Geheime Wolfsjagden auch in Sachsen: Rosenthaler Wolfsrudel verschollen

Niedersachsen und Brandenburg machten es vor, wie man Abschussverfügungen an der Öffentlichkeit vorbei lanciert. Nun recherchieren wir in Sachsen ein ähnliches Gebaren. Ausgerechnet auch wieder unter einem Umweltminister der Grünen, Wolfram Günther, verschwindet das Rosenthaler Rudel und die Rudel Elstra, Neukollm und Johnsdorf sind im Landkreis Bautzen jetzt in Gefahr.

Update 09.02.2024 – Zu diesem Artikel gibt es aktuelle Neuigkeiten: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/02/09/sachsen-geheime-wolfsjagden-in-den-territorien-elstra-und-koenigshainer-berge/?fbclid=IwAR2T1Q6srNCrWlkKlhRPOQX2fsFeEvHUZbrAxQjltNxZS0WuUnxgjdkwmGU

Die Grünen in Niedersachsen hatten noch gegen die Schießbefehle des damaligen Umweltministers Lies (SPD) wegen der Geheimhaltung geklagt. Heute könnte durchaus der Eindruck entstehen, dass der neue Umweltminister Meyer (Grüne) lieber im Geheimen schießt, blickt man auf das Drama um das Burgdorfer Rudel, wo auch die Verfügung verheimlicht werden sollte. In Sachsen wird jetzt auch eine Verfügung, die die Fachstelle Wolf bewilligt haben soll, erst nach deren Ablaufdatum bekannt.

Beispielfotos Wolfswelpe im Alter von sieben Monaten. Ein solches Tier wurde brutal hingerichtet. © Brigitte Sommer

 

Auf mehrere Nachfragen von uns im Dezember, mauerten die Behörden und wollten uns keine Auskünfte über die Identität von „mehreren“ Wölfen in zwei Territorien geben. Der TAG 24 berichtet in einem Artikel am 17. Dezember von erfolglosen Abschussversuchen des „Rosenthaler Rudels.“ Pikant: Das Rosenthaler Rudel ist bis dato nicht offiziell nachgewiesen worden, wie soll also eine Abschussverfügung auf dieses Rudel zustande gekommen sein?

Rosenthaler Rudel verschollen

Nachdem unsere Anfragen mehrmals zwischen Umweltministerium und dem Büro des Landrates des Landkreises hin- und her geschoben worden waren, bekamen wir am 19. Dezember folgende Antwort von der Büroleiterin und persönlichen Referentin des Geschäftsbereiches 2, des Landkreises Bautzen. Vorher hatte uns das Umweltministerium mitgeteilt, dass es nicht zuständig wäre. Wie das, wenn doch die Fachstelle Wolf einbezogen worden war?

„Bei zahlreichen Nutztierrissen im Herbst des Jahres 2023 im Landkreis Bautzen wurden in zwei Rudelterritorien die zumutbaren Schutzvorkehrungen für die Schaf- und Ziegenhaltung zweimal innerhalb von zwei Wochen durch Wölfe überwunden.

Im Freistaat Sachsen erfolgt die Begutachtung der Nutztierrisse durch die Fachstelle Wolf des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG). Die Fachstelle Wolf hat das Landratsamt Bautzen über die Nutztierrisse und das Vorliegen der Zulassungsvoraussetzungen für weiterführende Managementmaßnahmen nach § 6 „Entnahme zur Vermeidung erheblicher wirtschaftlicher Schäden (Gründe des § 45 Abs. 7 Satz 1 Nr. 1 des BNatSchG)“ der Sächsischen Wolfsmanagementverordnung (SächsWolfMVO) informiert. Das Vorliegen der Zulassungsvoraussetzungen ist durch Dokumente des LfULG belegt.

Nach Prüfung der Dokumente wurde durch das Landratsamt entschieden, von den Möglichkeiten des § 6 SächWolfMVO Gebrauch zu machen. In engem räumlichen Zusammenhang um die von den Rissen betroffenen Herden und zeitlich befristet wurde die Entnahme jeweils eines Wolfes in zwei Rudelterritorien beauftragt.

Zwischenzeitlich sind die Befristungen abgelaufen, ohne dass Wölfe entnommen wurden. Nutztierrisse, die eine Verlängerung der Entnahmebeauftragungen gerechtfertigt hätten, fanden nach unserem Kenntnisstand nicht statt. Woher die Informationen von Tag24 stammt, dass es Entnahmeaufträge für Tiere des Rosenthaler Rudels gibt, ist uns nicht bekannt. Für Tiere eines Rosenthaler Rudels gab es keine Entnahmeaufträge. Wie Sie richtig anführen gibt es für dieses Rudel derzeit keine Bestätigung der DBB-Wolf.“

Rudel Elstra, Neukollm und Johnsdorf in Gefahr

Eine weitere Auskunft über die konkreten Territorien wurde uns bis dato verwehrt. Schaut man sich allerdings die bestätigten Rudel der DBB-Wolf im besagten Gebiet an, können nur die Rudel Elstra, Neukollm oder Johnsdorf betroffen sein. Für das Territorium Johnsdorf hatten wir noch im November 23 zwei Strafanzeigen wegen illegaler Tötungen eines Welpen und eines Altwolfes gestellt. https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/11/03/illegale-wolfstoetungen-in-sachsen-und-brandenburg-wolfsschutz-deutschland-e-v-stellt-strafanzeigen/

Dem Rosenthaler Rudel wurde schon seit Jahren illegal nachgestellt. In dem Bereich leben auch zwei der bekanntesten Agitatoren gegen Wölfe, die bereits im Netz darüber geprahlt hatten, Wölfe illegal zu beseitigen. Nun gibt es Hinweise darauf, dass man dort auch die nachgewanderten Wölfe nicht akzeptieren will und auf deren Ausrottung hinarbeitet.

Schäfer Gerhard S. hatte bereits im Jahr 2016 Risse. Wieso er seine Herden noch immer nicht richtig zu schützen scheint – und das ist durchaus ein realistischer Vorwurf, wenn immer der gleiche Schafsbetrieb betroffen ist – ist uns ein Rätsel. Oft fällt selbst bei Zäunen von 1,10 Metern Höhe die Spannung ab, oder aber sie wird absichtlich abgestellt, um Risse zu provozieren, damit anschließend ein Antrag auf Wolfsabschuss gestellt werden kann. Auch im vergangenen Jahr haben wir im betroffenen Gebiet im Landkreis Bautzen einen Zaun ohne Spannung nachwiesen: https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/11/10/zuwachs-in-sachsen-stagniert-wolfsland-darf-nicht-sterben/

Schäfer Gerhard S. aus Horka bei Crostwitz hätte bereits mehr als hundert Schafe an Wölfe verloren, heißt es in einem Artikel des MDR.  Zuletzt rissen sie im Oktober zwei Mal mehrere seiner Tiere. Den Elektrozaun, den er zum Schutz seiner Herde aufgestellt hatte, hätten die die Wölfe „überwunden“.

