Niedersachsen: Erneut zerstückelte Wolfskörperteile – Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt Strafanzeige und weitet Belohnung aus

Am Mittellandkanal in Sehnde wurden am vergangenen Samstag und Sonntag zerstückelte Leichenteile eines getöteten Wolfs gefunden. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. sind absolut entsetzt und wir können uns vorstellen, dass die Tat mit weiteren grausamen Wolfsmorden in Niedersachsen zusammen hängen könnte.

Wie die Polizeidirektion Hannover bestätigte, entdeckten Passanten am vergangenen Samstag nahe des Mittellandkanals in einem blauen Müllbeutel einen zerstückelten Torso. Einen Tag später entdecken dann andere Spaziergänger die nächsten Leichenteile, nämlich Kopf und Schwanz. Ein Wolfsberater bestätigte, dass es sich bei dem Tier um einen Wolf handle. Laut Polizei sei dieser wohl geschossen worden. Nun liefen die Ermittlungen, heißt es von der Polizeidirektion Hannover. Das Tier wird im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung weiter obduziert. Dort soll auch geklärt werden, ob es sich bei den Funden um ein und denselben Wolf handelt. Wir erstatten Strafanzeige.
Beispielfoto Wolf

Wir weiten unsere Belohnung von 15.000 Euro für die Gifhorn-Fälle auch auf diesen Fall aus

Wir können uns vorstellen, dass auch der neue Fall mit den besonders grausamen Zerstückelungen im Frühjahr im Landkreis Gifhorn zusammen hängt. Deshalb nehmen wir diesen Fall mit in die damals ausgesetzte Belohnung mit auf.  Die bereits von uns ausgesetzte Belohnung von 15 000 Euro schließt den neuen Fund der zerstückelten Körperteile mit ein. Der Totfund vom 23. März auf einem Parkplatz hat sich als die Wölfin GW1861f. herausgestellt Die genetische Herkunft passe somit zu dem Fundort, da das Rudel Ringelah nördlich von Gifhorn sein Territorium hat. Bei dem von Passanten gefundenen Wolfskopf vom 7. April in Leiferde handle es sich um den Wolf GW3200f. „Es handelt sich damit um einen weiblichen Nachkommen der Elterntiere des Rudels Ringelah, GW1861f und GW1595m. Beide Totfunde gehören somit zum Rudel Ringelah.“
Wir haben besonders viele Fälle an grausamen Taten an weiblichen Tieren entdecken müssen. Siehe verlinkte Quelle unten.

Appell an Mitwisser und Mittäter

Die Vorsitzende Brigitte Sommer dazu: „Ich würde mich nicht besonders darüber wundern, wenn es sich bei dem toten Tier erneut um einen weiblichen Wolf handeln würde. Keine der Untaten aus den vergangenen Jahren wurde aufgeklärt, dabei müsste dies doch eigentlich auch im Interesse der Menschen in der Gegend sein. Denn Psychopathen, und dafür halte ich diese Tätergruppe, fangen oft mit dem Quälen und Morden von Tieren an und gehen dann oft auf Menschen über. Dies beweisen Kriminalstatistiken. Wäre ich Mitwisser, dann bekäme ich nun ebenfalls Angst um meine eigene Familie und mich selbst. Deshalb noch einmal unser eindringlicher Appell an Mitwisser und mögliche Informanten. Reden Sie, denn diese Taten übersteigen alle Grenzen!“
Hinweise bitte an die Polizei. Wer Quellen- und Informantenschutz in Anspruch nehmen möchte, kann auch Infos direkt an uns geben. Wir denken darüber nach, einen Privatdetektiv mit einzuschalten, weil wir polizeilichen Ermittlungen, die bundesweit kaum ein Ergebnis von illegalen Tötungen gebracht haben, allmählich misstrauen. Wir haben den Eindruck, dass nicht wirklich ernsthaft in den Kreisen ermittelt wird, die jederzeit über Waffen verfügen.
Dafür brauchen wir allerdings Unterstützung:
Wolfsschutz-Deutschland e.V.

