Offener Brief an Dirk Toepffer, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion: Hören Sie auf, Kinder zu instrumentalisieren

Offener Brief an den Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion in Niedersachsen

Sehr geehrter Herr Dirk Toepffer,

wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. widersprechen energisch  Ihren populistischen Äußerungen zum Thema Wolf.  Sie sind weder sachlich, noch aufklärend und sie beinhalten keinerlei  Lösungsansätze, die dem Inhalt des Umwelt- und Naturschutzes gerecht werden. Noch dazu schüren Sie damit ein mediales Klima, dass nicht berücksichtigt, wie sich die reale Wirklichkeit zeigt.

Sie verlautbaren in sozialen Netzwerken, dass sich endlich was tun würde beim Thema Wolf!  Zitat: „Die Landesregierung hat heute – auch mit Blick auf die jüngsten Wolfsrisse und der Umzäunung eines Wald-Kindergartens im Landkreis Nienburg – eine Bundesratsinitiative beschlossen, die den Schutz des Menschen und seiner Nutztiere an die erste Stelle setzt. Der Abschuss einzelner Wölfe soll dann bereits bei geringeren Schäden und einer zu großen Annäherung an den Menschen möglich sein. Nun muss die Mehrheit im Bundesrat sichergestellt werden.“

Dass der Waldkindergarten in Wirklichkeit eben nicht komplett umzäunt ist, lassen sie mal eben unter den Tisch fallen. Kein Wolf würde absichtlich die Nähe eines Waldkindergartens suchen. Als Mutter von zwei Töchtern habe ich selber Erfahrungen mit Waldtagen von Kindergärten. Die Schallfrequenz ist so hoch dort, dass nicht nur Wölfe flüchten, sondern auch andere Wildtiere.  Gerade ein Waldkindergarten hat die besondere Aufgabe, Kindern die Natur näher zu bringen. Wird bei Eltern und Kindern ungerechtfertigt Angst geschürt, wird Naturnähe ad absurdum gebracht. Die Kindern werden instrumentalisiert. Gegen ihre eigenen Interessen und für die Interessen einer Bauern- und Jägerlobby. Statt echter Aufklärung setzen Sie auf Populismus. Seit rund 20 Jahren leben in Deutschland wieder Wölfe. Seither ist weder ein Kind noch ein Erwachsener zu Schaden gekommen. Umgekehrt ist der Mensch allerdings für den Wolf gefährlich. Alleine in diesem Jahr sind schon 51 tote Wölfe aufgefunden worden.

Wir haben uns mal realistische Gefahren in Deutschland angeschaut:

Allein in Niedersachsen werden nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) bis zum Frühjahr 168 Kinder unter 14 Jahren vermisst – darunter 91 Jungen und 77 Mädchen. Die ältesten Fälle gehen zurück bis ins Jahr 1975.

Es kommt in erheblichen Ausmaß zu Kindesmisshandlungen. Für das Jahr 2011 registrierte die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 4.096 Anzeigen von Kindesmisshandlungen (§ 225 StGB) und 12.444 Anzeigen von sexuellem Missbrauch an Kindern (§ 176 StGB). Täglich werden 11 Kinder misshandelt, 39 Kinder sexuell missbraucht und drei Kinder pro Woche sterben an den Folgen von Misshandlung und Vernachlässigung. Quelle: Kinderschutz in Niedersachsen

Die meisten Kinder kommen durch Stürze zu Schaden: Hier eine Umfrage der GfK  – Vor allem Stürze http://www.gdv.de/wp-content/uploads/2012/08/Studie-Kinderunfaelle-Schmidt_GfK.pdf

Für Landwirte sind die eigenen Weidetiere allemal gefährlicher als der Wolf. Unfall auf der Weide: https://www.agrarheute.com/tier/rind/unfall-weide-lauert-gefahr-525189

Durch Kühe sterben mehr Menschen als durch weiße Haie,  alleine in 2013 gab es 10.200 Unfälle https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article136013256/Mehr-Tote-durch-Kuehe-als-durch-Weisse-Haie.html

