Bayern – Eilantrag erfolgreich – Wolf Chiemie darf nicht erschossen werden
Einem Eilantrag von Naturschützern hat das Verwaltungsgericht München heute stattgegeben. Wolf Chiemi darf nicht erschossen werden.
Tränenreich jammerte sich Landwirt Dieter S. im Dezember 2021 durch alle Gazetten in NRW. Die Hünxer Wölfe hätten nun auch seine Kälbchen auf dem Gewissen. In Wirklichkeit stellte sich nun heraus, dass die Zwillingskälbchen bereits tot geboren wurden. An den toten Tieren hatte ein Fuchs oder Dachs nachgesorgt, d. h. etwas davon gefressen. Kann ein erfahrener Landwirt keine Totgeburt erkennen?
Hier der Ausschnitt aus der Rissliste. Auch in der Quellenangabe verlinkt.
Hünxe | Rind | 2 | Falschmeldung | Zwillingskälber; Lt. CVUA Todesursache Abort oder Totgeburt, postmortaler Tierfraß durch kleinen Canide |
Dies war die zweiundfünfigste Falschmeldung von dreiundfünzig Falschmeldungen alleine im Jahr 2021. Auf unsere Nachfrage bei der Pressestelle des Umweltministeriums bekamen wir die Antwort, dass diese Fälle nicht öffentlich richtig gestellt werden würden. Man kann davon ausgehen, dass alle Fälle massiv durch die Lokalpresse gejagt worden sind, was sich für die Wölfe in der Außenwirkung katastrophal auswirkt, denn wer sich nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt, der könnte glauben, dass sich Wölfe durch die Weiden fressen. Wir finden es absolut unverständlich, warum es für WeidetierhalterInnen hier keine Konsequenzen gibt. Schließlich belasten die damit verbundenen Kosten auch die Taschen der Steuerzahlenden.
Erst am Samstag kam ein Wolf im Straßenverkehr auf der B8 zu Tode, nun ist heute ein weiterer Wolf überfahren worden. Es kann schon sein, dass dies tragische Zufälle sind, da die Wölfe momenten vermehrt in Bewegung geraten. Die Paarungszeit steht kurz bevor und es wandern vermehrt Jungwölfe ab. Diese Tiere können leichter überfahren werden, da sie noch nicht über einen großen Erfahrungsschatz verfügen. Allerdings brüsten sich bestimmte Weidetierhalter in dem Gebiet seit Monaten damit, Wölfe absichtlich zu überfahren. Manche machen sogar Andeutungen über Wilderermunition, siehe Kommentar mit dem „Salz“. Auch eine sehr irritierende Tatsache ist es, dass die Fotos der überfahrenen Wölfe früher in Wolfshasserforen kursieren, als sie beim Umweltministerium und beim Wolfsberater eingehen.
Wolfsschutz-Deutschland e. V. ist stark daran interessiert, kriminelle Seilschaften auszuheben. Für Hinweise, die dazu führen, hier Wildtierkriminalität nachzuweisen, setzen wir eine Belohnung von 2.000 Euro aus. Wir sichern Anonymität zu.
Nach dem Landespressegesetz sind wir verpflichtet, folgende Gegendarstellung zu veröffentlichen.
Im Ursprungsext heißt es:
„Befremdlich ist es auch, dass diese Art von Artikeln immer von der gleichen Autorin (CELAWIE) verfasst werden, die nicht unter Klarnamen schreibt, was im Journalismus nicht nur unüblich, sondern fast schon skandalös ist. Eine Freelancerin namens Petra Bosse verbirgt sich übrigens hinter dem Nickname CELAWIE bei Schermbeck-Online. Sie ist wohl auch selbst Pferdehalterin und sie schreibt auch noch für andere Lokalzeitungen.“
Hierzu die Gegendarstellung:
ln einem am 20.01 .2022 auf der lnternetseite www.wolfsschutz-deutschland.de erschienenen Beitrag mit der Überschrift „Weidetierhalterlnnen in NRW/RLP eskalieren mit Fake-Rissmeldungen und brüsten sich damit, absichtlich Wölfe totzufahren – Belohnung ausgesetzt!“ werden unrichtige Behauptungen in Bezug auf meine Person aufgestellt.
