Faktencheck Schleswig-Holstein: Fakenews in der SHZ – Zäune zum Wasser offen – wollen Jäger jetzt sogar Trophäenjagd auf Dani?

Als perfide und Lobby gesteutert bezeichneten wir bereits Ende August die Allgemeinverfügung des schleswig-holsteinischen Umweltministers Albrecht, die jetzt jede Jägerin und jeden Jäger befugen soll Wolf Dani abzuschießen. Zur Zeit werden noch weitere Umweltverbände zur Sache angehört. Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. gehören nicht dazu. Stimmen die anderen Verbände zu, darf es mit der Wolfsjagd für die Jäger wohl ab Mitte Oktober los gehen. Dabei setzt man anscheinend immer weiter auf Wolfsabschuss statt auf Herdenschutz, denn an der Zaunsituation hat sich nichts geändert.

Das Ministerium hatte am 31.Januar 2019 erstmals die artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zur Entnahme des Wolfs GW 924m (Dani) erteilt und eine Gruppe „geeigneter Personen“ mit der Entnahme beauftragt. Diese Genehmigung hatte Albrecht mehrfach verlängert und gilt bis heute. Dabei beweisen wir ständig mit unseren Zaunkontrollen in Schleswig-Holstein, dass die Weidetierhalter ihre Tiere einfach nicht vor dem Wolf schützen, doch das scheint diesem Grünen-Umweltminister völlig egal zu sein. Umweltminister Albrecht verspürt wohl immer noch keinerlei Bedürfnis zu überprüfen, ob die Weidetierhalter ihre Tiere überhaupt schützen. Doch nicht nur der Minister scheint sich nicht zu interessieren, auch den Medien scheinen Fakten egal zu sein.

In einem Artikel in der SHZ beschweren sich die Eheleute M. darüber, dass ihnen schon wieder ein Schaf gerissen worden sei. Der Autor des Artikels beschreibt umfangreich, dass dies nun schon zum zweiten Mal passiert wäre und das Schäferehepaar doch wolfsabweisende Zäune hätte. Frau M. fordert sogar ganz energisch den Abschuss von Wolf Dani. Dabei sehen die Spuren, die auf einem Foto im entsprechenden Artikel zu sehen sind, eher nach Hund als nach Wolf aus. Doch ganz gleich, wer der Verursacher ist, Familie M. müsste unserer Ansicht nach nicht nur keinen Schadenersatz bekommen, sondern eine Strafe zahlen müssen. Warum? Weil die Zäune zur Wasserseite hin offen sind und somit die Tiere über überhaupt keinen Schutz verfügen. Warum haben die Eheleute nicht nach dem ersten Riss reagiert? Diese Fragen wollte der Autor des Artikels offensichtlich nicht stellen, dafür räumte er weiteren Forderungen nach Wolfsabschüssen jede Menge Raum ein.

Zäune zum Wasser hin offen

Der betroffene Hof liegt in einer Sackgasse, um das Grundstück nicht zu betreten, sind wir nicht näher herangegangen. Allerdings ist das Problem auch schon aus Entfernung auszumachen. Wir haben auf Strommessung und Zollstock verzichtet, da das Problem darin liegt, dass die Zäune zum Wasser hin nicht geschlossen, sondern offen sind.  Rechts neben der Zufahrt stehen Kühe mit dem üblichen Stacheldrahtzaun. Null Problem für Wolf Dani oder einen Hund unter dem Zaun durchzugelangen  und über die Kuhweide in Richtung Schafe, die auf der Weide gegenüber standen, zu gelangen. Die Weide der Kühe ist nämlich lediglich durch die Hörner Au von den Schafen getrennt.

Warten die Jäger bereits auf den Beginn einer Trophäenjagd in Schleswig-Holstein?

Auch der Jagdverband hat sich nun zur geplanten Erweiterung der Abschussverfügung auf Wolf Dani geäußert. Hier ist wohl vor allem herauszulesen, dass die „Heger und Pfleger“ schon ganz wuschig auf die zu erwartende Trophäenjagd werden. Umweltminister Albrecht sollte diesen Schießbefehl sofort zurücknehmen. Dies sehen nicht nur wir von Wolfsschutz Deutschand e. V. so,  sondern auch die DJGT https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/09/13/deutsche-juristische-gesellschaft-fuer-tierschutzrecht-widerspricht-um-albrecht-und-kuendigt-strafanzeige-an-schiessbefehl-auf-wolf-dani-nicht-ausreichend-dargelegt/ Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. werden jedenfalls ebenfalls Anzeige gegen Schützen und Minister erstatten, sollte Dani tatsächlich abgeschossen werden.  Zitat: Angesichts der Schwierigkeit der Entnahme spricht sich der LJV dafür aus, auch Begehungsscheininhaber und Jagdgäste einzubeziehen. Aus Sicht des LJV SH stellt der geplante Eingriff jedoch lediglich eine “situative Reaktion” dar. Um ein Akzeptanzproblem für große Beutegreifer im ländlichen Raum zu vermeiden, sei jedoch ein “vollumfängliches Wolfsmanagement” künftig unabdingbar, so der Landesjagdverband. Sprich: man möchte wohl nicht nur Dani, sondern im großen Stil Wölfe schießen.  https://www.jawina.de/schleswig-holstein-ljv-nimmt-stellung-zu-beteiligung-von-jaegern-ab-wolfsabschuss/?fbclid=IwAR2dUx2f0b-DDPJXAdkJkIcn5TFMUGZL9XXyapJHSY6ug61rhhCXf29zz3o

 

 

Die Hörner Au: Auf der linken Seite zirka 400 Meter von der Brücke entfernt, liegt der Hof von Landwirt M. Rechts hinten, zirka 280 Meter von dieser Brücke entfernt, beginnt der Deich, auf dem die Schafe standen. Bei unserer Kontrolle standen keine Schafe darauf. Sämtliche Zäune zum Wasser sind offen.

Rechts neben der Zufahrt zum Hof liegt eine kleine, schmale Weide mit Kühen darauf. Diese Weide ist mit dem üblichen Stacheldraht umgeben. Für einen Hund oder für einen Beutegreifer ist dieser Zaun in keinster Weise abweisend. Rechts hinter den Bäumen und Sträuchern befindet sich die Hörner Au.
Der Deich ist nur zur rechten Seite geschützt. Daneben befinden sich Maisfelder, Wiesen und Äcker.
Die große Weide links neben dem Hof ist ebenfalls nur mit Stacheldraht eingezäunt. An den Bäumen, die im Hintergrund zu sehen sind, knickt der Graben nach links ab. Hier ist es Hunden und Beutegreifern auch möglich an den unumzäunten Deich zu gelangen.
Der Deich ist nur an der einen Seite umzäunt, an der anderen offen.

