Erneut illegal getöteter Wolf in Niedersachsen gefunden – Wolfsschutz Deutschland e. V. stellt Anzeige

Beispielbild (auf dem Bild ist der tote Wolf bei Müllrose in Brandenburg zu sehen)

Erneut Wolf mit Schusswunden aufgefunden

46. TOTER WOLF IN NIEDERSACHSEN – SIEBTER ILLEGAL GETÖTETER

Am Vormittag des 25. August wurde der Polizei Lüneburg auf einem Rübenfeld an der Landstraße 222 bei Dahlem ein toter Wolf gemeldet. Das teilte das Wolfsbüro im NLKWN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) mit. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um einen Rüden, wahrscheinlich ausgewachsen.

Der Kadaver wurde für forensische Untersuchungen an das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) nach Berlin gebracht. Dort stellte das IZW bei dem toten Wolf eine tödliche Schussverletzung durch ein Teilmantelgeschoss fest. Die Polizei geht daher von einer gezielten illegalen Tötung aus. Die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen ermittelt.

Es handelt sich um den sechzehnten toten Wolf in Niedersachsen im Jahr 2018. Insgesamt wurden in Niedersachsen bislang 46 tote Wölfe bekannt, sieben davon waren illegal getötet worden. Eine Übersicht über die in Niedersachsen tot aufgefundenen Wölfe findet sich unter dem folgenden Link: http://www.nlwkn.niedersachsen.de/startseite/naturschutz/tier_und_pflanzenartenschutz/wolfsbuero/totfunde/tote-woelfe-in-niedersachsen-142406.html

Das IZW untersucht den Kadaver im Rahmen des bundesweiten Totfundmonitorings und schickt zur DNA-Analyse Gewebeproben an das Senckenberg-Institut in Gelnhausen bei Frankfurt, dem nationalen Referenzlabor für Wolfsgenetik. Mit den Ergebnissen der Untersuchungen können neben der Aussage zur Todesursache auch Aussagen zum Gesundheitszustand, zum Alter, zur Herkunft des toten Tieres und zur Rudelzugehörigkeit getroffen werden.

Für die illegale Tötung eines Wolfs sieht § 71 Abs. 1 BNatSchG als Strafrahmen eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vor. Wolfsschutz Deutschland e. V. stellt Anzeige gegen Unbekannt.

6 Gedanken zu „Erneut illegal getöteter Wolf in Niedersachsen gefunden – Wolfsschutz Deutschland e. V. stellt Anzeige

  1. Leider an Anblick an den wir uns gewöhnen müssen. Wozu ich aber nicht bereit bin. Denn diese ganzen Idioten die gegen den Wolf hetzen, erkennen nicht, dass die Wölfe nur auf der Durchreise sind. Ein Politiker von Mut sagte mir, die Wölfe brauchen Platz und sie werden sich, was schon der Fall ist, nach eigenen Territorien umsehen. Sie werden die Wälder von Europa versuchen zu erobern. Die Wölfe die z. B. derzeit in Bayern sind, werden sich in den Wäldern verteilen. Dem Wolf ist dabei das Land in dem sein Territorium ist egal. Aber es gibt ja schon Probleme mit dem Biber in Franken!! Der Biber einst vor einigen Jahren angesiedelt, gilt als Bedrohung für die Bevölkerung. Die nagen Bäume an, da könnte einer umfallen, einen Menschen treffen. Wir leben in einer traurigen Zeit. Gerade kämpfen Menschen um den Hambacher Forst. Der platt gemacht werden soll- wegen Braunkohle. Die einzige Chance die ich sehe, wir müsse in jedem Punkt zusammen stehen. Wir brauchen Hilfe von Organisationen die nicht mit dem Staat verbunden sind. Der Bund Naturschutz ist verbunden mit dem Staat! PETA ist es nicht. Wir müssen zusammen rücken, damit sich unsere Tiere verbreiten können. Wir müssen gemeinsam die Jagd versuchen zu verbieten. Jedes Stück Natur muss erhalten bleiben. Damit unsere Tiere sich von der Bestie Mensch zurückziehen können. Wie müssen mehr Menschen werden. Wir müssen missionieren. Wir brauche Hilfe von fähigen Politikern. Politikern die mit uns kämpfen und nicht gegen unsere Schützlinge. Am besten alle Politiker anschreiben. Die auf unserer Seite sind, müssen wir auf die Wählerlisten nach oben bringen.

  2. Und wieder wurde Anzeige gegen unbekannt in irgendeiner Polizeiwache getippt… Doch auf wunderbasame Weise führten alle Anzeigen bisher zu keinem Ergebnis. Aber wehe, Du hast ein Protokoll wegen Falschparkens nicht bezahlt – da läuft die staatliche Gelddruckmaschine wie geschmiert und auf Hochtouren. Trauriges Deutschland. Mit dem Wolf lässt sich eben keine Politik machen und bei Wahlen keine Stimmen fangen. Oder hat bisher schon ein einziger mal etwas gehört, man habe einen Verdächtigen im Visier oder gar verhört? Alle decken sich gegenseitig. Und niemand von der Obrigkeit haut da mal dazwischen.

  3. Rechtsbruch wo man nur hinschaut. Was ist los mit unserem Land. Wo das hinführen kann sehen wir derzeit in Chemnitz. Hoffen wir, dass der Staat diese Art von Anarchie endlich bestraft und die positiven Menschen sich deutlich positionieren.

  4. Bei jeder Anzeige, die bisher gestellt wurde, kam LEIDER gar nichts heraus. Diese Barbaren halten zusammen wie Pech und Schwefel. Für mich eine eingeschworene , radikale Gesellschaft, die Gesetze/Vorschriften ignoriert und Selbstjustiz ausübt. Ich vergleiche sie mit dem gleichen Menschlichen Mob, der andere Menschen bedroht, ihnen gegenüber radikal auftritt und sie sogar verfolgt oder tötet, wie wir in Sachsen erleben. Tatsachen werden vertuscht, Akten manipuliert, hochrangiger Polizei Beamter beleidigt Polizeibeamte und behindert TV Reporter usw. Die Zahl solcher Radikalen wird immer größer und und sind nur noch schwer auf zu halten, weil Regierungen nicht in der Lage oder gewillt sind, von Anfang an gegen sie rigoros vor zu gehen. Genau so ist es mit dem Wolf. Immer wieder werden Tiere illegal getötet und kein einziger Täter/Verbrecher wird dingfest gemacht. Ist das nicht eigenartig? Mir gibt es sehr stark zu denken!

    1. Ja, deswegen macht die Idee, Privatdetektive auf Fälle anzusetzen auch wenig Sinn, wenn das Problem bei der Justiz liegt und die Verfahren, wenn mal einer erwischt wird, gegen lächerlich geringe Geldzahlungen eingestellt werden.

  5. Hier wird der Wolf zum Monster stilisiert; Vorkommnisse (wie: Angriffe durch Wölfe) erfunden, sodass jedesmal ein Aufschrei durch die Bevölkerung geht. Gleichzeitig wird mit einer vollkommenen Gleichgültigkeit hingenommen, wenn Hunde Menschen (Kinder) fast täglich anfallen und somit zu Schaden kommen. Ein Hundeverbot bzw. Abschuss ist meiner Person nicht bekannt. Hier wird anscheinend mit zweierlei Maß gemessen.

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