Unsere Pressemitteilung zum Fall des angeschossenen Wolfs in Thüringen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Wolfsschutz-Deutschland e.V. stellt Strafanzeige wegen des illegal angeschossenen Wolfs im Landkreis Ilm in Thüringen und setzt 2000 Euro Belohnung aus zur Ergreifung des Täters/der Täterin

  1. September 2025

Mit Entsetzen reagiert Wolfsschutz-Deutschland e.V. auf den illegalen Beschuss eines Wolfs im thüringischen Ilm-Kreis, der auf Grund seiner schweren Verletzungen eingeschläfert werde musste. Der Verein stellt Strafanzeige gegen Unbekannt und setzt eine Belohnung von 2000 Euro zur Ergreifung des Täters/der Täterin aus.

Wie Brigitte Sommer, die Vorsitzende des Vereins Wolfsschutz-Deutschland e.V., erklärte, sei dieser Vorfall ein weiterer Beleg für die skrupellose Verfolgung unserer Wölfe in Deutschland. Es sei absolut inakzeptabel, dass solche Verbrechen gegen unsere heimische Tierwelt weiterhin stattfinden. Dies sei nach dem getöteten Wolf im Wartburg-Kreis eine weitere illegale Tötung eines Wolfs in Thüringen.

Beispielbild verletzter Wolf.
Beispielbild verletzter Wolf.

Solche kriminellen Taten seien inakzeptabel und der Verein Wolfsschutz-Deutschland e.V. werde alles daransetzen, diesen Fall aufzuklären.

Wolfsschutz-Deutschland e.V. verurteilt zudem auch die verzögerte Information der Öffentlichkeit, die erst zwei Wochen nach dem Vorfall am 19. August 2025 erfolgte. Sommer: „Diese mangelnde Transparenz schadet dem Vertrauen in die Behörden und dem Schutz des Wolfes.“ Solche Vorfälle müssten sofort und klar kommuniziert werden. Die laut neuem Wolfsmanagementplan in Thüringen geplante Einbindung von Jägern in das Wolfsmonitoring sei völlig inakzeptabel. Der Vorfall im Ilm-Kreis zeige erneut, dass Jäger aufgrund ihrer Interessenlage nicht geeignet seien, den Wolfsbestand objektiv zu überwachen. Sommer: „Wer außer Jägern hat die Mittel, die Zeit, die Informationen und die Gelegenheit, auf Wölfe zu schießen?“ Dieser Fall unterstreiche die Risiken einer solchen Einbindung. Darüber hinaus lehne der Verein Wolfsschutz-Deutschland e.V.  jede Form von Wolfsregulierung, wie sie im Wolfsmanagementplan beinhaltet sei, entschieden ab.

Der Wolfsbestand in Thüringen sei keineswegs gesichert. Laut der Rissstatistik für 2025 habe es bei nahezu 100 % der Schäden an Weidetieren an einem Herdenschutz gefehlt. Sommer: „Statt den Wolf zu kriminalisieren, fordern wir einen flächendeckenden, effektiven Herdenschutz für Nutztiere endlich zu überprüfen und auch Konsequenzen für sich weigernde Weidetierhalter zu etablieren.“

Der Zeitpunkt, in Deutschland eine Umweltpolizei wie es in anderen Staaten Europas schon längst normal ist, zu etablieren, um die Wildtierkriminalität zu bekämpfen. Umweltstraftaten würden ständig zunehmen, ermittelt werde gar nicht oder nur oberflächlich, geahndet erst recht nicht, da die Gerichte überlastet seien.

Der Verein appelliert an die Öffentlichkeit, sachdienliche Hinweise zum Vorfall an die Polizei oder direkt an Wolfsschutz-Deutschland e.V. zu melden – auch anonym.

„Jeder Hinweis kann entscheidend sein, um die Verantwortlichen zu finden und unsere Wölfe besser zu schützen“, betont Brigitte Sommer.

 

Kontakt:

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Telefon: 0176/48732612

E-Mail: brigitte.sommer@wolfsschutz-deutschland.de

 

4 Gedanken zu „Unsere Pressemitteilung zum Fall des angeschossenen Wolfs in Thüringen

  1. Es Ist schade immer wieder feststellen zu müssen wie wenig der Mensch bereit ist von seiner Arroganz abzulassen und in Einklang mit der Natur und nicht gegen sie zu handeln.Der Mensch sei die Krönung der Schöpfung heißt,wird Zeit das er auch danach handelt.