Raesfeld, 24.01.2022
Petra Bosse
Quellen: https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2022-01-18
https://www.wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2022-01-19
https://www.wolf.nrw/wolf/de/management/nutztierrisse
https://www.wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2022-01-18
Auch der zuständige Wolfsberater wurde herbei gerufen. Er klassifizierte das Tier als einen jungen Rüden, dessen Körper zuerst ins Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises gebracht wurde. Klarheit über die Zugehörigkeit zum Rudel soll eine genetische Untersuchung im Liebnitz-Institut für Wildtierforschung bringen. Dies wäre der erste Autounfall in NRW, bei dem ein Tier aus dem Rudel zu Tode kam. Das Leuscheider Rudel wechselt regelmäßig von NRW nach RLP, wo schon mehrere Tiere nach Unfällen gestorben waren. Wir appelieren eindringlich an Autofahrende, doch mit Bedacht zu fahren, da die Paarungszeit der Wölfe kurz bevorsteht und auch die Jungwölfe jetzt vermehrt ihre Famlien verlassen und abwandern, um sich eine eigene Familie zu suchen. Jedes Jahr fordert der Straßenverkehr eine enorme Anzahl an Wolfsopfern. Laut DBB-Wolf wäre dies schon der vierte Fall bundesweit in diesem Jahr.
Auch am Unfallort soll der Schäfer Simon D. gewesen sein, der auch wieder Spekulationen über die Herkunft des Wolfs angestellt haben soll. Der Schäfer plädiert, obwohl er selber keine Risse zu verzeichnen hatte sowie hohe Summe an EU-Subventionen erhält, dass Wölfe aus dem Rudel abgeschossen werden sollen. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/12/23/grosse-exklusivreportage-nrw-woelfe-im-fadenkreuz-zwischen-rotkaeppchenhysterie-anfuetterung-fake-news-und-geplanter-wolfsverordnung/
Einige Kommentierende unserer FB-Seite hatten daraufhin behauptet, dass unsere Kontrollen an den falschen Orten stattgefunden hätten und das Leuscheider Rudel nie die Sieg überquer hätte. Dies ist nachweislich falsch, wie hier in der offiziellen Karte des LANUV zu sehen. Wir hatten genau dort Weidezäune kontrolliert, wo auch Wolfsnachweise waren.
Gleich dreimal hätte der Wolfsrüde mit der Bezeichnung GW1896m im Dezember 2021 in der Verbandsgemeinde Asbach ein Schaf gerissen, wie aus der Übersicht des neuen Koordinationszentrum Luchs und Wolf (Kluwo) des Landes Rheinland-Pfalz hervorgehen würde. Doch jetzt sollen mehrere Tiere aus dem Leuscheider Rudel unter Beobachtung gestellt werden. Wie das Landesumweltministerium auf eine Anfrage der RZ mitteilte, wäre die Besenderung von GW1896m und der Fähe GW1415f in Arbeit.
Wolfsschutz-Deutschland e. V. kritisiert diese Herangehensweise stark und weisst darauf hin, dass längst nicht überall Maßnahmen zum Herdenschutz ergriffen werden. Die Besenderung ist für die Tiere riskant. Wölfe vertragen Narkosen schlecht und zudem sind die Sender durch Wildtierkriminelle hackbar bzw. einlesbar. Den meisten Wölfen wurde ihre Besenderung deswegen zum Verhängnis.
https://www.dbb-wolf.de/totfunde/aktuelle-ereignisse
Noch am Mittwoch scheiterte ein Antrag von Niedersächsischen Gestütsinhabern, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen und Maßnahmen zur Begrenzung der Wolfspopulation zu ergreifen im Petitionsausschuss des Bundestages und kaum einen Tag später lässt Umweltminister Lies weiter wahllos in Niedersächsische Wolfsrudel hinschießen. Und dies, obwohl die EU ein Verahren gegen Deutschland wegen solcher Praktiken eröffnet hat und dies, obwohl auch noch mindestens zwei Klagen der Grünen gegen die Schießorgien anhängig sind. Ein Urteil wird Anfang Februar erwartet.
