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Offener Brief an Umweltministerin Svenja Schulze: Revidieren Sie die geplante Jagd auf die Wölfe!

Informationen über den Verein Wolfsschutz-Deutschland e.V. und die Wölfe in Deutschland gibt es auf dem

Sehr geehrte Frau Schulze,

es ist wohl neuerdings so usus, dass die Öffentlichkeit nicht mehr durch Pressemitteilungen des Umweltministeriums informiert wird, sondern durch Artikel in der Presse Entscheidungen und Referentenentwürfe bekanntgegeben werden. So mussten wir gestern auch durch Zeitungsartikel erfahren, dass ein Kabinettsentwurf vorsieht, den Schutz der Wölfe in Deutschland aufzuweichen. So soll beispielsweise willkürlich in Wolfsrudel – völlig unabhängig davon, welcher Wolf den Riss verursacht hat – einfach so lange hineingeschossen werden, bis die Risse aufhören. Dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass Risse nicht durch ansässige Rudel, sondern auch von durchwandernden Jungwölfen verursacht werden können. Haben Sie sich überhaupt einmal mit der Biologie des Wolfs beschäftigt? Fallen Elterntiere weg, werden nicht weniger, sondern mehr Weidetiere gerissen.  Auch das beweisen Statistiken. Mit Ihrem Entwurf wird sowohl EU-Recht ausgehebelt, als auch das Tierschutzgesetz. Kein Wort von Herdenschutz im Referendum. Die Weidetierhalter füttern Wölfe doch bereits seit Jahren an, um ebenso Wolfsabschüsse fordern zu können. Damit setzen sie bewusst das Leben der ihnen anvertrauten Tiere aufs Spiel. Seit zwei Jahren weisen wir regelmäßig nach, wie die Zäune in Weidegebieten aussehen. Siehe auch neueste Bilder aus Schleswig-Holstein.

Mit Ihrem Votum für diesen für die Umwelt und den Naturschutz völlig  kontraproduktiven Kabinettsentwurf widersprechen Sie sich übrigens selbst. Auf Der Webseite des Bundesumweltministeriums verlautbaren Sie: „Eine Bejagung ist grundsätzlich keine Lösung für den Herdenschutz, weil die verbleibenden Wölfe weiterhin ungeschützte Nutztiere angreifen werden. Außerdem werden bestehende Rudelstrukturen schnell zerstört und zuwandernde Wölfe und elternlose Jungtiere noch eher auf schlecht geschützte Nutztiere zurückgreifen als auf Rehe oder Wildschweine“. Der Link dazu: https://www.bmu.de/faq/kann-man-woelfe-nicht-aus-landwirtschaftlich-gepraegten-regionen-vertreiben/

Ergebnis: Weidetierhalter haben keine Motivation zum Schutz ihrer Tiere

Dabei ist es laut EU seit Anfang des Jahres möglich, dass die Weidetierhalter 100 % Entschädigung bei Rissen erhalten sowie 100 % Förderung bei der Anschaffung von Zäunen und auch Herdenschutzhunden. Im Klartext: Es wird bereits alles bezahlt. Nach dem Wortlaut Ihres Referentenentwurfs dürften Weidetierhalter nun überhaupt keine Motivation mehr haben, ihre Tiere zu schützen. Dabei wirkt funktionierender Herdenschutz. Statistiken beweisen dies. Außerdem beweisen Statistiken auch, dass es in vielen Regionen, wie beispielsweise in Baden-Württemberg oder auch Schleswig-Holstein mehr Hunde- als Wolfsrisse gibt. In Niedersachsen und Sachen kann gerade mal rund die Hälfte aller Vorfälle dem Wolf angelastet werden. Diese Zahlen belegen auch, dass es Weidetierhalter mit dem Schutz ihrer Tiere eben nicht ernst meinen.

Demokratie gefährdendes Verhalten

Warum wird der Beschluss der EU zum Herdenschutz nicht bundesweit unbürokratisch und schnell umgesetzt? Auch in der Schulpolitik wurde  wegen der Digitalisierung Länderpolitik durch den Bund unterstützt. Warum wird dies nicht auch in der Causa Wolf und Naturschutz gemacht? Warum werden Schäfer und andere Weidetierhalter bundesweit nicht zunächst auf Kulanz entschädigt und das zweite Mal per Herdenschutznachweis? Selbst diese Regelung würde den Bund und die Bundesländer günstiger kommen als Schießbefehle auf Wölfe auszuführen, zumal die Schäfer trotz der Wolfsschießerei entschädigt werden müssen, oder wie sehen Sie das?