 

Hier geht es zum Bezahlartikel in der Nordeutschen Rundschau – https://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/familie-meyn-vermutet-wolfsangriff-erneut-schaf-in-auufer-gerissen-id25734262.html

 

NRW – Keine Problemwölfin – Gegenrecherche entlarvt Fakenews über Wölfin Gloria in der NRZ

„Gloria“, immer wieder „Gloria“, so steigt NRZ-Autor Holger Dumke in einen Artikel über Wölfin Gloria ein. Die Niederrhein-Wölfin, die seit Juni 2018 in der Region rund um Schermbeck ansässig ist, würde zunehmend durch Nutztierrisse auffallen. Mehr als zwei Dutzend Angriffe auf Herden mit insgesamt mehr als 50 gerissenen Weidetieren würde mittlerweile auf ihr Konto gehen. Laut NRW-Umweltministerium gebe es „Indizien“, dass die Wölfin erstmals einen vorschriftsmäßig aufgestellten Herdenschutzzaun von 1,20 Meter Höhe überwunden haben könnte. Entwickelt sich „Gloria“ damit zu einer sogenannten Problemwölfin, gegen die zumutbarer Herdenschutz nicht mehr möglich ist?“ fragt Autor Dumke in seinem Artikel weiter. Gleichzeitig setzte er noch einen Meinungsartikel hinterher, voller Hetze und Hass. Daraus können Leser trotz Konjunktiv eigentlich nur folgenden Schluss ziehen: Gloria werde zum Problem und sie müsse abgeschossen werden. Was geht nur in solchen „Journalisten“ vor? Es gibt doch eine journalistische Ethik. Journalisten haben die Pflicht, so zu schreiben, dass sich Leser selber eine Meinung bilden können. Artikel, die alternative Fakten kreieren bzw, einen Anschein erwecken sollen, nennt man Propaganda. Dies ist nicht nur beschämend für den Autor, sondern auch für die NRZ.

Keine Indizen auf Überwindung von wolfsabweisenden Zäunen

Er hätte sich den ganzen Artikel sparen können, denn was er da an Vermutungen hinauswirft, hält einer Gegenrecherche überhaupt nicht stand. Wir haben ebenfalls mit dem LANUV gesprochen. Dem zuständigen Mitarbeiter war besagter Zeitungsartikel noch gar nicht bekannt. Vor einiger Zeit habe er einmal einen Zaun kontrolliert, dessen Höhe wohl 1,20m betrug. Dieser sei allerdings auch nicht in jeder Hinsicht als wolfssicher zu bewerten gewesen, da er zu weit an die Gebietskante heranreichte. Auf unsere Nachfrage, ob das bei Hobbyschäfer O. gewesen wäre, sagte er nur, dass sie niemals Namen nennen würden. Darauf angesprochen,  dass ja nun wieder mal ein falsches Bild in den Medien vermittelt würde, bemerkte er nur, “ er wüßte auch nicht, was sich Holger Dumke da wieder zusammengeschrieben hätte.“ Ihm wäre nichts davon bekannt, dass Gloria mehrfach wolfssichere Zäune von 1,20m überwunden hätte.

Hier geht es zum Artikel:

https://www.nrz.de/region/niederrhein/immer-wieder-probleme-mit-niederrhein-woelfin-gloria-id227164347.html?utm_source=Facebook&utm_medium=Social&utm_campaign=share&__pwh=8PckYxdZbg0J7L80Vy+LeA%3D%3D&fbclid=IwAR1ytyJr5o3v0FIQ9aG4O5snNGYkFY-_m32FQKFi811UOQB2Qlh5ttZO0l8

Umweltminister Lies außer Kontrolle? Kostenexplosion für Wolfsjagd in Niedersachsen auf fast 200.000 Euro

Die Tötungsjagd auf Roddy geht weiter und die Kosten explodieren.   

Ein nicht endender Skandal: Umweltminister Lies weiterhin auf dem „Tötungstrip“, oder wie ein niedersächsischer SPD-Minister Steuergelder in Höhe von mindestens 185.000 Euro vernichtet hat.

Wolfsrüde und siebenfacher Familienvater Roddy soll sterben. Dabei ist er nur seiner Natur nachgegangen. Die Kosten, die er verursacht haben soll,  stehen mit hochgerechnet rund 3.000 Euro in gar keinem Vergleich zur Hatz auf ihn, die nun fast 200.000 Euro erreicht hat. Das Geld wurde auch noch aus dem Etat für Zäune für Weidetierhalter verwendet. Für beantragte Zäune sei nun kein Geld mehr da, heisst es.

Zur Vorgeschichte:

Der Rodewalder Wolfsrüde Roddy ist seit dem 23. Januar 2019 vom niedersächsischen Umweltministerium, verantwortlich ist dafür der SPD-Umweltminister Lies,  zum Abschuss freigegeben.

In der Abschussgenehmigung werden zwei Fälle aufgeführt, in denen der Rodewalder Rüde (GW717m) laut Gutachten eindeutig als Verursacher von Angriffen auf zum Selbstschutz befähigte Rinderherden (so die Meinung des Umweltministerium) identifiziert werden konnte (NTS 678 und NTS 811). Dabei wurden ein Kalb und ein Rind getötet, nach Angaben des Umweltministeriums entstand dabei ein „Gesamtschaden“  von 1844 Euro.

Wir haben des Öfteren in Beiträgen auf der Wolfsschutz Deutschland e.V. –Webseite dokumentiert, dass die meisten Zäune in der Steimbker und Rodewalder Gegend nicht wolfsabweisend sind. Gleichzeitig hatte das Umweltministerium Rinder auch in die Förderkulisse aufgenommen. Dies interpretieren wir so, dass man mit Rissen von Rindern rechnete. Tierhalter konnten deswegen so genannte Billigkeitsleistungen – also Ausgleichzahlungen – beantragen. Pikant ist es, dass laut Umweltministerium (siehe vorherige kleine Anfrage der Grünen) für die Risse bislang kein Antrag eingereicht worden war.

Perfides Vorhaben mit einer Wolfsfalle

Bislang wird die Abschussgenehmigung jeweils um weitere vier Wochen verlängert, jetzt aktuell bis zum 30. September 2019.

Jetzt ist durch eine Antwort des Umweltministeriums  auf eine Anfrage https://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/fileadmin/docs/abgeordnete/christian_meyer/Anfragen/Wolfdienstleister_Antw_zu_4360.pdf an die Fraktion der Grünen https://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/presse/presseinfos/artikel/christian-meyer-land-soll-lieber-in-praevention-als-teure-wolfsjagd-investieren.html?fbclid=IwAR2vqFL46Od9uFvxOM9s5UG2jOdctInvpS5ICcxngzXqZGY4ID4kU_en-3M  im niedersächsischen Landtag bekannt geworden, dass die Tötungsjagd auf Roddy sogar bisher mindestens 185.000 Euro gekostet hat. Allein die Kosten für den Dienstleister betragen 150.000 Euro. Zur Erinnerung: die Kosten für den Dienstleister betrugen bis zum 15.5. 2019, also in den ersten vier Monaten 48.201,64 Euro. In den nächsten vier weiteren Monaten explodierten die Kosten für den Dienstleister um 100 Prozent. Was für ein Wahnsinn!

