Bürger sollen Wolfskillerteam in Niedersachsen finanzieren

Problemwolfkreation, statt mehr Druck auf die Weidetierhalter auszuüben, um endlich Schutzmaßnahmen zu installieren, scheint der Inhaber des Wolfcenter Dörverden als Lösung in Betracht zu ziehen, denn er will eine ausgebildete schnelle Eingreiftruppe an Wolfsjägern. Bezahlt werden solle dies aus Steuergeldern. Auch Bauernverband und Landesjägerschaft sind sich wohl weitgehend einig. Die Presse macht mit und veröffentlicht Artikel, die nur Pro-Wolf ausgerichtet scheinen.

Dabei zeigt ein Blick in die Rissstatistik des Landes Niedersachsen, dass die meisten Risse noch immer auf nicht ausreichend geschützten Weiden stattfinden. Der Vorschlag von Frank Fass ist deshalb für uns von Wolfsschutz-Deutschland e. V. völlig inakzeptabel, denn solange Wolfsabschüsse als Problemlösung angeboten werden, so lange werden Tierhalter genau solche Risse provozieren, um eben Abschussgenehmigungen zu erlangen. In einem aktuellen Fall bei Römstedt, bei dem zehn Schafe gerissen worden waren, gab selbst der Schäfer zu, dass seine Tiere nicht ausreichend geschützt waren.

Ein Wolfskillerteam, auch noch vom Steuerzahler finanziert?

Fass hatte bereits im vergangenen Jahr eine Eingreiftruppe an Wolfsjägern in der HAZ gefordert, dies in einer eigenen Pressemitteilung Anfang des Jahres noch einmal bekräftigt und nun in einem Artikel in der Kreiszeitung wiederholt. Darin heißt es. Zitat: Faß: „Was wir dringend brauchen, ist eine Fachgruppe auf Landesebene, mit Mitarbeitern, die wirklich gelernt haben, wie man Wölfe fängt, sie betäubt, vergrämt und auch, wie man Wölfe tötet.“ Diese durchaus schwierigen Aufgaben den örtlichen Jägern allein zu überlassen, dies quasi „nebenbei“ zu erledigen, sei der Sache nicht angemessen. Gleichwohl bräuchte diese Fachgruppe die Unterstützung der örtlichen Jäger. „Und ja: Diese Lösung würde Steuergelder kosten.“

Frank Faß leitet als Inhaber das Unternehmen WOLFCENTER seit dessen Eröffnung im Jahr 2010, ist in der Vita seines Buchverlages zu lesen. 1974 in Niedersachsen geboren, sei er in einer Jägerfamilie aufgewachsen, die den Grundstein seiner Naturverbundenheit legte. Seine Leidenschaft für Jagdhunde könne er nicht verbergen und so seien es auch die Erfahrungen mit den Hunden, die sein Interesse an Wölfen geweckt hätten.

Abschuss als Mittelweg?

Als gelernter Diplom-Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik bilde er sich in seiner Freizeit intensiv fort, um mehr über Wölfe und ihren Einfluss in Deutschland zu informieren. Frank Faß sei fest davon überzeugt, dass ein Zusammenleben mit Wölfen in Deutschland möglich ist, wenngleich es auch Konflikte zu lösen gilt. Dies kann seiner Meinung nach nur gelingen, wenn von allen Beteiligten ein »Mittelweg« gegangen wird – also abseits extremer Haltungen für oder gegen Wölfe.

Der ehemalige Wolfsberater Fass tritt mit Anti-Wolfspositionen, wechselnd mit Pro-Wolf-Positionen in der Presse auf. Es kursiert auch ein Video, (das sogenannte „Blechschüsselvideo“ von CANIS – Zentrum für Kynologie) das einen sehr umstrittenen Umgang mit einem Deutschen Schäferhund zeigt.

