Nazijargon: Herr Wotschikowsky spricht von möglicher „Endlösung“ für das Cuxhavener Rudel

Der Artikel in seiner ursprünglichen Version mit „Endlösung“.

 

Es ist schon erstaunlich, wie sich so mancher angeblicher „Wolfsschützer“, der so hoch gelobt wurde, plötzlich outet als einer, dem der Schutz der Wölfe in Deutschland doch nicht so wichtig ist. Ulrich Wotschikowsky hat den Bogen  in seinem Beitrag auf seiner Website überspannt. Sprachlich hat er den Knüppel aus dem Sack geholt und kräftig gegen Wölfe losgezogen.

Schon der Textinhalt deutet darauf hin, dass Herr Wotschikowsky kein echter Wolfsfreund sein kann, der den Schutz dieser Tiere verteidigt. Dass er in seinem Beitrag über den Tierfilmer Andreas Kieling herzieht, mag verständlich sein, schließlich hatte das ZDF nicht ihn, sondern Andreas Kieling eingeladen. Was Ulrich Wotschikowsky allerdings gegen Ende seines Beitrags schreibt, das hat uns schon stutzig gemacht. Er hat den Begriff Wölfe eindeutig mit Holocaust in Verbindung gebracht und üblen Nazijargon benutzt.

Zitat aus dem ursprünglichen Artikel: „Es wird nicht billig, aber man muss Farbe bekennen in Hannover. Noch ist es nicht so weit, dass man eine „Endlösung“ für das Cuxhavener Rudel in Erwägung ziehen muss – aber wenn sich bei nüchterner Überlegung herausstellt, dass es dort mit Wölfen nicht geht, dann muss auch die Frage erlaubt sein, ob man das Cuxhavener Rudel nicht besser eliminieren sollte.“

Der Beitrag wurde in den einschlägigen Sozialen Medien so gut wie nicht geteilt, obwohl Herr Wotschikowsky sonst ja immer gerne genommen wird. Vielleicht lag es auch daran, dass sich so mancher doch am Inhalt und an der Sprache störte, mit der Ulrich Wotschikowsky  sich da bedient hatte.

Irgendwann, nachdem wir diesen Artikel bei uns in der Wolfsschutzgruppe gepostet hatten, verschwand plötzlich die Formulierung von der „Endlösung“ in Wotschikowskys Artikel.  Natürlich haben wir auch einen Screenshot vom ursprünglichen Text gemacht, der eindeutig belegt, wie die erste Textfassung aussah (siehe Bild oben).

Da war die „Endlösung“ verschwunden.

 

Das war nicht die erste verbale Entgleisung von Herrn Wotschikowsky. Auf einer Infoveranstaltung zum Thema Wolfshybriden in Sachsen soll er geäußert haben, dass man diese Hybriden alle „euthanasieren müsste“.

Hier geht es übrigens zum geänderten Artikel von Herrn Wotschikowsky:

http://woelfeindeutschland.de/techtelmechtel-mit-dunja/