Das Umweltministerium ist auch nicht auf Nachfragen bereit, den Begriff  Dienstleister näher zu definieren. Ich vermute, dass unter dem Begriff Dienstleister Berufsjäger gemeint sind. Zwei Berufjäger hatten vor zwei Jahren eine Wolfsfalle entwickelt. Damals hatte das Umweltministerium allerdings wohl keinen Badarf, denn ein Ankauf dieser Falle wurde abgelehnt. Hat das Umweltministerium nun seine Meinung geändert? Unklar. Fakt ist, dass die einheimische Bevölkerung in Steimbke von drei Berufsjägern spricht, die dort als Häscher unterwegs wären. Angeblich sollen in diesen Fallen die Rodewälder Wölfe gefangen werden. Ist der Rodewalder Rüde dabei – feststellbar durch eine DNA-Probe – soll er dann anschließend erschossen werden. Dabei soll er in der Falle verharren, bis die DNA-Analyse ausgewertet ist? Ein solche Analyse kann Tage dauern. Tage in Angst und Agonie für das Tier! Wie pervers ist denn das? Auch hat Umweltminister Lies schon vor vielen Wochen erklärt, dass er weitere Wölfe aus diesem Rudel töten lassen will. Gegebenenfalls würde er das ganze Rudel auslöschen. Das Rodewalder Rudel soll sieben Welpen haben (Stand Anfang August 2019).

Im Waldgebiet von Steimbke sind mindestens fünf Funkkameras im Einsatz. Siehe gelbe Punkte auf der Karte. Wird eine Kamera unbeabsichtigt durch eine Person ausgelöst, sind innerhalb von 15 Minuten zwei einheimische Jäger vor Ort. Mindestens drei Mal sind die Kameras ausgelöst worden.  Und es ist so eindeutig, dass die einheimischen Jäger dem Umweltminister zuarbeiten. Lies hat ja immer wieder betont, dass er auf eine stärkere Beteiligung der örtlich ansässigen Jäger auf der Jagd nach Roddy angewiesen ist.

Im Vergleich zu den Kosten auf die Tötungsjagd, die bis Ende September sicherlich auf über 200.000 Euro ansteigen werden, nehmen sich die Ausgleichszahlungen des Landes Niedersachsen für die Nutztierrisse des Rüden sehr bescheiden aus. Für drei Fälle, in denen Roddy angeblich wolfsabweisende Zäune überwunden und Rinder angegriffen haben soll, wurden 2.458,60 Euro gezahlt. Bei einem weiteren Übergriff auf Schafe betrugen die Ausgleichszahlungen 429,10 Euro.  Ich frage mich, was sagt eigentlich der niedersächsische Rechnungshof dazu? Wie viele Weiden hätten mit dieser hohen Summe von  185. 000 Euro mit wolfssicheren Zäunen und mit Herdenschutzhunden ausgestattet werden können? Ich betone hier noch einmal, dass ca 80 Prozent der Bevölkerung für den Wolf ist. Etliche Nutztierhalter*innen haben einen Antrag gestellt, um ihre Weiden wolfssicher zu schützen. Doch werden diese Anträge einfach nicht vom Ministerium bearbeitet, bzw. ist das Geld, das eigentlich für die Weidetierhalter gedacht war, für die Jagd auf Wolf Roddy verwendet worden.

Mit der „Lex Wolf“ droht die erneute Ausrottung des Wolfs

Umweltminister Lies hofft wohl auf eine baldige für die Wolfsgegner und -hasser positive Entscheidung im Bundestag in der Sache „Lex Wolf“ flyer-lex-2. Dann wird es in Deutschland so richtig finster. Die Jagd bis zur erneuten Ausrottung der Wölfe wäre dann praktisch flächendeckend freigegeben. Es erweckt den Anschein, dass Umweltminister Lies alle Wölfe des Rodewalders Rudel töten lassen will. Dabei ist die Region für Wölfe gut geeignet. Weiter gedacht muss man hier unterstellen, dass auch das nächste, dort einwandernde Rudel getötet werden würde.

Ferner verbreitet Lies Fake-News über angelbliche Störer in den Wäldern von Steimbke. Seit Februar gehe ich sehr oft in dieser Gegend spazieren und sammle auch Müll ein. Mit mir sind weitere Wolfsschützer*innen, auch Einheimische, Tag für Tag unterwegs. Durch unsere Anwesenheit versuchen wir die Tötung von Roddy zu verhindern, was uns auch bislang dadurch gelungen ist, weil die Häscher nicht erkannt werden wollen.  Denn sie wollen in aller Stille ihr mörderisches Handeln umsetzen. Uns von Wolfsschutz Deutschland e.V. sind keine Menschen bekannt, die lärmend und störend durch den Wald ziehen. Dafür ist allerdings vor zirka drei Wochen in der Dämmerung ein Hubschrauer, der erheblichen Lärm verursacht hat, über den Wald um Steimbke gekreist. Wir zerstören keine Hochsitze, wie es die einheimischen Jäger und Lies immer wieder behaupten. Die Polizeidirektion Nienburg hat uns dies auf Nachfrage bestätigt. Es liegen keine Anzeigen wegen Zerstörungen vor. Im Gegenteil, Angelika Zipper, Brigitte Sommer und ich mussten im Sonnenborsteler Wald zur Seite springen, als ein Jäger mit seinem Auto im hohen Tempo bewusst auf uns zugerast ist, als er uns auf dem Weg sah.  Unsere Anzeige gegen den Fahrer ist eingestellt worden. So sieht die Realität in dieser Gegend aus.

Außerdem will Lies anscheinend immer noch nicht zur Kenntnis nehmen, dass das Hauptverfahren in dieser Sache immer noch läuft, also noch gar nicht entschieden ist, ob die Abschussgenehmigung überhaupt rechtens ist. Nur bei dem Antrag auf Aussetzung dieser Abschussgenehmigung sind Wolfsschützer (Freundeskreis frei lebender Wolfs e. V. der mit seiner Klage von Wolfsschutz Deutschland e. V. mit dem Beitrag von 1.000 Euro unterstüzt wurde) vor dem Oberlandesgericht nicht durchgekommen. Lies behauptet immer wieder in der Öffentlichkeit, dass die Tötung von Roddy vollkommen rechtssicher wäre.

Aktuell sind Kälber bei Steimbke und Heemsen gerissen worden. Ob Hunde oder Wölfe Verursacher sind, steht noch nicht fest. Fakt ist aber, dass inzwischen allgemein bekannt ist, dass eine erhöhte Gefahr von Weidetierrissen im Herbst besteht, da die Wolfswelpen jetzt schon fast so groß wie ihrer Eltern sind und mehr Fleisch benötigen. Gleichzeitig werden die Wölfe jetzt bei ihrer Jagd auf Wild durch den Beginn der Jagdsaison gestört. An die 400 Hobbyjäger treiben nun dort nämlich ihr Unwesen.

Ariane Müller, Wolfsteamleiterin Niedersachsen im Wolfsschutz Deutschland e.V.