Wölfe illegal noch vor dem Schießbefehl entsorgt?

Von der Fachstelle Wolf vom sächsischen Umweltministerium hätte es  deshalb grünes Licht für den Abschuss der Wölfe gegeben, die den Schaden angerichtet hätten.  Wie kann es sein, dass hier offensichtlich keine Vergrämungsmaßnahmen in Angriff genommen worden sind? Offenkundig wurde hier versucht, schon vor der Entscheidung der Umweltministerkonferenz ab Januar 2024, so genannte Schnellschüsse um Weiden zu ermöglichen. Anscheinend sind die Schießbefehle in Sachsen auch ohne DNA-Abgleich genehmigt worden. Eigentlich wären solche Recherchen Aufgabe von Lokal- und Massenmedien, doch diese scheinen sich lieber mit Hofberichterstattung zu beschäftigen.

Von Mitte November bis Mitte Dezember hätten Jäger in der Nähe seiner Herde gesessen, um die Wölfe zu „erlegen“. Doch das Rudel wäre in diesem Zeitraum nicht mehr aufgetaucht. „Die Wölfe sind verschwunden, ich weiß nicht, wo sie sind“, sagt der Schäfer. Nun ist die Genehmigung zum Abschuss abgelaufen, bevor auch nur ein einziger Wolf abgeschossen wurde,“ so der Schäfer im Bericht des MDR. Weiter hieß es, dass der Landrat Udo Witschas (CDU) sich über die Fachstelle Wolf beschwert hätte, denn schon Ende September hätte die Genehmigung für den Abschuss vorliegen können. „Wir müssen wesentlich schneller zum Handeln kommen. Es muss eigentlich tagaktuell gehandelt werden, um die entsprechenden Maßnahmen zur Abschreckung eines Rudels auch einleiten zu können“, sagt Witschas.

Waren illegale „Jägermeister“ etwa schneller als der Schießbefehl, denn auffällig ist, dass es ausgerechnet im gleichen Zeitraum zwei illegal getötete Wölfe gegeben hat? Die Schadenstatistik der Fachstelle Wolf, in der zu sehen ist, ob überhaupt wirklich ein Schutz gegeben war, bricht Ende September 23 ab. https://www.wolf.sachsen.de/schadensstatistik-4169.html

Wir fordern Weidetierhalter auf, endlich ihre Tiere ordnungsgemäß zu schützen und die Behörden, endlich die vielen illegalen Wolfstötungen aufzuklären.

Quellen:

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/bautzen/goerlitz-weisswasser-zittau/wolf-abschuss-wolfsriss-crostwitz-100.html?fbclid=IwAR08_AFsYGrgDbmXZ8nEaXBOOyZaLlRgc1BULyCHXLez0Fld7ficsIjsCAA

https://www.tag24.de/thema/tiere/woelfe/schiessbefehl-war-schuss-in-den-ofen-woelfe-zu-clever-fuer-die-jaeger-3041714

https://www.saechsische.de/wolfsriss-in-horka-wahrscheinlich-3486543.html

https://www.dbb-wolf.de/Wolfsvorkommen/territorien/karte-der-territorien

 

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

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Erschossener Wolf bei Wustermark gefunden – Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt Strafanzeige und setzt Belohnung aus

Wir starten mit schlimmen Nachrichten aus Brandenburg ins neue Jahr. Das Jahr 2023 endete mit einem grausigen Fund am 31. Dezember. Ein toter Wolf wurde aus dem Havellandkanal unter einer Brücke geborgen. Schnell war klar, dass das Tier eine Wunde aufwies, wie sie nur von „Fachleuten“ verursacht werden kann. Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt Strafanzeige.

Auf Nachfrage der MAZ  habe ein Polizeisprecher bestätigt, dass es sich bei dem toten Tier bei Wustermark um einen Wolf handele. Schnell sei auch klar gewesen, wie der Wolf zu Tode kam. Er habe eine Schussverletzung im linken Schulterbereich. Daher gingen die Ermittler davon aus, dass es ein „Fachmann“ gewesen sein musste, der wusste wo ein tödlicher Schuss sitzen muss. Der Kreis der Personen, die hierfür verantwortlich sein könnten, ist damit schon ziemlich konkret. Der Fall erinnert uns von Wolfsschutz-Deutschland e. V. an eine Serie brutaler Rippertaten in Niedersachsen, wo zerstückelte Wölfe, teilweise auch aus Kanälen geborgen worden waren. Auch in Brandenburg sind bereits geköpfte Wölfe gefunden worden. Im Fall von Niedersachsen sind hohe Belohnungen zusammen gekommen, aber selbst 40.000 Euro brachten bislang keine konkreten Hinweise. Ein Verfahren wurden schnell wieder eingestellt.

Dunkle Zeiten für Wölfe in Deutschland.

Privatrecherchen zeigen auf, dass es sich hier um ein Netzwerk von Kriminellen handeln könnte, das bundesweit vernetzt ist. Mafiaartige Strukturen ermöglichen dieses sonderbare Stillschweigen rund um die Taten.

Um 10.45 Uhr sei die Polizei durch Privatleute informiert worden. Die Fundstelle liegt unter der Brücke der Bundesstraße 5. In der Nähe befindet sich ein Rossmann-Lager. Autospuren seien nicht gefunden worden, teilte die Polizei der MAZ weiter mit.

Die Gemeinde Wustermark liegt im Brandenburgischen Landkreis Havelland, westlich von Falkensee und Döberitz. Ein Wolfsterritorium in der Nähe ist die Döberitzer Heide.

Nicht der erste tote Wolf in der Gegend

Am 18. Mai war ein Wolf bei Elstal überfahren worden.

Wolfsschutz-Deutschland e. V. setzt eine Belohnung von 1.000 Euro aus

Wolfsschutz-Deutschland e. V. setzt eine Belohnung von 1.000 Euro für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung des Täters aus. Wer Angst hat, sich bei Behörden zu enttarnen, kann die Hinweise an uns geben. Wir garantieren Quellenschutz.

Seit 1990 wurden in Brandenburg 34 illegal getötete Wölfe gefunden. Bei weiteren 13 Fällen konnte kein Ergebnis festgestellt werden.

Eine kleine Anfrage der Linken brachte Anfang des vergangenen Jahres ans Tageslicht, dass Täter, die im Land einen Wolf schießen, nicht einmal mit sonderlich harten Strafen rechnen müssen: Zwar werde bei jedem illegal getöteten Wolf von der zuständigen Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Bislang seien aber nur in vier Fällen mögliche Täter ermittelt worden. Eines dieser vier Verfahren wurde mangels hinreichenden Tatverdachts wieder eingestellt, in zwei weiteren Fällen sei das Verfahren nach Zahlung einer Geldauflage eingestellt worden.