Der Interviewpartner in der Kreiszeitung, Landwirt Jörk Hehmsoth, sitzt  auch im Vorstand des Verbands Lüneburger Heidschnuckenzüchter, kurz VLH, tritt immer wieder in kritischen Berichten zum Thema Wolf auf. Obwohl er selbst noch keine Risse gehabt habe, ängstige er sich vor dem Wolf. Zitat aus dem Artikel der Kreiszeitung: Hehmsoth ergänzt: „Wenn Wölfe bejagt werden sollen, dann muss es einen strengen Plan geben, der schnell umgesetzt werden kann.“ Viele Wolfsbefürworter nahmen den Artikel als „pro Wolf“ wahr, doch er manipuliert unserer Meinung nach geschickt die Leser zur Zustimmung von Abschüssen.

Bauernverband mit neuem Dreh?

Zufälle gibt es. Vor wenigen Tagen erschien eine Pressmitteilung des Niedersächsischen Bauernverbandes, dessen Duktus plötzlich scheinbar von harten zu zarten Tönen wechselt. Man distanziere sich von Radikalen. „Wir stehen zu unserer Zusage, den Wolf nicht ausrotten zu wollen, sondern aktiv im Dialog das Miteinander von Weidetier und Raubtier zu organisieren – und grenzen uns damit ganz deutlich von militanten, extremen und radikalen Wolfsgegnern ab“, so Jörn Ehlers, Sprecher des Landvolkes und des Aktionsbündnisses „Aktives Wolfsmanagement“ in einer Pressemitteilung. Seine Aussagen klingen aber in einer Sendung eines Wolfshasserkanals irgendwie ganz anders: https://www.youtube.com/watch?v=ptUgHSrPSq8

Niedersächsische Jäger treten Aktionsbündnis „Aktives Wolfsmanagement bei“

Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. fordern ja bereits seit Jahren, dass der Jagdverband das Wolfsmonitorings in Niedersachsen abgibt. Doch obwohl die Landesjägerschaft im Mai 2023 dem Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement beigetreten ist, das die Wiederausrottung der Wölfe anstrebt, wird das Niedersächsische Umweltministerium unter dem Grünen Umweltminister Christian Meyer bislang nicht wirklich tätig. Der Leiter für das Wolfsmonitoring in Niedersachsen, Raoul Reding tritt regelmäßig mit nicht neutralen Aussagen zum Thema Wolf in der Presse auf. Wie kann es sein, dass eine Interessengruppe, die ganz offensichtlich den Wolf als Konkurrenten sieht, den Wolfsbestand überwachen darf? Ganze Rudel verschwinden in Niedersachsen. Wir berichteten auch hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/09/05/wolfsmonitoring-zwoelf-rudel-in-niedersachsen-verschollen/

Dabei ist es unstrittig, dass Wölfe helfen, Wälder zu schützen. Siehe auch Bericht hier: https://www.menschen-fuer-woelfe.com/post/wo-der-wolf-lebt-w%C3%A4chst-der-wald-billiger?fbclid=IwAR2yt3Zi6BAjiZnNE-ipjBrGrMdf1KL_GFc5HhVtELWgIDSnTbpucLOn5pM

Gegen Deutschland läuft indes ein EU-Verfahren wegen nicht definierter Naturschutzgebiete. Auch ob der „Green Deal“ wirklich zu mehr Naturschutz führt, darf angezweifelt werden, wenn in Wirklichkeit ungeniert Lobbypolitik umgesetzt wird.

 

Pressemitteilung des Wolfcenter Dörverden: https://www.wolfcenter.de/2023/01/14/pressemitteilung-vom-12-01-2023-eruebrigt-wolfsjagd-den-herdenschutz/

Weitere Quellen: https://www.lovelybooks.de/autor/Frank-Fa%C3%9F/

https://www.kreiszeitung.de/lokales/verden/doerverden-ort52440/eine-quote-bringt-gar-nichts-gespraech-wolfsexperte-schaefer-92433774.html?fbclid=IwAR3PXhoTEKf5y97_hK6lvMdL4XIQ81xCYO–3Ozu_Yl4Bi5AYEvKcUFdaWI

https://www.weser-kurier.de/landkreis-verden/das-schweigen-der-schnucken-doc7e3b9io4bmsucvpyi47

https://landvolk.net/lpdartikel/buendnis-wolf-aktiv-managen-nicht-ziellos-abknallen/

