Braucht Herr Wotschikowsky Nachhilfe?

Ulrich Wotschikowsky, Jäger und selbst(ernannter) Wolfsexperte aus Bayern hat unseren Verein in seinem Blog erwähnt. Wir bedanken uns dafür.

http://woelfeindeutschland.de/joint-venture/

Vielleicht sollten wir Herrn Wotschikowsky mal eine Nachhilfestunde im Benutzen moderner Medien geben? Schließlich gehört er zu einer Generation, der man nachsagt, sie sei nicht internetaffin. Auf unserer Seite steht eine ganze Menge. Tatsächlich haben wir es mit der Aufdeckung von Fake-News sogar geschafft, dass zwei der dreistesten Lügen nicht in weiteren Zeitungen erschienen sind. Ein Spendenaufruf an vorderster Front ist hier auf unserer Seite überhaupt nicht zu finden, obwohl wir uns natürlich sehr über Spenden freuen. Denn im Gegensatz zu ihm selbst, arbeiten wir alle ehrenamtlich. Unser Verein ist gemeinnützig und er bekommt keine Unterstützung vom Staat. Herr Wotschikowsky bietet dagegen seine Seminare zum Kauf auf der Startseite seines Blogs an. 

Wir wissen nicht, was Herr Wotschikowsky genau an dem Wort Monitoring missfällt, oder was er daran nicht versteht. Was heisst Monitoring denn genau? Laut Duden ist es die Dauerbeobachtung eines bestimmten Systems. Genau das machen wir. Weiterhin schreibt Herr Wotschikowsky in seinem Blog, dass sich die Wolfspopulation in Deutschland rasant entwickeln würde. Hat er die Statistik auf

www.dbb-wolf.de

nicht gelesen?

Bilder: Quelle DBB-Wolf.

Also wir können hier beim besten Willen keine rasante Zunahme erkennen. Deshalb bieten wir Herrn Wotschikowsky gerne unsere Hilfe beim Benutzen moderner Medien an. Einige Leute meinen darauf hinweisen zu müssen, dass das Wolfsmonitoringjahr 2017 noch nicht beendet ist. Uns erschien das bei Platzierung der Bilder logisch, schließlich haben wir Juli und nicht Dezember, btw, September. Doch selbst wenn nun noch 20 Rudel dazukämen (was illusorisch ist) wäre dies noch immer keine „rasante“ Vermehrung.

 

 

6 Gedanken zu „Braucht Herr Wotschikowsky Nachhilfe?

  1. Also wenn ihr hier keine Zunahme erkennen könnt, solltet ihr einfach mal die Entwicklung des Bestandes seit der Rückkehr betrachten. Was die Spenden angeht, finde ich dazu ebenfalls einen Aufruf. Einfach mal oben auf den Button „Spenden“ klicken 😉 Allerdings ist es ja euer gutes Recht dazu aufzurufen. Was mir nicht gefällt ist die Art und Weise, wie ihr über Herrn Wotschikowsky redet. Er ist natürlich Experte, allerdings kein selbsternannter. Ich kenne ihn persönlich seit vielen Jahren und schätze seine sachlichen Beiträge. Allerdings möchte ich auch gern wissen, was euch qualifiziert hier als Experten aufzutreten. Natürlich nennt ihr euch nicht so, aber wenn ihr ein eigenes Monitoring ins Leben rufen möchtet, solltet ihr schon professionell sein. Mit solchen Beiträgen allerdings, disqualifiziert ihr euch. Außerdem stellt sich mir die Frage wie ihr ein professionelles Monitoring auf den Weg bringen möchtet, wer liefert die zuverlässigen Daten , durch wen werden eure „Feldforscher“ geschult? Wie überhaupt soll das ganze vonstatten gehen? Auf eure Antworten bin ich sehr gespannt. Mit freundlichen Grüßen Karsten Nitsch