Bis zum 31. März darf in das Schiffdorfer und Garlstedter Rudel hineingeschossen werden. Dann wolle man prüfen, ob Risse aufhören. Brigitte Sommer, erste Vorsitzende: „Diese Herangehensweise ist geradezu irrsinnig, denn wie will ein Wolf denn überhaupt verstehen, dass er durch die Tötung eines Artgenommen und Familienmitgliedes, künftig Risse unterlassen solle. Die einzig vernünftige Herangehensweise ist und bleibt ein vernünftiger Herdenschutz. Bei den aktuellsten Rissen war ja wohl zudem nicht einmal ein Mindestschutz gegeben. Ein Pressestermin des Umweltminsters fand an einem ganz anderem Ort, als der ungeschützen Weide statt, und es stellte sich auch heraus, dass Deiche eben nicht wolfsabweisend eingezäunt waren.“
Wolfsschutz-Deutschland e. V. wird erneut Strafanzeige gegen Minister und Ausführende stellen, sollte ein Tier hier erschossen werden. Zudem suchen wir dringend Menschen aus dem Gebiet Cuxland, die mit uns aktiv werden wollen. Unsere Einsätze finden nur im legalen Bereicht statt. Wir garantieren Anonymität.
Dass uneinsichtige WeidetierhalterInnen dort in den Gebiet wohl niemals Wölfe dulden wollen, zeigt das Schickals der Wölfe, die vorher dieses Gebiet besiedelt hatten. Die Mutter wurde auf grausamste Art und Weise illegal erschossen und auf einem Acker liegen gelassen, der Vater verschwand und die Jungtiere kamen alleine wohl nicht durch. Das Rudel war verschollen. Vorher gab es nicht weniger, sondern mehr Angriffe auf Weidetiere, da die Welpen das Jagen nicht gerlernt hatten. Schießt man jetzt also die Elterntiere, wird es mehr statt weniger Risse geben. Zudem beginngt die Paarungzeit und mit dem Erschießen der Wölfe werden auch Nachkommen verhindert. So erlangt käme der Umweltminister seinem Ziel nach wolfsfreien Zonen ebenfalls näher. Das Schicksal neu einwandernder Wölfe kann man sich leicht ausmalen.
Wie sich Gesetze auf den Bürger auswirken, das erfährt der Petitionsausschuss aus erster Hand. Denn Schreiben mit einer Bitte oder Beschwerde an den Bundestag landen beim Petitionsausschuss, der die Petitionen prüft und berät. Damit ist er ein Seismograf, der die Stimmung der Bevölkerung aufzeichnet. Ob die Gesetze das beabsichtigte Ziel erreichen oder zu neuen Problemen führen und daher noch einmal kritisch überprüft werden sollten, oder ob der Bundestag in einem bestimmten Anliegen aktiv werden soll, das wissen seine Mitglieder am besten darzulegen.
In der vorliegenden Eingabe werden Maßnahmen gegen die „unkontrollierte Verbreitung des Wolfes in Niedersachsen“ gefordert. Die Petenten, Betreiber eines Pferdegestütes, äußern darin ihre Sorge vor vermehrten Wolfsrissen bei Weide- und Nutztieren, die nachts im Freien auf der Weide seien. Eine artgerechte Pferdehaltung sowie jegliche Weidehaltung seien dadurch nicht mehr möglich. Nötig ist aus Sicht der Petenten unter anderem die Aufnahme von Wölfen und ihren Hybriden in das Jagdrecht sowie der sofortige Abschuss auffälliger Wölfe, die Weide- und Nutztiere angegriffen haben.
