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Mutterwölfin des Rudels Knappenrode II in Sachsen erschossen und verscharrt – Wolfsschutz Deutschland e. V. erstattet Anzeige und lobt Kopfgeld aus

Beispielbild eines toten Wolfs

Am 14.12.19 wurde die Mutterwölfin das Rudels Knappenrode II tot in Sachsen im Landkreis Bautzen aufgefunden. Laut telefonischer Rücksprache mit Vanessa Ludwig von der Fachstelle Wolf in Sachsen wurde die Mutterwölfin illegal abgeschossen und verscharrt. Vom Täter sei keine Spur zu finden. Zurück bleiben der Wolfsvater sowie fünf Welpen. Wölfe sind nach EU-Recht und Bundesnaturschutzgesetz eine streng geschützte Art. Ihre unerlaubte Tötung stellt eine Straftat dar.  Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. verurteilen diese hinterhältige, feige und hochkriminelle Tat zutiefst und stellen Anzeige. Gleichzeitig loben wir eine Belohnung zur Ergreifung des Täters von 3.000 Euro aus.

Screeshot von der Seite www.dbb-wolf-de ©dbb-wolf.de

Verbindung zum Fall Mortka?

Bereits vor eineinhalb Jahren wurde wohl ebenfalls eine Wölfin aus diesem Rudel auf besonders grausame Art und Weise getötet. Bei der Bergung des Kadavers sei festgestellt worden, dass der Brustraum des Wolfes Löcher aufgewiesen hätte und um den Bauch des toten Wolfes ein Strick gebunden gewesen wäre. Am anderen Ende des Strickes soll ein Betongewicht befestigt gewesen sein, mit dem der Kadaver im Tagebausee versenkt worden ist.  Wir lobten damals eine Summe von 7.000 Euro zur Ergreifung des Täters aus. https://www.radiolausitz.de/beitrag/neues-wolfsrudel-in-der-lausitz-559161/

Die Zeit beendete einen Artikel über den Fall so: „Kaum jemand kennt die Wälder besser als diese Jäger, die mitbekommen, wer sich wann in welchem Revier bewegt. Aber einen Wolfskiller? Nein, nie gesehen. Ausdruckslos schauen die Männer einander an. Dann fragt einer: „Sie kennen doch die drei S, oder?“ Jeder in der Gegend kennt die drei S. Schießen, schaufeln, schweigen.“ Dies mag ja für eine bestimmte Zeit so funktionieren, doch sicher sind diese Personen nicht. Irgendwann kommt die Wahrheit immer heraus.

Quellen: https://www.dbb-wolf.de/totfunde/aktuelle-ereignisse

https://www.radiolausitz.de/beitrag/neues-wolfsrudel-in-der-lausitz-559161/

https://www.zeit.de/2019/01/woelfe-deutschland-illegale-toetung-jagd-artenschutz?wt_zmc=sm.ext.zonaudev.facebook.ref.zeitde.share.link.x&utm_medium=sm&utm_source=facebook_zonaudev_ext&utm_campaign=ref&utm_content=zeitde_share_link_x&fbclid=IwAR3Q1LWztfDZ9lRg2-uJ_Iv9WCj5LmB7X2FhR7KByJ724jvXRkZuHWjq3Nw

 

 

Categories: Allgemein
Wolfsschutz:

View Comments (38)