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Auch über Paypal sind Spenden möglich. Hier der Link: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

Weitere Hintergründe zur Tat im LK Gifhorn:

51 Gedanken zu „Niedersachsen: Erneut zerstückelte Wolfskörperteile – Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt Strafanzeige und weitet Belohnung aus

  1. => Denn Psychopathen, und dafür halte ich diese Tätergruppe, fangen oft mit dem Quälen und Morden von Tieren an und gehen dann oft auf Menschen über. Dies beweisen Kriminalstatistiken. Wäre ich Mitwisser, dann bekäme ich nun ebenfalls Angst um meine eigene Familie und mich selbst. Deshalb noch einmal unser eindringlicher Appell an Mitwisser und mögliche Informanten. Reden Sie, denn diese Taten übersteigen alle Grenzen!“ <=

    Ich kann das als kriminalistisch einigermaßen versierter Zeitgenosse (ist beruflich) nur bestätigen. Wer Tiere quält und sich gar bis zum verstümmelnden Abschlachten steigert, ist auch für seine Mitmenschen potentiell gefährlich, und wird ebenfalls in Familie und privatem Umfeld Verhaltens-auffällig sein. Daher dringend geboten, einen solchen psychisch Kranken zu erkennen, ihn in Behandlung zu verbringen, und/oder ihn jedenfalls bis auf Weiteres aus dem Verkehr zu ziehen.

    1. Das war kein Mensch sondern ein Monster mit Mordlust und der seinen Frust an die armen Tiere auslässt.
      Wölfe sind einfach nur wilde Hunde, die jedes Recht auf Leben haben!
      Wer einen Wolf tötet, ist für mich ein Mörder eines Lebewesen!!!

  2. nachdem der ……..mörder der gifhorn femalwölfe nicht ermittelt wurde…
    war zumindest mit weiteren derartigen sachverhalten zu rechnen..und es ist noch gar nicht solang her…ansonsten kann ich mich waldemarhammel nur anschließen..
    ob es nun einer oder mehrere täter waren…in jedem fall läuft da eine pathologische
    personalie herum…die mit ihrem kfz verbrechen begeht.keine angenehme sache davon zu wissen..gar in seiner nachbarschaft einen derartigen..zu haben….
    der sonst keinen schlechten eindruch macht und ganz normal ist..
    zumindes wird der täter einen waffenschein haben..tja…das waffenrecht ist halt auch eine gefährdung der öffentlichen sicherheit….das jagdrecht ein antidemokratisches privileg .

    1. @ jagdlosen: letztlich kurieren wir alle hier nur an den symptomen einer krankheit natürlich mehr oder weniger erfolglos herum, denn was die krankheit wirklich beseitigen würde wären: (1) ein generelles jagd- und tiere-verfolgungs verbot = komplette abschaffung dieses altertümlichen unseligen und heute nicht mehr tragbaren, (2) müssten spätestens heute, wo wir alle sehen, was in und mit der natur „alles den bach runter“ abgeht, tiere- und pflanzen- und böden- und luft- und wasser/gewässer- schutz (weil das ist AUCH environment- und damit menschen- schutz) in sehr „scharfer“ ausformulierung ins grundgesetz und die verfassung DE – solange diese beiden mindest-standards nicht etabliert sind, werden wir alle weiterhin erfolglos und immer weiter prolongierend nur an den symptomen herumdoktern – also genereller environment-schutz in die gesetze, und das SOFORT, sonst steigen wir der regierung aufs dach …, aber wer kriegt dazu schon den allerwertesten hoch ?? – „nur“ die wölfe schützen zu wollen, zwar sehr lobenswert, aber greift in der sache viel zu kurz, da wir selbst auch die wölfe letztlich mit verraten und ans messer liefern, solange wir nicht über diesen rahmen hinaus denken und so an die eigentlichen ursachen des heutigen längst gesamten desasters herangehen. (nicht falsch verstehen, den wolf schützen zu wollen, ist höchst wichtig und richtig, aber die ursachen liegen viel tiefer und sind viel weitergehender)