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Zehn-Schafe-im-Landkreis-Uelzen-getoetet-vermutlich-von-Wolf,aktuelllueneburg9142.html

https://www.umweltkarten-niedersachsen.de/Umweltkarten/?topic=Natur&lang=de&bgLayer=TopographieGrau&layers=alleNutztierschaeden_2023&E=435578.74&N=5817290.65&zoom=3&fbclid=IwAR3bwtXYa0CkIckjzi-EhSXNGR3SVuO2JfMdevveHVCC58QahiYgMtvI2so

Faktencheck: NDR-Berichterstattung zu einem so genannten Problemwolf in Schleswig-Holstein ist zum jetzigen Zeitpunkt purer Populismus

Ruhig bleiben und lieber Dehnübungen machen, statt sich verrückt machen zu lassen, findet auch unser Beispielwolf.

 

UPDATE 10.01.2019 – NABU signalisiert Einverständnis zum Abschuss, Wolfsschutz Deutschland e. V. sagt ganz klar „NEIN“!

Wo NABU mal wieder „Ja“ signalisiert, sagen wir ganz klar „NEIN“. Noch ist überhaupt keine DNA-Auswertung da und schon wird um einen Schießbefehl auf den Wolf gerungen. Bei Gerichtsverhandlungen wäre dies so, als ob man einem Verdächtigen schon das Urteil vorlesen würde, bevor die Beweislast überhaupt abgeschlossen ist. Selbst wenn Wolf Dani oder ein anderer Wolf in Schleswig-Holstein Zäune überwunden hätte, müssten diese zuerst aufgerüstet werden und es müssten Vergrämungsmaßnahmen erfolgen. Auch Umweltminister Albrecht macht in diesem aktuellen Bericht von der TAZ mal wieder keine gute Figur. Die CDU ölt schon mal die Gewehre.

http://www.taz.de/!5560887/?fbclid=IwAR3jeTE_UNzf4Qzb4FX9Gthgk4d-Xv5hpPgUiyWWbxM7k5t-2XKBJVVDDLU

 

 

Der aus Dänemark eingewanderte Wolf mit der Kennung GW 924 – wir nennen ihn Dani –  sei möglicherweise ein Problemwolf und und drohe eine Abschussgenehmigung, schreibt der NDR in einem Beitrag von gestern.  „Problemwolf droht der Abschuss“ ist ein extra Kasten überschrieben.  Weiterhin hätten Fachleute eingeschätzt, dass schon jetzt alles auf einen Wolf hindeuten würde. Zäune seien mehrfachüberwunden worden, usw. Den kompletten Bericht gibt es hier:  https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Erster-Problemwolf-in-Schleswig-Holstein,wolf3754.html?fbclid=IwAR0oxli0WIbhezRnRmDCBa9ziRXUjo1LXgO5W-OrWprtTBaynA9L5zLteJY

Wir haben die Geschichte nachrecherchiert und mit einem Insider gesprochen. Richtig ist, dass ein Tier mehrfach wolfssichere Netze in einer Höhe von 1,08 Metern sowie einer Spannung von 8.000 Volt überwunden habe. Dieses Ergebnis habe sogar ein Fachgutachten bestätigt. Falsch ist, dass zum jetzigen Zeitpunkt alles auf einen Wolf hinweisen würde. Das DNA-Ergebnis stehe noch aus. Im Moment stehe der aus Dänemark eingewanderte Wolf nicht mehr als andere Artgenossen oder Hunde in Verdacht. Als direkte Maßnahmen würden nun erst einmal die Netze um eine zusätzliche obere Litze erweitert werden, so dass eine Höhe von 1,20 Metern erreicht werden würde. Selbst wenn es sich um einen Wolf handeln würde, würde eine Abschusserlaubnis nicht ohne vorherige Vergrämungsmaßnahmen zu ergreifen, erteilt werden. Außerdem wissen man ja selbst dann nicht, welchen Wolf man vor der Flinte habe.  Zum jetzigen Zeitpunkt wäre eine Abschusserlaubnis kein Thema. Spekulationen darüber völlig fehl am Platze.  