Das gefährlichste Tier in Deutschland ist die Zecke: https://www.focus.de/wissen/videos/atemnot-hirnhautentzuendung-schmerzen-achtung-bedrohlich-das-sind-die-gefaehrlichsten-tiere-in-deutschland_id_5806431.html

Hunde beißen immer öfter. Das sagt eine „Beißstatistik“, die das „Deutsche Ärzteblatt“ veröffentlicht hat. Insgesamt ist in Deutschland derzeit pro Jahr von 30.000 bis 50.000 Bissverletzungen auszugehen. Da für Bisswunden keine Meldepflicht besteht, gibt es keine bundesweite offizielle Statistik, die Zahlen sind geschätzt.

Ein Nachdenken darüber, wie man die Weide- und Nutztiere besser schützen könnte,  scheint auch bei Ihnen gar nicht gewollt. Wie wäre es mit ein bisschen mehr Aufklärungsarbeit über den Wolf und die 80 % Zuschüsse, die Nutz- und Weidetierhalter vom Staat Niedersachsen erhalten können, wenn Sie für einen ordnungsgemäßen Wolfsschutz sorgen?

„Die wolfssichere Einzäunung der Kulturlandschaft könne nicht die Lösung sein“, argumentierte kürzlich Ihr Parteifreund Dr. Frank Schmädeke. Und weiter argumentierte er dies u.a. damit, dass dies einen zu hohen Aufwand für die Tierhalter  bedeuten würde.  Lassen Sie dies etwa gelten? Wer seine Tiere liebt, der schützt sie, er hat dazu sogar gegenüber dem Tierschutzgesetz eine Verpflichtung, egal, ob er sie vor dem Wolf, dem Fuchs, oder dem Adler schützen muss.

Und wer Profit mit seinen Tieren macht, der will das nicht tun?

Ein Blick in die Statistik des Landesamtes für Statistik Niedersachsen für 2016 zeigt, dass von den 2167 landwirtschaftlichen Betrieben, die eine Schafzucht betreiben, nur ca. 300 davon 100 und mehr Schafe besitzen und als Nebenerwerbs- bzw. Hobbyschäfer zu bezeichnen sind.  Gerade dieser Anteil aber sträubt sich gegen einen besseren Schutz der Tiere vor dem Wolf. Entsprechende statistische Hochrechnungen für 2017 können dahingehend interpretiert werden, dass vor allem die Anzahl der Schafe eher zugenommen, als abgenommen hat.

Apropos Kulturlandschaft: In Niedersachsen gibt es 6200 Windanlagen. Die stören die Kulturlandschaft nicht, aber eine wolfssichere Einzäunung schon?

Und weil Sie ja glauben, der böse Wolf würde Existenzen zerstören: Die Zahl der Weidetiere hat auch in Niedersachsen  eher zugenommen, als abgenommen, obwohl die Verkaufspreise beim Schlachter angeblich gesunken sind.  Bei allen Schaf- und Ziegenhaltern kommt ein erheblicher Teil der Einnahmen aus staatlichen Fördergeldern und Zuschüssen, zum Beispiel für die Beweidung von Autobahndämmen, Blumenwiesen, auch das muss hier einmal gesagt werden. Nach dem Motto: „Kauf Dir ein Schaf und schon bekommst Du dafür Geld vom Staat und der EU“.

Es klingt wie ein Trauerspiel, wenn man in einschlägigen Medien immer wieder liest, dass Schaf Emma, oder Bock Oskar angeblich von einem Wolf gerissen wurden und dass  diese Tiere so ans Herz gewachsen seien. Dass diese Tiere aber auch ohne Riss beim Schlachter getötet würden, das wird irgendwie gar nicht kommuniziert. Macht sich auch nicht so gut.  Die niedrigen Ertragspreise werden nicht thematisiert, denn schließlich hat man jetzt ja den Wolf, der alles frisst, was ihm in die Quere kommt und der als Sündenbock herhalten muss.

