Protest gegen drohende Entnahme: Schutz statt Schuss für Wolfswelpe aus dem Rudel Großhennersdorf!
In den vergangenen Tagen sorgen alarmierende Berichte aus dem südlichen Landkreis Görlitz in Sachsen für Besorgnis: Ein junger Wolfswelpe aus dem Rudel Großhennersdorf (GHD) verhalte sich ungewöhnlich zutraulich, nähere sich Menschen an und folge Spaziergängern scheinbar spielerisch, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Behörden, darunter das Sächsische Landesamt für Umwelt Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und das Landratsamt Görlitz, haben Vergrämungsmaßnahmen gestartet – von Senderhalsbändern bis hin zu Abschreckung. Ist der Abschuss in Wirklichkeit schon geplant? Wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. sehen darin einen gefährlichen Präzedenzfall und fordern: Kein Abschuss! Dieser Welpe verdient Schutz und Unterstützung, nicht den Tod!
Im südlichen Landkreis Görlitz zwischen Herrnhut, Oberseifersdorf und Schlegel hätte es Begegnungen mit Menschen gegeben.

Der Welpe nähere sich Menschen auf kurze Distanz, sei neugierig, folge Spaziergängern über weite Strecken und zeige dabei Spielaufforderungen, indem er kleine Sprünge mache oder Gegenstände ins Maul nehmen würde. Ein aggressives Verhalten gegenüber Menschen sei bislang laut LFULG nicht beobachtet worden. Dennoch sei das gezeigte Verhalten für einen in freier Wildbahn aufgewachsenen Wolf sehr ungewöhnlich.
Die Ursache des auffälligen Verhaltens des jungen Wolfes sei noch nicht geklärt. Es wird vermutet, dass der Welpe positive Erfahrungen mit Menschen gemacht haben könnte. Die instinktive Vorsicht von Wölfen gegenüber Menschen könne verloren gehen, wenn die Tiere zum Beispiel über längere Zeit gezielt angefüttert werden oder in menschlicher Nähe Futterquellen wie Kompost, Schlachtabfälle oder Katzenfutter finden. Auch ein spielerisches Anlocken kann gerade bei Welpen ein Interesse wecken und die Fluchtdistanz verringern. Eine daraus resultierende Gewöhnung (Habituierung) könne zu einem problematischen Verhalten führen, auf das von den Naturschutzbehörden nun im Rahmen des Wolfsmanagements reagiert werde.
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Der Welpe wurde bereits einmal lebend eingefangen und besendert. Ein zweiter Fang zur Untersuchung und ggf. Aufpäppelung wäre ohne Weiteres möglich und wäre echte Humanität statt Tierquälerei durch Gummigeschosse und Knallkörper oder gar Abschuss.
Quellen:
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