    2. Das Jagdrecht ist ein antidemokratischen Privileg? Nanu… Kennen Sie eigentlich irgend einen Jäger persönlich? Haben Sie sich mal informiert, wie man in Deutschland Jäger wird und welche demokratisch legitimierten Behörden da ein Wörtchen mitzureden haben? Welche Aufgaben Jäger eigentlich haben und welchen Aufgaben sie sich freiwillig stellen? Müssen sie jetzt nicht gleich zum örtlichen Jagdverband rennen, kann man auch alles nachlesen. Und selbstverständlich sind die Jäger keine idiotenfreie Zone, warum auch. Natürlich gibt es unter denen auch durchgeknallte, genau wie unter Radfahrern und Lehrern. Aber die Mehrheit eben nicht. Gerade hier im Wolfsforum sollte das eigentlich bekannt sein, wer die Feldarbeit macht, wer die Wissenschaftler dazu befähigt, Aussagen zum Wolf abzuleiten. Komisch oder, mehrere Tausend Wolfssicherungen, Messungen, Erhebungen bis hin zum Kotsammeln und die Zahl der von Jägern getöteten Wölfe – im niedrigen zweistelligen Bereich, ca 40. Da passt das Feindbild nicht zur Realität. Es wird Jäger geben, die diesem Vollidioten auf die Schulter klopfen, weil sie selber solche Vollidioten sind. Aber ich wette darauf, dass die Mehrheit ziemlich enttäuscht ist, dass ihre Arbeit von so einem in den Dreck getreten wird. Es gibt sogar Bauern und Jäger, die froh sind, dass der Wolf wieder da ist. Weil sie beim explodierenden Rotwildbestand nicht hinterherkommen, weil sie selbst nicht in die munitionsbelasteter Gebiete reinkönnen. Und ich bin noch nicht einmal ein Freund der Jagd, aber ein paar Realitäten sollte man schon mal zur Kenntnis nehmen.

      1. @ eiko: (1) ja, ich kannte und kenne „jägersleut“, gerade deshalb bin ich gegner der jagd geworden, obwohl ich selbst aus einer alten jäger-familie stamme, denn, meine erfahrung damit, 8 von 10 (heutigen) jägern sind idioten, die in wald und feld mehr oder weniger „herumsauen“ und keineswegs dem lege-artis (einer „waidgerechten jagd“ usw.) folgen, was ua. daran liegt, dass jeder, der will, heutzutage „jäger“ werden kann (die anzahl staatlich legitimierter jäger in DE spottet jeder beschreibung) – (2) die basics: die jagd war früher privileg des adels, später auch der geld-großbürger, und heute kann praktisch jedermann/jedefrau mit „grünem abitur“ jäger werden, was irrsinn ist, und einmal „grünes abi“ gemacht, wird man danach kaum noch kontrolliert und beaufsichtigt, sodass auch „blinde“, überalterte, säufer, drogensüchtige usw das jagdRECHT (!) ausüben (es muss erst drastisches passieren, ehe auch nur in erwägung gezogen wird, jemandem das jagdrecht wieder zu entziehen) – (3) weitere basics: das jagdrecht auszuüben ist praktisch die staatliche erlaubnis (früher per adel legitimiert) in wald und feld zu „wildern“, denn „wildern“ in der originalbedeutung des begriffes heißt, der natürlichen umwelt tiere und pflanzen für die menschliche nutzung zu entnehmen = ausbeutung der natur also = digging („…und schießt das wild daher, so wie es ihm gefällt“ = jäger aus kurpfalz) – (4) weitere basics: der heute viel zu hohe ua rotwild-bestand ist just durch die jägerei selbst erzeugt und geradezu herangezüchtet, weil die prädatoren, ua wolf und bär/ bis heut wird zb der fuchs (und andere) verfolgt/, just durch die jägerei ausgerottet wurden, so gewöhnte man sich daran, wälder und felder als wildfleisch-fabriken zu missbrauchen, wenn jäger heute darüber klagen, der wildbestand sei zu hoch, und deshalb die jägerei unbedingt notwendig, so stellt dieses argument ursache+wirkung glatt auf den kopf – (5) es ist völlig klar, dass die jägerei heute durch schein-„diversifizierung“ ihrer tätigkeit versucht, ihre angestammten rechte zu erhalten, indem sie heute „auf naturschutz usw“ macht, weshalb sie unersetzlich sei, gegenargument: die ziele echten naturschutzes und natur/ökologie-bewahrung sind/wären durch echt-studiert-habende „RANGER“ ohne flinten und mordfallen (biologen mit fachrichtungen aller möglichen sorten, usw) selbst in unserer heutigen sog „kulturlandschaft“ annähernd zu erreichen, mit „jägern“ hingegen überhaupt nicht, denn es ginge mit „rangern“ statt „jägern“ nicht um vernichtung + mord an wehrlosen tieren, sondern um rational-sinnvollen umbau der kulturlandschaft (was auch den menschen in form wirklich-lebenswerter umwelt zugute käme, und nicht um krieg gegen natur und alles was keucht und fleucht, was, wie heute sichtbar, als „natur“ eine zerstörte „müllkippe“ hinterlässt, auf der der natur ständig neue wunden gerissen werden) – (6) es sind auch ästhetische u moralische u ganz RATIONALE argumente GEGEN die jägerei als eine form unseres dauerkrieges gegen die natur gültig, denn wir sind heute eilig bemüht (und vielleicht schon zu spät?) eine art „frieden“ mit der natur zu vereinbaren/zu finden, denn natur hat unsere dauerkriegserklärung mittlerweile scheinbar angenommen, und antwortet mit -vorerst- noch ganz harmlosen gegenmaßnahmen, wie zb ein wenig klimadrift etc, was uns bereits in die nähe existentieller bedrohungen rückt (und natur hat noch ganz andere rückkopplungen auf lager, darunter auch echt-bestialische) = was mensch völlig unterschätzt hat ist, dass die lebendige ökosphäre dieses planeten, da sie nach 4 milliarden jahren evolution ein völlig dichtes netzwerk ist, tatsächlich als ein einziges großlebewesen auf unsere dauerkriegs-inputs reagieren kann, und genau das im zweifel auch macht, und uns so mühelos aus der weiteren evolution hinauskicken kann (man schätzt, dass über 90% aller bisher jemals entstandenen lebewesenarten auf erden genau diesen weg zurück ins nichts bereits gegangen sind, mensch-affenartige wären also keine ausnahme, sondern angesichts der zahl „über 90% ausgestorben“ sogar der standard), und moralisch/ethisch/ästhetisch = eine beliebige gesellschaft kann durchaus auch danach eingestuft und bewertet werden, wie sie mit ihren mitgeschöpfen umgeht oder umgegangen ist (pflanzen+tieren), und da stehen wir heutigen sehr weit unten auf der skala (von geldwerten tiere-massenhaltungen über rigorose ebenfalls geldwerte umweltzerstörungen aller arten, über sinnlose ausrottungen ganzer tier- und pflanzen- arten nur weils uns so gefällt, bis eben hin zu jägereien aller sorten = alles unsägliche sauereien)