Und zu guter Letzt ein Blick in die Rissliste Ihres Ministeriums. Von den 144 gelisteten Fällen im Jahr 2018 gab es 78 Mal keinen ausreichenden Schutz. In 53 Fällen, in denen ein Wolf für einen Riss nachgewiesen werden konnte, war kein vorgeschriebener Schutz vor Wölfen vorhanden. In gerade einmal 11 Fällen, in denen ein Wolf als Verursacher festgestellt wurde,  ist  ein Mindestschutz gemäß Richtlinie Wolf vorhanden gewesen.  Also in 11 von 144 Fällen!

Wäre es da nicht angebracht, die Fälle einmal zu publizieren, in denen kein ausreichender Schutz vor dem Wolf vorhanden war,  oder gehört das in Ihrem Ministerium einfach nur zum Standard, den Wolf allgemein zu verteufeln?

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte Sommer

Erste Vorsitzende Wolfsschutz-Deutschland e.V.

 

27 Gedanken zu „Offener Brief an Dirk Toepffer, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion: Hören Sie auf, Kinder zu instrumentalisieren

  1. Toll recherchiert Klasse!
    Und nicht zu vergessen die Unfälle mit Wildschweinen! Halt!
    Das weiß ja (fast) jeder dass die gefährlich sein könnten und alle leben damit. Und ich weiß auch warum. Damit die heiligen Jäger (Prestigetäter) was zum ab ballern haben.
    Immer wieder das gleiche Thema Lobbyisten und dessen gekauften Meinungsmacher in den Medien bestimmen erpressen unsere politischen Drahtzieher was sie tun sollen.
    Dabei wäre es so einfach und für die Kinder lehrreich und Interessant:
    Den Wolf halt so zu nehmen wie er ist. Z.B. dass zusätzlich zu den Ziegen im Kindergarten später auch in der Schule nicht die Angst sondern den Respekt vor dem ehrenwerten Lebewesen dem Wolf als das Opfer dargestellt wird dass wir aus Irrglaube Profit- und Habgier ausgerottet haben.
    Die Kinder würden später sicherlich solch Nepper Schlepper Bauernfänger Polemik wie in diese fragwürdigen Angelegenheit nicht aufliegen. Gar es wagen ihren eigenen konservativ eingestellten Eltern (die werden ja leider wieder mehr) nicht glauben / widersprechen.
    So einfach wäre das wenn unsere Pseudokulturellen Politiker nur wollten.
    Klaus Schauer

  2. Schade, dass es derart gute Kommentare bzw. Bewertungen des tatsächlichen Sachverhalts, nicht in die bekannten und grossen Medien schaffen. Die hetzerischen und populistischen Artikel contra Wolf aber schon.

  3. Es ist einfach nur unanständig, Kinder für die eigenen politischen und Lobbyinteressen zu instrumentalisieren! Politiker wie Herr Toeppfer sorgen dafür, dass Kinder irgendwann keine intakte Natur mehr haben werden. Es ist die verdammte Pflicht von Tierhaltern ihre Tiere vor Übergriffen egal welcher Art zu schützen. Wer dies nicht tut, verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Ausserdem sollten Politiker wie Herr Toeppfer ihre Zeit nicht mit geistiger Umweltverschmutzung vertrödeln, sondern sich wirklich und wahrhaftig um Problemlösungen bemühen. Es gibt genügend Beispiele in Deutschland und Europa, die zeigen, dass das Zusammenleben mit dem Wolf funktioniert, wenn man sich mit Schutzmassnahmen auf ihn einstellt.

