„Wolfsschmutz“ aus dem eigenen Lager: Offener Brief an Achim Heisler
Offener Brief an Achim Heisler, Tierpark Lüneburger Heide
Popper revolutionierte die Wissenschaftstheorie, indem er sagte: Eine Theorie ist nur dann wissenschaftlich, wenn sie prinzipiell widerlegbar (falsifizierbar) ist. Statt endlos Beweise zu suchen, müssen wir versuchen, Theorien zu widerlegen – und wenn sie das überstehen, sind sie vorläufig akzeptabel. Das war ein direkter Angriff auf dogmatische Systeme, die sich jeder Kritik entziehen. In „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ (sein Hauptwerk, 1945), kritisiert er totalitäre Ideologien (Platon, Hegel, Marx) und plädiert für die offene Gesellschaft: Eine Demokratie, die auf Kritik, Fehlerkorrektur und institutioneller Kontrolle basiert – nicht auf utopischen Heilsversprechen. Sein berühmtes Zitat dazu: „Der Versuch, den Himmel auf Erden zu verwirklichen, produziert stets die Hölle.“ Selbst die besten Absichten können in Unterdrückung umschlagen, wenn man Kritik und abweichende Meinungen nicht zulässt.

„Ansprüche auf Deutungshoheiten“
Sie unterstellen damit, dass kritische Stimmen nicht aus sachlicher Überzeugung handeln, sondern primär Macht und Kontrolle über die „richtige“ Interpretation des Wolfsschutzes wollen. Das ist eine klassische Diskreditierung: Statt sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen (z. B. Kritik an Kompromissen der großen Verbände), wird das Motiv der Kritiker in Frage gestellt. Es wird suggeriert: „Die sind gar nicht wirklich für die Wölfe, die wollen nur das Sagen haben„
Neid und Rivalitäten“
Noch heftiger: Hier wird unterstellt, dass die öffentliche Kritik nicht aus echter Sorge um den Wolf entsteht, sondern aus persönlichem Neid – vermutlich auf die Bekanntheit, die Nähe zu „echten“ Experten (wie Tanja Askani) oder die vermeintliche Legitimität der etablierten Akteure. Das ist eine direkte Attacke auf die Integrität und die Motive von Kritikern.






























































