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Faktencheck und Zaunkontrolle Schleswig-Holstein – Minister Albrecht beenden Sie endlich die Schießbefehlfarce auf Wolf Dani!

Als Antwort auf unseren zweiten offenen Brief https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/01/24/schleswig-holstein-offener-brief-an-umweltminister-albrecht-unterlassen-sie-den-schiessbefehl-auf-wolf-dani/  an Umweltminister Albrecht erhielten wir dieses lapidare Schreiben. Antwort_Albrecht_1 

Darin schreibt der Grüne Umweltminister unter anderem, dass auch die Nutztierhalterinnen und – halter in der Verantwortung für die erfolgreiche Abwehr und Prävention von Wolfsrissen seien. Zitat: Auch der nun leider zum Abschuss freigegebene Wolf hat mit „hoher Wahrscheinlichkeit????“ an unzureichenden Herdenschutzmaßnahmen gelernt, Zäune zu überwinden und im zweiten Schritt festgestellt, dass er auch eigentlich ausreichende Herdenschutzmaßnahmen bewältigen kann. Zitat Ende.

Warum sollte ein Wolf, oder ein Hund einen solchen Zaun überspringen, wenn er ganz einfach untendurch kommt? Wir zweifeln die Behauptung, dass Dani Zäune übersprungen haben soll, mehr als nur an. Wir haben bis heute keinen einzigen wolfsabweisenden Zaun im Revier von Dani entdecken können. Freilich aber weiterhin Zäune, die ihren Namen nicht verdienen. Da grasen weiterhin Schafe mit Lämmern hinter Hobbitzäunchen, die jedes Meerschweinchen überspringen kann. Auf unteren Litzen ist kein Strom und Pferde- sowie Kühe sind nah an einer stark befahrenen Straße so gut wie gar nicht gesichert.

Ein Wolf oder auch Hunde, die Weidetiere derart angeboten bekommen, brauchen erst gar nicht „zu lernen“ dass solche Tiere leichte Beute sind. Ein Wolf oder Hund überlegt sich auch nicht, ob er lieber Schafe oder Rehe fressen soll. Er nutzt Augenblick und Gelegenheit. Erschwerend kommt hinzu, dass in dem Gebiet noch ein weiterer Wolf aus Sachsen-Anhalt hinzugewandert ist. Auch dieser Wolf wird zu derart leichter Beute doch nicht „nein“ sagen. Und schon ist der nächste Problemwolf da, der abgeschossen werden muss. Zumal dieser Wolf gar keine Chance hätte, seinen Häschern zu entkommen, denn er ist auch noch besendert. Wir fordern: Setzen Sie endlich Herdenschutzmaßenahmen um. Beenden Sie diese Farce von Schießbefehl auf Wolf Dani.

 

 

Hobbitzäune in 25 bis 35 Zentimeter Höhe bei Farnewinkel. Auf der Weide befinden sich Schafe mit Lämmern.

25 Zentimeter können selbst die Lämmer überspringen.

 

 

 

Zwischen Westerhorn und Rethwisch

Diese Kuhweide zwischen Westerhorn und Rethem ist ungenügend geschützt.

 

Nur auf der obersten Litze ist Spannung vorhanden.

 

Zur Bachseite so gut wie kein Schutz

 

Am Tor ist unten gar kein Schutz.

 

Die stromführende Litze befindet sich in 50 Zentimeter Höhe. Darunter können bequem Hunde oder Beutegreifer durch.

 

Die Litze befindet sich in 50 Zentimeter Höhe.

 

Die Pfosten sind marode.

 

Pferdeweide im Kreis Pinneberg

Fotos aus Bokel Kreis Pinneberg. Eine Weide mit jungen Pferden. Der größte Teil der Weide ist mit drei Litzen eingezäunt. Über 300m sind jedoch nur mir einem Draht 90cm eingezäunt. Der niedrig eingezäunte Bereich liegt an einem Knick, der an eine Spurbahn grenzt. Die Weide liegt direkt an einen Landstraße, auf der man 70 fahren darf. Man kann immer nur hoffen, dass die Tiere nicht mal durchdrehen und den Draht überspringen. 90 cm dürfte für ein Pferd wohl ein Witz sein.

Die Pferde- und Kuhweiden liegen direkt an einer Straße.

 

90 Zentimeter Höhe

 

 

90 Zentimeter Höhe, direkt an einer viel befahrenen Straße.

 

Für Hunde oder Beutegreifer ist ein Gebüsch kein Hindernis.

 

 

Kuhweide direkt gegenüber

Unter der Litze können auch die Kälber durchspazieren.

