Gnadengesuch für die Nationalparkgehegewölfe an Horst Seehofer

Offener Brief an den Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer

horst.seehofer@csu-bayern.de

GNADENGESUCH für die Wölfe, die aus dem Nationalparkgehege entkommen sind.

Lieber Herr Seehofer,

als bekannter Tierfreund sind sie sicherlich dafür, dass der Wolf zu Bayern gehört. Wo, wenn nicht im Nationalpark, gibt es genug Platz für diese fantastischen Beutegreifer. In der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samstag sind dort sechs Wölfe entkommen. Ihnen wird der Rummel und die Hysterie, die seither von Seiten des Nationalparkverwalters Dr. Leibl verbreitet wird, sicherlich nicht entgangen sein.

Zwei der Wölfe sind entgegen anderslautenden Aussagen des Betreibers – man wolle zuerst versuchen die Wölfe durch Betäubung wieder einzufangen –  erschossen worden. Ein Wolf wurde überfahren. Wir bitten um Gnade für die drei verbliebenen Tiere. Setzen Sie sich bitte dafür ein, dass die drei Wölfe in die Freiheit entlassen werden. Da es sich bei den Gehegewölfen nicht um Handaufzuchten handelt, sind die Tiere fremden Menschen gegenüber scheu. Sie wurden auch nicht per Hand gefüttert, sondern erhielten ihre Portionen mittels einem Zwischengehege. Selbstverständlich können sich die entkommenen Wölfe, entgegen Aussagen von Nationalparkmitarbeitern, selbst ernähren. Als Wildtiere verlieren sie ihren Instinkt selbst im Gehege nicht. Laut einer Mitarbeiterquelle des Parks soll Leibl in einer Versammlung gesagt haben, dass das Einfangen und Betäuben sowieso von Anfang an nicht gewollt gewesen wäre, sondern dies eine Alibiaussage für Tierschutzorganisationen gewesen sei. Ferner habe er auf eine Frage nach der Wiederintegration von eingefangenen Tieren mit Lachen sowie Kopfschütteln reagiert und der Aussage reagiert: „Das sei das letzte um was er sich Gedanken mache.“

Wie wichtig vielen Menschen ein mitfühlender Umgang mit diesen Wölfen ist, zeigt eine Petition – www.change.org/bayernwoelfe – an die Staatsministerin für Umwelt, die innerhalb von nur wenigen Tagen fast 30.000 Unterzeichner aufweisen kann. Außerdem ist es unmöglich, die entkommenen Wölfe von wildlebenden Artgenossen zu unterscheiden. Somit würde sich das Land Bayern nach EU-Recht sogar strafbar machen, falls ein frei lebender Wolf erschossen werden würde.

Wir vertrauen darauf, dass gerade Sie als Landesvater und Christ Mitgefühl mit diesen drei Geschöpfen haben, die genug Platz in einem riesigen Gebiet, wie dem Nationalpark haben.

Mit hoffnungsvollen Grüßen

Wolfgang Riether

Vorsitzender Wolfsschutz Deutschland in Pro Naturschutz Sachsen e. V. (GRÜNE LIGA Sachsen)

 

 

 

Bitte unterschreibt und teilt die Petition für die ausgebrochenen Wölfe

Unser Vereinsmitglied Beatrice Rüger hat eine Petition für die aus dem Nationalparkgehege entkommenen Wölfen aus Bayern erstellt. Bitte unterschreiben und teilen.

https://www.change.org/p/tötet-nicht-die-entlaufenen-wölfe-jede-minute-zählt

https://www.change.org/p/tötet-nicht-die-entlaufenen-wölfe-jede-minute-zählt

 

Einer der entkommenen Wölfe sei erschossen worden, ein anderer sei in Tschechien gesichtet worden. Einem bayerischen Radiosender soll ein Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung gesagt haben, dass die Wölfe als tickende Zeitbomben eingestuft worden seien. Wir  sind alleine schon über diese Wortwahl entsetzt. Als tickende Zeitbomben erwiesen sich in der Vergangenheit keine Vierbeiner, sondern Zweibeiner, nämlich Menschen. Man braucht da gar nicht lange zurückzublicken.  Vor kurzem erst tötete ein Amoktäter in Las Vegas über 50 Menschen und verletzte über 500 Menschen.

Wir sind entsetzt über dieses herzlose und hysterische Agieren der Nationalparkverwaltung.

 

Verein Wolfsschutz-Deutschland will Abschuss des Rosenthaler Rudels mit allen Mitteln verhindern

  1. September 2017

„Unfassbar und unakzeptabel“, so die Pressesprecherin des Vereins „Wolfsschutz-Deutschland“, Brigitte Sommer, sei der erneute Versuch des Bautzener Landrats Michael Harig (CDU), den Abschuss des Rosenthaler Wolfsrudels zu erreichen. Wie in den Medien berichtet, bezieht sich Harig dabei auf gerissene Schafe des Schäfers J. Mitglieder des Vereins „Wolfsschutz-Deutschland“ hatten bereits im vergangenen Jahr vor Ort festgestellt, dass er seine Tiere überhaupt nicht richtig geschützt waren.

