Jungwölfe auf Wanderschaft: Keine Gefahr, sondern ein Naturwunder

Es ist wieder soweit: In Deutschland, am Ende der Paarungszeit, ziehen immer noch die Jungwölfe los! Jedes Jahr im Frühjahr und manchmal auch noch bis in den Herbst hinein verlassen junge Wölfe ihre Elternrudel, um sich ein eigenes Revier zu suchen. Das ist ein ganz normaler Teil ihres Lebens – und für uns Menschen eine Chance, die Natur hautnah zu erleben. Doch leider sorgen Propaganda, Hetzseiten und Massenmedien oft für unnötige Angst. Hier erfährst Du in unserem Artikel in leichter Sprache, was wirklich Sache ist.

Warum ziehen Jungwölfe umher?

Wölfe sind Rudeltiere, aber irgendwann wird es für die Jungtiere eng im elterlichen Revier. Mit etwa ein bis zwei Jahren machen sie sich auf den Weg, um ihren eigenen Platz zu finden. Dabei legen sie oft weite Strecken zurück – manchmal bis zu 70 Kilometer am Tag! In Deutschland, wo es inzwischen etwa 1.000 bis 1.500 Wölfe gibt, können sie fast überall auftauchen. Besonders jetzt, im Frühjahr 2025, sind viele unterwegs. Das ist spannend, aber auch riskant für die Tiere: Autos und Menschen, die sie nicht verstehen, sind die größten Gefahren.
Originalfoto einer Sichtung eines wandernden Jungtieres, irgendwo in Deutschland.

Begegnungen mit Jungwölfen: Kein Grund zur Panik

Falls Du einem Jungwolf begegnest, ist das erstmal ein besonderer Moment! Wölfe sind von Natur aus scheu und meiden Menschen. Ein Jungwolf könnte vielleicht neugierig stehenbleiben und Dich anschauen – das ist ganz normal für ein unerfahrenes Tier. Experten sagen: Keine Sorge, Du stehst nicht auf ihrem Speiseplan! Wenn Dir das trotzdem unheimlich ist, kannst Du Dich groß machen, laut sprechen oder mit einem Stock wedeln. Dann zieht der Wolf sich zurück. Wichtig ist: Genieße das Erlebnis und lass das Handy lieber in der Tasche – dazu später mehr.

Propaganda und Hetzseiten machen die Stimmung kaputt

Leider wird so ein Naturwunder oft zur Panikmache missbraucht. Wenn Fotos oder Videos von Wolfsbegegnungen im Netz landen, dauert es nicht lange, bis Hetzseiten und Massenmedien daraus eine große Geschichte spinnen. Plötzlich heißt es: „Wölfe bedrohen uns!“ oder „Sie kommen immer näher!“ Solche Überschriften sollen Aufmerksamkeit bringen, aber sie verdrehen die Wahrheit. Wolfsgegner teilen diese Bilder in Gruppen, rufen zur Jagd auf oder verbreiten Angst. Manche Medien greifen das auf, ohne zu prüfen, und machen aus einem harmlosen Jungwolf eine „Bestie“. Das ist Propaganda, die nur eins will: Uns gegen Wölfe aufhetzen.

Was kannst du tun?

Du kannst helfen, das zu ändern! Wenn Du einen Wolf siehst und Dir ein Foto oder ein Film gelingt, erzähl uns von Wolfsschutz-Deutschland e. V. davon, aber poste keine Fotos mit Ortsangaben im Netz. Das schützt die Tiere vor Leuten, die ihnen schaden wollen. Und wenn Du reißerische Artikel liest, hinterfrage sie: Was steckt dahinter? Wölfe sind ein wichtiger Teil unserer Natur und Jungwölfe auf Wanderschaft sind kein Grund zur Sorge, sondern ein Zeichen dafür, dass es der Wildnis gut geht. Lasst uns die Jungwölfe willkommen heißen – ohne Angst und ohne Hetze. Sie suchen nur ein Zuhause und sie möchten eine Familie gründen, genau wie wir alle.

Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung:

Konzerne und Lobbyisten bestimmen immer mehr –  und nicht im Interesse der Bürger und nicht zum Wohle der Natur – mit. Deshalb ist es essentiell, dass es Vereine wie Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt, die völlig unabhängig sind. Kein Vorstandsmitglied sitzt in einer Partei. Parteien mischen auch nicht bei uns mit und wir nehmen keine Lobbygelder an. Wer uns unterstützt, kann sich also sicher sein, dass wir stets im Sinne unserer Wölfe handeln. Wir sind nicht bestechlich. 

Doch wir Helfer brauchen auch Hilfe. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende. Auch mit einem Dauerauftrag von 5 Euro im Monat können wir viel Gutes tun und weiter für unsere Wölfe kämpfen. https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

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