Unser Fazit: Dieser und ähnlich lautende Berichte dienen vor allem Populismus und Wolfshetze.

 

NRW: Unfassbar – NABU fordert: Wölfin Gloria von Wesel muss es ans Fell

In der Nacht vom siebten auf den achten Dezember sollen bei Berufsschäfer Maik Dünow aus Hünxe in einer Herde aus 350 Schafen, 26 Schafe von einem Tier angegriffen worden sein. Zwei Schafe und sieben Lämmer sollten daraufhin eingeschläfert worden sein. Die Herde hätte hinter Elektrozaun gestanden und wäre von zwei Herdenschutzhunden bewacht worden, heißt es seitens Dünow. Ein weiterer Angriff mit einem toten Schaf als Opfer hätte in der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember stattgefunden. Obwohl es noch keine DNA-Auswertung gibt, fordert Dünow: „Der Wolf muss weg!“ Auch der NABU Kreisverband Wesel und derNABU Xanten, der den Steinkauz vom Wolf gefährdet sieht, blasen ins gleiche (Jagd)Horn. 

NABU Kreisverband Wesel: Dem Wolf muss es ans Fell

Auch der NABU Kreis Wesel:„Wenn es ein Problemwolf ist, dann ist der Nabu dafür, dass es ihm ans Fell geht“, sagte Peter Malzbender  (malzbender@nabu-wesel.org ) am Donnerstag.  Aktuell versendet der NABU, wie jedes Jahr, Werbemails, in denen Naturfreunden eine Wolfspatenschaft nahegebracht werden soll. Der NABU schütze den Wolf in Deutschland. Wolfspaten würden helfen, den Wolf zu schützen.

Schon oft gab NABU Feuer frei auf den Wolf

Wie blanker Hohn mag vielen Naturfreunden nun die Aussage des Nabu-Kreisvorsitzenden erscheinen. Nicht zum ersten Mal gibt er NABU Feuer frei auf seine Schützlinge: bereits vor knapp drei Jahren genehmigte die Brandenburger NABU-Funktionärin Schröder einen Abschuss von Jungwolf Filou, der durch eine Drückjagd aus seinem Revier vertrieben wurde und als Folge mehrere Tage in der Kleinstadt Rathenow herumirrte. Dass er wohl wieder in den Wald zurückfand, rettete ihm das Leben. Jungwolf Kurti hatte im Frühjahr darauf nicht so viel Glück. Er wurde mit Genehmigung des NABU erschossen, obwohl auch diese Abschussbegründung alles andere als stimmig war. Siehe Fall Kurti. Danach ging es weiter mit einer Genehmigung auf ausgebrochene Gehegewölfe in Bayern, die auch teilweise umgesetzt wurden. Kurz darauf mussten Wolfsmischlingswelpen in Thüringen mit NABU-Forderung ihr Leben lassen. Und das, obwohl man in Italien Erfahrungen damit hat, Wolfsmischlinge zu sterilisieren und wieder in die Natur zu entlassen. Kurze Zeit später traf es Wolf „Zottel“ in Sachsen, der unter Räude gelitten haben soll, die mit zwei Medikamenten in Köderform hätte behandelt werden können. Nun soll die Wölfin Gloria nach dem Willen des NABU ihr Leben lassen?

Dabei stellen sich in diesem Fall viele Fragen und auch ein Geschmäkle, denn der NABU und Schäfer Dünow sind sozusagen „alte Bekannte“, der Beruf des Schäfers in der Region steht in Frage, denn zur Landschaftspflege werden die Tiere kaum noch gebraucht.