In Niedersachsen lässt Umweltminister Lies seit drei Monaten einen Wolf verfolgen, der gerade mal einen Schaden von rund 2.000 Euro verursacht hat, den die Halter ersetzt bekommen hätten, hätten sie denn einen Antrag auf Billigkeitsleistungen der Förderkulisse gestellt.  Über die Kosten dieses Einsatzes wird geschwiegen. Kleine Anfragen der Opposition werden nicht beantwortet. Dies ist im hohen Maße demokratiegefährdendes Verhalten. Und hat man den Wolf erneut ausgerottet, was ihr Referendum nach sich ziehen würde, bestünde nach wie vor das Hunderissproblem. Auch sterben weiterhin Schafe und andere Weidetiere durch Krankheiten und Vernachlässigung ihrer Besitzer. In Bayern kommen 50.000 Schafe durch Krankheiten und Vernachlässigung um. Durch den Wolf sterbem gerade mal 50. Vorfälle mit Pferden und Wölfe liegen im einstelligen Bereich. Solche Vorfälle gibt es überhaupt nur, weil beispielsweise Fohlen nicht geschützt waren, weil sie nicht in die Herde integriert waren. Vorfälle mit Pferderippern, oder Misshandlungen, bzw. Vernachlässigung der Halter erscheinen nahezu täglich in der Presse.

Töten von Mischlingen ist unmenschlich

Die Hybridisierungsrate in Deutschland liegt bei unter 1 %. Es ist grausam und zeugt von Rasseideologien, die längst der Vergangenheit angehören sollten. Es gibt wissenschaftliche Belege, dass sich Wölfe während Jahrhunderten immer mal wieder mit Hunden gepaart hatten. Die schwarze Fellfarbe der amerikanischen Wölfe ist so entstanden. Das Töten von so genannten Hybriden ist nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar. In Italien beispielsweise werden Mischlinge sterilisiert und wieder in die Natur entlassen.

Ihre Verantwortung: Politik für und nicht gegen die Umwelt gestalten

Frau Schulze, Sie haben vom Bürger einen Auftrag, Politik für die Bürger zu machen und nicht für die Agrar- und Jagdlobby. Neueste repräsentative Umfragen haben ergeben, dass der Klima- und Naturschutz in Deutschland von den Wählern als immer wichtiger angesehen wird. Tatsächlich wird die Natur aber tagtäglich mehr zerstört. Nachweislich großen Anteil daran hat eben die Agrar-Lobby, für die Sie ganz augenscheinlich ihre  Politik ausrichten.  Der Wolf kam von alleine nach Deutschland zurück. Er bietet uns die Chance einer Umkehr, weil er in der Lage ist, Schäden in der Natur wieder gut zu machen. Diese Chance müssen wir ergreifen.

Gerade als Umweltministerin haben Sie die Verantwortung, Politik für und nicht gegen die Umwelt zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte Sommer

1. Vorsitzende Wolfsschutz-Deutschland e.V.

PS. Anbei einige Beispiele aus Schleswig-Holstein

Beispiel Schäfer Kruse

So sehen die angeblich „wolfssicheren“ Zäune der Schäferei Kruse aus. Erst am 15. Mai hatte sich der Schäfer über verschwundene Schafe in der SHZ beklagt. Bei allen Zaunkontrollen fanden wir immer wieder Mängel. Uns ist es außerdem schleierfhaft, wie Wolfsbetreuer Jens Matzen solche Dinge übersehen kann. Zitat: „Untersucht wird derzeit außerdem der Fall zweier gerissener Lämmer aus der Herde von Nicole und Volker Kruse aus Westerhorn. Das teilte Jens Matzen, Koordinator der Wolfsbetreuer, mit. Bei einem Kontrollgang hatte Volker Kruse am vergangenen Wochenende drei Lämmer vermisst. Kurze Zeit später hatte ein Jäger zwei der Tiere über die Au hinweg im Bereich der Gemeinde Hohenfelde gefunden, wie Nicole Kruse berichtete. Fotos zeigen, dass das Fleisch der Lämmer bis auf die Knochen abgenagt ist. Das dritte Tier ist nach wie vor verschwunden. Trotz als wolfssicher geltende Zäune hatten die Kruses in der Vergangenheit immer wieder Risse durch den Wolf zu beklagen.“
– Quelle: https://www.shz.de/23832492 ©2019

Auch der Film – im Link zu sehen -entstand bei Schäfer Kruse. https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/04/25/faktencheck-und-zaunkontrolle-schleswig-holstein-minister-albrecht-beenden-sie-endlich-die-schiessbefehlfarce-auf-wolf-dani/

Seit 2016 lässt dieser Schäfer keine Gelegenheit aus, um gegen Wölfe zu hetzen.