Während der Debatte im Ausschuss begründeten Vertreter von Unions- und AfD-Fraktion ihr Votum für die Berücksichtigungs-Überweisung. Seitens der Unionsfraktion wurde die Bedeutung der Schafe für die Deichsicherung an Küsten und Flüssen betont. Wenn Schafe vermehrt von Wölfen gerissen werden, führe dies aber dazu, dass die Schafshalter sich aus der Deichsicherung zurückziehen würden. Da sich der Wolfsbestand in den vergangenen Jahren deutlich erholt habe, sei der gewährte Schutzstandart nicht mehr nötig. Die AfD-Fraktion schloss sich der Argumentation an. Die zunehmende Wolfspopulation gefährde tierhaltende Betriebe, sagte ein Fraktionsvertreter. Eine Aufnahme in das Jagdrecht sei dringend geboten.
Dem entgegnete eine Vertreterin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, insbesondere bei Wolfs-Hybriden könne keineswegs von einer zunehmenden Verbreitung gesprochen werden. Im Übrigen gebe es schon jetzt Möglichkeiten, in Einzelfällen Wölfe abzuschießen. Dies habe unlängst erst dazu geführt, dass in Niedersachsen eine junge Wölfin abgeschossen wurde, die dafür gar nicht freigegeben worden sei. Es gebe als eher ein Problem in die andere Richtung.
Für die gesunkene Attraktivität des Schäferberufes sei im Übrigen auch nicht der Wolf verantwortlich. Der Schutz des Wolfes, so die Grünenvertreterin weiter, beruhe zudem auf europäischen Vorgaben.
In der Begründung zur Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses heißt es unter anderem, in den vergangenen 20 Jahren seien nur vereinzelt Wolf-Hund-Hybridisierungsereignisse in freier Wildbahn nachgewiesen worden. „Nach Kenntnis des Petitionsausschusses gab es in Deutschland mit Ausnahme eines Falles in Thüringen und eines eindeutig nachgewiesenen Falles im Jahre 2003 in Sachsen keinen weiteren Nachweis von Wolfshybriden.“ Die oftmals geäußerte Meinung, viele der deutschen Wölfe seien in Wahrheit Hybriden, träfe somit nicht zu.
Keine wirklich zielführende Option ist es aus Sicht der Ausschussmehrheit, Wölfe und ihre Hybriden in das Jagdrecht aufzunehmen. Selbst dann dürften sie nicht beliebig bejagt werden. „Auch unter dem Jagdrecht bliebe das aus Gründen des zwingenden Europarechts geltende Schutzniveau des Wolfes unverändert bestehen“, heißt es in der Beschlussempfehlung, in der auch auf die staatliche Förderung des präventiven Herdenschutzes durch Weidetierhalter hingewiesen wird.
Erneut haben Jäger wohl wieder den „falschen“ Wolf im Rudelgebiet Amt Neuhaus im Landkreis Lüneburg getroffen. „Allerdings würden wir auch Strafanzeige stellen, wenn eines der beiden Elterntiere erschossen worden wären, da wir solche geheimen Jagden an sich schon nicht mit EU-Recht vereinbar halten,“ so die Vorsitzende Brigitte Sommer. „Anscheinend sehen nicht nur wir so. Die Niedersächsischen Grünen hatten Klage erhoben, die auch bereits verhandelt wurde. Erwartet wird allerdings das Urteil erst am achten Februar.“ Will Lies solange noch schießen lassen, was vor die Flinte kommt? Unklar. Fakt ist aber das kein Umdenken in Sicht ist. Erneut gab es auch nach dem Abschuss nicht einmal eine Pressemitteilung aus dem Niedersächsischen Umweltministerium.
Angeblich sollen durch Abschüsse der Elterntiere, diese daran gehindert werden, ihren Kindern „falsche“ Jagdmethoden beizubringen, so der Umweltminister. Dabei ist doch schon seit langem durch Forschende bekannt, dass elternlose Jungtiere sogar vermehrt Weidetiere reißen, wenn diese leichter als Wildtiere zu erbeuten sind.