      2. @ eiko, nachtrag: „Gerade hier im Wolfsforum sollte das eigentlich bekannt sein, wer die Feldarbeit macht, wer die Wissenschaftler dazu befähigt, Aussagen zum Wolf abzuleiten. Komisch oder, mehrere Tausend Wolfssicherungen, Messungen, Erhebungen bis hin zum Kotsammeln …“ => dass übliche jägersleute messungen an und in der natur machen usw wäre mir neu, denn man muss SEHR unterscheiden zwischen „förstern“ = staatlichen angestellten, forstämtern etc., die tatsächlich heute auch zunehmend mit „ranger“aufgaben betraut werden („natur vermessen“, „feldarbeiten“ durchführen, unterrichten), und „dem jäger“, der mit grünem notabitur oft kaum bis drei zählen kann – meine eigenen vorfahren waren „förster im soonwald, und haben oft aus ihren försterleben erzählt, wie sie mit üblichen „jägern“ auseinandersetzungen bis hin zu strafverfolgungen hatten, förster ist ein ganz ernsthafter ausbildungsberuf, „jäger“ hingegen kann jeder, indem er das minderwertige „grüne abitur“ als praktisch kurzausbildung macht, sehr oft nebenberuflich, weil die jägerei zum (blutigen) hobby dient (ich könnte zb heute mit 71 (!) als rentner „jäger“ werden, mich bewaffnen, und eine sog „jagd“ pachten, oder als teilhaber einer fremden jagd losziehen, und dann mein sog „jagdrecht“ ausüben, bis ich aus altersgründen tot vom hochsitz falle, und es würde keine „behörde“ stören, dass ich vielleicht mit zunehmendem alter halbblind, schwerhörig, körperlich oder geistig behindert usw sein werde, solange ich keine wirklich-gravierenden fehler mache, zb ein vorbeifahrendes auto als vermeintlichen rehbock und feuer nehme, was ja real vorkommt, oder außerhalb der erlaubten jagdsaison den finger auf unerlaubte wildtiere krumm mache, sowas fällt kaum auf, denn wo kein kläger, da kein richter, und „nachsuche“ per hund auf von mir nur angeschossene tiere?, was lege-artis wäre, kann ich mir die kosten für 1-2-3 hunde doch sparen, kontrolliert ja niemand, wie bei jenem ehrenwerten rechtsanwalt aus köln, der als jäger ein revier in der eifel (wahrscheinlich bis heute) echt im auto auf waldwegen befuhr, und direkt vom auto aus mit drei hochgerüsteten flinten (restlichtverstärker usw) wild beschoss, und statt hund zur nachsuche insgesamt drei gewehre im auto mitführte, obwohl bekannt ist, dass 30-60% aller jägerschüsse nicht „ins leben“ treffen, sondern wild nur verwunden, also die nachsuche mit „fangschuss“ -ZWINGEND- nötig machen sollte) – meine meinung: forstämter ja, und zu richtigen rangerstationen sogar ausbauen, die jägerei indes ersatzlos abschaffen und verbieten.

