www.change.org/bayernwoelfe – Petitionsübergabe am 23.10.17

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

ganz herzlichen Dank noch mal für Eure Unterstützung! In nur 14 Tagen fast 30 000 Unterschriften zu erhalten, setzt deutliche Signale! Wir bedanken uns beim Bayerischen Ministerium für Umwelt und Naturschutz dafür, dass wir am Montag die Petition http://www.change.org/bayernwoelfe überreichen durften. Die Petition ist noch nicht geschlossen, da noch zwei Tiere in Freiheit sind, und die Ministerialdirigentin Christina Kreitmayer, die stellvertretend für die Ministerin Ulrike Scharf die Petition entgegennahm, jedoch keine Veranlassung sieht, den Abschussbefehl zurückzunehmen, falls die zwei verbliebenen Wölfe nicht gefangen werden können.

Dass eine Wölfin am Freitag lebend gefangen werden konnte, ist einzig und allein Euch Unterstützern zu verdanken! Nach dem großen Erfolg unserer Petition heißt es jetzt, es würde alles getan, um die zwei verbliebenen Wölfe lebend einzufangen.

Erinnert Euch: Zwei Wölfe wurden kurz nach ihrem Ausbruch einfach erschossen. Für Frau Kreitmayer habe der Schutz der Bevölkerung Vorrang.

Wir sind nach wie vor der Meinung, dass hier von Seiten des Ministeriums sinnlose Ängste geschürt werden, denn wir reden hier von zwei verbliebenen Gehegewölfen im Bayerischen Nationalpark, der 24.250 Hektar groß ist und zusammen mit dem benachbarten Böhmerwald ( Nationalpark Šumava, der 68064 ha Hektar misst), die größte zusammenhängende Waldfläche Mitteleuropas ist!

Hier Risiken für die Bevölkerung herbei zu schwören, entbehrt jeglicher Verhältnismäßigkeit. Wie viele Menschen werden durch Ackergifte krank, wie viele Menschen werden durch herabfallende Äste nach einem Sturm beim Waldspaziergang oder durch umfallende Bäume bei Sturm geschädigt, wie viele Menschen durch Wildschweine oder andre Wildtiere? Sogar ein Feldhamster könnte beißen. Nach der Logik des Umweltministeriums müssen wir vor jedem Gang nach draußen gewarnt werden.

Frau Kreitmayer hatte nämlich etwas sehr Interessantes gesagt. Zitat: „Wir haben uns Jahre lange darum bemüht dafür zu sorgen, dass die Wölfe von selbst nicht von drinnen nach draußen kommen. Dass jemand sich von außen an der Türe zu schaffen machen könnte, hatten wir nicht auf dem Schirm!“ Das antwortete die Stellvertreterin auf die Frage einer Unterstützten, warum das Tor so leicht zu manipulieren gewesen sei. So viel zur „Sorge“ des Umweltministerium um die Bevölkerung.

Ganz besonders herzlich möchten wir uns für die Unterstützerinnen und Unterstützer bedanken, die mit uns vor Ort in München waren. Sie stellten sehr viele kluge Fragen und waren uns eine sehr große Hilfe! Darunter Leandro (10) , der Wölfe auch lieber in Freiheit, als in einem Gehege beobachtet. Er sagte, dass er sich sehr freuen würde, einen freilebenden Wolf zu sehen. Zitat: „Davor habe ich keine Angst“. Kinder wie Leandro geben uns Hoffnung. Die nächste Generation von Wolfsschützern steht schon in den Startlöchern! Wir werden aber weiterhin dafür kämpfen, dass die noch freilebenden Wölfe am Leben bleiben!

3 Gedanken zu „www.change.org/bayernwoelfe – Petitionsübergabe am 23.10.17

  1. Ein Wildtiergehege allein mit einem simplen Vorhängeschloß zu sichern, zeigt einmal mehr die Unfähigkeit und Naivität diverser Personen! Dazu gehört auch ein Dr. Leibl, Chef von diesem Naturpark und seine Mitarbeiter. Da spielt es auch gar keine Rolle, ob sich in diesem Gehege Meerschweinchen, Kaninchen, Füchse oder Wölfe aufhalten. Wenn ich mir jetzt noch Gedanken darüber mache, daß sich in diesem Gehege angeblich äußerst gefährliche Wölfe befinden, kommen mir fast noch die Tränen, wenn ich erfahre, daß dieses Gehege mit einem Vorhängeschloß u.a. oder überhaupt (?), gegen Unbefugte (?), gesichert ist. Obwohl fast jedem halbwegs intelligenten Menschen bekannt sein dürfte, was für ein hirnloses Volk sich auf der Erde herumtreibt, das zu allem fähig ist, aber jegliche Folgen völlig außer acht läßt!

  2. Klar sind es Wölfe und keine Meerschweinchen, aber Wölfe hat es auch schon immer gegeben und es gibt genug Länder und die nicht so viel Theater machen. Dort gehört der Wolf schon immer zur Landschaft bzw. dortigen Tierwelt und wird nicht abgeknallt, weil Panik gemacht wird. Da Leben seit ewiger Zeit Mensch und Tier zusammen und respektieren sich gegenseitig. Es kommt auch zu Zwischenfällen, die jedoch nicht an der Tagesordnung stehen. Selbst Kinder lernen, wie sie sich verhalten müssen, sollte man ein Tier auftauchen. Auch Wölfe benötigen einen Freiraum, Nahrung und wir sind selber Schuld, wenn wir den Wölfen keine geeigneten Gebiete für Nahrungssuche zugestehen. Weiden lassen sich auch richtig absichern, nur dafür wird leider kein oder nicht genug Geld zur Verfügung gestellt. Es ist eben doch billiger, den Wolf zu töten. Aber der trägt auch einen großen Anteil am Gleichgewicht der Natur. Nur weil ich im Meer baden möchte, kann ich nicht alle Haie abschlachten! Der lebt auch schon immer da! Der Borkenkäfer ist auch gefährlich, oder die Zecke! Aber die lassen sich eben nicht mit einem Gewehr jagen!! Es sterben jährlich mehr Menschen an den Folgen von Zeckenbissen, als vom Wolf gerissen werden.

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