 

Veranstaltungstipp für 28. September 2019: Offener „Wolfstag“ in der Wolfauffangstation Sonsbeck in NRW

Wolfsfreunde *innen und solche die es werden wollen, erwartet ein erlebnisreicher Tag am 28. September von 11 bis 17 Uhr mit direktem Kontakt zu Wölfen. Dabei laden die Stiftung und Betreiberin der Wolfauffangstation in Sonsbeck gemeinsam mit weiteren Organisationen ein. Jos de Bruin, Leiter der Stiftung „Wolves unlimited“, fungiert auch als Hauptveranstalter, Mitorganisator ist Jörg Etgeton von der Partei Mensch Umwelt Tierschutz.  Mit dabei ist auch Ulrike de Heuvel, Wolfsteamleiterin von Wolfsschutz Deutschland e. V.  NRW, die einen Vortrag halten wird sowie Sandra Lück, die Landes- und Bundesvorsitzende der Partei  Mensch Umwelt Tierschutz und die Kreisgruppe Wesel des NABU.

von Links: Jörg Etgeton, Ulrike de Heuvel, Jos de Bruin, Gaby Steegmann und Gaby Etgeton.

Die Besucher erwartet ein spannendes und informatives Programm mit vielen neuen Erkenntnissen zum Rückkehrer Wolf in Deutschland. Seit 20 Jahren sind Wölfe nun wieder in ihrer Heimat. Nicht umsonst lautet ein russisches Sprichwort: „wo der Wolf ist, wächst der Wald!“ Wölfe können ganze Landschaften renaturieren. Denn im Gegensatz zu menschlichen Jägern, wählen sie ihre Beute nicht nach der Eignung als Jagdtrophäe. Wölfe wählen nicht die gesunden und schönen Tiere aus, sondern sie reißen alte, kranke, junge und schwache Tiere. Damit tragen sie erheblich zur Gesunderhaltung von Hirsch, Reh und Wildschwein bei. Wir Menschen stehen nicht auf ihrer Speisekarte. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland hat keinen einzigen Angriff eines frei lebenden Wolfes auf Menschen gegeben. Wölfe kommen sehr gut in unserer Kulturlandschaft zurecht. Sie brauchen keine Wildnis.

In NRW leben offiziell drei Einzelwölfe: Gloria von Wesel, Senni im Naturschutzgebiet Senne, und Akela in der Eifel im Hohen Venn. Diese Wölfe sind sehr scheu und sie meiden Menschen. Ganz in Gegensatz zu Polarwolf  Kiba vor dem sich aber dennoch niemand fürchten muss.  Kiba ist ein sozialisierter und dem Menschen aufgeschlossener Polarwolf in Sonsbeck. Dort leitet der gebürtige Niederländer und Wolfsexperte Jos de Bruin mit seiner Assistentin Gaby Steegmann die Wolf-Auffangstation. Seit 25 Jahren arbeitet er mit den Tieren und gibt ihnen ein neues Zuhause. Gemeinsam möchten die Veranstalter an diesem Tag dafür sorgen, dass unseren Wölfen endlich ein wohlverdienter Platz im Herzen der Menschen eingeräumt wird. Denn wir schützen, was wir lieben.

Wolfsteamleiterin NRW von Wolfsschutz Deutschland e. V., Ulrike de Heuvel, wird einen spannenden Vortrag halten.

Für viele Menschen ist der Wolf nicht mehr als eine Figur aus Märchen und Fabeln mit denkbar schlechtem Image: gefräßig, niederträchtig und hinterhältig.  Doch anstatt ihn zur Projektionsfläche für unsere Ängste oder zum Spielball für Lobbyineressen von Agrarindustrie, Jägern und der Poltik zu machen, sollten wir versuchen, mehr über den Wolf zu erfahren. Immerhin lebt der Mensch seit Zehntausenden von Jahren mit domestizierten Wölfen, den Hunden, zusammen. Eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Heute ist der Hund aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, sei es nun als Spezialist (Spürhund, Blindenhund) oder als Haustier und Familienmitglied. Ist es nicht an der Zeit, auch dem Wildtier Wolf aufgeschlossen gegenüberzustehen und sich darüber näher zu informieren, wie eine Koexistenz mit ihnen gelingen kann?

Das Programm wird abgerundet durch den Filmbeitrag: Wolfskizzen – einer Dokumentation von Lydia Keck – Die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland

Für Kinder unter 14 Jahren ist die Veranstaltung nicht geeignet. Hunde haben keinen Zutritt.

Veranstaltungsort:

wolves unlimited (Stiftung)
Schwarze Str.38, 47665 Sonsbeck
Jos de Bruin
www.Wolf-Auffang.de/Start.htm

Von Xanten aus sollen Shuttlebusse zum Veranstaltungsort hin eingesetzt werden.

 

Fridays for Future ruft am 20. September zum globalen Klimastreik auf – Wolfsschutz Deutschland e. V. ist in Duisburg und Hanau dabei

Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. unterstützen den Klimastreik der Schüler ja bereits von Anfang an und wir rufen unseren Mitglieder auch dazu auf, an den Streiks teilzunehmen. Am kommenden Freitag ist wieder ein globaler Klimastreik geplant, an dem auch Erwachsene dazu aufgerufen werden, mitzumachen. Es muss sich dringend etwas verändern. Nicht nur in Punkto Klima, sondern auch im Umwelt-, Natur- und Tierschutz. Wir hoffen, dass sich der Protest der Bewegung auch  künftig auf diese Gebiete erweitern wird. Ganz besonders freuen wir uns darüber, wenn wir junge Menschen dafür gewinnen können, sich für frei lebende Wölfe in Deutschland zu engagieren. Wir kämpfen darum, dass Wölfe hier in Deutschland für künftigen Generationen erhalten bleiben. Seit erst zwanzig Jahren sind sie wieder zurück und schon sollen sie wieder ausgerottet werden. Dabei ist Wolfsschutz auch Klimaschutz.

Unsere Wolfsteamleiterin für NRW, Ulrike de Heuvel, 2. von links, ist am 20. September in Duisburg dabei.

Wolfsschutz for future

Ein Beispiel aus Nordamerika bestätigt dies. Während Menschen, Haus- und Nutztiere enorme Mengen an klimarelevanten Gasen, vor allem Kohlenstoff, in die Atmosphäre freisetzen, bewirken die Gauwölfe in Nordamerika das GEgenteil Pro Jahr helfen sie so viel Kohlenstoff festzusetzen, wie durch sechs bis 20 Millionen Autos mit Verbrennungsmotor freigesetzt werden. Fatal also, dass genau die Politiker ohne Willen und Konzepte zum Schutz des Klimas gleichzeitig den Schutz der Wölfe lockern flyer-lex-2 wollen.

Wer mit uns von Wolfsschutz Deutschland e. V. zusammen in Duisburg dabei sein möchte, kommt um 12 Uhr zum DB Bahn Parkhaus Duisburger Freiheit P3 in der Wuhanstraße zum Treffpunkt. Die FFF-Demo in Duisburg beginnt um 12.30 am Hauptbahnhof. In Hanau ist der Beginn um 13 Uhr auf dem Freiheitsplatz.