Maik Dünow, Matthias Bussen (Ehemaliger NABU Vorstand) und Dr. Völl (Schäferverband) werden bereits vor acht Jahren der NABU-Webseite Wesel auf gemeinsamen Veranstaltungen gezeigt. Termine mit dem NABU Landesverband stünden an, heißt es.Gesprächsstoff gebe es genug: Mittlerweile würden einige Flächen zur Gewinnung von Bioenergie genutzt, statt sie für die Schafe frei zu geben. Matthias Bussen zeigt sich entsetzt über die existenzbedrohenden Probleme: „Der Konflikt zwischen Erneuerbaren Energien und Schäferei darf nicht auf dem Rücken der Schäfer ausgetragen werden,“ wird Bussen auf der NABU-Seite zitiert.

Dünow gibt bereits im Jahr 2015 selber zu, dass es für Berufsschäfer kaum noch einen Markt gibt . Er selber würde vor allem von der Vermarktung des Fleisches seiner Schafe leben, sagte er damals der Welt.  Zitat: „Die Zeiten, in denen man auch mit der Wolle oder dem Fell Geld verdienen konnte, sind lange vorbei. Heute schafften es nur noch wenige Schäfer, mit ihrem Beruf über die Runden zu kommen, meinte auch Karin Viesteg, stellvertretende Sprecherin der Berufsschäfer. Viele könnten nur davon leben, weil sie selbst sehr bescheidene Ansprüche stellten. „Diese liegen zum Teil unterhalb der Harz-IV-Sätze. Viele Betriebe gehen daher in den Nebenerwerb, leider zu viele geben auf“, sagte Viesteg, der Welt weiter.  2015 war der Wolf in NRW noch kein Thema, dennoch klagte Dünow bereits zu dieser Zeit, dass er von seinem Beruf nicht mehr leben könne. Die Krähen mussten damals allerdings als Feindbild herhalten.

Für die meisten Unternehmer und Kleinbetriebe in Deutschland gilt das eigene Unternehmerrisiko. Wer nicht am Markt bestehen kann, muss seinen Betrieb schließen. Lediglich die Bauern- und Schäfer scheinen Eigenverantwortung nicht zu kennen. So fordert man EU-Subventionen genauso salopp, wie man Sündenböcke sucht. Wölfin Gloria scheint hier genau im richtigen Moment aufzutauchen. Doch war sie es überhaupt? Doch selbst wenn, kann man keinesfalls von einem Problemwolf sprechen, der mehrere Male ordnungsgemäße Zäune überwunden hat. Zumal Dünow keinen schweren wirtschaftlichen Schaden erlitten hat. 167.499,8 Euro 2017 EU Fördergelder hat er 2017 erhalten.

Herde nicht optimal geschützt

Dünow soll zwar wohl tatsächlich zwei Herdenschutzhunde in der Herde gehabt haben, diese seien aber nicht wie es normalerweise üblich ist, mit den Schafen aufgewachsen, sondern sollen lediglich ausgeliehen gewesen sein. Auch hätten die Hunde nach Meinung eines Wolfsexperten noch sehr unsicher gewirkt. Einer der Hunde hätte sich im Zaun verheddert. Wie kann das bei einem voll funktionsfähigen Elektrozaun funktionieren?  Der Elektrozaun soll zudem nur 90 Zentimeter hoch gewesen sein. Aus Ärger, noch keine Fördermittel vom Land bekommen zu haben, hätte der Schäfer nun den Antrag auf Tötung gestellt.

Schon Ende Oktober forderte der Schäfer den Tod der Wölfin

Den Tod von Gloria hatte Dünow aber schon am 31. Oktober in diversen Zeitungsartikeln gefordert. Will er nun passende Tatsachen schaffen? Ein Wille, sich mit der Wölfin zu arrangieren, ist bei Dünow beim besten Willen nicht zu erkennen. Doch auch das Landesamt für Umwelt macht in diesem Fall keine gute Figur. Immer wieder nimmt man Gloria ihre Beute weg, um sie genetisch untersuchen zu lassen. Ein Rotwildkalb und sieben Rehe seien der Wölfin so als Nahrung abhanden gekommen. Hat diese Vorgehensweise Gloria erst auf die Idee gebracht, sich leicht zugängliche Beute vorzunehmen?

Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. widersprechen einem Abschuss auf das Entschiedenste und fordern Schäfer und LANUV dazu auf, sich endlich mit geeigneten Herdenschutzmaßnahmen zu befassen, bzw. die Fördergelder auch bereitzustellen und auszuzahlen. Den NABU fordern wir auf, endlich damit aufzuhören, sich an Problemwolfkreationen zu beteiligen und seinem Namen Naturschutzbund gerecht zu werden. 

 

Ulrike de Heuvel, Leiterin Wolfsteam NRW 

Brigitte Sommer, Vorsitzende 

 

Quellen:

https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/26-schafe-angefallen-nabu-spricht-von-toetung-des-wolfes-id216007149.html?__pwh=ardBSf5xmNsAYbT02EixmQ%3D%3D&fbclid=IwAR2HDb33QiWmfdZU47PPPTRRx5SbQbp1CZGIoPvne2GyrncRytVqTWpocsc

https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/wesel-woelfin-reisst-schafe-trotz-herdenhund-schutz_aid-35114527?fbclid=IwAR2czDpNGELvjIQWxYwIE_J8Hju5hzb-shYSqowsq4ADH2GHuMaPQRuZy1E

https://www.nrz.de/region/woelfin-riss-rotwildkalb-bei-huenxe-id215798971.html?fbclid=IwAR1jhXeXAnxjPrc8i84PR0LpyT1C6gbHJPJ2Ys44JVJCc9c7JIVmpjkrpPY

https://www.welt.de/regionales/nrw/article150291647/Mit-Romantik-hat-Schafe-hueten-nichts-zu-tun.html

http://www.nabu-wesel.de

https://rp-online.de/nrw/staedte/xanten/wolf-in-schermbeck-sorge-um-steinkauz-am-niederrhein_aid-34783705?fbclid=IwAR2psnFL9J1gsdq0W79HTxqDlbjOk7jdc67G2-y70vr0pSKPGD_8GOnPgEw&utm_medium=referral&utm_campaign=share

 

UPDATE 18.12.18 – Erfreuliche Kehrtwende des NABU Wesel zur Wölfin Gloria. Statt Problemwölfin heißt es nun Problemschäfer 

Ob eine Konsequenzanalyse nach zahlreichen Beschwerden von Wolfsfreunden und NABU-Basismitgliedern aufgrund unseres Artikels zu dieser erfreulichen Kehrtwende geführt hat, wissen wir nicht. Allerdings sind wir sehr erfreut darüber, dass der NABU Wesel zu seinen Hauptaufgaben zurückgefunden zu haben scheint. Hier in Bericht in der RP-Online:

In einer am Montag versandten Mitteilung redet Malzbender nun sogar von „Problemschäfern“ statt eines „Problemwolfes“. Er spricht von „Rufmord“ gegen den Wolf.

Die Nabu-Kreisgruppe werde „ab sofort, der bisher vollkommen unbegründeten, verbal-ketzerischen Hatz auf den Wolf in unserer Region massiv entgegentreten“, kündigte Malzbender mit scharfer Rhetorik an. „Wir scheuen uns auch nicht, Stimmungsmacher und Lügner beim Namen zu nennen. Ich betone auch ausdrücklich, dass bisher schon einige Wolfsrisse in unserer Region nachgewiesen wurden, aber wir dennoch nach geltenden Experten-Vorgaben keinen Problemwolf bei uns haben.“

https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/im-streit-um-den-wolf-im-raum-wesel-wird-der-ton-schaerfer_aid-35181923?fbclid=IwAR1dQZO-mtK0AXo7444nnziEC8p6xcqze8FuF3oQWaz6NOLLkxyvWhk_v9E