Nur in einem Fall kam es zur Anklage

Lediglich in einem Fall gab es eine Anklage vor dem Amtsgericht. Der Angeklagte wurde jedoch in der ersten Instanz freigesprochen.  Theoretisch können bei der vorsätzlichen, unerlaubten Tötung eines Wolfs nach Paragraf 71 des Bundesnaturschutzgesetzes Haftstrafen von bis zu fünf Jahren verhängt werden. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. fragen, warum Richter hier so lasch agieren?

Quellen:

Bezahlartikel der MAZ mit Foto: https://www.maz-online.de/lokales/havelland/wustermark/wustermark-erschossener-wolf-am-31-12-2023-im-kanal-nahe-b5-gefunden-UAMGKG5JQJGZFML5LLPDTFWAMU.html

https://www.sueddeutsche.de/panorama/unfaelle-wustermark-wolf-stirbt-bei-verkehrsunfall-bei-elstal-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230518-99-738375

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/11/03/illegale-wolfstoetungen-in-sachsen-und-brandenburg-wolfsschutz-deutschland-e-v-stellt-strafanzeigen/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/02/07/brandenburg-wolfsschutz-deutschland-e-v-stellt-strafanzeige-nach-illegalem-wolfsabschuss/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/10/24/mordet-der-wolfsripper-weiter-wolfsschutz-deutschland-e-v-stellt-weitere-strafanzeigen/

https://www.dbb-wolf.de/totfunde/totfunde-nach-bundeslaendern?Ursachen=1

https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/tater-werden-nur-selten-ermittelt-26-wolfe-wurden-in-brandenburg-seit-2010-illegal-getotet-9114649.html

https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/10/23/ausflugstipp-auf-den-spuren-der-woelfe-in-berlins-wildem-suedwesten/

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

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Wolfsschutz-Deutschland e. V wünscht einen guten Rutsch!

„Wird`s besser? Wird`s schlimmer? Das fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: „Leben ist immer lebensgefährlich“, wusste bereits Erich Kästner. Wir blicken in unserem Artikel kurz aufs Jahr 2023 zurück und wünschen allen einen guten Rutsch und einen positiven Start ins neue Jahr 2024.

2023 war kein rundum positives Jahr für unsere Wölfe in Deutschland. Ganz stark in Erinnerung bleiben

die Rippertaten in Niedersachsen. https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/10/10/wer-ist-der-wolfsripper-von-niedersachsen/

Trotz hohen Belohnungen von insgesamt rund 40.000 Euro ist von Seiten der Behörden noch immer kein Täter ermittelt worden. Verfahren nach Strafanzeigen von uns wurden erst gar nicht aufgenommen oder wieder eingestellt, wie im Fall der Fehlschüsse, unter denen unter anderem auch die Mutter des Burgdorfer Rudels zu Tode kam. https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/11/01/niedersachsen-mutterwoelfin-des-burgdorfer-rudels-totgeschossen/

 

 

Auch Strafanzeigen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wurden nicht weiter verfolgt, was die berechtigte Frage aufwirft, in wie weit die Behörden überhaupt ermitteln wollen. Noch immer werden die Strafen für Wildtierkriminalität, wenn es überhaupt einmal zu einem Ergebnis kommt, erschreckend niedrig angesetzt.

Während es auch im Jahr 2023 gar keine Angriffe von frei lebenden Wölfen auf Menschen gab, verursachten Jäger über 50 schwere Jagdunfälle. https://www.proplanta.de/Maps/Jagdunfall-karten.html

Wölfe und Politik

2023 war auch das Jahr der fallenden Masken. Anfang des Jahres prognostizierten wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. bereits das Umfallen der Grünen und sahen auch Bestrebungen, den Wolfsschutz in der EU herab zu setzen, voraus. https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/01/14/beginnt-das-grosse-wolfskillen-bald-auch-in-deutschland/

Jetzt hat eine Grüne Bundesumweltministerin sogar Schnellabschüsse ermöglicht: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/05/skandal-schnellabschuesse-von-woelfen-auf-umweltministerkonferenz-beschlossen/

Wir haben eine Petition gegen die Schnellabschüse gestartet: https://innn.it/wolf

In Deutschland können sich viele Bürger einfach nicht vorstellen, dass ihre gewählten Regierungen und auch die EU sich nicht an Gesetze und bisherige Vereinbarungen halten. Österreich und die Schweiz machten es vor. In der Schweiz werden ganze Familien massakriert und auch in Österreich wird willkürlich drauflos geschossen. Nun will die EU den Schutzstatus der Wölfe von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabstufen. Viele Wolfsfreundinnen und Wolfsfreunde sind sich erneut sicher, dass dies aufgrund der Gesetzeslage nicht passieren kann. Was, wenn der Volkeswille, wie in der Schweiz, einfach ignoriert wird?

Ende des Jahres stieg der NABU für uns nicht so sehr überraschend aus dem Projekt der Wolfsbotschafter aus. In einem Schreiben hieß es „den Namen Wolfsbotschafter*innen wird es nicht mehr geben und wir bitten Euch, ihn auch nicht mehr zu verwenden.“ Abschließend heißt es in einem Schreiben, man wolle sich weiter für den Schutz des Wolfes einsetzen, aber auch für extensive Weidebewirtschaftung. Der Nabu erhält Millionen an Unterstützung vom Staat, also muss auch davon ausgegangen werden, dass der Nabu sich nicht gegen einen Wandel der staatlichen Wolfspolitik wenden wird. Und dieser Wandel ist ja nun seit Jahren zu beobachten. Inzwischen sitzt an der Leitung des Nabu sogar ein Jägerpräsident.  Dies macht doch wieder einmal mehr sehr deutlich, dass es von Politik und staatlichen Zuwendungen sowie von Jagd- und Agrarinteressen unabhängige Vereine wie z. B. Wolfsschutz-Deutschland e. V. dringend geben muss. Wir haben uns ja gerade wegen der immer deutlicher sichtbaren Lobbyunterwanderung der großen Verbände gegründet.
Viele Wolfsfreundinnen und Wolfsfreunde wünschen sich seit Jahren, dass doch „alle an einem Strang ziehen sollen.“ Diese Wünsche sind durchaus verständlich, aber sie sind auch das Ergebnis von Nudging-Kampagnen. Ähnliche Argumente, um Kritik an Lobbyismus im Keim zu ersticken lauteten „Wer … kritisiert, der schadet dem Wolfsschutz“ oder „Wolfsschutz hat doch nichts mit Politik zu tun.“
Zu den Nudgin-Kampagnen kamen in 2023 auch noch Verleumder und Trolle, unterstützt von der Jagdlobby hinzu, die Tierschützer mit Hilfe von Drohungen und Verleumdungen sowie Cybermobbing mundtot machen und in ihrer Arbeit behindern sollen.
Heute ist klar, dass vor allem unkritische und leichtgläubige Bürger dem Wolfsschutz geschadet haben. Viele haben vergessen, dass viele Verbände und Vereine (nicht alle Landesverbände der aufgeführten Vereine)  ein Papier unterzeichnet haben, indem sie Einzelabschüssen von Wölfen zustimmen. Mit im Boot: Jagdverbände: http://vielfaltbewahren.org/eckpunktepapier
Als erstes Bauernopfer dieser Politik darf Kurti gelten: https://wolfsschutz-deutschland.de/fall-kurti/
Erst die Zustimmung zu Einzelabschüssen ermöglichte die Entwicklung, vor der wir heute stehen. Erst „Null-Wolfsabschuss“ motiviert wirklich zu Herdenschutz. Denn solange Einzelabschüsse von Wölfen als Problemlösung angeboten werden, so lange wird es auch Weidetierhalter geben, die Risse provozieren, um Einzelabschüsse zu erlangen.
Für uns von Wolfsschutz-Deutschland e. V. steht fest, dass wir niemals Einzelabschüssen zustimmen werden.