        1. Ich gebe gerne zu, dass das offenbar regional sehr unterschiedlich ist. Vielleicht haben wir hier eine Sondersituation, denn wir haben wirklich gigantische Waldgebiete, die ehemals Staatsjagden waren und entsprechend voll sind mit jagbarem Wild, nur dass es diesen Staat nicht mehr gibt und sich das blöde Viehzeug vermehrt, wie die Karnickel. Die Bauern sind die Leidtragenden, denn für die Schwarzkittel ist ein Maisfeld ein dauergeöffneter McDonald. Dass die Jäger nicht hinterherkommen, sieht man auch leicht am Durchbruch der afrikanischen Schweinepest. Sondersituation ist auch, dass wir gigantische Hinterlassenschaften der Besatzungsmächte haben, die keiner aufräumen möchte. Vor 30 Jahren fühlte sich keiner zuständig und heute geht es nicht mehr. Bei jedem Waldbrand ein Riesenproblem, die erforderlichen Sicherheitsabstände sind so gross, dass das Wasser garnicht da ankommt, wo es brennt. Ein Grossteil der Landesfläche ist Nationalpark, ich glaube mehr, als alle anderen zusammen. Danke an die mutigen und entschlossenen Helden, die das im Chaos der Auflösung eines Staates durchgepeitscht haben. Leider ist es gleichzeitig so, dass die Försterstellen so brutal zusammengestrichen wurden, dass der Förster hier seinen Aufgaben nur noch sporadisch hinterherrennen kann.
          Das kann woanders ganz anders aussehen. Also bei uns sind das ganz normale Leute, die zur Jagd gehen, keine reichen, gelangweilten Fatzkes. Auch das ist vielleicht historisch bedingt anders. Man hat den Landjunkern einst in den Arsch getreten und da haben sich nach der Wende einige mutige Erben entschlossen, das ansich zu reißen und tatsächlich wieder von vorn anzufangen. In der Mehrzahl kein Standesdünkel und Reichengehabe und selbst wenn, alles in akzeptablen Maß. Sicher, gibt auch Idioten, weshalb auch nicht. Ich habe ja schon paarmal mitbekommen, dass das anderswo anders läuft. Das Märchen vom altersblinden Deppen, der wild um sich schießt, können sie gerne so verbreiten, passt nur nicht zu den Zahlen. 4! tötliche Jagdunfälle mit nicht an der Jagd beteiligten Personen. Und die anderen? So what – zwingt sie ja keiner. Die wirkliche Gefahr, um ein Vielfaches tötlicher, geht vom Straßenverkehr azs. Übrigens auch für den Wolf.