Seit Jahren wird in diesem Gebiet nicht geschützt und die Wölfe wurden regelrecht auf Weidetiere getrimmt, wirft Wolfsschutz-Deutschland e. V. vor. „Dass es ausgerechnet die Jägerschaft ist, die auch noch das Wolfsmonitoring in Niedersachsen inne hat, ermöglicht Handlungsabläufe, die jedem klar denkenden Menschen surreal vorkommen müssen. So war es der Wolfsberater selbst, der zugleich auch Jäger ist, der immer wieder in der Presse durch hetzerische Aussagen aufgefallen ist. Schon 2017 forderte er Abschüsse. Dass er auch noch gleichzeitig Landwird ist, zeigen massive Interessenkonflikte in Niedersachsen auf,“ so Sommer. Und diese Konstellation ist kein Einzelfall dort, sondern die Regel.
Wolfsschutz-Deutschland e. V. fordert schon seit Jahren, die Überwachung der Wölfe an einen Naturschutzverband zu übergeben und nicht auch noch immer weiter ausgerechnet der Jägerschaft zu überlassen. „Bald sind Wahlen in Niedersachsen und dann entscheidet nicht eine selbst ernannte Lobbyminderheit über eine weitere Amtszeit des Umweltministers, sondern eine breite Bürgerschaft in Niedersachsen, der durchaus mehr an den Themen Tier- und Umweltschutz gelegen sein kann, als der Jagd- und Agrarlobby lieb sein dürfte.“
Quellen: https://www.wolfsmonitoring.com/monitoring/wolfsterritorien/territorium-amt-neuhaus
https://www.svz.de/lokales/hagenower-kreisblatt/Neuhaus-Wolfsberater-kommt-ins-Amt-id26504672.html
https://www.svz.de/lokales/hagenower-kreisblatt/das-amt-hat-seine-eigenen-woelfe-id18405636.html
Oft wurde von Seiten der Jägerschaft und der Agrarindustrie spekuliert, ob Wölfe sogar die Schweinepest verbreiten würden. Angeblich bestünde die Möglichkeit durch die Bewegung der Wölfe anhaftetende Viren zu verteilen. 64 Kotproben von Wölfen in polnischen ASP-Gebieten zeigten nun aber ein ganz anderes Bild auf. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Virus die Passage durch den Darm nicht überlebt, wenn Wölfe Fleisch von ASP-positiven Wildschweinen fressen. Darüber hinaus können Wölfe die ASP-Übertragung begrenzen, indem sie infektiöses Aas entfernen“, so die Forscher in ihrem Bericht.
Da Wölfe nicht nur Aas fressen sondern Wildschweine jagen und kranke und schwache Tiere leichter zu erjagen sind, können sie zudem auch die Virusmenge insgesamt in den Wildschweingebieten reduzieren. Damit wurde ein weiterer Beleg dafür gefunden, das Wölfe ein unverzichbarer Bestandteil von funktionierenden Ökosystemen sind.
https://www.dbb-wolf.de/mehr/faq/welche-krankheiten-koennen-woelfe-bekommen-asp
Das Hessische Umweltministerium wird in einen dpa-Artikel dahingehend zitiert, dass das Territorium des Tieres sich somit über drei Bundesländer erstrecken würde. Der ersten Nachweis der Wölfin überhaupt hatte im Oktober 2019 bereits nach Hessen geführt: Ihre DNA wurde erstmals in der Rhön bei Poppenhausen (Fulda) nachgewiesen. Die Wölfin hatte dort nahe der Wasserkuppe auf einer Koppel drei Schafe gerissen. Für Hessen blieb dies bisher der einzige Beleg der Wölfin, die aus einem Wolfsrudel in Brandenburg stammt.