Auch in den anderen Vereinen und großen Verbänden, die dieses Paper unterschrieben haben, gibt es natürlich auch großartige Menschen, die sich mit viel Herzblut und auch Verstand für die Wölfe eingesetzt haben und die von innen heraus den Einfluss der Agrar- und Jägerschaft dämpfen. Mit vielen dieser Menschen ist inzwischen auch von unserer Seite aus eine Zusammenarbeit, vor allem im lokalen Bereich, möglich. Wichtig ist gegenseitiger Respekt und Toleranz bei Meinungsunterschieden. Meinungs- und Inhaltecancelei sowie Gleichmacherei, wie sie in der Vergangenheit betrieben wurde, schadet nicht nur dem Wolfsschutz, sondern auch einer lebendigen Demokratie.

Zum Schluss doch noch ein kleines Happy-End

Der Schießbefehl auf Wölfin Gloria ist durch eine Eilverfügung von einem Verwaltungsgericht erst einmal gestoppt worden. https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/21/ausgeschossen-jagd-auf-gloria-schon-wieder-vorbei/

Geklagt haben der BUND NRW, die GzSdW, die Naturschutzinitiative und auch wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V.

 

Der Kreis Wesel leugnete ja in seiner Allgemeinverfügung (Schießbefehl auf Gloria) die Existenz eines Rudels im Gebiet. Wir sind uns ziemlich sicher, dass die Jägerschaft – es ist ja ein offenes Geheimnis – dort das Wolfsmonitoring übernommen haben soll, über die gleiche Datenlage verfügt wir wir. Darüber, warum diese Daten geleugnet, oder nicht weitergegeben wurden, kann sich jeder selbst so seine Gedanken machen. Auf unserem Film aus dem September 23 sind hier erneut zwei Welpen und ein Babysitter zu sehen. Insgesamt muss von fünf Wölfen ausgegangen werden. Normalerweise sind dies Daten, die wir nicht öffentlich machen, in diesem Fall dient die Veröffentlichung aber dem Schutz des Rudels und sie macht auch deutlich, wie wichtig unser vereinseigenes Monitoring ist. Danke hier auch an unsere Aktiven, die Wildkameras betreuen. (Das Datum in der Kamera stimmt nicht).

 

Und noch einen Filmtipp: Wilder Grenzgänger – Der Wolf ist zurück, jetzt in der Mediathek von arte.  https://www.arte.tv/de/videos/106267-000-A/wilder-grenzgaenger-der-wolf-ist-zurueck/?fbclid=IwAR2rnrtCVa3e1taaouvvLGB0W9Xsm29KhSr2aDjc-sxCLpbqr1hRPxoSoCQ

Mit herzlichen Grüßen

Ulrike de Heuvel

Jürgen Götz

Volker Vogel

Brigitte Sommer

Vorstand Wolfsschutz-Deutschland e. V.

 

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

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Wolfsschutz-Deutschland e. V. wünscht friedliche Festtage

Wir wünschen allen Wolfsfreundinnen und Wolfsfreunden ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest und einen guten Übergang ins neue Jahr.

Danke an alle, die uns auch in diesem Jahr wieder unterstützt haben.  Auch an jene, die uns Steine in den Weg gelegt haben. Wir konnten auch daraus lernen und sind gestärkt daraus hervorgegangen.

Vielleicht sind diese Zeilen aus einem Gedicht von Becky Helmsley tröstend für alle, denen es im Moment nicht so gut geht, sie traurig oder vielleicht auch schwer krank sind.

Dieses Weihnachten…
Du musst nicht voller Freude sein
Fröhlich und heiter sein
Du musst die Festtagsstimmung nicht erzwingen
Wenn du dich nicht gut fühlst
Nein, du bist nicht gezwungen
Fröhlich und heiter zu sein
Die Lichterketten aufzustellen und die Lieder zu singen
Oder die Zimmer mit Palmen zu schmücken
Vielleicht vermisst du jemanden
Und vielleicht vermisst er dich auch
Vielleicht fühlst du dich belastet
Weil du so viel zu tun hast
Vielleicht lässt sich der trübe Winter
für dich ziemlich kalt anfühlen
Vielleicht ist es schwer,
die Dunkelheit des Dezembers aus deiner Seele zu vertreiben
Vielleicht würdest du lieber Winterschlaf halten,
Weihnachten an dir vorbeiziehen lassen
Aber denk daran, es ist nicht mehr lange hin
bis du dich von diesem Jahr verabschieden kannst
Jetzt mal kein Lächeln
auf dein tränenreiches, müdes Gesicht
finde stattdessen ruhige Momente
die dir in dieser Jahreszeit Raum geben.
Danke vor allem an unsere Aktiven, die auch in diesem Jahr wieder eine hervorragende Feldarbeit draußen geleistet haben. Unser schönstes Weihnachtsgeschenk in diesem Jahr ist die Ablehnung des Schießbefehls auf Wölfin Gloria. Wir gedenken aber auch all jenen Wölfen, die in diesem Jahr durch die Grausamkeiten von unserer Spezies ausgehend, ums Leben gekommen sind, wie zum Beispiel Mutter und Tochter des Rudels Ringelah oder die Mutterwölfin des Burgdorfer Rudels. Auch in Sachsen ist im Bereich Neusorge schon wieder ein ganzes Rudel verschwunden. In der Schweiz müssen die Wolfsfamilien eine wahre Blutweihnacht ertragen. Ganze Rudel, wie das Augstbordrudel, sind ausgelöscht worden. Möge den Tätern ihr Gewissen schwer werden. Mangelndes Mitgefühl ist eine schwer zu tragende Last, die sicherlich zur rechten Zeit bestraft werden wird.
Es fanden sich aber auch in diesem Jahr immer mehr Menschen zusammen, die Meinungsunterschiede und sonstige Barrieren überwanden, um gemeinsam für die Wölfe zu kämpfen. Wenn es um das Thema Wolf geht, wird oft die Nützlichkeit dieser Beutegreifer zitiert. Doch haben sie nicht genauso ein Recht zu leben und ihren Platz auf der Erde wie wir? Wie sähe es wohl um unsere Nützlichkeit aus?
Herzliche Grüße
Ulrike de Heuvel
Jürgen Götz
Volker Vogel
Brigitte Sommer
Vorstand Wolfsschutz-Deutschland e. V.

