Wolfsschutz macht Schule

„Man schützt nur, was man liebt – man liebt nur, was man kennt,“ hat es Verhaltensforscher Konrad Lorenz treffend formuliert. Mit unserem Angebot für Schulen und Kindergärten wollen wir schon die Kleinsten für unseren fantastischen Beutegreifer Wolf begeistern. Unsere zweite Vorsitzende Ulrike de Heuvel ist sowohl Erzieherin, als auch Tierschutz- und Ethikpädagogin. Heute stellen wir eines ihrer Projekte vor.

„Endlich ist es wieder soweit, unser diesjähriges Wolfsprojekt mit den 4. Klassen steht in den Startlöchern,“ freut sich die zweite Vorsitzende von Wolfsschutz-Deutschland e.V., Ulrike De Heuvel.  Aufgeregt und voller Vorfreude üben die 9 – 10jährigen bereits „ihr“ Wolfslied: „Wir sind die Stimme der Wölfe, zu Hause sollt ihr sein…“, was mittlerweile schon zum Markenzeichen dieses Projektes geworden ist.

Das Brainstorming in der ersten Unterrichtseinheit zeigt, wie groß das Interesse der Kinder am Thema Wolf ist. Fragen über Fragen, aber auch Einiges an Wissen, das sie sich bereits selbst angeeignet haben, bilden die Basis für den weiteren Projektverlauf.

Wolfsschutz heißt gleichzeitig Umweltschutz

Dabei geht es nicht nur um Wölfe und ihre Bedeutung für unser ökologisches System, sondern generell um das Thema Natur. Dieses Gespür für die Wichtigkeit jedes einzelnen Lebewesens ist bei vielen Kindern bereits vorhanden. „Da braucht man gar nicht viel zu erklären, die Kinder wissen, dass jedes Tier leben und seine Jungen beschützen will“, so De Heuvel. Je eher die Schüler diese Zusammenhänge erkennen, desto mehr werden sie sensibilisiert für den Natur- und Wildtierschutz und so in Zukunft die Wolfsschützer von morgen sein. Rotkäppchen und Co. und die Angst vor dem „bösen“ Wolf haben da keine Chance mehr.

Die zweite Vorsitzende ist sich sicher: Nur durch Aufklärung und fundiertes Wissen kann man Ängsten vorbeugen sowie Verständnis und Verantwortlichkeit für die Wichtigkeit unseres Naturkreislaufs hervorrufen.

 

Das Projekt beinhaltet mehrere Bereiche zum Thema „Wolf“; Charaktereigenschaften und Verhalten, körperliche Merkmale, aber auch Jagdverhalten, Kommunikation- und Paarungsverhalten/Rudelstrukturen, sind dabei nur einige Inhalte, die während der Unterrichtseinheiten vermittelt werden. Am liebsten würden die Kinder das ganze Schuljahr lang das Wolfsprojekt durchführen, soviel gibt es noch zu erfahren und  zu fragen.

 

Ulrike de Heuvel, zweite Vorsitzende von Wolfsschutz-Deutschland e.V.

 

Auch haptische Erfahrungen mit Beutetieren gehören dazu.

Dem Wolf auf der Spur

Am Ende des Schulprojektes beobachten die Kinder aufgeregt echte Grauwölfe in einem Natur-Biotopwildpark. Das Interesse und die Faszination für die Wölfe wird bleiben, und das bildet den Grundstein unserer präventiven Arbeit.

Wir wandern zwar mit Schul- und Kindergartenkindern auch durch Wolfsgebiete, doch echte Wolfssichtungen gibt es fast nur im Tierpark. Frei lebende Wölfe sind zu scheu und sie nehmen längst Reißaus.

Kurs- und Vortragsleiterin Ulrike De Heuvel ist verheiratet und Mutter einer erwachsenen Tochter, die sich ebenfalls als aktives Mitglied im Verein Wolfsschutz-Deutschland e. V. einbringt. Sie lebt mit ihrem Mann, einer Hündin und drei Katzen in einem Landschaftsschutzgebiet in NRW. Beruflich ist Ulrike De Heuvel als Erzieherin in einer Grundschule tätig, wo sie auch bereits seit mehreren Jahren Wolfsprojekte durchführt.

Die Tierschutz- und Ethikpädagogin: „Der Respekt vor der Natur und ihren Lebewesen wurde mir bereits in die Wiege gelegt und ist die Basis meiner persönlichen Lebensphilosophie. Gerade dem Wolf fühle ich mich von jeher verbunden, doch erst durch unsere tschechoslowakische Wolfshündin fand ich den Weg in die aktive Wolfsschutzarbeit. Diese faszinierenden Tiere zu schützen und mich für sie einzusetzen ist mir eine Herzensangelegenheit, in die ich gerne meine Energie und Freizeit investiere. Die Aufklärungsarbeit kann in meinen Augen nicht früh genug beginnen, wenn wir auch in Zukunft Nachwuchs-Naturschützer für diesen Planeten haben wollen.“

 

Uns ist es auch ein Anliegen, Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund für unseren heimischen Beutegreifer Wolf zu interessieren.

Anfragen von Schulen können unter Ulrike.deheuvel@wolfsschutz-deutschland.de gestellt werden.

Anfragen von Kindergärten richten Sie an Brigitte.Sommer@wolfsschutz-deutschland.de

Und hier können Sie unsere Schulprojekte durch Spenden unterstützen:

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

BIC BELADEBEXXX

Auch per PayPal ist eine Spende möglich. Bitte als Betreff: Unterstützung Schulprojekte angeben: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

Ein Gedanke zu „Wolfsschutz macht Schule

  1. Ich finde es sehr wichtig,das man die Kinder schon,egal welche Altersgruppe,mit dem Tierschutz in Gänze vertraut macht.
    Denn nur so können sie lernen,das Jagd unnötig ist,und Tierwohl an erster Stelle steht.
    So erfahren sie,das ein Wolf nicht zu den Kindern hinläuft,sondern eher weg,weil es eben ein scheues Tier ist.

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