Um den geplanten Abschuss zu verhindern, hat der Verein „Wolfsschutz-Deutschland“ unter www.change.org/woelfe eine Petition eingeleitet, die in kürzester Zeit bereits über 4600 Unterzeichner aufweist.

Harig veranstalte mit seinem Vorstoß so kurz vor der Bundestagswahl wieder einmal „großes Theater“. Bereits im vergangenen Jahr hatte er bei einem Vorfall des gleichen Schäfers in Cunnewitz den Abschuss des Rudels beantragt und war dabei gescheitert.  Jetzt starte er einen weiteren Versuch. Bei dem Vorfall in Cunnewitz handelt es sich, wie auf der Internetseite vom Kontaktbüro Wölfe in Sachsen nachzulesen, um drei tote Schafe, wobei noch nicht einmal feststehe, ob es sich bei dem Verursacher auch tatsächlich um einen Wolf gehandelt hat.  

Selbst wenn dies so sei, rechtfertige dies nicht die Tötung eines Rudels. Sommer: „Der Artenschutz der Wölfe darf nicht einfach ausgehebelt werden, nur weil manche Nutztierhalter nicht die geeigneten Maßnahmen ergreifen, um ihre Tiere zu schützen.“ Zudem handle es sich in Sachsen laut Kontaktbüro Wölfe  bei 53 Übergriffen auf Nutztiere in diesem Jahr lediglich um 16 Fälle, bei denen ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden könne. „Harig sollte sich lieber überlegen, ob er eine Leinenpflicht für Hunde veranlassen sollte.“

Sein Versuch, die Diskussion darüber auf den Sinn oder Unsinn  angeblicher Flatterbänder zu lenken, sei ein Ablenkungsmanöver.“Wer glaubt, seine Nutztiere nur mit Flatterbändern schützen zu müssen, hat dringend Nachholbedarf bezüglich wolfssicherer Zäune“, erklärt Sommer. Das Problem seien nicht die Wölfe, die nicht gut geschützte Nutztiere logischerweise als Teil ihrer Nahrungskette ansehen würden, das Problem sei die Uneinsichtigkeit und oftmals daraus resultierender Geiz vieler Nutztierhalter, ihre Tiere richtig zu schützen mit Herdenschutzhunden und guten, stabilen Zäunen.

Das Ansinnen des Landrats widerspreche dem gesetzlich verbrieften Recht der Wölfe auf Leben, so Sommer. Gerhard Adams, Wolf-Fachmann des Bundesumweltministeriums, hatte dies in einer Veranstaltung unlängst ebenfalls klargestellt. Der Experte aus Berlin hält es für zumutbar, dass Weidehalter die Zäune um ihre Flächen erhöhen und befestigen, da sie das Gelände ohnehin einzäunen müssten.

Sommer:  „Wir werden mit allen Mitteln gegen den Vorstoß des Bautzener Landrats vorgehen, denn nicht der Artenschutz setzt sich über jedwede Interessen hinweg, sondern Herr Harig.“

Ein Jägermeister auf Kriegszug!

Herr Wotschikowsky hat uns schlechten Stil vorgeworfen, dabei ist er es, der sich immer mehr selbst disqualifiziert. Wir sind gar nicht verpflichtet, diesem „Jägermeister“ irgendwelche Fragen zu beantworten.  Hat Herr Jägermeister gegen Pumpaks Abschussentscheid geklagt? Nein, das waren wir. 

Nun schreibt er in seinem neuesten Blogbeitrag, dass wir weder über den fachlichen noch professionellen noch materiellen (woher will er das wissen?) Hintergrund verfügen würden, um in der Liga seinergleichen mitspielen zu können. Klar verfügt die Jägerschaft über finanzielle Mittel und eine Lobby, die sich mancher Verein wünschen würde. Doch ist für diese Lobby ein scheinbar derart tollwütiges Mitglied wie Wotschikowsky wirklich tragbar? Wenn wir wirklich so unbedeutend sind, warum hat er es dann nötig, dermaßen Krieg gegen uns zu führen?

Ganz klar: In einer Liga, die Wölfe schießen will, statt zu schützen, wollen wir gar nicht mitspielen. Auch ist es glücklicherweise nicht seine Entscheidung, welcher Verein Sinn macht und welcher nicht. Schreiben kann er natürlich was er will. Allerdings macht er damit für uns Werbung, und nicht gegen uns. Was uns freut. Danke, Herr Wotschikowsy.