 

NRW: Schafsbingo, um Schermbecker Wölfe weiter zu Rissen einzuladen?

Der Kreis Wesel hat sich entschieden, nicht gegen die Eilverfügungen mehrerer Verbände beim Oberverwaltungsgericht Einspruch einzulegen. Dies gab die Kreisverwaltung gestern noch in einer Pressemitteilung bekannt. Dennoch sehen wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. nur teilweise eine Entwarnung der Lage. Lesen Sie in unserem Artikel warum.

Dazu heißt es weiter, dass eine inhaltliche Bewertung der Allgemeinverfügung das Verwaltungsgericht Düsseldorf in den kommenden Wochen vornehmen wird.  Damit bleibt die Allgemeinverfügung des Kreises Wesel vorläufig ausgesetzt und es darf auf die Wölfin Gloria GW954f keine weitere Jagd veranstaltet werden.

Beispielfoto. ©Brigitte Sommer

 

Neben BUND und GzSdW gab auch gestern die Naturschutzinitiative bekannt, Klage eingereicht zu haben. Auch wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. haben am 21. Dezember eine Klage eingereicht.

Vater auf Spaziergang mit Welpen

Normalerweise geben wir niemals Standorte von Wölfen preis, oder veröffentlichen Filme mit Nennung einer bestimmten Region. Dies hat einen guten Grund. Wir befürchten, dass Hasser illegal Jagd auf Wölfe machen, wenn sie die Gegend in den Filmen erkennen. Hier wollen wir heute eine Ausnahme machen, weil es um Gloria von Wesel geht. Der Kreis Wesel hatte in seiner Allgemeinverfügung amtsblatt_nr._48_23-1 die Anwesenheit von mindestens zwei Welpen unterschlagen und einen Abschuss eines weiteren Wolfs bei einem Fehlschuss erlaubt. Doch nicht nur der Vaterwolf wäre hier ebenfalls in großer Gefahr gewesen, sondern auch die Welpen.
Auf dem Film ist der Wolfsvater und Gatte von Gloria mit den diesjährigen Welpen zu sehen. Es ist nicht Ingolf. Wir vermuten, dass der Bruder von Gloria, beide stammen aus Niedersachsen, illegal beseitig wurde. Vermutlich ist der Dämmerwaldrüde der Vater der diesjährigen Welpen. Wir haben diesen Film ausgesucht, weil man hier die Gegend nicht erkennen kann. Der Film ist aus dem Juni 2023. (Das Datum in der Kamera stimmt nicht)

 

 

 

Schafsbingo auf einer angeblich wolfsabweisenden Weide

Seit Tagen beobachten wir, wie hier bei Schermbeck,  wie verdächtig wenige Schafe zu völlig unterschiedlichen Zeiten auf diese Weide verbracht und wieder herunter geholt werden. Bei dem Zaun handelt es sich um ein Wilddrahtgeflecht mit Litzen oben und unten. Auf der Vorderseite ist genug Spannung. Am Waldrand ist keinerlei Spannung vorhanden. Siehe unsere Dokumentation hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/21/behoerdenwillkuer-nrw-schiessbefehl-auf-wolfsmutter-gloria/

mit einen Foto der Messung der Litze an der Waldseite.

Aktuelles Foto von der Weide. Im Hintergrund sind die Schafe zu sehen.

Wir gehen davon aus, dass auch in der kommenden Zeit bei wolfsabweisenden Zäunen die Spannung abgeschaltet werden könnte und Weidetiere ohne Schutz präsentiert werden, damit dadurch neue Gründe für einen Abschuss geschaffen werden.

 

Treibjagden in der Nähe des Teufelsstein

In der Nähe des Parkplatzes Teufelsstein fanden am Tag der Bekanntgabe der Abschussverfügung mehrere Drückjagden statt. Wir vermuten, dass man Gloria in ein bestimmtes Gebiet treiben wollte, oder die Wolfsfamilie trennen wollte, um sie dann leichter lokalisieren zu können. Evtl. wurden dort auch Köder ausgelegt oder es wurden Schafe auf Weiden verbracht, um dort in dem Gebiet Risse zu provozieren. Seit Anfang des Herbstes finden in dem Gebiet und auch im Gebiet südlich des Lippekanals ständig Treibjagden statt. Der Sinn von Treibjagden ist sogar unter Jägern umstritten, für die gehetzten Wildtiere, wie auch Hirsch, Reh und Wildschwein bedeuten solchen Jagden den reinsten Horror. Oft treffen die Jäger nicht richtig und angeschossene Tiere quälen sich tagelang unter Schmerzen zu Tode. Wegen des hohen Adrenalingehalts im Blut der gehetzten Wildtiere ist das Fleisch auch meistens ungenießbar. Auch die Wölfe in dem Gebiet werden so erheblich gestört. Illegale Abschüsse trauen wir einigen Personen zu. Wir setzen uns dafür ein, diese unsäglichen Drückjagden zu verbieten.

 

Drückjagd in der Nähe des Teufelsstein.

 

Drückjagd in der Nähe des Teufelsstein.

 

Bitte weiterhin aufmerksam bleiben

Wir bitten Wolfsfreundinnen und Wolfsfreude weiterhin Spaziergänge in den Gebieten nördlich der Lippe wie Dämmerwald usw. und auch südlich im Hünxer Wald zu unternehmen und Auffälligkeiten zu dokumentieren.  Wir haben Hinweise darauf, dass die Familie illegal beseitigt werden soll. Auch dokumentierte Jagdbewegungen können unterstützen.

 

Quellen:

https://www.kreis-wesel.de/de/presse/entnahme-woelfin-gw954f-allgemeinverfuegung-vorlaeufig-ausgesetzt/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/21/ausgeschossen-jagd-auf-gloria-schon-wieder-vorbei/

https://naturschutz-initiative.de/neuigkeiten?fbclid=IwAR1DlD6cBRq4mO6d9w8zaJ4cuIK-qLAEAuasbm7o-akjmU5bybLqQf6hBB4

 

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

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Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

 

So könnt Ihr uns aktiv in den Wolfsgebieten helfen:

 

Wir freuen uns über neue Mitglieder aus allen Wolfsgebieten in Deutschland, die uns aktiv vor Ort draußen helfen wollen. Der erste Schritt ist ein Mitgliedsantrag:
Angriffe sind nicht zu befürchten, da wir die Identität unserer Aktiven nicht heraus geben.
Ihr könnt uns auch unterstützen, in dem Ihr unsere Merchandisingprodukten gegen Spende erwerbt: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/11/jetzt-aber-fix-mit-weihnachtsgeschenken-woelfen-helfen/

Ausgeschossen: Jagd auf Gloria schon wieder vorbei

Ein Weihnachtswunder für Mutterwölfin Gloria, über das wir uns riesig freuen. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf verfügte heute, dass die Jagd auf Gloria ausgesetzt wird, bis über mehrere Eilanträge entschieden ist. Dies vermeldete heute Nachmittag die dpa.