  • Es ist schon erstaunlich wie lange sich das unsägliche Märchen vom Bösen Wolf der Grimms hält.
    Noch schlimmer als die Wölfe sind diese Jäger mit dem Spaß am töten. Und schaut man sich dann ihre Jeeps an, da prangt ein großes idyllisches Wolfsbild auf dem Ersatzradkasten... Verlogener geht's wohl kaum.
    Sicher wir haben heute eine Kulturlandschaft, meist zersiedelt, ohne zusammenhängende größere Waldgebiete. Das es Konflikte mit dem Wolf gibt, wird niemand bestreiten. Ebenso wird kein Bauer allein nur von Schafzucht sein Auskommen finden.
    In den meisten Fällen mit Schaden durch Wolfsangriffe liegen vorhergehende Versäumnisse vor. Kein Zaun der groß genug ist, keine Elektrosicherung besitzt, keine Schutzhunde die Herde bewachen usw.
    Selbst dann wenn alle diese Maßnahmen getroffen wurden kann es zu Schäden kommen und hier ist eine Entschädigung durch den Staat/Land auch angemessen. Bei allen anderen sehe ich hier Versäumnisse. Jede Versicherung verweigert die Leistung, wenn der Schuppen nicht abgeschlossen war und das Fahrrad geklaut wurde. Der Dieb darf auch nicht stehlen und tut es doch. Also sichern und abschließen. So und nicht anders ist es bei den Wölfen auch.
    Zum anderen wenden die Jäger immer ein sie würden den Bestand gesund halten. Mit Verlaub...das tun sie nicht und wenn das ist es Zufall. Jäger schießen was ihnen vor die Flinte kommt. Wölfe hingegen bekommen die Kranken, Alten und Verletzten zu fassen. Und das hält den Bestand gesund, nicht der Jäger. Da wird viel Jägerlatein erzählt, vermutlich weil der Mensch gern zu Übertreibungen neigt.
    Anstatt froh darüber zu sein, dass die Wölfe ein Zeichen für eine gesundende Natur nach langer Zeit der Ausbeutung durch den Menschen sind, da müssen gleich wieder Märchen erzählt werden.
    Viele Wolfsgegner sollten sich mal in die Karpaten aufmachen und die Menschen dort fragen. Die leben nämlich schon sehr lange mit dem Wolf. Und Schafe gibt's da auch.
    Daran sieht man wie weit wir hier von der Natur entrückt sind. Wenn jemand ein Lebensrecht im Wald hat, dann in erster Linie der Wolf und das sollten wir ihm auch gönnen!!! Es ist ein Zeichen für eine gesunde Natur.

    • Ja, der Mythos vom bösen Wolf hat sich bis in unsere "aufgeklärten" Zeiten erhalten. Auch wenn keiner mehr an Märchen glaubt, am bösen Wolf wird festgehalten. Dennoch denke ich, dass diese besinnungslose Vernichtungswut an fühlenden Lebenwesen ein allgemeines Verhalten unserer Gesellschaft widerspiegelt. Es wird nicht mehr hinterfragt, was bedeuten diese Lebewesen im Kreislauf der Natur. Wir vernichten Bienen, Insekten, Vögel und andere Wildtiere und ihre Lebensräume, die unser Überleben garantieren. Wie krank muss eine Gesellschaft sein, die ein Muttertier umbringt und die Jungen verhungern lässt. Die Menschen vermehren sich wie die Kaninchen und sind der Meinung, sie sind höhere Wesen der Vernunft. Dem kann ich leider nicht zustimmen.

      • Die Welpen werden glücklicherweise nicht verhungern müssen, denn sie sind schon neun Monate alt. Wölfe bekommen nur ein Mal im Jahr Junge. Im Frühling.

  • Ich wünsche diesen Mördern alles erdenklich Schlechte und hoffe, dass deren Identität aufgedeckt wird und sie hart für ihre widerlichen Taten bestraft werden.

  • Die Ripper werden für diese Tiermorde büßen....
    So sicher, wie das Amen in der Kirche.

    • Nun ich bin zwar Atheist, beschäftige mich dennoch oft mit Religion und hier bin ich auf einen Satz gestoßen der mir in diesem Zusammenhang sehr gut gefällt:
      "Sollte es einen Schöpfer geben, so werden wir uns am Tag des jüngsten Gerichts für alle Taten gegen unsere Mitgeschöpfe verantworten müssen. Und zwar zu Recht! Denn auch sie, die Tiere, sind die Geschöpfe Gottes." Hier bleibt die Hoffnung dass all diese Freizeit- und Wochenendkiller..oh Pardon: -jäger samt ihrer Politikerlobby gleich mit, in die tiefste Höllenschlucht verbannt werden, dorthin wo immer noch ein Loch nach unten führt.