Hier sind alle FFF-Veranstaltungorte für kommenden Freitag zu finden:

https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht widerspricht UM Albrecht und kündigt Strafanzeige an – Schießbefehl auf Wolf Dani nicht ausreichend dargelegt

Beispielfoto

Das Polit-Theater der schwarz-grünen Regierung in Schleswig Holstein geht in eine neue Runde. Umweltminister Albrecht (GRÜNE) hatte erneut die Abschussverfügung auf Wolf Dani verlängert und will nun auch noch die im Gebiet ansässigen Jäger einbeziehen, damit ein Abschuss wahrscheinlicher wird. Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. berichteten und widersprachen. Dazu hatten wir in zahlreichen Zaunkontrollen nachgewiesen, dass Weidetiere im Gebiet so gut wie gar nicht geschützt werden. Zur Zeit werden Umweltverbände zur geplanten Erweiterung der Verfügung angehört. Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. gehören nicht zu den Verbänden, die sich dort äußern dürfen, allerdings haben wir bereits angekündigt, Anzeige sowohl gegen Umweltminister Albrecht, als auch gegen jeden ausführenden Schützen zu stellen.

Auch die DJGT widerspricht

Die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht hat sich am 11. September mit einem Schreiben an den schleswig-holsteinischen Minister Albrecht gewandt und den geplanten Erlass einer Allgemeinverfügung, mit der der Abschuss des Wolfs GW924 m (Dani) „effizienter“ gestaltet werden soll und die Wahrscheinlichkeit erhöht werden soll, scharf kritisiert. Darin legen die Juristin Christina Patt und die ehemalige Richterin Almuth Hirt dar, dass die Voraussetzungen für eine rechtmäßig Entnahme nicht vorliegen würden. Neben unzureichenden und teilweise sogar widersprüchlichen Begründungen stelle sich der gesamte Prozess als äußerst intransparent dar. Die aktuell gültige Verlängerung der Ausnahmegenehmigung sei im Gegensatz zu den ersten Dokumenten, nicht einmal öffentlich verfügbar. Die DJGT behalte sich auf dieser Basis vor, Strafanzeige zu erstatten, sollte der Wolf tatsächlich rechtswidrig abgeschossen werden.

Schadensprognose falsch

Allen voran habe sich die Schadensprognose vom 30. Januar 2019, die der ersten Ausnahmegenehmigung vom 31. Januar 2019 zugrunde lag, nicht bestätigt. Aus der Tabelle zu Tierrissen und Sichtungen, die auf der Internetseite des Landes Schleswig-Holstein veröffentlicht wird, gehe eindeutig hervor, dass der Wolf nach den Rissereignissen aus dem Winter 2018/2019 sein Verhalten eben nicht dahingehend angepasst hätte, dass er weiterhin in geschützte Schafherden eindringen würde und innerhalb geeigneter Seite 1 von 2 Umzäunungen Schafe töten würde. Bis auf eine Ausnahme seien die weiteren Tierrisse innerhalb unzureichend gesicherter oder gänzlich ungesicherter Herden erfolgt. Weitere Argumente, mit denen die Befürchtung, dass es zu einem erheblichen Schaden kommen könnte, glaubhaft belegt werden könnten, seien im Verlaufe des bisherigen Prozesses nicht angeführt worden.

Wolfsabschuss statt Herdenschutz

Entgegen den gesetzlichen Voraussetzungen des § 45 Abs. 7 S. 2 BNatSchG sei zudem weder ein umfassender Herdenschutz als geeignete, mildere zur Verfügung stehende Maßnahme umgesetzt worden, obwohl die betroffenen Gebiete zu sog. Wolfspräventionsgebieten erklärt wurden, in denen der Prävention immer Vorrang zukommen soll, noch wäre umfassend und überzeugend dargelegt worden, warum ein Herdenschutz in diesen Gebieten als nicht geeignet angesehen wird.

Weiterer Wolf im Gebiet

Schließlich könnten auch die vorliegenden Ausführungen dazu, dass sich durch die geplante Entnahme der Erhaltungszustand der betroffenen Wolfspopulation nicht verschlechtert oder negativ beeinträchtigt würden, nicht überzeugen. Hier komme es zu teilweise widersprüchlichen Aussagen in Bezug auf das aktuelle Wolfsvorkommen. Darüber hinaus gab es bereits öffentliche Spekulationen über eine befürchtete mögliche Verpaarung mit einer Wölfin, die in einem benachbarten Gebiet als resident eingestuft worden ist, aus der heraus ein erstes Wolfsrudel in Schleswig-Holstein entstehen könnte. Der Abschuss des Wolfsrüden GW924m  (Dani) würde genau dieses potentielle erste Rudel verhindern.

Hier die Stellungnahme der DJGT sowie die Pressemitteilung in völler Länge: Pressemitteilung_geplante_Allgemeinverfügung_Entnahme_GW924m Stellungnahme_Allgemeinverfügung_GW924m

Stellungnahme_Allgemeinverfügung_GW924m

Weitere Informationen über die DJGT: http://www.djgt.de

Faktencheck mit Zaunkontrolle in NRW – Alles wie gehabt – nicht schützen, aber Abschuss von Wölfin Gloria fordern!

Das Umweltministerium in NRW rief Anfang August 2019 noch einmal alle Weidetierhalter im Raum Kirchhellen und Schermbeck auf, doch für die Sicherheit ihrer Tiere zu sorgen und sie entsprechend zu schützen. Dem wird wohl gar nicht, oder nur sehr schleppend nachgekommen. Dabei erhalten Weidetierhalter, die ihre Weiden im Gebiet der Wölfin „Gloria von Wesel“ betreiben, Zaunmaterial zu 100 Prozent bezahlt. Hier die Info: https://wolf.nrw/wolf/de/management/foerderung Es ist also sehr schwer zu verstehen, warum in diesem Gebiet noch immer Risse von ungeschützten Tieren vorkommen. Am fünften August erschien ein reißerisch aufgemachter Artikel in der Dorstener Zeitung mit dem Titel „Schaf Klärchen ist tot – war es der Wolf?“ Laut Rissliste des LANUV https://wolf.nrw/wolf/de/nachweise?fbclid=IwAR3mlcwLPyFItiJbI6zTSiL7kkiZv8oiTCFsDYnfm7VDGcx0Mx4EeeZvTYs hat sich der Verdacht auf Wolf inzwischen bestätigt. Allerdings ist bislang nicht klar, um welchen Wolf es sich handelt. Im Artikel beklagt sich der Halter darüber, dass er seine Schafe nachts in einen bereits vorhanden Stall stellen soll. Sollte dies nicht Normalität in einem Wolfsgebiet sein? Welcher Tierhalter, der seine Tiere wirklich liebt, setzt sie ohne Not einer Gefahr aus? Wird hier mit lebenden Tieren angefüttert um Risse zu provozieren um anschließen den Abschuss der Wölfin zu fordern? Grund genug für uns, hier die Weide einmal zu kontrollieren.