Genannt wurden die Eilanträge von BUND und GzSdW, doch auch wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. haben einen Eilantrag vorbereitet und am 21.12.23 eingereicht.

Beispielfoto Wolfspaar © Brigitte Sommer

 

Mit den Zwischenverfügungen sollen vollendete Tatsachen verhindert werden

Das Gericht verwies dabei darauf, dass es einerseits um den Schutz einer streng geschützten Art und andererseits um die Abwendung ernster landwirtschaftlicher Schäden gehe. Dabei sind nach unserer Rechnung gerade mal 12 Schafe betroffen. Über die Eilanträge selbst soll in der kommenden Woche entschieden werden. Gegen die Beschlüsse ist allerdings Beschwerde bei dem Oberverwaltungsgericht NRW in Münster möglich.

Wolfsschutz-Deutschland e. V. wird weiter mit verschiedenen Aktiven vor Ort sein, da wir eine hohe Gefahr eines illegalen Abschusses sehen.

Pressemitteilung des Verwaltungsgerichtes: https://www.vg-duesseldorf.nrw.de/behoerde/presse/pressemitteilungen/2023/21_12_23/index.php

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

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Wir freuen uns über neue Mitglieder aus allen Wolfsgebieten in Deutschland, die uns aktiv vor Ort draußen helfen wollen. Der erste Schritt ist ein Mitgliedsantrag:
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Behördenwillkür NRW: Schießbefehl auf Wolfsmutter Gloria

Der Kreis Wesel hat am Mittwochnachmittag eine Allgemeinverfügung mit der Ausnahmegenehmigung zum Abschuss von Wölfin Gloria (GW954f)  erteilt. Die Verfügung gilt von heute,  21. Dezember und endet am 15. Februar 2024. Wolfsschutz-Deutschland e. V. protestiert und zieht weitere Konsequenzen. Lesen Sie hier unseren Bericht.

Zu diesem Artikel gibt es ein Update: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/21/ausgeschossen-jagd-auf-gloria-schon-wieder-vorbei/

Originalfoto aus unserer Wildkamera aus dem Gebiet Schermbeck, Juni 2023. ©Wolfsschutz-Deutschland e. V. Gloria hat in diesem Jahr mindestens zwei Welpen geboren.

Wir rufen in den für den Abschuss genehmigten Gebieten nördlich der Lippe im Gemeindegebiet Hünxe in den Gemarkungen Drevenack und Krudenburg sowie im Gemeindegebiet Schermbeck in den Gemarkungen Damm, Weselerwald, Dämmerwald, Overbeck, Bricht, Altschermbeck (tlw.) und Schermbeck, massiv zu Spaziergängen und zu Dokumentationen auf.

Die für den Abschuss erlaubten Gebiete sind in der Karte eingezeichnet. © Kreis Wesel.

Wolfsschutz-Deutschland e. V. hat zudem juristische Schritte in die Wege geleitet. Ferner werden wir Strafanzeige gegen Ausführende und Entscheider stellen, sollten Gloria (GW951f) oder ein anderer Wolf getötet werden. In der Allgemeinverfügung, die bis in die Paarungszeit der Wölfe reicht, sollen auch ein weiterer Abschuss eines Wolfes bei Fehlschüssen erlaubt sein. Die mit im Gebiet lebenden Welpen sind auf ihre Eltern angewiesen, da sie noch nicht allein jagen können.

Die zielgerichtete Entnahme sei ausschließlich besonders geeigneten, sachkundigen Personen vorbehalten, die hierfür vom Kreis Wesel beauftragt worden wären. Die Kreisverwaltung weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich hierbei nicht um die örtlichen Revierinhaber handeln würde.

Es sei unmöglich, ein bestimmtes Tier wie Gloria zu erkennen und abzuschießen. Das sagte Werner Schulte, stellvertretender Vorsitzender der Kreisjägerschaft Wesel, der NRZ. Die Gefahr, ein anderes Tier zu töten, das nicht zum Abschuss freigegeben ist, sei viel zu groß. Keiner der Jäger wolle aber riskieren, deshalb seinen Jagdschein zu verlieren und eine hohe Geldstrafe zu zahlen.

Ob Polizisten involviert sein werden, oder ein Killerteam, wie es für Niedersachsen gefordert worden war, hinzugezogen wird, wissen wir von Wolfsschutz-Deutschland nicht. Wir garantieren aber, Bewegungen im Gebiet besonders im Auge zu haben und auch zu dokumentieren. Diese Dokumentationen nutzen wir auch im Falle einer oder mehrerer Strafanzeigen.

Gloria ist kein Problemwolf, sondern ein Bauernopfer

Seit Jahren dokumentieren wir in dem Gebiet den Unwillen der Weidetierhalter, ihre ihnen anvertrauten Tiere ordnungsgemäß zu schützen. Stattdessen wurde von Anfang an immer wieder der Abschuss von Gloria gefordert. Mehrere Anträge wurden von einer Umweltministerin der CDU, Ursula Heinen-Esser, stets abgelehnt. Dass nun ausgerechnet ein Umweltminister der Grünen, Oliver Krischer, der Bauern und Waffenlobby dieses „Weihnachtsgeschenk“ bereitet, könnte das Vertrauen der Wählen in die  Grünen Partei massiv schädigen,  denn immer weniger Natur- und Tierfreunde werden bereit sein, diesen ganz offensichtlichen Lobbyismus zu unterstützen.

 

Abschussverfügung: amtsblatt_nr._48_23-1

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

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Wir freuen uns über neue Mitglieder aus allen Wolfsgebieten in Deutschland, die uns aktiv vor Ort draußen helfen wollen. Der erste Schritt ist ein Mitgliedsantrag:
Angriffe sind nicht zu befürchten, da wir die Identität unserer Aktiven nicht heraus geben.
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Lüge aufgeflogen: Mann nicht von Wolf, sondern von Hund gebissen

Nicht der Brandenburger selbst hatte die dreiste Lüge in die Welt gesetzt, sondern Wolfshasser und Massenmedien. Jetzt beweist auch das DNA-Ergebnis, dass der Gassigeher nicht von einem Wolf, sondern von einem anderen Hund schwer verletzt worden war. Doch die Hetze geht weiter.

Das Tier, das einen Spaziergänger im Landkreis Elbe-Elster angegriffen hatte, war ein Hund. Das teilte das Landesamt für Umwelt dem rbb am Mittwoch mit. Die Untersuchungsergebnisse des Zentrums für Wildgenetik im Senckenberg-Institut im hessischen Gelnhausen hätten das eindeutig gezeigt, heißt es in der Mitteilung.

Fakt ist es dagegen, dass bislang kein Mensch seit der Rückkehr der Wölfe vor über 20 Jahren von einem Wolf gebissen worden ist.

 

Beispielbild Schäferhund. Ralphs Photos, Pixabay.