    1. Zunächst mal danke für Ihren sachlichen Kommentar. Uns stellt sich die Frage, wie man etwas als „rasante Vermehrung“ bezeichnen kann, das in einem Zeitraum von 20 Jahren geschehen ist? Wir stellen die Vermehrung des Wolfsbestandes gar nicht in Frage, sondern die „rasante Vermehrung“. Dies geht aus unserem Statement eindeutig hervor! Kann man die Vermehrung des Wolfes in Deutschland in dieser langen Zeit als rasant bezeichnen? Wir meinen nein! Gar nicht einberechnet in diese Statistiken sind die vielen Wölfe, die durch tragische Unfälle ums Leben kamen. Zu den Spenden. Jeder Verein, der keine staatlichen Subventionen bekommt und sich alleine durch Mitgliedsbeiträge und privaten Zuwendungen finanziert, braucht die, da stimmen Sie uns ja auch zu. Wir rufen aber nicht auf Teufel komm raus dazu auf, uns zu spenden, wir haben auf unserer Website auch kein Pop-up, das erscheint und um Spenden bettelt. Spenden sind nun mal Teil der Finanzierung eines jeden klassischen Vereins. Von „Aufrufen zu Spenden“ ist da nicht die Rede. Über Personen, die sich als Wolfsexperten ausgeben, kann man geteilter Meinung sein. Wer auf seinem Blog aber von einer „rasanten Vermehrung“ von Wölfen spricht, der verkehrt nun mal die Tatsachen. Und: Viele von uns haben sich im Laufe der Zeit ein fundiertes Wissen über den Wolf zugelegt. Wir benötigen auch keine per Urkunde ausgestellte Qualifizierung dazu. Außerdem haben wir sehr wohl Wolfsexperten, z.B. unseren Vorsitzenden Wolfgang Riether. Googlen Sie doch mal zusammen Wolfgang-Riether-Gesa-Kluth-Bärbel. Wir unterscheiden uns in einem wesentlichen Punkt gegenüber vielen „Wolfsexperten“: Wir wollen, dass die Wölfe ihre Existenzberechtigung erlangen und nicht mehr willkürlich abgeschossen werden. Beispiel Jungwolf Kurti: Ein Experte aus Schweden wird eingeflogen, bestätigt, dass Kurti keine Gefahr darstellt und was sagen die angeblichen Wolfsexperten? Den müssen wir abknallen. Sieht so Wolfsschutz aus? Fakenews, Lügengeschichten in der Presse und dann die Zustimmung zum Abschuss durch die „Wolfsexperten“. Bravo! Als wir erklärten, dass wir „Monitoring“ betreiben werden, hat das in den Kreisen der „Wolfsexperten“ für richtig Aufruhr gesorgt. Sie befürchten jetzt, dass wir ihnen Konkurrenz machen wollen. Nein, wollen wir gar nicht. Wir benötigen für das, was wir machen werden auch keine Schulung. Wir wollen auch keine Besenderung von Wölfen. Wir wollen das, was Monitoring bedeutet, nämlich beobachten. Und wir werden im Gegensatz zu den „Wolfsexperten“ auch jeder Falschmeldung auf den Grund gehen und die Vorgehensweise der „Wolfsexperten“ kritisch hinterfragen. Wer disqualifiziert sich da wirklich?

    2. Wir brachen auch keine Bienen…………..
      Wotschikowsky:
      „An den Schluss seines Vortrages stellte er die Frage „Brauchen wir den Wolf?“ und gab gleich selbst die Antwort: „Wir brauchen keine Wölfe, wir brauchen auch kein Enzian und Edelweiß. Die Welt ist voll von unnützen Dingen“.
      Mfg Gerhard M.

      1. Er hat auch gefragt, ob es einen Verein wie Wolfsschutz Deutschland e. V. braucht. Nach diesem Statement von ihm selber erübrigt sich wohl die Frage. 😉

  2. Herzlichen Dank mal an dieser Stelle für die Aufklärungsarbeit, die Euer Verein leistet! Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass sich große Vereine wie der NABU und auch der WWF wirklich für den Schutz der Wölfe einsetzen. Nach all dem, was Euer Verein da recherchiert hat, bin ich entsetzt über das, was die großen Verbände etc. unter Wolfsschutz verstehen! Eure Arbeit hat mir die Augen geöffnet! Nein, ich bin auch kein „Wolfskuschler“, ich will nur, dass der Wolf in Ruhe und Frieden hier leben kann. Und ich finde es einfach nur frech und arrogant, wie Euer Verein da von dieser Lobby aus Jägern und angeblichen Wolfsexperten angegangen wird! Und dieser Maulkorb vom NABU spricht Bände. Ich habe selbst in den Medien mit verfolgt, was mit dem jungen Wolf Kurti geschehen ist. Erbärmlich einfach nur! Und dann wird dieses Tier auch noch als Trophäe ins Museum gestellt! Vielen Menschen ist das Leben eines Tieres einfach nichts wert und sie vergreifen sich auch noch an seinem toten Körper… Macht weiter so, setzt Euch für den Wolf ein und deckt auf, was da alles falsch läuft! Ich werde Euch mit einer Spende unterstützen!

