Wolfsschutz Deutschland erstellt Anzeige wegen des erschossenen Wolfs bei Lübars in Sachsen-Anhalt

Wolfsschutz Deutschland erstellt Anzeige wegen des erschossenen Wolfs bei Lübars in Sachsen-Anhalt
Schon wieder wurde ein erschossener Wolf aufgefunden, dieses Mal in Sachsen-Anhalt. (Symbolbild)

Pressemitteilung, 18. Juli 2018

Der Verein „Wolfsschutz Deutschland“ hat Anzeige gegen Unbekannt  wegen des Verstoßes gegen das Natur- und Tierschutzgesetz sowie EU-Gesetze bei der Polizei in Sachsen-Anhalt gestellt. Grund ist der erschossene Wolfs, der am 11. Juli in der Nähe von Lübars im Jerichower Land auf einem Feld aufgefunden wurde. Es handelt sich um den zweiten getöteten Wolf, der innerhalb von zwei Wochen aufgefunden wurde. Vor kurzem war am Tagebausee Mortka im Landkreis Bautzen eine erschossene und dann im See versenkte Wölfin entdeckt worden.

Wie Brigitte Sommer, Vorsitzende des Vereins Wolfsschutz-Deutschland erklärte, handle es sich in diesem Jahr bundesweit  bereits um den vierten Wolf, dessen Leben von einem Menschen illegal ausgelöscht worden sei.  Seit 2009 wurde in Sachsen-Anhalt nun schon der vierte Wolf widerrechtlich erschossen, wobei drei der erschossenen Wölfe im Jerichower Land gefunden wurden, nämlich 2009,2015 und 2018.  Ein weiterer illegal erschossener Wolf wurde 2016 im Landkreis Stendal gefunden. Insgesamt, so Sommer, seien seit 2009 bundesweit mindestens 29 Wölfe illegal erschossen worden. Die Dunkelziffer sei  mit Sicherheit weitaus höher.  Um weitere illegale Abschüsse und Wolfstötungen zu verhindern, werde man auch in Sachsen-Anhalt mit Antiwilderer-Patrouillen beginnen.

Sommer: „Das ist einfach nur verwerflich, wie Wolfshasser artgeschützte Tiere einfach abknallen“.  Sie hoffe, dass der, oder die Täter(in) von der Polizei ermittelt werden können.  Dieses Töten sei kein „Kavaliersdelikt“, sondern sehe nach dem Bundesnaturschutzgesetz  eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder einer hohe Geldstrafe vor.

Hier die PM als PDF-Datei:

PM_Anzeige_wegen_des_erschossenen_Wolfs_bei_Lübars

 

5 Gedanken zu „Wolfsschutz Deutschland erstellt Anzeige wegen des erschossenen Wolfs bei Lübars in Sachsen-Anhalt

  1. Diejenigen Personen, die illegal geschützte Tiere erschießen oder überfahren, sind für mich einfach ausgedrückt, primitive Kriminelle, egal, welcher Berufs- oder Hobbygruppe diese Personen angehören!

    Wenn diverse Regierungen oder Behörden, nicht endlich massiv gegen dieses Verhalten einschreiten (dazu gehört auch korrektes ermitteln und gerichtlich verfolgen), fühlen sich diese Personen noch in ihrem Tun bestätigt und werden immer rabiater und mit ihren Methoden immer gewalttätiger und ausgeklügelter. Bei einem Serienkiller ist das Verhalten identisch!

  2. Die Ignoranz gegenüber Gesetzen/Verordnungen/Vorschriften ist eklatant und dabei ist unübersehbar, dass es sich hierbei um gewalttätige und brutale Menschen handelt, die vor nichts zurück schrecken, jedoch an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit einen Jagd Schein besitzen und somit Waffen tragen dürfen. Meiner Meinung nach, sind solche unbeherrschten Naturen auch für Menschen gefährlich, weil sie sich nicht im Griff haben, Gesetze für sie tabu und dazu da sind, sie mit Leichtigkeit, ohne schlechtes Gewissen zu übertreten und für sich in Anspruch nehmen, Selbst Justiz aus zu üben dort, wo sie es für richtig halten. All das, was wir von solchen Menschen erleben müssen, ufert aus und hier muss sich unsere Regierung endlich einmal damit auseinander setzen, die Hobby Jagd zu verbieten, allein deshalb, damit die Waffen Träger stark eingeschränkt werden. Nicht nur, dass sie eine Gefahr für Menschen ihrer eigenen Gruppe sind, sondern auch für Spazier Gänger in Feld und Wald u. andere Menschen, die auch nur ansatzweise in die Nähe solch schieß geiler Kameraden kommen. Außerdem sind sie charakterlich nicht geeignet, eine Waffe tragen zu dürfen. Es verschlägt einen die Sprache, dass hierbei tatsächlich über Leichen gegangen wird! Und das muss endlich ein Ende haben!

  3. Leider sind Anzeigen gegen Unbekannt, oft wenig erfolgreich. Anderseits werden die anderen Wolfstötungen dieser Person angehängt. Was glücklicher Weise auch zu hohen Strafen führt. Leider sind es meist Menschen, die sich im Kreise ihresgleichen bewegen. Da genügt ein Streit und jemand könnte Hinweise liefern. Schlimmer sind die Psychophaten. Diese Menschen haben meist wenig soziale bis keine Kontakte. Die fangen mit Tieren an und machen mit Menschen weiter. Solche Fälle sind uns eindeutig aus Amerika bekannt. Da aber diese hinterhältigen Tiermörder, sich teilweise ja noch hoch leben lassen, können wir nur hoffen jemand bekommt es mit!! Furchtbar ist für mich die Tatsache in einer ach so modernen Welt zu leben! In dieser Gesellschaft werden aus Fresssucht 750 Millionen Tiere am Fließband getötet. Dann noch diese veraltete Jagd gehört für mich eh lang abgeschafft! Wildern von geschützten Tieren, ist das allerletzte! Wie Maja aufgefunden wurde, ist nur als Hohn für Tierschützer zu bezeichnen. Es sollte ein Schlag ins Gesicht jedes Tietschützers sein!! Da der Täter doch so mutig war, uns seinen Mut und seine Verhöhnung ins Gesicht schleuderte, soll er doch bitte öffentlich dazu stehen!! Das wäre mal mutig!! Heimlich und hinterhältig kann jeder!!

  4. Es ist einfach widerlich und der Mensch ist und bleibt das schlimmste Raubtier.
    Ich glaube fest daran, das diese feigen Mörder gefasst werden, denn Gottes Mühlen mahlen langsam aber gerecht < 3

  5. Ich glaube leider nicht (mehr) daran, dass die Behörden in jenen Regionen auch nur einen Finger krumm machen, um Wölfe zu schützen. da stecken die alten – aus der sowjetischen Besatzungszeit bewährten Seilschaften allesamt unter einer Decke: Bauern- und Jagdverbände, Hobbyweidetierhalter, Lokal- udn Regionalpolitik udn die Schmierenpresse. Gegen diese Mischpoke kommt kaum einer an. Somit helfen auch Anzeigen nichts. Ich hatte vor einigen Monaten Anzeige erstattet gegen einen namentlich bekannten Landrat in ebenjenem Görlitzer Bezirk und gegen dessen Vorgesetzten, beide Anzeigen wurden – erwartungsgemäß – fallengelassen mit fadenscheingien Begründungen.

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