  4. Der Offene Brief trifft den Nagel auf den Kopf bzw. haut dem Toepffer den Henkel ab. Wenn wir den Wolfsschutz Deutschland nicht hätten, gäbe es gar keine mutige Gegenstimme mehr. Weiter so!
    Wer hier in Niedersachsen gegen die auch finanziell großzügig unterstützte Agrar- und Jägerlobby auftreten möchte, braucht schon ein ziemlich großes Kämpferherz. Bei öffentlichen Veranstaltungen darf man sich selbst von bulligen Hassgesichtern nicht entmutigen lassen. Dass nun selbst im Landtag und in der Groko die absolute Ruchlosigkeit von Wolfsfeinden salonfähig geworden ist, lässt am Sinn des deutschen Parlamentarismus zweifeln. Dass Parteien wie die CDU in der Agenda „Wolf“ irgendwann noch einmal Vernunft annehmen, ist nicht anzunehmen. Es geht nur noch um die Legalisierung der längst stattfindenden illegalen Abschüsse. Wenn wir nicht mehr werden und mehr Leute mobilisieren, die auch öffentlich gegen diese Verteufeler auftreten, und sei es mit Nachtwachen und Streifelaufen, sehe ich schwarz.
    Die Weidetierhalter, die ihre Herden als Wolfsbüffet auf die Wiesen stellen, nehmen ja nicht einmal ehrenamtliche Zaunbauhilfe in Anspruch. Sie wollen einfach nicht. So viel zu deren Seriösität.

  5. Da fliegt der Mensch zum Mond und Mars, findet aber keine Lössung für Wolf und Mensch? Der Wolf ist keine Bestie, er ist ein Säugetier wie der Mensch und hat genau so das Recht hier zu leben, wie der Mensch! Wo soll denn der Wolf hin, der Mensch nimmt doch alles für sich in Anspruch!!!

  6. Liebe Freunde, wen Instrumentalisiert die CDU und die CSU nicht? Sie befriedigt nur ihr Klientel. Ich hoffe es gibt verantwortungsbewusste Eltern! Wir klärten unsere Kinder über Wildtiere auf. Märchen sind Metaphern. Aber die christlichen jeder 2. hat einen Jagdschein. In Bayern jeder 2. hat einen Massentierhaltungs Betrieb in der Familie. Wir müssen die Jagd zeigen, als das was sie ist!! Abschlachten von Wildtieren mit Präzisionsgewehr. Selbst dazu sind die zu blöde, ein Tier richtig zu treffen. Der Wald ist das Zuhause der Tiere und dann kommen diese Volldeppen und knallen alles ab, was sie vor die Flinte bekommen. Der Wolf ist nicht böse! Nur die Menschen wollen keine Kompromisse, mit den neuen Lebesumständen akzeptieren. Der Wolf ist zurück! Das ist dem Menschen sein persönliches Problem! Nicht dem Wolf seines!! Neulich berichtete ich vom Peter Tauber CDU der seinen Jagdschein innerhalb von 14 Tagen erworben hat. Zeigt tote Wölfe wie erbärmlich sie aussehen. Schließen wir uns endlich zusammen! Keine falsche Eitelkeit mehr! Unterstützen wir die Demonstranten im Hambi. Da ist keiner gegen den Wolf. Ich denke ziehen wir jetzt mit denen los, ziehen die mit uns gegen die Jagd los! Jedes Tier hat ein Recht darauf nicht von so einem Volldeppen abgeschossen zu werden. Denn wenn der Wolf, Luchs, Fuchs auch der Marder seine Arbeit verrichten sind diese Jäger obsolet. Aber die fangen jetzt schon die Bieber ein und erschießen die!! Kinder sind nicht blöd!! Kinder muss man nur die Wahrheit zeigen und sagen! Die Elisabeth von Menschen für Tierrechte Nbg, der Robert Derbeck, vom TSV Noris, gingen in die Schulen und klärten Kinder auf. Meldet euch bei den Direktoren und fragt, ob ihr eine Stunde mit den Kinder oder Jugendlichen reden könnt über die Wildtiere. Bestimmt sagen die Direktoren nicht nein! Es geht um das letzte Stückchen Natur, was wir noch haben. Ich bedanke ich hier noch, bei der Peter H. Realschule und dem SSG, die das MC Donalds Video den Jugendlichen gezeigt haben. In den Schulen die in der Mensa, vegetarische oder vegane Nahrung anbieten, seit ihr herzlich willkommen. Wir müssen genauso Werbung für uns machen, wie die Gegenseite. Sammelt von den Schülern Unterschriften für den Wolf, oder gleich gegen die ganze Jagd!! Wir müssen zurückschlagen! Aber wir haben die besseren Argumente. Wenn Brigitte vom Wolfsschutz in die Schule geht, den Kindern und Jugendlichen, die Wahrheit erzählt haben wir die Jugend auf unserer Seite. Meine Tochter 16 Jahre, hat im Kindergarten nach einer Schulung zur Tierschützerin, mit Kindern gesprochen über Tiere. Die Kinder haben sich gefreut. Sie hatte auch einige Steiff Tiere dabei. Es ist an der Zeit, diesen alten, verstaubten CDU/CSU Lobby Freunden, entschlossen entgegen zu treten! Es ist an der Zeit, lasst uns mit den Umweltschützern um jeden Baum kämpfen! Gehen wir in die Schulen und sagen wir dort der Politik den Kampf an! Wir haben die besseren Argumente.

