Das Rudel war vor rund zwei Wochen einem Fotografen, der in dem rund 4500 Hektar großen Naturschutzgebiet an den Toren Berlins und Potsdams für die Stiftung unterwegs war, vor die Linse gelaufen. Die sechs Tiere hätten sich laut Stiftung insbesondere in einem eingezäunten Gebiet von etwa 1800 Hektar etwa in der Mitte des Areals niedergelassen – dort seien sie vom Menschen weitestgehend ungestört. Die Zäune, in denen sich Wildklappen befinden, sollen dort lebende Wisente und Wildpferde davor schützen, auf die umliegenden Bundesstraßen 2 und 5 und die A 10 im Westen zu laufen.

Rückkehr der Wölfe ist Erfolg für den Artenschutz

Eigentlich sei das Gebiet zu klein für ein Rudel, sagte Stiftungs-Sprecherin Nora Künkler der dpa. Aber die Tiere hätten dort aufgrund hohen Wildbestandes viel Nahrung. Rehe und Wildschweine reichten den Tieren dennoch nicht aus: Im August und September seien bereits Risse von dort weidenden Ziegen und Schafen gemeldet worden. „Die Schäfer respektieren den Schutz des Wolfes und versuchen sich auf die neue Situation einzustellen“, sagte Künkler. Als erste Maßnahme seien Zäune auf Schlupflöcher überprüft und mehr Strom draufgegeben worden.

Die Stiftung sieht die Rückkehr der Wölfe als Erfolg für den Artenschutz. „Der Wolf gehört in Deutschland als Baustein zum ökologischen Gesamtsystem. Unter anderem sorgt er für einen gesunden Wildbestand“, heisst es von weiter der Stiftung.

Diese Einstellung der Stiftung freut uns von Wolfsschutz-Deutschland e. V. natürlich sehr.

Quelle: Artikel in der Berliner Zeitung mit Original-Foto des Fotografen: https://www.berliner-zeitung.de/news/wolfsrudel-erstmals-innerhalb-des-berliner-rings-entdeckt-li.187139