Der Mann war am 13. Dezember in einem Wald bei Prießen mit seinem Hund spazieren, als ein anderes Tier den Hund plötzlich angegriffen hatte. Als der Besitzer sich zwischen seinen Hund und das angreifende Tier stellte, wurde er mehrfach gebissen und schwer verletzt. Der Verletzte selbst hatte wiederholt von einem Hund gesprochen, der ihn angegriffen habe. So hatte er beispielsweise erklärt, es könnte sich um einen Schäferhund mit ungewöhnlicher Färbung gehandelt haben.

Besonders krasse Beispiele von Fake-News

Tatsachenbehauptung in der Headline. Quelle: https://www.jaegermagazin.de/jagd-aktuell/news-fuer-jaeger/schwerverletzt-durch-wolf-brandenburg/

 

Wie kommt ein Sprecher der Polizei dazu eine solche Geschichte zu erzählen? Quelle: https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/mann-in-brandenburg-von-wolf-gebissen-86436266.bild.html

 

Hetze wie im Mittelalter

In sozialen Netzwerken überschlug sich der Hass gegen Wölfe auf die Fake-Nachrichten.

 

 

 

Selbst nach Richtigstellung geht die Hetze im Netz weiter

Die Hasserfüllten nehmen noch immer nicht zur Kenntnis, dass, im Gegensatz zu ihnen, der Spaziergänger von Anfang an keinen Wolf beschuldigt hatte.

 

Wir appellieren an die Verantwortung von Medienschaffenden, endlich vorher gründlich zu recherchieren, denn Fake-News können ganz offensichtlich Menschen dazu bringen, die Realität zu leugnen. Unserer Meinung nach kann eine derart aufgepeitschte Masse in blindem Zorn nicht nur Tiere, sondern auch Menschen verletzen.

 

Quellen: https://www.tagesschau.de/inland/regional/brandenburg/rbb-angriff-in-elbe-elster-tier-war-kein-wolf-sondern-ein-hund-100.html

https://lfu.brandenburg.de/lfu/de/?fbclid=IwAR2E-yTdLdsYzhgV9Z7_PKOIfuDY2sSPGcUrTtpAs6GhFA9HqFzGR7XTuFA

EU will Wolfsschutzstatus in der Berner Konvention herabsetzen

Die Kommission legt heute einen Vorschlag für einen Beschluss des Rates vor, den Schutzstatus des Wolfs im Rahmen des internationalen Abkommens der Berner Konvention von „streng geschützt“ zu „geschützt“ herabzustufen.

Ohne eine Änderung des Schutzstatus des Wolfs im Rahmen des Berner Übereinkommens – vorbehaltlich der Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten und anderer Vertragsparteien des Berner Übereinkommens –, kann sein Status auf EU-Ebene allerdings nicht geändert werden. Der Vorschlag entspreche weitgehend dem Standpunkt, den das Europäische Parlament in seiner Entschließung vom 24. November 2022 formuliert hat heißt es heute in einer Pressemitteilung.

Beispielfoto Wolf. ©Brigitte Sommer

Präsidentin Ursula von der Leyen wird folgendermaßen zitiert: „Die Rückkehr des Wolfs ist eine gute Nachricht für die Artenvielfalt in Europa. Die Dichte der Wolfsrudel in einigen europäischen Regionen ist inzwischen jedoch zu einer echten Gefahr geworden, insbesondere für die Nutztierhaltung. Die lokalen Behörden fordern größere Flexibilität für das aktive Management kritischer Wolfspopulationen. Dies sollte auf europäischer Ebene erleichtert werden, und der von der Kommission heute eingeleitete Prozess ist ein wichtiger Schritt dahin. Ich bin fest überzeugt, dass wir gezielte Lösungen finden können und werden, um nicht nur die biologische Vielfalt, sondern auch die Lebensgrundlage unserer Landbevölkerung zu schützen.“

Kniefall vor der Lobby

Der für Umwelt, Meere und Fischerei zuständige EU-Kommissar, Virginijus Sinkevičius: „Mit dem Vorschlag zur Änderung des Schutzstatus des Wolfs im Rahmen des Berner Übereinkommens wird anerkannt, dass die Herausforderungen, die sich aus den wachsenden Wolfspopulationen ergeben, angegangen werden müssen, ohne das Ziel der Erhaltung der Artenvielfalt und eines günstigen Erhaltungszustands dieser Spezies aus den Augen zu verlieren. Die Kommission wird die nationalen und lokalen Behörden weiter mit finanziellen Mitteln und Leitlinien unterstützen, um die Koexistenz mit Wölfen und anderen großen Raubtieren zu fördern. Investitionen in Schadensverhütungsmaßnahmen bleiben von entscheidender Bedeutung für die Verringerung der Nutzviehrisse.“

Der Kommissar für Landwirtschaft, Janusz Wojciechowski, führte aus: „Aus Gesprächen mit Landwirten und ländlichen Gemeinschaften weiß ich, welche erheblichen Herausforderungen die Rückkehr des Wolfs in zahlreichen Gebieten insbesondere für die Weidewirtschaft in einem bereits komplizierten sozioökonomischen Kontext bedeutet. Der heutige Vorschlag trägt diesen Herausforderungen Rechnung und basiert auf einer eingehenden Analyse aller verfügbaren wissenschaftlichen und technischen Daten. Ich möchte diese Gelegenheit ergreifen und die Mitgliedstaaten auffordern, die verfügbaren EU-Finanzmittel in vollem Umfang zu nutzen, um Investitionen in Schadensverhütungsmaßnahmen zu fördern, die notwendig sind, um die Gefahren für die Viehbestände zu verringern.“

Eine eingehende Analyse zeige, dass die Wolfspopulationen in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich zugenommen haben und immer größere Gebiete besiedeln. Es gebe mehr als 20 000 Wölfe mit meist wachsenden Populationen und expandierenden Streifgebieten sowie Rudel mit Welpen in 23 Mitgliedstaaten. Dies sei ein Erhaltungserfolg, der durch gesetzlichen Schutz, eine sensibilisierte Öffentlichkeit und die Verbesserung des Lebensraums ermöglicht worden wäre. Diese Zunahme bringe den Wolf jedoch zunehmend in Konflikt mit menschlichen Aktivitäten, insbesondere durch Nutzviehschäden, wobei bestimmte Gebiete und Regionen stark betroffen wären.

20.000 Wölfe in 23 Mitgliedsstaaten als großen Erfolg zu verkaufen und damit zu begründen den Schutzstatus herab zu setzen, ist nach Meinung von Wolfsschutz-Deutschland e. V. schon etwas absurd. Sollen mit der Herabsetzung auch wahre Massaker an Wölfen wie in der Schweiz und Österreich nachträglich einen Anschein des Legalen verpasst bekommen? 