Reißerisch aufgemachter Bericht in der Lokalpresse, aber kein Wort davon, ob die Tiere ordnungsgemäß geschützt waren. Screenshot aus WAZ Dorsten. Copyright: WAZ Dorsten.

Wir fanden einen Wildzaun vor, der in keinster Weise mit Strom gesichert war. Auch das Tor war ungesichert. Über dem Tor waren lediglich in Höhe des übrigen Zauns Litzen gespannt. Am linken äußeren Ende der Straßenseite gab es ein kleines Holztor in einer Höhe von 1,36 Metern, welches mit einem Vorhängeschloss gesichert war und eine kleine Hütte. Die Höhe des Haupttores betrug 1,00 Meter der restliche Zaun 1,36 Meter. Im hinteren Teil der Weide befand sich ebenfalls ein niedriges Holztor. Und es befinden sich augenscheinlich Ställe im hinteren Teil der Weide wo der Besitzer der Schafe seine Tiere des nachts hätte einsperren und schützen können. Rechts von der Weide grenzt der Garten zum Haus an der ebenfalls eingezäunt ist. Keiner der Zäune führte Strom und die Höhe der Zäune reichte somit nicht als Wolfsschutz aus. Ebenso war nirgendwo ein Untergrabschutz vorhanden. Die Abstände zwischen dem Tor und den darüber gespanten Seilen sind zu weit. Hier können Hunde oder auch Beutegreifer  ein Wolf ohne große Probleme hindurchgelangen. Auf der Weide lag am Tag der Zaunkontrolle noch eine graue Plane. Es sah aus als ob das tote Tier noch darunter gelegen hatte. Vor dem Zaun und der Abdeckung sind Spuren zu erkennen, die darauf deuten könnten, dass hier untergraben und nicht „überwunden“ wurde.

Grabespuren vor dem abgedeckten Kadaver?

 

Hinteres Tor.
Es ist ein Stall vorhanden. Warum wurde das Schaf nicht über nacht eingestallt?
Im hinteren Bereich ist der Stall zu erkennen. Warum wurda das Schaf nicht nachts eingestallt?
Höhe des Tores.
Untergrabspuren?
Viel zu wenig Strom bzw. gar kein Strom auf beiden Litzen.
viel zu wenig Strom, bzw. gar kein Strom auf beiden Litzen.
Betroffene Weide.
Betroffene Weide.
Auf den beiden Litzen oben ist kein Strom vorhanden.
Der Wildzaun ist 1,36 Meter hoch, verfügt aber über keinen Untergrabschutz.

Unser Vereinsmitglied Toni Seiler ist tot – Als Mensch und Wolfsexperte ein schmerzlicher Verlust

Toni Seiler (hier mit seiner Wölfin Inge ) ist im Alter von 71 Jahren verstorben.

Es gibt Menschen, die bewirken sehr viel, stellen sich aber nicht in den Vordergrund, sondern agieren  – wo immer es geht – im Stillen. Toni Seiler war so ein Mensch. Er hat sich nie als Wolfsexperte aufgespielt,  obwohl er ein ganz bedeutender war. Seine Aufgabe sah er darin, das Wesen des Wolfs genau zu erkunden und seine fundierten Beobachtungen und Untersuchungen den Menschen in Vorträgen weiter zu geben und darüber aufzuklären, dass der Wolf ebenso ein Recht hat hier zu leben, wie Hirsche, Rehe, Füchse, oder Schafe. Jetzt ist er am 30. August im Alter von nur 71 Jahren gestorben. In der relativ kurzen Zeit, in der wir uns näher kannten, ist eine wunderschöne Freundschaft entstanden. Gerne erinnere ich ich an das Interview, das er Brigitte Sommer und mir für unseren nicht kommerziellen Dokumentarfilm „Menschen für Wölfe“ in seiner grünen Oase am Rande des Westerwaldes gab. Hier  ein Auszug: https://www.menschen-fuer-woelfe.com/blog/unser-erster-trailer-f%C3%BCr-unseren-dokumentarfilm-menschen-f%C3%BCr-w%C3%B6lfe?fbclid=IwAR0irbfHtI7oJSaDmJNqSvJ6gMj7UEsOGE8EmswYnDCWgS6bLKSQs1jRkmM Und als Mitglied in unserem Verein Wolfsschutz-Deutschland e.V. hatten wir noch viele Vorträge mit ihm geplant.

Seine Zeit mit den Wölfen begann 1991. Als Toni gerade mit seiner Hundeschule begonnen hatte, traf er erstmals mit dem international bekannten Wolfsforscher Erik Zimen zusammen. Zwei Jahre später zog er auf Bitte von Erik Zimen die ersten drei Grauwolfwelpen in einem Gehege auf seinem naturbelassenen Grundstück auf, die aus den Abruzzen kamen und unbedingt ein Zuhause brauchten. Alleine die Erlaubnis von den Behörden dazu zu erhalten, war damals ein Erlebnis. Zu jener Zeit war Tonis Grundstück täglich von hunderten Schaulustigen bevölkert, die sogar die Zäune überwanden. Und täglich kamen Fernsehteams – auch aus dem Ausland – vorbei, die alles filmten und ihn interviewten. Neben Karlchen und Mina war es vor allem die Wölfin Inge, die ihn mit bewundernswerter Treue viele Jahre seines Lebens begleitete. In dieser Zeit hatte er mit allen heute bekannten Wolfsexperten zu tun. Mit den meisten von ihnen brach er den Kontakt schon bald ab, „weil die von Wölfen einfach keine Ahnung haben und nur Geld damit verdienen wollen“, wie mir erzählte.

Toni Seiler hat zusammen mit dem früh verstorbenen Erik Zimen Gundlagen für heutiges Wolfswissen geschaffen. Beide Namen sind in der Wolfsforschung nicht mehr wegzudenken.

Mit Wölfin Inge nahm er Menschen die Angst vorm Wolf

Immer dann, wenn wir auf Inge zu sprechen kamen, hörte ich die Begeisterung für dieses einmalige Tier aus ihm heraus. Sie war so zahm, dass er sie zu Vorträgen in Schulen und zu Vereinen mitnehmen konnte. Sein Ziel war es die ganze Zeit seines Schaffens, den Menschen endlich die Angst vor dem Wolf zu nehmen. Gegenüber der Zeitung „Welt“ erklärte er 1998: „Am liebsten gehe ich mit ihr zu den Kindern. Sie sind noch offen und neugierig, vielleicht läßt sich doch etwas tun gegen den Hass.“

Diesen Hass gegenüber Wölfen wollte er nie verstehen.  In einem Gespräch mit mir nannte er diese Menschen einfach nur „hirnlos und gefährlich“.

Die Handaufzucht seiner Wölfe brachte ihm über Deutschland hinaus Aufmerksamkeit. Wölfin Inge wurde oft als Filmwolf für Serien wie „Tierärztin Dr. Mertens“ oder „Charly“ gebucht. Sie war ein Star, Toni legte auf Allüren keinen Wert. Zusammen mit Erik Zimen drehte er in den Wolfsgebieten im Osten Europas Filme fürs Fernsehen. „Eine aufregende, schöne Zeit war das“, meinte er zu mir.