Gemischte Pferde und Rinderweide bei Westerhorn

Fohlen können unter der Litze hindurchgegangen und haben damit keinen Schutz mehr.

Solche Zäune halten nicht einmal die Weidetiere drinnen.
Fast 70 Zentimeter zwischen Boden und Litze. Keine Ausnahme, sondern die Regel. Da spazieren Beutegreifer oder Hunde einfach unten durch.

 

Zwischen Rethwisch und Westerhorn

Auf dieser Weide sind mehrere Mutterschaft mit Lämmern untergebracht. Eine solche Haltung kann man nur als Anfüttern bezeichnen.
Große Lücke im Zaun.
Zum Wasser hin ist so gut wie kein Zaun mehr vorhanden. Dies hält weder Hunde noch Wölfe ab.
Kein Strom auf der Litze
Riesenspalt in der Türe
Riesenspalt in der Türe, der Zaun neben dem Eingang ist faktisch nicht mehr vorhanden.

 

Neuendorf bei Borsfleth

 

Immer wieder argumentieren die Bauern damit, dass man Deiche nicht einzäunen könne. Dabei sind die meisten Deiche bereits mit Festzäunen bestückt.
Alle Deiche sind bereits mit Zäunen versehen.
Wer auf den Deich will, muss Zäune und Tore passieren.
So sehen die Deiche aus.
Tagsüber halten sich hier viele Menschen auf. Freiwillig halten sich Wölfe hier bestimmt nicht am Tag auf. Nachts können Schafe in den Stall.
Deichbeweidung.
Auch die Deiche sind mit Zäunen, siehe Hintergrund, versehen.
Hunde bedeuten für die Deichschafe eine viel größere Gefahr.
Deichschafe.

 

Rinderherde bei Bokel

Große Lücke.
Eine Spannung von 2000 V ist zu niedrig.
Riesenlücke.
Strom auf Stacheldraht ist verboten. Für eine normale Litze wäre hier zu wenig Spannung.

 

Seitlich ist die Rinderweide mit Hobbitzäunchen umrahmt. Immer wieder brechen die Rinder aus der Weide aus und spazieren ins angrenzende Wäldchen.
Unter dieser Litze spazieren Beutegreifer und Hunde mühelos durch.
Litze in 50 Zentimeter Höhe ist grob fahrlässig.
Hobbitzaun an der Seite der Rinderweide.
Vorne Stacheldraht und Litze ohne Strom.

 

Diese Rinder hier steigen regelmäßig über niedrigen Zaun im Hintergrund und unternehmen Ausflüge in den Wald.
Pfosten, die so morsch sind, dass sie von alleine umfallen.
Categories: Allgemein
Wolfsschutz:

View Comments (58)

  • Das "schöne Reden vor den Wahlen" muß vorbei sein. Es ist Zeit zum Handeln. Wer seine Herden nicht vernünftig schützt, obwohl eine 100 prozentige Erstattung erfolgt, muß unter Strafe gestellt werden. Der Mensch hat eine Verpflichtung gegenüber der Natur und aller Bewohner inklusive dem Wolf. Hunde reißen mehr Nutztiere als der Wolf, deshalb wird nicht wild auf alles was nach Hund aussieht geschossen. Schluß mit der Lobbypolitik in allen Bereichen.

    • Die Grünen haben viel zu wenig Stimmen bekommen, aber wenigstens haben wir im Herbst die Chance, den Wolfsmördern noch stärker die "Rote Karte" zu zeigen.

      Wer VORSÄTZLICH seine Tiere mangehaft oder garnicht schützt, der sollte ein Halteverbot lebenslang bekommen und wegen gewerblichem Betrug für MINDESTENS 3 Jahre OHNE Bewährung in den Knast!

      Ich hoffe, die EU verdonnert Deuschland zu einer extrem hohen Strafe wegen dieser Wolfsmordgenehmigungen.

  • Super gut und übersichtliche Zusammenfassung!
    Alles auf den Punkt gebracht! Klasse!

    Wenn da Frau Schulze nicht einsieht, dass es nur an mangelnder Sorgfalt der Landwirte liegt die eben nicht bestraft wird, eben weil diese von unserer Landwirtschaftsministerin in alter CDU Tradition hofiert und geschützt werden.
    Und da ist genau ein konstruktiver Reibungspunkt der GroKo hier zur Stärkung der Glaubwürdigkeit endlich Flagge zu zeigen. Wenn dies in die öffentlich Diskussion kommt, dann könnte der Schuss den rechtskonservative Landwirte und Jäger gegen den Wolf angefangen haben sogar nach hinten losgehen.

