Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl am 24. September 2017 haben wir die Fraktionen im Deutschen Bundestag gebeten, uns darüber zu informieren, wie sie zum Thema Wolfsschutz eingestellt sind, bzw. wie sie in der folgenden Legislaturperiode mit diesem Thema umgehen wollen.
Diese beiden Fragen haben wir gestellt.
1 ) Wie ist Ihre parteiinterne Meinung bezüglich der in einigen Bundesländern von Wolfsgegnern diskutierten Forderung nach einer Lockerung des Schutzstatus des Wolfs in Deutschland?
2 ) Gibt es in Ihrer Partei Pläne hinsichtlich einer Lockerung des Schutzstatus des Wolfs in Deutschland?
Hierzu hat uns die CDU/CSU-Fraktion folgende Antwort übermittelt:
„CDU und CSU begrüßen die Rückkehr von Wildtieren, die lange Zeit in Deutschland nicht mehr vorkamen. Das gilt auch für den Wolf. Bei ihm besteht allerdings die Notwendigkeit,ein konfliktfreies Miteinander in unserem dichtbesiedelten Land sicherzustellen und Bevölkerung wie Weidetiere zu schützen. CDU und CSU begrüßen ausdrücklich die Bemühungen der Bundesländer dazu. Unser Ziel ist, die Aktivitäten zwischen Bund und Ländern abzustimmen und beispielsweise Schutzmaßnahmen und Ausgleichsregelungen zu harmonisieren sowie nationale Monitoringstandards zu entwickeln. Deshalb hat die Bundesregierung bereits im Jahr 2016 ein Dokumentations- und Beratungszentrum des Bundes eingerichtet, das die Rückkehr des Wolfs aktiv begleitet und die Länder in ihrem Bemühen für ein konfliktfreies Miteinander unterstützt.
Damit die Rückkehr des Wolfs nachhaltig gelingt und sich verträglich gestaltet, müssen Bund und Länder auch gemeinsam darüber beraten, wie ein für unsere dicht besiedelte Kulturlandschaft verträgliches Populationsmanagement des Wolfs definiert werden kann und welche rechtlichen Regelungen dafür notwendig sind. Wir haben uns als CDU und CSU in unserem gemeinsamen Regierungsprogramm 2017 bis 2021 darauf verständigt, den Schutzstatus von Tieren und Pflanzen im Lichte der Populationsentwicklung regelmäßig zu überprüfen und ggf. anzupassen. Da die Wolfsbestände in Deutschland kontinuierlich bis stark anwachsen – es gibt schon über 50 Rudel – kann man unseres Erachtens bald nicht mehr von einer ungünstigen Erhaltungssituation sprechen. Es muss konkret definiert werden, wann ein guter Erhaltungszustand beim Wolf vorliegt. Dann kann entschieden werden, ob der Wolf länger eine streng geschützte Art nach der FFH-Richtlinie Anhang 4 bleiben muss oder als eine Art nach der FFH-Richtlinie Anhang 5 zu betrachten ist. Dabei muss auch die Verbindung der heimischen Wolfspopulation zu den Nachbarpopulationen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls mit in die Betrachtung einbezogen werden.“
Ein Gedanke zu „Bundestagswahl 2017: Antwort der CDU/CSU zu unserer Anfrage, wie sie mit dem Schutzstatus der Wölfe umgehen wollen“
Die Populationsentwicklung von Wild Tieren, also auch von Wölfen, hängt weitestgehend vom Futter Angebot ab. Das bedeutet, dass die Natur selbständig regelt, wie stark die jeweiligen Spezies in den verschiedenen Habitaten vorkommen werden. Wir brauchen demzufolge NIEMANDEN!!!, der auch hier wieder in die Natur eingreift und somit das Gleichgewicht der Natur stört. Die Kund getane Meinung von CDU/CSU besagt für mich das, was wir bereits in CDU regierten Bundes Ländern vorfinden und so nicht hinnehmbar ist.