Begeisterter Naturschützer und Musiker

Doch Toni Seiler war viel mehr als nur ein Wolfsexperte und Wolfsschützer. Er war mit Herzblut auch Naturschützer und begeisterter Musiker, spielte jahrelang in einer Band und es war unterhaltend, mit ihm über die Musik der 70er und 80er Jahre zu plaudern. Sein Handgelenk erlaubt es ihm leider nicht mehr Gitarre zu spielen, sonst hätten wir beide vielleicht noch Fußgängerzonen mit Gitarren- und Saxophonmusik beschallt.

Bei den Aufnahmen für den nicht kommerziellen Dokumentarfilm „Menschen für Wölfe“: Toni Seiler (Mitte) mit Brigitte Sommer und Volker Vogel
Toni Seiler mit Wolfsbotschafter TWH Anori Pura Goia. Eigentlich mochte er keine Wolfshunde und sagte dies auch ganz offen.

Ich (Volker Vogel) werde wohl nie wieder so ausführliche, fröhliche, unterhaltsame Telefonate führen, wie mit Toni. Man konnte mit ihm am Telefon stundenlang philosophieren, ohne dass es langweilig wurde. Dass Wolfsexperte Ullrich Wotschikowsky, mit dem Toni des öfteren nicht einer Meinung war,  am gleichen Tag starb, ist so ein Zufall, der am Rande erwähnt sei. Vielleicht gibt es für beide ja ein Wiedersehen, wo auch immer und sie können ihren Diskurs fortführen.

Als Toni mich anrief, um zu sagen, dass er schwer krank ist, dachten wir noch an so etwas wie Hoffnung. Wir verabredeten uns für eines der kommenden Wochenende auf einen Kaffee. Wir hatten uns noch viel zu erzählen. Das muss jetzt warten, bis wir uns irgendwann, irgendwo wiedersehen. Vielleicht ist Toni nun wieder mit seiner Wölfin Inge und Erik Zimen vereint. Wir wünschen seiner Frau und seinen Kindern Kraft für schwere Zeit, auch alle Mitglieder des Vereins Wolfsschutz Deutschland, die ihn kannten und der Initiative Menschen für Wölfe sind unendlich traurig.

Volker Vogel, Schriftführer Wolfsschutz Deutschland e. V.

Brigitte Sommer, Vorsitzende Wolfsschutz Deutschland e. V.

 

Wolfsschutz-Deutschland informiert auf dem Sommerfest des Tierschutzvereins Mainz über seine Arbeit und die Wölfe

von links: Angelika Zipper, Brigitte Sommer, Frank Dreyer.

P R E S S E M I T T E I L U N G

4. Septembear 2019

Alles, was man über den Wolf in Deutschland wissen will, erfahren die Besucher des Sommerfestes des Tierschutzvereins und des Tierheims Mainz auf dem Stand des Vereins Wolfsschutz-Deutschland e.V. am Sonntag, den 8. September. Von 10.30 bis 17 Uhr kann sich jeder am Wolfsschutzpavillon über den Wolf in Deutschland und die Aktivitäten des Verein Wolfsschutz-Deutschland e.V. informieren.

Der Naturschutzverein Wolfsschutz-Deutschland e.V.  ( www.wolfsschutz-deutschland.de) kämpft derzeit in Niedersachsen und Schleswig-Holstein gegen die von den Umweltministern Lies (SPD, Niedersachsen) und Albrecht (Die Grünen, Schleswig-Holstein) verfügten Abschussgenehmingen gegen die Wölfe Roddy und Dani. Trotz der zumeist nicht vorhandenen wolfsabweisenden Zäune haben die beiden Politiker jetzt die Abschussverfügung verlängert. Angelika Zipper, Gudrun Zimmermann und Klaus Giar von Wolfsschutz-Deutschland e.V. informieren die Besucher aber auch über die „Lex Wolf“, eine Verschärfung des Bundesnaturschutzgesetzes, die demnächst vom Bundestag verabschiedet wird. Stimmt der Bundestag dieser Neuregelung zu, kann praktisch jeder Wolf abgeschossen werden, ohne dass es eines Nachweises bedarf, ob er ein Nutztier gerissen hat. Selbst ganze Wolfsrudel könnten getötet werden.

Wie die Vereinsvorsitzende Brigitte Sommer erklärt, sei in Hessen noch kein Wolf sesshaft geworden Es gebe aber viele Wölfe, die Hessen als Transitstrecke durchwandern. Die Aufklärung über den Wolf sei dem Verein Wolfsschutz-Deutschland e.V. sehr wichtig. Auf Wunsch werden Nutztierhalter, die geeignete Schutzmaßnahmen vornehmen wollen, auch unterstützt.

 

 

 

Niedersachsen: Lies verlängert Schießbefehl auf Wolf Roddy erneut – wir sind weiter vor Ort – Tipps zum Mitmachen!

Umweltminister Lies ( https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/genehmigung-zur-totung-des-wolfsruden-gw717m-wird-nochmals-erneuert-180209.html ) aus Niedersachsen hat den Schießbefehl auf den Familienvater Roddy erneut verlängert, obwohl trotz verheerender Zäune so gut wie kein weiterer Riss mehr gemeldet worden ist. Die Kosten für Niedersachsen dürften nun 100.000 Euro überschreiten. Im Gegenzug ist aber kein Geld für Zäune mehr vorhanden? Wann hört dieser Wahnsinn endlich auf? Dieses Zitat hier wird Bertold Brecht zugeschrieben: „Wo RECHT zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“  Dieser Satz steht etwas abgewandelt auch im Grundgesetz. Tun wir also weiter unsere Bürgerpflicht.

Im folgenden haben wir auf einer Fotoreportage wichtige Eckpunkte in dem Gebiet im Landkreis Nienburg zusammengestellt, so dass jede/r völlig unabhängig von uns, Wanderungen dort unternehmen kann. Hilfreich ist zudem Google Maps und Google Earth. Bitte nicht damit rechnen, Wölfe zu sehen. Das Rodewald-Rudel lebt sehr heimlich und es ist überaus scheu. Dafür haben wir auch wieder zwei Beispiele von Zaunfrevel und auch zwei gute Zaunbeispiele aufgeführt. Bitte uns Standorte von Funkwildkameras melden.

Wir brauchen aktive Hilfe vor Ort und wir freuen uns über Spenden.
Unsere Arbeit und unsere Faktenchecks sind überhaupt nur möglich, weil Sie uns regelmäßig mit Spenden unterstützen. Bitte helfen Sie uns auch weiterhin, damit wir Skandale auch weiter aufdecken können.