  7. Was für ein tumber Kommentar von einem sogenannten Volksvertreter, man fasst es nicht. Aber die Spezies vermehrt sich zusehends auf fast wunderbare Weise, weil nirgendwo leichter Geld zu hamstern ist als in der Politik. Und da wundern sich einige, dass immer weniger zur Wahl gehen. ..

  8. Das „C“ ist inzwischen abgehalftert. Beim orginalen „C“ müssen wir den Pedophilentreff ertragen, völlig unverständlich, daß solche Pappnasen weiterhin Steuergelder einsacken können. Und bei den „C“ aus der zweiten Reihe, Merkel und „C“haoten gilt eh kein Anstand mehr. Und die Umstände in den nördlichen Bundesländern sind sogar im Süden bekannt. Jäger, Tierzüchter, Mastanlagen… alles die gleiche Schei- nö… Gülle. Geht raus aus den Kirchen und verlaßt die verlogenen Parteien!

  9. Astreiner Brief!! So sollte mal Politik gemacht werden. Selten mal was so fundierteres gelesen. Toepfer, Töpfer? Namen scheinen irgendwie Programm zu sein. Gauland, Gauweiler, Gauleiter. Wann kommen denn endlich die Horst Honks oder Heinz Pfosten, am besten mit Adelstittel: Horst voll Honk oder Heinz voll Pfosten. Egal, sind die ja schon allemal!!

  10. Ein Superbrief an einen, der dem Wolf nicht wohlgesonnen ist und mit Wolfsschutz nichts zu tun haben will, im Gegenteil sollen schon die Kinder gegen ihn instrumentalisiert werden! Und sowas hat noch eine hohe Position in einer Behörde!

  11. Der Wolf soll wieder ausgerottet werden, ohne Wenn und Aber! Vernünftige Argumente werden nicht angehört , oder einfach vom Tisch gewischt! Der Wolf muss bleiben!

  12. Super recherchiert. In anderen Ländern wurden Einzäunungen von Anfang an angebracht. In diesen Ländern , z.B. Großbritanien, sind die Kühe auch auf der Weide. Leider gibt es so ein angenehmes Bild von glücklichen Kühen nicht mehr in Deutschland.
    Das Problem mit den gefährlichen Wildschweinen wurde im letzen Tatort aufgegriffen, sehr gut, denn die Gefährlichkeit ist bekannt, dennoch ist es ein Tabu Thema.
    Vielleicht sollte mehr Kommunikation zwischen Politikern und Naturschützern stattfinden. Der Wolf muss bleiben.

