Niedersachsen: Lies (SPD) genehmigt die Tötung von zwei Wölfen aus dem Cuxland

Das Schießen in Niedersachsen auf unschuldige Wolfsfamilien geht wohl in die nächste Runde. Gestern meldete das Blatt Nord24, dass zwei Wölfe aus dem Cuxland jetzt erschossen werden dürften. Wieder gibt es keine Pressemitteilung von Seiten des Umweltministeriums dazu. Wolfsschutz-Deutschland e. V. protestiert auf das Schärfste und fordert einen sofortigen Schießstop.

Noch am Mittwoch scheiterte ein Antrag von Niedersächsischen Gestütsinhabern, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen und Maßnahmen zur Begrenzung der Wolfspopulation zu ergreifen im Petitionsausschuss des Bundestages und kaum einen Tag später lässt Umweltminister Lies weiter wahllos in Niedersächsische Wolfsrudel hinschießen. Und dies, obwohl die EU ein Verahren gegen Deutschland wegen solcher Praktiken eröffnet hat und dies, obwohl auch noch mindestens zwei Klagen der Grünen gegen die Schießorgien anhängig sind. Ein Urteil wird Anfang Februar erwartet.

Schiffdorfer und Garlstedter Rudel von Abschuss betroffen

Bis zum 31. März darf in das Schiffdorfer und Garlstedter Rudel hineingeschossen werden. Dann wolle man prüfen, ob Risse aufhören. Brigitte Sommer, erste Vorsitzende: „Diese Herangehensweise ist geradezu irrsinnig, denn wie will ein Wolf denn überhaupt verstehen, dass er durch die Tötung eines Artgenommen und Familienmitgliedes, künftig Risse unterlassen solle. Die einzig vernünftige Herangehensweise ist und bleibt ein vernünftiger Herdenschutz. Bei den aktuellsten Rissen war ja wohl zudem nicht einmal ein Mindestschutz gegeben. Ein Pressestermin des Umweltminsters fand an einem ganz anderem Ort, als der ungeschützen Weide statt, und es stellte sich auch heraus, dass Deiche eben nicht wolfsabweisend eingezäunt waren.“

Aktive Menschen aus dem Cuxland gesucht

Wolfsschutz-Deutschland e. V. wird erneut Strafanzeige gegen Minister und Ausführende stellen, sollte ein Tier hier erschossen werden. Zudem suchen wir dringend Menschen aus dem Gebiet Cuxland, die mit uns aktiv werden wollen. Unsere Einsätze finden nur im legalen Bereicht statt. Wir garantieren Anonymität.

Tragische Geschichte der Wölfe im Cuxland

Dass uneinsichtige WeidetierhalterInnen dort in den Gebiet wohl niemals Wölfe dulden wollen, zeigt das Schickals der Wölfe, die vorher dieses Gebiet besiedelt hatten. Die Mutter wurde auf grausamste Art und Weise illegal erschossen und auf einem Acker liegen gelassen, der Vater verschwand und die Jungtiere kamen alleine wohl nicht durch. Das Rudel war verschollen. Vorher gab es nicht weniger, sondern mehr Angriffe auf Weidetiere, da die Welpen das Jagen nicht gerlernt hatten. Schießt man jetzt also die Elterntiere, wird es mehr statt weniger Risse geben. Zudem beginngt die Paarungzeit und mit dem Erschießen der Wölfe werden auch Nachkommen verhindert. So erlangt käme der Umweltminister seinem Ziel nach wolfsfreien Zonen ebenfalls näher. Das Schicksal neu einwandernder Wölfe kann man sich leicht ausmalen.

Quellen: https://www.nord24.de/landkreis-cuxhaven/cuxland-woelfe-koennen-jetzt-erschossen-werden-72428.html?fbclid=IwAR1w-yeVQGaknF6-GMA3PMEPN9mNCyG45I6FU1oO71npAOeC7UrjVAshC5Q

https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/12/14/niedersachsen-umweltminister-lies-spd-will-woelfe-aus-zwei-rudeln-im-cuxland-totschiessen-lassen/

12 Gedanken zu „Niedersachsen: Lies (SPD) genehmigt die Tötung von zwei Wölfen aus dem Cuxland

  1. Dieses Trauerspiel mit dem vollkommen unfähigen Minister! Was glaubt der Mann eigentlich, wer er ist? Fühlt der sich so unangreifbar und seine Person auf diesem Stuhl als derart immun? Das, was der schießwütige Tötungsminister anstrebt, erkenne ich nicht als Jemand an, der „Wolfsfreie Zonen“ schafft, sondern ich nenne es den Beginn der ignoranten und verantwortungslosesten Ausrottung der Spezies, die Lies zu verantworten hat, weil er nicht in der Lage und nicht fähig ist, den Weidetierschutz, so wie gesetzlich vorgeschrieben, durchzusetzen. Nach alledem, was ich bisher an negativen Taten dieses ehemaligen Elektro Ingenieurs zur Kenntnis nehmen musste, betone ich nochmals :“ Der Mann ist total unfähig als UM und muss entthront werden, Wie viel Unheil hat dieser Mann bereits in der Artenvielfalt des Ökosystems Fauna angerichtet und wie viel Schneisen der Zerstörung hat er in der Natur durch die nie endenden Wolfstötungen geschlagen? Da frage ich mich erneut:“ Wie lange will der MP Weil diesen Minister noch unterstützen und schützen und Wie lange dauert es noch, bis er sich endlich bequemt den Stuhl mit einer neuen Person zu besetzen?