Diese Litze hält weder Wolf noch Hund auf. Das Klb soll mit dem Stachelnasenring am Trinken gehindert werden. Versucht es bei der Mutter Milch

zu trinken, ist diese für sie schmerzhaft und sie weist ihr Kalb zurück

Unter der Litze kann alles hindurch.

 

Die Weide liegt direkt an der Straße.
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Wolfsschutz:

View Comments (21)

  • Fazit ... die Grünen sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren !!!
    Hat man mal ein Pöstchen ergattert findet wohl eine Gehirnwäsche statt.

  • Anstatt den Wolf zu jagen müssten die Herdenbesitzer,die so etwas als Schutzzaun bezeichnen,mit ordentlichen Geldbußen belegt werden und keinen Cent an Entschädigungen bekommen.Entschädigungszahlungen wären in diesem Fall glatte Unterstützung für Betrug.Wären solche Strafen aktuell,dann gäbe es auch keine Problemwölfe mehr.

  • Das ist alles nur noch traurig...Dummheit + Faulheit = desaströse "Schutz"maßnahmen wohin man schaut...und unfähige Politiker, die in die Wüste geschickt gehören (aber bei "Wasser und Brot", und eben nicht in die Luxusenklave, in die selbst fragwürdige "Staatsdiener" auf unser aller Kosten entschwinden).

  • Das ist unglaublich wollen die den Wolf und uns alle für dumm verkaufen?wie blöd muss man sein und dann hinstellen und solche Behauptungen aufstellen das der Wolf praktisch sich
    Nicht an die Regeln der Zäune hält.
    Ich glaub es einfach nicht so viel Dummheit auf einen Haufen

    • Liebe Brigitte, und sowas verbreiten auch etliche Medien einfach weiter. Wie vor paar Wochen auch im Morgenmagazin. Als ich die "Wolfsschutz - Zäune" gesehen habe, dachte ich nur noch HÄ!?! Die hätte auch ich bequem überwinden können.

  • Unerhört, wenn da noh immer kein vernünftiger Herdenschutz erfolgt. Dieser Minister ist völlig fehl am Platz. Nicht der Wolf, die Nutztierhalter müssen bestraft werden, wenn sie eine 100 Prozent Absicherung nicht annehmen.

  • Was ist denn das? Wie blöd kann man nur sein, dass man hier vom Wolfsschutz spricht? Hier sollten Strafen erfolgen, wer sich nicht richtig schützen will, um nur zu erreichen, dass Wölfe abgeschossen werden. Geldstrafen in der Höhe, als würde der Wolf ein Schaf gerissen haben. 1000 € für jedes Schaf, was auf der Weide steht. Mal sehen, wie schnell die Bauern und Schäfer ihre Weiden perfekt absichern. Wenn ein Schaf oder andere Weidetiere gerissen wurden, dann muss der Viehzüchter nachweisen, dass der Schutz nach den Schutzrichtlinien richtig angewandt wurde. Wenn nicht, dann sind Strafen fällig. Es gibt doch Landwirte, die dies bereits erfolgreich tun!!! Und keinen Verbiss zu verzeichnen haben. Wieso soll der Staat, also wir, die Steuerzahler, zahlen, wenn die Schutzmaßnahmen nicht richtig ausgebaut werden? Nur so geht es. Naturschutz kostet. Es soll erst der Verbiss vom Staat gezahlt werden, wenn alle Maßnahmen getroffen wurden, um die Weidetiere zu schützen. Ansonsten nicht. Ich sehe ohne diese Maßnahmen keine andere Möglichkeit, den Wolf zu schützen. Oder, seht Ihr da eine bessere Lösung? Es geht nur über das Geld und das soll uns der Wolf Wert sein. Die Bilder sind der Beweis. Ich glaube, das mein Vorredner, dies genauso meint. Bis dann, in diesem Wolfstheater.

  • Bestrafen die Nutztierhalter weil sie es sind,die am meisten über den Wolf herfallen. Wenn die sich nicht an die Regeln halten,müssen Sie dafür eben büsen. So wie bei den Verkehrssündern

  • Aua, wie krank ist das denn hier. Stellt euch nur mal vor, alle Schafe sind wolfssicher eingezäunt. Dann haben die lieben Wölfe ja gar nix mehr zu fressen. Dann bleiben ja nur noch die Wolfsfreunde übrig, die sich freiwillig opfern und dem Ungetier zum Fraß vorwerfen. Aber dann würde sich wenigsten ein Problem von selber lösen: entweder der Wolf stirbt aus, weil er euch verschmäht, oder der Wolfsfreund!

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