  3. Bei allen Wolfsforschern und Co. geht es immer nur um Projekte an denen sie kleben…..und schließlich nur um Geld! Das ist der Dauertropf der heutigen Wissenschaftler im Bereich Artenschutz! Projekte, Projekte!!
    Wer einmal dabei ist verdient mit, wer rein will …nein danke! Ein Club für sich, eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für das Heer der Biologen, Zoologen, Ökologen und wer nicht noch alles…..
    Monitoring mit immer neuer kostenintensiver Technik für die Wissenschaft/ ler oder besser für die, die uns erklären sich damit für uns beschäftigen zu müssen.
    Die Tiere werden instrumentalisiert. Da laufen Luchse herum, die 300gr schwere GPS-Hightec-Halsbänder am Halse befestigt bekommen, die bei jedem Sprung an Brust und Unterkiefer schlagen.
    Ich mag keine Wanderfalken auf stillgelegten Industriegebäuden brüten sehen, mich stören die Bilder der Wölfe, die abgemähte Maisäcker und reine Kulturlandschaft durchqueren. Es macht mich wütend wenn ich unseren permanenten Drang nach noch mehr Strassen wahrnehmen muss. Und ich halte die Bilder nicht aus, die dokumentieren, wie wir gesättigt und vollgefressen immer mehr Raum verbrauchen.
    Mein Vorbild im Artenschutz wurde vor einigen Tagen 95 Jahre alt.
    Vergessen sind diese Zeiten, vergessen die mahnenden Worte aus dieser Zeit.
    Wir bewegen uns heute mit 6 bis 8 Zylindern und satten PS durch den Holzacker – der von uns so bezeichneten Natur- , verfolgen GPS Signale und lassen sie nicht mehr los………….
    Wir pervertieren Tierliebe mit unserer Bambimentalität. Kurti mit “ i “ am Ende wie Waldi und Chappi….
    Sie alle bleiben uns erhalten, für – nein gerade für die Wissenschaftler denn ohne Wölfe und Co. wären dieselben arbeitslos und eine zusätzliche Belastung. Und für immer neue Projekte sorgen sich die Damen u. Herrn schon. Belasten wir lieber die Natur – sie hat keine Stimme….bis heute!
    Oder doch……Klimawandel…..Starkregen…..Zauberworte.
    Natur konnte uns früher immer verzaubern – nun spüren wir den Zauber selber ein ganz kleines bisschen………..
    Ich weiß….. wir Menschen haben uns verändert! Und …sollten wir davon vielleicht den Anspruch ableiten die Natur in unserem Sinne und heutigem Verständnis nicht verändern zu wollen.
    Passen wir sie an, an unsere heutigen Bedürfnisse. Nur kleiner sollte sie werden, unser Anspruch nach noch mehr Raum zwingt uns zu dieser Planung.
    Da unsere Bewegungslust per pedes nach größeren Entfernungen abnimmt, käme uns allen diese Entwicklung sehr gelegen.
    Unser Märchenwald mit Beobachtungsplattformen und geführter Wildnisidee.
    Zur Entspannung fest entschlossen nur ja keine Probleme……..und wenn doch…..der ADAC Hubschrauber holt uns aus jedem Winkel der Nation.Wir sind unersättlich und haben Ressourcen!

    Versuchen sollten wir die Wölfe, Luchse und Co. einfach nur in Ruhe zu lassen, ihnen nicht nachzustellen und erkennen, dass wir alle lernen müssen wieder zu verzichten.
    Wieder verzichten zu können ist aber und bleibt unvorstellbar……………….
    Dann realisieren wir leichter unsere heutige Vorstellung von Natur mit asphaltierten Wanderwegen, gigantischen Parkplätzen,
    namentlich bekannten Wölfen und Luchsen, zusätzlichen Farbringen an den Füßen der Greifvögel,
    und einer freudigen, touristisch vollerschlossenen Nationalparkidee mit Rangern………..
    Ich weiß….die Auswahl an Argumenten dafür und dagegen ist einfach unendlich……
    Na dann …….machen wir weiter so……

    Emil

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