    Denn Recht muss Recht bleiben schließlich ist der Wolf streng geschützt (zu schützen und nicht zu jagen) auch weil er (im Wald wichtigster!) Bestandteil zum Umwelt - und Naturschutz ist.
    Ich hoffe das der Brief auch so verstanden wird. Wenn nicht, .... woran kann man dann bei Politikern sonst noch glauben.

    • Der Brief bringt alles auf einen Nenner,das stimmt.
      Ich würde mir wünschen,das die Politiker endlich einmal Stärke zeigen und beweisen,das Tiere keine Sache sind,und mann sie töten kann,wann es ihnen beliebt.
      Ich bin sowieso der Meinung,das der Groko da egal ist,sonst würden sie anders agieren,und haben sich mit mit dem Thema Wolf sicherlich überhaupt nicht richtig auseinendergesetzt.
      Politiker und Glauben schenken...(laaange vorbei)
      Dies ist auch immer mein Leitspruch: Was recht ist,muss recht bleiben.

  • Liest sowas eigentlich irgendwer außer uns?? Was hilft alles sorgfältige Recherchieren und Öffentlichmachen, wenn sich Entscheidungsträger verweigern sich ebenso sorgfältig zu bilden im Bereich ihrer beruflichen Tätigkeit? Wenn schon gewisse Minister*innen kein Rückgrat haben, können wir nur noch auf die heutige Abstimmung hoffen mit der "Weisheit der Masse"....oh VERDAMMT, gerade kam im Radio die Meldung, dass auch hier alles verloren ist. Was für eine Schande!!!

    • Hab es auch gehört,es ist bitter!!Ich weiss nicht,ob dies jemand noch liest,der tierlieb oder ein Wolfsfan ist.
      Auch hat Herr Kloes vollkommen recht mit seinem Kommentar.Doch wann wird es soweit sein?
      Ich glaube schon nicht mehr daran.

    • Das lesen wahrscheinlich nur Menschen, die sich mit dem Thema sachlich auseinandersetzen und keine Jäger, Lobby-Landwirte und Politiker. Wir drehen uns damit im Kreis. Und Frau Schulze ist meiner Meinung nach als Umweltministerin und potentielle Natur- und Tierschützerin eine komplette Niete. Sie macht doch nichts, auch nicht beim brandaktuellen Thema Klimawandel.

  • Das sind unsägliche Zustände draußen
    Von wolfssicheren Zäunen kann man nicht sprechen
    Man hat das Gefühl Wolfsrisse sollen provoziert werden um entsprechende Aufmerksamkeit in den Medien zu bekommen
    Und die Lobbyisten leisten ebenfalls ihre Arbeit gegen den Wolf

    • Genau! Man muss nur mal aufmerksam durch die Landschaft gehen. Es ist oft ein Witz, was da als 'Sicherheit ' angeboten wird - aber das ist von bestimmten Interessengruppen ja auch gar nicht gewollt!

    • Dies sehe ich genauso,und haben wieder das erreicht,was sie wollten.
      Das sind für mich keine Menschen,die anderen Tieren aus Profitgier leid zufügen,aus dem Nichts heraus.
      Wäre dies nicht öffentlich,würde ich ganz andere Thesen hier einbringen..;-((
      Was ich heute morgen im Radio hörte,war für mich einfach nur schlimm,grausam.

  • Ich bin sprachlos und unendlich sauer! Wir müssen unbedingt was unternehmen. Das wir dieser Politik so hilflos ausgeliefert sind, ist erschreckend.

  • Wenn Wölfe solange geschlossen werden dürfen, auch wenn damit ganze Rudel ausgelöscht werden, bis es kein " Problem " mehr gibt, ist das ein Freibrief für schiesswütige " Jäger " Dann ist die Zeit der Wölfe zu Ende bevor sie angefangen hat !!!
    Zuerst sollten alle Tierhalter, Züchter und Bauern dazu verpflichtet werden, ihre Tiere ausreichend zu schützen !!! ( z.B. Wolf sichere Schutzzäune und Herdenschutzhunde, Tiere Nachts in Scheune zu sperren, Alarmanlagen mit Ton und Licht Signal ....usw. ) Es gibt ausreichend Möglichkeit Weidetier zu schützen !!! Die Regierung muss ausreichend Mittel zur Verfügung stellen. Ausserdem werden die Wölfe förmlich angelockt, wenn die Tiere auf einer Weide ohne Schutz gehalten werden. Wölfe sind Raubtiere, das kann / darf Ihnen nicht zum Verhängnis werden, es ist ihre Natur !!! Wenn Wölfe ausreichend Wildtiere in ihrem Revier haben, wird der Menschen sie nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ein Abschluss darf erst erfolgen, wenn ein Menschenleben in Gefahr sein sollte !!! Rotkäppchen ist ein Märchen....Es gab mit Sicherheit noch nie eine Gefahr für den Menschen.