  2. Empfehle weiteres opertives Vorgehen :
    – SPD-Generalsekretär Kühnert MdB
    – Ministerpräsident Weil MdL/SPD (als Oberstaatsanwalt a.D. deckt er ausdrüclich das Vorgehen seines Partei-Genossen Lies)
    – die beiden SPD-Bundesvorsitzenden/MdB’s
    – die Bundesumweltministerin (B90/Grüne)
    – den straffälligen SPD-Umweltminister
    mit tausenden und gleichzeitigen Emails – auch in ihren Wahkkreis-Büros unter Druck setzen.
    Weiter Strafanzeige beim EU-Genralanwalt (es dauert ja schon lange Zeit mit dem EU-Verfahren und nichts bewegt sich in Brüssel – außer aktuell massive Geahltserhöhungen) !
    Presse-, Funk- und Fernsehen involvieren (werden ja wohl nicht überall Wolfs-Hasser wie bei BILD und NDR inden Redaktionen sitzen.
    Nachverfolgung der bisherigen Strafanzeigen und bei Untätigkeit der Staatsanwaltschaften (leider hier zu Lande nicht unabhängig, sondern bei Beförderungen von der Politik abhängig – in BR Deutschland wäre Berlusconi niemals vor Gericht gestellt worden – Beschwerde bei den Generlstaatsanwaltschaften führen.

  3. „Schießt man jetzt also die Elterntiere, wird es mehr statt weniger Risse geben.“
    Diese Tatsache ist dem Herrn Lies mit Sicherheit auch bekannt. Daher nehme ich an, dass er genau das will, um Gründe dafür zu haben, die restlichen Wölfe ebenfalls abschießen zu lassen.

    1. …und vor allem OHNE JÄGER!!! Leider sitzen im Justizwesen die meisten Tiertöter. Da fällt einem doch glatt ein altbekanntes Sprichwort ein, Sie wissen schon, das mit der Krähe.

  4. Der Mensch als „Krönung“ der Schöpfung etdreistet sich wieder, sich über alles zu stellen, nur aus finanziellen Gründen und anscheinend, weil man Nutztierhaltern nicht zumuten kann die Vernunft siegen zu lassen, etwas WIRKUNGSVOLLES zu Schutz der eigenen Tiere zu tun. Leute, ein wackeliger Zaun von 1,5-1,8 Metern Höhe ist kein Wolfsschutz sondern ein WITZ! DER WOLF WAR VOR DEM MENSCHEN DA, als Regulativ! Aber abschießen ist so einfach, oder? Und billiger! Schämt EUCH!

  5. Hallo, der Artikel ist so nicht ganz richtig. Das Garlstedter Rudel befindet sich im Landkreis OHZ und nicht im Cuxland! Man hat die Abschussgenehmigung über zwei Landkreise genehmingt. Sie gilt somit bis in unsere Gemeinde in der ich lebe, die über 40 Km von den Nutztierrissen entfernt liegt.
    Es wird in Kauf genommen, das hier ein Wolf geschossen werden darf, der wahrscheinlich nichts mit den Rissen auf den Deichen zu tun hat.

  6. Lies ist in meinen Augen ein primitiver Wolfshasser, der sein Amt missbraucht um den Jägern und Herdentierhaltern, die ihre Tiere nicht schützen wollen, zu gefallen.
    Leider ist unsere Politik voll von solchen dummen Ignoranten.
    Die Wölfe gehören in unser Land, sie waren zuerst da.

  7. Meine Gedanken sind dahin gehend, dass die Aktionen wahrscheinlich vom MP selbst ins Leben gerufen werden und vom Handlanger in die Tat umgesetzt werden. Immerhin wurde der MP bereits vor Jahren bei der Bundes UM Hendricks wegen Wolfsabschüssen vorstellig. Und die mehrfachen Betonungen, dass Lies sein bester Minister sei, sollte einen schon zu denken geben.- Die Gedanken und Meinungen sind frei – ! Hinzu kommt, dass man den MP gar nicht erst anschreiben muss, denn das Schreiben wird ungelesen an den UM weiter geleitet. Auch eine Eingangsbestätigung seitens des MP gibt es nicht, dafür scheint er wohl zu erhaben.

    1. …genau so ist es – selbst bei Mitgliedern der SPD wird nicht reagiert (erst wenn sie austreten schreibt der „Schatzmeister“ besorgt wegen zukünftig ausbleibender Mitgliedsbeiträge).
      UM’in Hendricks wurde vor vier Jahren vom damaligen SPD-Generalsekretär Klingbeil (Schröder/Weil-Adlatus aus Munster/Lüneburger Heide und Wolf-Abschuss-Fan; jetzt Bundesvorsitzender der SPD) aus den GroKo-Verhandlungsgruppen rausgeworfen, weil sie sich für den Wolfschutz eingesetzt hatte und die CDU/AfD/FDP-Linie pro Wolf-Abschüsse nicht mitgehen wollte. Klingbeil hat in Folge an Wolfschutz Deutschland schriftlich dreist damit gelogen, wie sehr er und die SPD sich für den vollen Wolfschutz in Deutschland einsetzen.

  8. Aufgrund der Umsicht und Wahrnehmung die man inne sitzen hat, meint man mal, eine gute Idee währe es, den Jägern ihren „Spaß“ zu lassen und ein paar Dutzend der gut im Futter stehenden Wildgänse die sich sehr vermehrt haben abzuknallen, um den betagten Leuten die fortwährend Leergut sammeln ein Festmahl zu bereiten. PS: Das Bild vom Wolf im Fadenkreuz mag ich nicht! L.G. aus NRW Kai-uwe

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