Außerdem suchen wir aktuell dringend aktive Hilfe von Menschen, die vor Ort in Niedersachsen LK Nienburg und in Schleswig-Holstein LK Pinneberg – Dithmarschen – Westermoor wohnen.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.Berliner Sparkasse
IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84
BIC BELADEBEXXX
Auch paypal ist möglich:
https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

 

Kurze Pause vom Müllsammeln: Wolfsteamleiterin Niedersachsen, Ariane Müller (links) und Vereinsvorsitzende Brigitte Sommer.
Auch unsere Vorsitzende Brigitte Sommer hilt in allen Gebieten in Deutschland mit.
Glück gehabt. Das Rodewaldrudel ist so heimlich, dass man meistens nicht mal Spuren findet.
Könnte Wolf sein, ganz sicher ist es nicht.
Genauso entspannt wie die Anwohner sind die hiesigen Katzen. Diesen kleinen Räuber haben wir früh morgens beim Mäuse erbeuten getroffen.
Sanfter Wolfstourismus könnte die Region beleben. Zwischen Wäldern befinden sich immer wieder Lichtungen wie diese.
Sünden der Vergangenheit: Zahlreiche Moore sind zerstört worden und werden noch immer durch Torfabbau zerstört. Dies ist ein echtes Problem in der Region. Torfhaltige Blumen- oder Gartenerde sollte nicht gekauft werden.
Weil die Torfstücke noch voller Feuchtigkeit sind, wiegen sie unerwartet viel. Wir haben mal die „Hebeprobe“ gemacht.

 

Von Steimbke aus führt eine offiziell befahrbare Straße direkt in das Gebiet zwischen Rodewald, Sonnenborstel und Lichtenhorst, vorbei an Rinderweiden, an denen auch Risse passiert sind. Jede/r kann sich hier an Müllsammelaktionen beteiligen. Zudem ist das Gebiet sehr gut für Wanderungen per Fahrrad oder auch zu Fuß geeignet. Von Steimbke kommend, einfach dem Hinweis auf das Industriegebiet folgen und geradeaus auf der Straße bleiben. Hinter einer scharfen Kurve beginnt diese schmale Straße, die auf einen Schotterweg führt, der von Rodewald nach Steimbke führt. Von dort aus führen zahlreiche Wege in Wälder und Moorlandschaften hinein, die gut zu erwandern sind. Jetzt ist auch die ideale Zeit zum Pilze suchen. Wer in der Dämmerung dort unterwegs sein möchte, sollte eine Warnweste tragen und Stirnlampen dabei haben.

Kurz hinter Steimbke reiht sich eine ungeschützte Weide an die andere.
Hinter einer starken Kurve führt die Straße weiter ins Weidegebiet.
Für Wanderer gibt es viel zu entdecken, wie. z. B. dieses Sonnenblumenfeld.
Vom geschotterten Hauptweg, der befahren werden darf, führen zahlreiche weitere Wege ab, die per Rad oder zu Fuß erkundet werden können.
Diese Schotterpiste zwischen Rodewald und Steimbke darf befahren werden.
Zwischen Rodewald und Steimbke befindet sich diese einzigartige Heidelandschaft, die nicht betreten werden sollte.

 

Sollen dies die „sicheren Zäune“ darstellen?

Solche Zäune sind im Gebiet zwischen Steimbke und Lichtenhorst etliche zu finden. Zwar ist hier genug Strom auf den Litzen, doch die erste Litze ist in einer Höhe von 80 Zentimetern untergebracht. Hier spazieren Hund oder Wolf einfach darunter durch, ohne jeglichen Schlag zu erhalten. Hier eine dritte Litze anzubringen, kostet weder Unsummen noch ist es vom Arbeitsaufwand her unmöglich.

 

Ideales Gebiet für die Rodewalder Wolfsfamilie

 

Der See bei Stöckse ist bei den Einwohnern ein beliebter Treffpunkt. Niemand scheint sich hier vor Wölfen zu fürchten, den schon in der Dämmerung sind hier die ersten Spaziergänger mit Hunden unterwegs.
Eine Seltenheit. In dem Gebiet, das vor allem durch Monokulutren von Mais und eingezäunten Obstfeldern geprägt ist. Blühstreifen locken Falter an.

Wir sind auch nachts und in der Dämmerung unterwegs

Soll das waidmännisch angemessen sein? Erst gnadenlos erschossen und dann wie Müll im Wald entsorgt. Auch dieser Fuchs wollte leben, wie alle Tiere. Zudem sorgen Füchse auch noch für die Gesunderhaltung des Waldes, weil sie Mäuse fressen. Das ist auch mit ein Grund dafür, dass sie Zeckenplagen eindämmen können. Die sinnlose und grausame Fuchsjagd muss ein Ende haben.
Immer wieder finden wir Müll im Wald.
Wir sind mit verschiedenen Teams im Einsatz. Wir freuen uns über aktive Helfer.
Dieser Findling aus der letztren Eiszeit ist am Stöckser See zu finden.
Wir sind auch nachts und in der Dämmerung unterwegs und sammeln Müll.
Wanderung mit TWH-Dame Bella.
Die Anwohner in der Region walken, joggen, gehen spazieren, fahren Rad oder gehen anderen Freizeitaktivitäten nach. In zahlreichen Gesprächen hat uns noch niemand gesagt, dass er/sie Angst hätte.
Unterwegs auf Wanderung.
In einem Gebiet, das vom Krähenmoor über Steimkbe nach Sonnenborstel reicht, sind auffällig viele Wildkameras mit Funk untergebracht. Wird eine solche Kamera ausgelöst, steht spätestens 15 Minuten später ein erboster Jäger dort. Fakt ist aber, dass sich jede/r zu jeder Zeit im Wald aufhalten darf. Sogar abseits von Hauptwegen.
Eine ungesicherte Weide mit Ponys. Mitten im Wald zwischen Steimbke und Sonnenborstel.
Bei unseren Nachtwanderungen treffen wir immer öfter auf Einheimische, die sich immer mehr auch selber beteiligen.

 

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Diese beiden Zäune befinden sich bei Stöckse am Rande des Krähenmoors. Ein Argument der Wolfsgegner lautet ja, dass man nicht sicher einzäunen könne, da andere Tiere , wie Hasen oder Fasane Weiden nicht mehr passieren könnten. Seltsamerweise scheint dieser Gedanke bei Umzäunungen von Obstplantagen, Gemüse- oder Maisfeldern keine Rolle mehr zu spielen. Hinter diesem „wolfsabweisend“ eingezäunten Gemüsefeld sind Ziegen wolfsabweisend eingezäunt. In der Tat hatte es hier einen Riss gegeben und der Halter hatte reagiert und seitdem ist auch nichts mehr passiert. Auf dem zweiten Bild ist eine kleine Zuchtschafherde im gleichen Gebiet zu sehen, die auch wolfsabweisend eingezäunt zu sein scheint. Eine Stromkontrolle konnten wir hier nicht durchführen, weil wir das Gelände hätten betreten müssen.

Auf diese Art des Zaun-hinter-Zaun-Prinzips könnten auch Schafe auf Deichen eingezäunt werden, wenn dies denn gewollt wäre. Dieser Halter hat aber alles richtig gemacht, das wolfsabweisende Netz steht auf gemähtem Grund und kein Gras oder Gestrüpp wächst hinein.