Im Februar 2020 und 2021 sei sie dann auch in Thüringen erfasst worden. Thüringen habe „GW1422f“ daraufhin im Territorium „Zella/Rhön“ als sesshaft erklärt. Im Herbst 2021 wurde ihre DNA zum vierten Mal nachgewiesen – und zwar in Bayern am 30. Oktober 2021.
Anlässlich dieser zeitlich weit auseinanderliegenden vier genetischen Nachweise derselben Wölfin hätten sich die drei Bundesländer gemeinsam mit der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf beraten und beschlossen, die Wölfin rückwirkend auch in Hessen seit dem Monitoringjahr 2019/2020 länderübergreifend als sesshaft einzustufen, erklärte das HLNUG.
Hessen hat damit grenzüberschreitend in der Rhön ein sechstes Wolfsterritorium. Neben der jetzt als sesshaft eingestuften Wölfin gelten bereits drei weitere Einzeltiere, ein Paar und ein Rudel als territorial. Bei den Einzeltieren handelt es sich um eine Wölfin im Stölzinger Gebirge in Nordhessen, eine weitere Wölfin im Vogelsberg und einen männlichen Wolf im Odenwaldkreis über die Grenze nach Baden-Württemberg hinweg.
Ein Wolfspaar lebt bei Hersfeld-Rotenburg bei Ludwigsau und das Rudel ist im Rheingau-Taunus-Kreis nördlich von Rüdesheim beheimatet.
https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum
Was dieses unschuldige Tier an unvorstellbaren Schmerzen erlitten haben muss kann man sich kaum vorstellen. Anwohnende hätten ein qualvolles Heulen gehört, schreibt der NDR in einer Meldung von gestern. Kurz danach sei an Silvester ein toter Wolf auf einem Acker bei der Gemeinde Eimke (Landkreis Uelzen) gefunden worden und er würde höchstwahrscheinlich Schussverletzungen aufweisen. Dieser Landkreis ist berüchtigt für illegale Wolfstötungen. Seltsamerweise konnte bislang in keinem Fall ein Täter ermittelt werden. Umweltminister Lies wird in der BILD dahingehend zitiert, dass er Selbstjustiz nicht hinnehmen würde, falls es sich herausstellen sollte, dass das Tier tatsächlich illegal erschossen worden sei. Eine Abschusserlaubnis bestünde für diesen Bereich nicht. Wolfsschutz-Deutschland e. V. erkennt in dieser Aussage durchaus eine Doppelmoral, denn die ständige Hetze gegen Wölfe könnte Jagende absolut dazu verleiten, anzunehmen, dass es sich im eine Art Kavaliersdelikt handeln würde. Schließlich fordert die Jägerschaft in Niedersachsen seit Jahren, dass man Wölfe anonym erschießen und am Straßenrand platzieren dürfe.
Ähnlich Unausgegorenes erfährt man vom Landwirtschaftsminister Backhaus in Mecklenburg-Vorpommern. Dort will angeblich ein Jungjäger am 18. Dezember einen kranken Wolf mit einem Schuss „erlöst“ haben. Der Mann soll sich danach selbst angezeigt haben. Für uns von Wolfsschutz-Deutschland e. V. ist dies ein dreister Versuch, den hohen Schutzstatus des Wolfs aufzuweichen und man schaut halt, wie weit man damit kommt. Bislang musste noch kein Hobbyjäger wirklich ernsthafte Konsequenzen fürchten. Wir hoffen hier mit unserer Strafanzeige auf einen Präzedensfall, denn auch im Originalfoto des toten Tieres sind keinerlei „Erkrankungen“ sichtbar.
Zu den anderen Fällen gab es wieder einmal keinerlei Presseinformationen, so dass wir uns die Vorfälle mühsam aus der Liste der Totfunde der DBB-Wolf suchen mussten.
Quellen: www.dbb-wolf.de
https://www.svz.de/lokales/hagenower-kreisblatt/Wolfsschuetze-zeigt-sich-selbst-an-id34790472.html