    1. hilfreich ,edel und gut sei der mensch…so johann wolfgang von goethe..ein lebenslanges lernen und eine ethische vervollkommung..hat die philosophische aufklärung und die humanistische bildung vom menschen gefordert.das war einmal staatsziel.ja dr staat berief sich gerade zu auf die grichische philosophie und die philososophische aufklärung insbesondere auf kants freiheitsbegriff.
      damit ist es nicht mehr so sehr weit her..es hat zuviele feinde der offenen gesellschaft und der humanistischen bildungsgesellschaft.und das alles mit duldung der politischen parteien und der justiz..die feinde der menschrechtsprioritären gesellschaft sind bereits seit etlichen jahrn gegen die pressefeiheit und halten ihre grund und menschenrechtssuspendierenden hirngespinste für von der meinungsfreiheit gedeckt.das aber ist menschenrechtsprioritär verfasst..absolut nicht duldbar.wenn wie das mensch sein nicht mehr an seinr ethischrechtlichen bildungsausrichtung festmachen..dann stellt sich die frage wer oder was ist ein mensch oder der mensch gleich wieder von einer ganz anderen seite..der mündige mensch kann sich nicht auf seine genetischbiologische geburt allein berufen,er hat sich menschenrechtsintern zu verhalten und geistig so auszurichten. das sind die voraussetzungen für die mitgliedschaft in menschenrechtsprioritären gesellschaften.
      tiere ohne jeden zureichend grund ,etwa aus not zu töten ist ethisch schon bei sogenanntem schlachtviehhaltungen bedenklich.ganz von der überpopulation der weidetiere in bezug auf umwelt .-u. klimavertrglichkeit abgesehen.die ja auch wieder menschenrechtswidrige klimazerstörende sachverhalte darstellenund daher ,wie auch von der gesundheit und der krankenkassenbelastungen her schädigen konstatiert wurden.
      die frage wann ist ein mann ein mann wurde bereits gestellt ,aber wann istein mensch ein mensch oder wann wird er unmenschlich ist noch sehr unzureichend eingehegt und gestellt worden.wenn es zuviele unmenschlichkeiten hat..also zuviele unmenschen..hat es wolf.luchs reh und fuchs nicht leicht..auch dachs biber und otter nicht..ja und mensch ud menschenskind auch nicht..daher ist die frage nach dem menschsein an sich schon richtig gestellt..ohne eingrenzung desmenschseins verliertdas menschsein in hohem maße an gehalt,wurde und wahrhaftigkeit.
      welcher mensch also überfällt tiere aus dem hinterhalt und ermordet sie …gegen das rechtder tiere auf unbeschadetes leben.. und welcher mensch konstruiert eine derartige sachverhalts legalisierende strafrechtliche angelegenheitals gängiges nutzungsrecht…selbst gegen den willen der landbesitzer selbst..oder überhaupt des menschenrechtssouverän eines landes..???
      WIR SIND SEIT DEN 70-80ER JAHREN IM ÖKOLOGISCHEN ZEITALTER..man hat den zusammenhang,die dependenz der biosphäre erkannt und den menschen als unbedingt abhängig von der intakten biosphäre und atmosphäre erkannt..
      menschlich wäre eine entsprechende unverzüglicher derartige ausrichtung.aber es scheint die menschlichkeit kein maß zu sein.daher sind hier menschen vom glauben an die menschlichkeit abgefallen…mit einem herabgewürdigtem und herabwürdigendem rechtsverständnis..einer menschenfeindlichen ethik. des völkischen u. oder privatkapitalistischen..ein nach den mnschenrechten freier mensch mit zureichender humanistischer bildung würde kein tier erschießen oder jäger sein wollen..da ist bereits schon eine humanistische bildungslücke u.o umleitende aussparung erfolgt…jagd ist weder notwendig noch ethisch tragbar richtig.
      gegenteiliges istder falll.korruption verdirbt den charakter.. eines gemeinwesens falsche rechtlichkeiten sind da anteilig gesetzt worden.

  2. Ist es wieder der „böse“ Wolf aus dem bekannten Märchen oder nur eine fixe Idee eines Wolfshassers der bewusst auf ein Tier schießt, ohne richtig treffen zu können? Oder ist es doch eher ein frustrierter Jäger, der seine Wildausbeute durch den Wolf gefährdet sieht? Egal, was oder wer, es war widerrechtlich und muss zu Strafkonsequenzen führen, wenn der/die Täter:in bekannt wird. Das Jäger gegen das natürliche Regulativ (wie von der Natur vorgesehen) sind, leuchtet ein, denn hier werden finanzielle Interessen der Jagt konterkariert, und das kann Jäger:in nicht durchgehen lassen. Wolfsschutz hin oder Wolfsschutz her! Schämt Euch!

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