Da sich die Gegebenheiten geändert hätten, sei nun eine Anpassung des rechtlichen Schutzstatus gerechtfertigt, um allen Vertragsparteien des Berner Übereinkommens größere Spielräume beim Wolfsmanagement zu geben und gleichzeitig das übergeordnete rechtliche Ziel beizubehalten, einen günstigen Erhaltungszustand für die Art zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Es stehen EU-Mittel zur Verfügung, um angemessene Investitionen in geeignete Schadensverhütungsmaßnahmen zu fördern, die für die Verringerung der Nutzviehrisse durch den Wolf von entscheidender Bedeutung bleiben.

Fakt ist, dass z. B. in Deutschland in einigen Bundesländern, wie zum Beispiel in NRW die Summen von den Weidetierhalten gar nicht abgerufen worden sind, oder wie in Niedersachsen, der EU-Topf von der Landesregierung nicht abgerufen worden ist.

Nun liege es an den Mitgliedstaaten, über diesen Vorschlag zu entscheiden. Sobald der Vorschlag angenommen wäre, würde er von der EU dem Ständigen Ausschuss des Berner Übereinkommens vorgelegt. Je nachdem, wie die Entscheidungen im Rat und im Ständigen Ausschuss des Berner Übereinkommens ausfallen, könnte die Kommission dann vorschlagen, den Schutzstatus des Wolfs in der EU anzupassen.

Hintergrund

Das Berner Übereinkommen ist ein 1979 geschlossener zwischenstaatlicher Vertrag des Europarats zur Erhaltung der wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume in Europa, insbesondere jener, deren Erhaltung die Zusammenarbeit mehrerer Staaten erfordert. Im April 2024 wird es 50 Vertragsparteien umfassen, darunter alle EU-Mitgliedstaaten. Mit der Habitat-Richtlinie der EU wurden die Anforderungen des Berner Übereinkommens umgesetzt; in ihr ist ein strenger Schutz der meisten Wolfspopulationen in Europa vorgesehen, wobei Ausnahmeregelungen möglich sind.

 

Quelle: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_6752?fbclid=IwAR0lSRl8F76IpZmYqlSBakw7w4SUMPVOy8nQshHYivjC7AoBC9D02rquFGg

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

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So könnt Ihr uns aktiv in den Wolfsgebieten helfen:

 

Wir freuen uns über neue Mitglieder aus allen Wolfsgebieten in Deutschland, die uns aktiv vor Ort draußen helfen wollen. Der erste Schritt ist ein Mitgliedsantrag:
Angriffe sind nicht zu befürchten, da wir die Identität unserer Aktiven nicht heraus geben.
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Schweiz: Gericht untersagt Jagd auch im Wallis – Gemetzel geht aber weiter

Die Naturschutzverbände WWF, ProNatura und BirdLife hatten nicht gegen alle Abschüsse Beschwerde eingelegt.

Vier Rudel – darunter das berühmte Augstbord-Rudel im Oberwallis – sollen ausgelöscht werden. Gestoppt wurde die Jagd auf das Nanztal-Rudel, das Rudel Hauts-Forts und Isérables-Fou.

In St. Gallen, im Tessin und in der Waadt kann die Jagd gegen jegliches Verständnis von Tierschützern und Wolfsfreunden weitergehen. Sogar teilweise auch wieder in Graubünden. Nur knapp die Hälfte der geplanten Abschüsse in den größten «Wolfskantonen» Graubünden und Wallis steht auf der Kippe. «Es ist nicht unsere Absicht, die Wolfsjagd flächendeckend zu stoppen», sagte Stephan Buhofer, Verantwortlicher öffentliches Recht beim WWF, jetzt zum Tagesanzeiger. 

Beispielfoto © Brigitte Sommer

Im Grunde bestätigt sich damit wieder einmal die Lobbyunterwürfigkeit der großen Verbände. Auch der WWF ruft regelmäßig zu Spenden für Wildtiere außerhalb von Europa auf und moniert hochmoralisch die Beseitigung von Arten wie beispielsweise Schneeleoparden im Himalaya oder Beutegreifern in Afrika, bekommt es aber nicht fertig, wirklich den Schutz von Wölfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchzusetzen. Wir stellen uns sowieso schon Jahre lange die Frage, ob dieser Schutz überhaupt gewollt ist, denn der WWF ist ein von Jägern gegründeter Verein, der auch zum Thema Trophäenjagd umstrittene Ansichten teilt: „Im Einzelfall, wenn die Jagd Bestandteil eines integrierten, umfassenden Schutz- und Nutzungskonzeptes ist, tolerieren wir deshalb die Trophäenjagd“, so WWF-Mitarbeiterin Sylvia Ratzlaff. “

Die Umweltverbände Pro Natura, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz und Gruppe Wolf Schweiz verzichteten auch auf ein Referendum gegen das revidierte Jagdgesetz. Vorher waren sie bereits mit dem Abschuss von Einzelwölfen einverstanden, was unserer Meinung nach zu dieser Eskalation geführt hat.

Doch nicht nur in der Schweiz, auch in Deutschland, stimmen die großen Verbände und auch die kleinen Vereine immer wieder Einzelabschüssen von Wölfen zu. Durch Lemkes „Schnellabschüsse“(Bundesumweltministerin, Grüne) – https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/05/skandal-schnellabschuesse-von-woelfen-auf-umweltministerkonferenz-beschlossen/

kann ein ähnliches Gemetzel wie in der Schweiz nun auch in Deutschland möglich werden. Der einzige Verein, der konsequent gegen jeglichen Wolfsabschuss eintritt, ist Wolfsschutz-Deutschland e. V.. Wir hoffen, dass sich solche Vereine auch in Österreich und der Schweiz gründen. Wolfsfreunde, die wirklich Wölfe lieben, sollten solche Vereine unterstützen.

Infos zur Schweizer Situation in der Gruppe Wolf Facts

Wolfsschutz-Deutschland e.V. empfiehlt die Facebook-Gruppe Wolf Facts. Dort gibt es neben tagesfrischen Infos zu den Wölfen in der Schweiz auch immer wieder Nachrichten über Protestaktionen. Darunter auch eine Demo am 24. Februar 2024. https://www.facebook.com/groups/347215789877202?hoisted_section_header_type=recently_seen&multi_permalinks=1021950355737072

 

Quelle: https://www.blick.ch/schweiz/westschweiz/wallis/bei-drei-von-sieben-rudeln-bundesverwaltungsrichter-stoppt-wolfsjagd-im-wallis-id19236194.html?fbclid=IwAR3MY5ciIvHZdhMjPHSWL3aqdZBlifG7SzFK5V3dYYl0aUlKK9FK_9GX5zY

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2015-08/grosswildjagd-jagdreisen-afrika-tierschutz/seite-3

https://www.tagesanzeiger.ch/wolfsjagd-in-der-schweiz-vor-gericht-wie-es-jetzt-weitergeht-157297510180

https://www.wwf.ch/de/medien/was-zaehlt-ist-die-koexistenz-von-mensch-und-wolf

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/09/schweiz-bundesverwaltungsgericht-stoppt-wolfsmassaker-in-graubuenden/

 

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