IUCN-Rüge an die Schweiz: Eine zynische Inszenierung im Greenwashing-Theater von Abu Dhabi
Die Schweiz, unser Alpennachbar, feiert gerade eine „Rüge“ der International Union for Conservation of Nature (IUCN) gegen ihre brutale Abschusspraxis am Wolf. In der Mitteilung Motion 142 auf dem Weltnaturschutzkongress in Abu Dhabi (9.–15. Oktober 2025) fordert die Organisation die Schweiz auf, ihre Jagdbestimmungen zu überdenken und sich an wissenschaftlichen Standards sowie internationalen Verpflichtungen zu halten. Doch für Wolfsschutz-Deutschland e.V. ist das kein Fortschritt, kein Teilerfolg – es ist eine reine Show. Eine Geste, die falsche Hoffnungen weckt, Aktivisten nur in endlose, energieraubende Proteste im Internet treibt und am Ende nichts verändert.
Die IUCN, eine NGO mit beratender, aber keinerlei Durchsetzungskraft, kann weder Gesetze erzwingen, noch Sanktionen verhängen. Ihre Resolutionen sind Luftschlösser, die den Status quo zementieren: Massenabschüsse, genetische Zerstörung und ein Wolf, der weiter als Feindbild missbraucht wird. Und das alles unter der Schirmherrschaft eines Gastgebers, der selbst Meister des Greenwashings ist – Abu Dhabi und die VAE. Auch CHWOLF, die Schweizer Wolfschutzorganisation, sieht in der Annahme der Motion vom 18. Oktober 2025 keinen Durchbruch, sondern einen Appell, der die Schweiz an ihre Pflichten erinnern soll – ohne Garantie auf Umsetzung. Der jüngste Skandal im Kanton Schwyz unterstreicht die Heuchelei: Trotz solcher Resolutionen setzt der Kanton verbotene Anfütterung zur Wolfsjagd ein – ein klarer Verstoß gegen schweizerisches Bundesrecht, der CHWOLF zu einer Strafanzeige gezwungen hat.

Die Schweiz: Rekordabschüsse trotz „Rüge“ – und die Zahlen lügen nicht
Im Oktober 2025 zählen unabhängige Quellen sogar bis zu 42 Rudel, ein Zeichen für natürliches Wachstum trotz aller Hürden. Doch was tut die Schweiz? Sie metzelt präventiv – also ohne jeden nachweisbaren Schaden. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) bilanzierte eiskalt: In der zweiten Regulierungsphase (September 2024 bis Januar 2025) wurden 125 Abschüsse bewilligt, 92 Wölfe erlegt – darunter drei ganze Rudel. Dazu kommen reaktive Abschüsse und illegale Tötungen: Insgesamt starben 2024/25 über 100 Wölfe durch menschliche Hand, was die Population auf ein künstliches Plateau drückt. Kantone wie Graubünden (48 Abschüsse) und Wallis führen das Feld an.
Der Skandal im Kanton Schwyz ist nur die Spitze des Eisbergs: Am 12. Oktober 2025 entdeckten zwei Vorstandsmitglieder von CHWOLF im Kerngebiet des Chöpfenberg-Wolfsrudels einen stark verwesten Hirschkadaver und einen frisch aufgebrochenen Rehkadaver, die gezielt vor einer vom Kanton angebrachten Fotofalle platziert und festgebunden waren. Unweit davon stand ein provisorischer Ansitz mit direkter Schusslinie auf die Kadaver. An einer anderen Stelle wurde Hundefutter im Blickfeld einer weiteren Fotofalle ausgelegt. Dieses Vorgehen stellt eine klare verbotene Anfütterung dar – schauerlich und hochgradig fragwürdig, wie CHWOLF betont. Die Organisation hat am 30. Oktober 2025 eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht, da es sich um einen Verstoß gegen das Bundesrecht handelt. Solche Praktiken dienen einzig der Jagd auf Wölfe und stellen jede Glaubwürdigkeit der IUCN-Rüge infrage.
Kurzer Blick nach Deutschland
Gemetzel in der Schweiz
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Die Lösung: Aktive vor Ort
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