          1. @ eiko: dann sollte ich mich wohl ein wenig bei Ihnen entschuldigen für meine einseitige sicht der dinge NUR aus hunsrücker + eifeler sicht (nähe frankreich + benelux), denn mir sind die verhältnisse bei Ihnen durchaus, wenn auch nur vom hörensagen, mindestens teilweise bekannt, und ich habe das bei meinen schilderungen, ehrlich zugegeben, nicht mitbedacht (= an mich selbst: „hammel, halt dein vorlautes maul“), dabei ist völlig klar, dass die problemelagen regional durchaus unterschiedlich sind, und daher auch die möglichen lösungen regional-verschieden gedacht sein müssen (hier im südwesten der republik gibt es zb noch ein leidlich-funktionierendes förster-wesen mit mehr oder weniger genügend mitarbeitern) – meine idee schon lange: das ganze wild- wald- pflanzen- landwirtschafts- gedönse ließe sich viel effektiver UND einfacher managen, wenn man republikweit zb alle 20 qkm automatische multimess-stationen aufbauen würde (bödenwerte, gewässerwerte, lokales wetter, luftwerte, wildbestand per kameras und, geht heute, auditorisch usw detektieren, pflanzenbestand, automatisierte insekten u insektenarten-zähler, etc.), und die ganzen werte dann über satellit an eine zentrale bodenstation übermittelt, die man ebenfalls weitgehend automatisieren könnte = so hätte man, plus satelliten-„aufklärung“ (per satellit kann man heute eine maus am boden sehen), ein flächendeckendes real-time jedenfalls schonmal grundlegendes „umwelt“monitoring, fast ohne selbst in wald und feld hinaus zu müssen, die „feinarbeiten“ dazu müssten natürlich immer noch mitarbeiter zu fuß am boden machen (zb kotproben einsammeln) / damit ließen sich vom weltall aus auch wölfe und jäger zählen, hihi

          2. Da würde bei uns jedes Bundesland ein eigenes, nicht kompatibles System entwickeln. Das würde dann 120 Mio kosten und nie wirklich funktionieren. Am Ende wurde es eingestellt. Warum ich gerade jetzt an die Corona-Warn-App denken muss, weiß ich auch nicht. 🙄

        2. Die Jagd vom Auto aus ist nicht erlaubt und wer sowas macht, ist ein bewaffneter Vollidiot und kein Jäger. Fangfrage: was ist der natürliche Feind von Rot- und Schwarzwild? Also der real existierende, natürliche Feind? Genau, gibt’s keinen. Und wenn bei uns die derzeit 700 werktätigen Wölfe das Viehzeug nicht kurz halten können und der Hochgeschwindigkeitsverkehrs auf der Schiene und der Autobahn auch nicht und die Wilderei ebenfalls nicht, wer soll es denn dann machen? Jagen wollen Sie ja abschaffen. Wie erklären Sie denn jetzt den Tieren, dass sie mal ein paar Jahre aufhören könnten, sich zu vermehren?
          Oder wünschen Sie sich zustande wie in Holland, wo traumatisierte Stadtmenschen Heuballen ins Naturschutzgebiet schmeissen, weil sie es nicht ertragen können mit anzusehen, wie 2000 Rehe vor Hunger krepieren? Das ist dann nämlich das, was immer so geredet wird, von wegen, das regelt die Natur schon selbst. Ja, macht sie auch. Nur dann liegen die Nerven blank beim mitfühlenden Stadtmenschen. 1000ende Kälbchen und Lämmchen auf der Schlachtbank, na und? Aber Bambi verhungert? Na das geht ja garnicht. Das ist aber die Konsequenz.