  • Es geht den Politikern wie diese Schulze, die ausgerechnet Umweltministerin ist, um nichts als Macht, Geld und Selbstbefriedigung. Die Demokratie ist längst aufgeweicht, hierzulande und anderswo, in dem hochgelobten Europa herrschen mittlerweile Zustände wie im alten Rom und der zeit des 30jährigen Krieges. leidtragende sind immer die Unschuldigen, Kinder, Tiere. Die Presse, die Medien sind fast gleichgeschaltet mit der korrupten Regierung, der um sich greifenden Geistlosigkeit und den einsamen undemokratischen und lebensfeindlichen parlamentarischen Beschlüssen. Es ist Hopfen und Malz verloren. Mich interessieren nur noch Kinder und Tiere. Ich habe keine Ressentiments, aber ich hasse zutiefst Kriminalität, Korruption und Gewalt.

  • Vielen Dank für diesen offenen Brief! Er fasst alles zusammen, was ich nach lesen des Presseartikels gestern gedacht und gefühlt habe. Ich hoffe sehr, dass dieser Gesetzesentwurf nicht durch kommt!

  • Sie haben sich mit dem offenen Brief viel Mühe gemacht. Hoffentlich kann die Ministerin wenigstens lesen.
    Sollte man eigentlich voraussetzen können, dass offene Briefe von einer Ministerin gelesen werden.

  • Einfach erbärmlich wie PolitikerInnen den Wählerauftrag und die Verpflichtungen, die aus dem Verantwortungsbereich, den sie übernommen haben resultieren, ignorieren oder sprichwörtlich mit Füßen treten. Umweltminister sind für den Schutz und die Bewahrung von Fauna und Flora verantwortlich; dies schließt selbstverständlich die in Mitteleuropa in ihrer Existenz gefährdete Tierart Wolf mit ein. Um es den Damen Klöckner und Schulze, den Herren Lies und Albrecht sowie der engagierten Fraktion der Wolfshasser aus Bauern- und Jagdverbänden sehr deutlich zu sagen: Auch wenn es mittlerweile vielfach geübte Praxis zu sein scheint mit Fake News zu operieren = eine jährliche Erhöhung der Wolfspopulation um phantastische 30% existiert nur in ihren mehr oder minder begabten Köpfen!. Dies sehen im übrigen auch die Fachleute der EU so, die den Erhaltungszustand des Wolfes in Deutschland als SCHLECHT bewerten!. Die Wolfspopulation in Deutschland benötigt also keine Aufnahme in das Jagdrecht, benötigt keine jagdliche Verfolgung sondern eine konsequente Umsetzung des gegeben hohen Schutzstatus nach EU-Recht. Liebe Frau Schulze, sehr geehrte Herren Albrecht und Lies: exakt hierfür sind sie zuständig und nicht für den vorauseilenden Gehorsam gegenüber der Fraktion der bekannten Wolfshasser, bestehend aus den vorgenanten Lobbyisten aus Jagd- und Bauernverbänden. Es ist beschämend wie sie sich als die obersten Verantwortlichen für den Schutz der Wölfe vor den Karren dieser Lobbyisten spannen lassen und ohne Not und ohne Faktengrundlage ( s.a Fotodokumentationen zu den angeblichen "Wolfsschutzzäunen!) zu Vorreitern einer erneuten Wolfsverfolgung in Deutschland machen lassen. Anstatt sich von den Wolfshassern instrumentalisieren zu lassen, sorgen sie bitte dafür, daß die Anti-Wolfs-Aktivistin Klöckner und ihre diesbezüglich sehr "engagierten" Staatssekretäre von der Kanzlerin an der kurzen Leine geführt werden und der Wolfsschutz endlich den hohen Stellenwert nach EU-Recht bekommt, der ihm gebührt. Um sie wieder auf den Weg ihrer eigentlichen Verantwortlichkeit für den Arten- und Naturschutz zurückzuführen, liebe Frau Schulz, sei an dieser Stelle auf eine Volksweisheit aus den baltischen Ländern erinnert: Dort wo es dem Wolf gut geht, geht es der Fauna und Flora des Waldes auch gut!.

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