  13. In einem Land wie dem unseren, wo die „Staatsratsvorsitzende“ (wie sie kürzlich mal so treffend genannt wurde) einem Tierschützer ggü. meinte „Das sind doch nur Tiere“ und wo all ihre Vasallen von Links bis Rechts ihr nach dem Mund plappern, wo seit ihrer „Machtübernahme“ der Tierschutz auf der politischen Bühne auf so gut wie Null abgesunken ist, wo das gegen nationales wie EU-Recht und Gesetz verstoßende Abknallen von Wölfen von dieser Regierung und der Justiz keine Konsequenzen nach sich zieht, in so einem Land brauchen wir uns über nichts mehr zu wundern. Und die Evangelischen Kirchenoberen setzen dann noch das Sahnehäubchen drauf, indem sie die tausendfachen Massentierquälereien in unserem Land ohne Widerspruch in Kauf nehmen und ihre nicht zu vernachlässigende Einflussnahme bei ihren Gläubigen ignoranterweise nicht in Anspruch nehmen.

  14. Das CDU und FDP Pack, mit dem wir es in unserer Niedersächsischen Landes Regierung zu tun haben, bestimmt, wo es lang geht. Wobei klar zu erkennen ist, dass die SPD mit Stephan Weil lediglich das ausführende Organ ist. Eine Schande, wie sich diese Regierung gegenüber dem streng geschützten Spezies verhält. Kein A…. in der Hose und macht sich zum Handlanger der CDU, in der es , was dieses Thema betrifft, von Ignoranten, Intriganten und Lügnern nur so wimmelt. Das geht mit Schreiberlingen von Lügen Zeitungen los, die dann „von oben“ ihre Abweisungen erhalten und gern bereit sind, die Lügen Geschichten über den Wolf in Schlag Zeilen zu veröffentlichen. Da wäscht eine Hand die Andere und es funktioniert hervorragend! Es ist fast die gleiche Hetz Jagd, die zur Ausrottung des Wild Tieres Wolf geführt hat. Ein Verhalten, das mehr, als eine Schande ist und wirklich als infam im höchsten Grade bezeichnet werden muss. Vor zwei Wochen wurde von einigen, wenigen Landwirten in unserem Kaff ein Mahn Feuer gegen den Wolf gezündet und der Ober Landwirt aus einem anderen Kaff, ein Dr. …… schämte sich keinesfalls gleich bei Beginn seiner Rede zu sagen, dass der Wolf sich in rasendem Tempo vermehrt und die Vermehrungsquote bei 45% liegt. Als der Typ fertig war, habe ich mich zu Wort gemeldet und erst einmal einiges berichtigt. Er war nicht in der Lage, meine Aussagen zu entkräftigen und die Verantwortlichen dieses Feuers standen ganz schön bedeppert da. Mich hat`s gefreut , denn denen hatte ich ihre Veranstaltung ganz schön vermiest!

      1. Wir sind zu Wenige im Gegensatz zum DJV, der einfach die Übermacht bei diesem Thema hat und diese auch ausnutzt, zumal von denen ja viel zu viele Stühle auch ganz oben in Landes Regierungen und der Bundes Regierung besetzt sind. Wir müssen einfach nach vorn gehen, höflich aber bestimmend bei dem Thema mit mischen. Es ist nun mal leider so, dass wir nur vom Kommentare schreiben nicht viel weiter kommen. Wenn ich noch jünger wäre, (bin 79 J) hätte ich längst in unserer Gegend einen Verein pro Wolf gebildet und eine Truppe von Freiwilligen zusammen getrommelt, die bereit ist, im Notfall den Landwirten beim Herden Schutz (Zäune erstellen usw) zur Seite zu stehen. Da muss einfach mehr Gegenwind wehen.

  15. Den Wolf sogar bei Kindern zu verunglimpfen, ist widerlich – so wie die PolitikerInnen, die das tun, selbst sind. Und nicht zu vergessen: Die Jägerschaft freut sich darauf, den Wolf erneut in Mitteleuropa auszurotten. Prof. Dr. Theodor Heuß: „Die Jägerei ist eine Nebenform der menschlichen Geisteskrankheit.“

  16. Typisch CDU – hier gibt es ja auch die meisten Jäger ( Hobbymörder) , die sich ihren Mlrdernachwuchs ,,züchten “ wollen ???

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