Dann hat er mir in einer bitterbösen Mail geschrieben, dass er kein Honorar für seine Seminare nehmen würde. Tja, dachten wir uns: Fragen wir doch mal an. Hier ein Auszug:

„Ich habe fünf halbtägige Seminare für die Jägerschaft in Brandenburg und drei ganztägige Seminare für die Bayerischen Staatsforsten abgehalten. Die Teilnehmerzahl lag jeweils bei 25 – 50. Solche Seminare mache ich stets auf Anforderung eines Veranstalters, der dann das Honorar und die Reisespesen übernimmt. Ich biete keine „offenen“ Seminare an, weil das zu riskant ist. Derzeit habe ich keine Aufträge.

Dagegen halte ich immer wieder mal Vorträge, aber ebenfalls auf Anforderung von Verbänden u. dgl. Ich werde künftig alle meine Info-Veranstaltungen auf meiner Wolfsite ankündigen. Die wird aber gerade überarbeitet.

Freundliche Grüße

Ulrich Wotschikowsky“

Braucht Herr Wotschikowsky Nachhilfe?

Ulrich Wotschikowsky, Jäger und selbst(ernannter) Wolfsexperte aus Bayern hat unseren Verein in seinem Blog erwähnt. Wir bedanken uns dafür.

http://woelfeindeutschland.de/joint-venture/

Vielleicht sollten wir Herrn Wotschikowsky mal eine Nachhilfestunde im Benutzen moderner Medien geben? Schließlich gehört er zu einer Generation, der man nachsagt, sie sei nicht internetaffin. Auf unserer Seite steht eine ganze Menge. Tatsächlich haben wir es mit der Aufdeckung von Fake-News sogar geschafft, dass zwei der dreistesten Lügen nicht in weiteren Zeitungen erschienen sind. Ein Spendenaufruf an vorderster Front ist hier auf unserer Seite überhaupt nicht zu finden, obwohl wir uns natürlich sehr über Spenden freuen. Denn im Gegensatz zu ihm selbst, arbeiten wir alle ehrenamtlich. Unser Verein ist gemeinnützig und er bekommt keine Unterstützung vom Staat. Herr Wotschikowsky bietet dagegen seine Seminare zum Kauf auf der Startseite seines Blogs an. 

Wir wissen nicht, was Herr Wotschikowsky genau an dem Wort Monitoring missfällt, oder was er daran nicht versteht. Was heisst Monitoring denn genau? Laut Duden ist es die Dauerbeobachtung eines bestimmten Systems. Genau das machen wir. Weiterhin schreibt Herr Wotschikowsky in seinem Blog, dass sich die Wolfspopulation in Deutschland rasant entwickeln würde. Hat er die Statistik auf

www.dbb-wolf.de

nicht gelesen?

Bilder: Quelle DBB-Wolf.

Also wir können hier beim besten Willen keine rasante Zunahme erkennen. Deshalb bieten wir Herrn Wotschikowsky gerne unsere Hilfe beim Benutzen moderner Medien an. Einige Leute meinen darauf hinweisen zu müssen, dass das Wolfsmonitoringjahr 2017 noch nicht beendet ist. Uns erschien das bei Platzierung der Bilder logisch, schließlich haben wir Juli und nicht Dezember, btw, September. Doch selbst wenn nun noch 20 Rudel dazukämen (was illusorisch ist) wäre dies noch immer keine „rasante“ Vermehrung.

 

 

Wolfsschutz Deutschland gegen Abschuss des Wolfsmischlings

Wolfsschutz Deutschland gegen Abschuss des Wolfsmischlings

13.06.17 – Die Sächsische Zeitung schrieb in Ihrer gestrigen Onlineausgabe einen Artikel über Mischlinge zwischen Wölfen und Hunden im Grenzgebiet zwischen Tschechien und Deutschland. Es geht um drei Tiere, die getötet werden sollten. Einer sei überfahren worden, der andere von einem Jäger in Tschechien erschossen worden. Ein Mischling lebt noch. Im droht auch auf deutschem Gebiet der Abschuss. Laut Landesregierung und dem LUPUS Institut soll das Tier sterben.
Wir widersprechen, denn nach dem Europäischen Artenschutzgesetz sind F1-Mischlinge zwischen Wölfen und Hunden genauso streng geschützt wie reinrassige Wölfe. Seit Jahrtausenden leben Wölfe auf der Erde. Dabei kommt es immer wieder zu Vermischungen zwischen Wolf und Hund. Laut Spezialisten entstand sogar die schwarze Farbe amerikanischer Wölfe durch Hundeeinschlag. Heute sind schwarze Wölfe in den USA nicht weniger reinrassig, als ihre grauen Artgenossen. Die Natur regelt dies von alleine.
So genannte Hybriden werden meist von den reinrassigen Wölfen selbst gehindert, sich zu vermehren. Alternativ käme eine Einfangaktion mit Sterilisation infrage. Das Tier könnte anschließend wieder in die Natur entlassen werden. Wie schon beim Abschussentscheid um Pumpak machen hier Landesregierung in Sachsen und LUPUS keine gute Figur. Hier ist der Artikel mit einem Filmbeitrag.  Die http://www.sz-online.de/nachrichten/schluckenauer-woelfe-sind-mischlinge-3702848.html