      • Leider wissen/spüren die meisten Leute nicht , daß so etwas, wie das kosmische Gesetz von Ursache und Wirkung (Karma z.B.) für jeden von uns existiert, egal , ob es einem* paßt, oder nicht. Außerdem...
        Da wir mit allem, was existiert universell/individuell nicht getrennt ( aber trotzdem verschieden )und daher verbunden sind ( ein einziger Gesamtorganismus) tun wir alles, was wir anderen antun, uns selber an...
        .Wenn der Mensch das nicht endlich begreift, wird er sich selbst , seine Lebensgrundlagen und alles Lebendige auf dem Planeten zerstören...
        Solange ist der Mensch den Mitgeschöpfen ein Feind ....

      • Ich glaube dass diese Menschen die so was machen gar nicht an Gott glauben können, sondern nur an die Kirche und das was diese durch dessen kaufmännisches Denken über die Jahrhunderte weltweit auf unserer Erde angerichtet hat.

  • Eigentlich müßte man dieses grüne, verlogene und kriminelle Jäger - Pack genau so in Sippenhaft nehmen können und bestrafen, wie es Olaf Lies in Niedersachsen mit den Wölfen auch tut! Dort will er die Wölfe auf Vorrat jagen und erschießen lassen! Nach meiner Meinung ist schon der kleinste Wolf mehr wert, als die meisten Politiker oder 400.00 Jäger / - innen, in Deutschland!

  • Diese Tötung

    Diese Tötung macht mich unheimlich traurig. Es ist einfach nur sinnlos. Wie kann man das perfide Töten beenden? Diese Menschen sind einfach nur widerlich. Da wünscht man sich,daß die Jagd endgültig abgeschafft wird.

  • Wen wunderts! Viele Jäger können einen Konkurrenten in ihrem Revier nicht ertragen! Das Revierdenken und der Hass auf Fuchs, Greif und Wolf setzt sich über alle gesetzlichen Vorgaben weg.
    Die Ermittlungen werden im wieder im Sande verlaufen, auch deshalb weil viele Ermittler/Sachbearbeiter des Bereichs Jagd und Naturschutz bei der Polizeit Jäger sind und deshalb oft nicht unparteiisch ermitteln. Der Wolf wird außerhalb bestimmter Schutzbereich auf lange Sicht in D keine Chance haben! Trotzdem bitte nicht aufgeben!

  • Ich hoffe sehr dass der oder die Täter gefunden werden.Wölfe müssen geschützt werden.Sie haben das gleiche Recht hier zu leben,wie wir.Leider werden die Strafen viel zu gering sein. Die Menschen sind die schlimmsten Räuber!

  • Da sollte man genauer hinschauen: Die Wölfin hat Hunger, sie muß ihre Welpen säugen.
    (Geht sie jetzt zu Aldi oder zu Lidl um Nahrung zu besorgen?)
    In der Natur wird das Schwache und Kranke gefressen. Werden die Herdentiere nicht ordentlich
    geschützt, hat sie leichte Beute in ihrer Not.
    Wir halten Schafe, Rinder, Schweine in Massen und (fr)essen nicht nur eines,
    sondern 3 x tgl. Teile davon. Jahrein, jahraus!
    Dann kommt so ein Jäger daher und erschießt das arme Muttertier, weil es wagte,
    ein Tier zu erbeuten, wohlgemerkt aus Hunger und Not.
    Wir (Menschen?) töten, nein, lassen töten im Sekundentakt alles was kreucht und fleucht
    nachdem diese Tiere nach Strich und Faden ausgebeutet wurden und nicht selten auch
    noch trächtig sind. Was uns nicht dienlich ist, wird im Babyalter geschreddert.
    Was nimmt der "Mensch" sich heraus, sich so auf Mutter Erde zu benehmen?
    Vor allem sein Verhalten an seine Kinder weiterzugeben.
    Tierschutz, Respekt vor allem was lebt, gehört als Schulfach zur Biologie in die Schulen.
    Wir sollten aufhören, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Veränderung fängt bei uns
    selbst an.
    Alles was du brauchst ist Liebe, singt John Lennon.
    Nur....jeder will sie haben, aber nicht geben.

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