          1. @ eiko: (1) dass jagen vom auto aus nicht „lege-artis“ ist, ist MIR bekannt, aber sagen Sie das mal „tapferen jägersleuten“, die es trotzdem machen, obwohl auch sie wissen, dass es (im grunde) nicht erlaubt ist (und der „jägerischen an sich nicht erlaubten sauereien“ sind mir so viele bekannt geworden, dass ich ein kleines büchlein damit schreiben könnte) – (2) dass für schwarzkittel ein schönes zb maisfeld unwiderstehliches mcdonalds darstellt, ist klar, damit kämpfen die bauern seit alter zeit, denn tiere kennen kein mir oder dir und keine grenzziehungen = der mensch ist seit landwirtschaft schließlich übergriffig in ihre reviere eingebrochen, und nicht umgekehrt, von den schwarzkitteln aus betrachtet, holen sie sich nur ihren anteil von dem, was ihnen eh zusteht (und walzen den rest des feldes platt, oder brechen ihn nach schweineart um), aber es gibt auch jäger und jagdgemeinschaften (eigene erfahrung), die nutzen gerade maisfelder um schweinerotten zu konzentrieren und dann genüsslich „pulverdampf darauf“ zu machen (wie ein früherer dr.med. von mir, der nach einem anruf mitten in der konsultation aufsprang mit den worten „ich muss weg, die schweine sind endlich im mais“, und mich sitzenließ) – (3) das problem mit dem unnatürlich viel zu hohen bestand an manchen wildtier-arten, ist, wie schon gesagt, hauptsächlich mensch-gemacht durch „sünden“ der vergangenheit, denn die natur hat sich über 4 milliarden jahre selbst reguliert, und es wird mir ewig ein rätsel bleiben, welcher menschliche schwachkopf als erster auf die idee kam, menschenhand müsste eingreifen, um die natur zu steuern, denn tatsächlich überall, wo mensch bislang eingegriffen und/oder mitgesteuert hat, ist es schiefgegangen und gehts schief (verschlimmbessert es sich) = wir können mit unserem linear-funktionierenden verstand beim besten willen keine nichtlinear-ablaufenden systeme steuern (und natur ist halt ein nichtlinear ablaufendes sys, das zudem „selbstähnlich“ /fraktal ist, heißt, diese nichtlinearität zieht sich vom allerkleinsten bis zum allergrößten durch, also keine einzige stelle, wo man als linearer menschverstand „einhaken“ könnte)

          2. Für die Berechnung des Chaos haben wir Computer. Sonst wussten wir auch nicht, was 2,5 Grad mittlere Erderwärmung anrichten werden und so doof und ignorant, wie die Menschen sind, kommen die viel schneller, als wir jetzt noch glauben und hoffen. Dennoch, wir leben in Kulturlandschaften, nicht in der Wildnis. Die Effizienz der Agrarindustrie ist so extrem hoch, dass heute nur noch 5 Prozent der Werktätigen Bauern sind. Die Natur regelt sich in so engen Räumen und Zeitabschnitten nicht mehr selbst. Würde sie, aber das würde uns ausrotten. Und das wäre auch schade. Aber wahr ist, homo sapiens ist nur eine kurze Episode in der Natur. Die hat sich vor uns geregelt, das macht die auch nach uns. Aber jetzt geht’s ja um jetzt und das funktioniert nicht ohne Regulativ. Aber entspannt bleiben. Wenn ein waldreiches Bundesland nicht gleich völlig durchdreht, weil es über 700 Wölfe beheimatet, sollten sich die anderen Bundesländer erst aufregen, wenn sie ähnliche Zahlen vorweisen können und nicht völlig am Rad drehen, weil da 20 Wölfe durch die Botanik laufen, die eh keiner zu Gesicht kriegt.

      3. Eiko, ich empfinde Deine Aussagen durchaus ein wenig anders, denn, wenn wirklich nur die aller wenigsten der Jäger so denken, wie Du schreibst, warum distanzieren diese Jäger sich dann nicht auch öffentlich von den „Verbrechern?“ Warum entfernt man sie dann nicht aus der Gemeinschaft?“ Für mich zählt: „Mitgegangen – Mitgehangen!“

        1. Das verstehe ich gut. Mitgegangen, mitgegangen, mitgegangen ist eine Denkweise, die sich wirklich jeder manchmal wünscht, gerade wenn sich Idioten und Ignoranten zu grossen Haufen zusammenritten und andere stressen. Leider ist das 3.Reich und nahtlos übergegangen in die Rechtssprechung eines totalitären Staates, der mal das bessere Deutschland sein wollte. Deshalb machen wir das heute nicht mehr. Ob das besser ist, weiss ich nicht. Bei der Diskussion um die Jagd bin ich auch ratlos. Wenn sich die Jäger in ihrem Umfeld benehmen, wie renitente Arschlöcher, wäre ich auch sauer. Das verstehe ich gut. Wenn Jäger bedeuten würde, dass sich reiche Fatzkes ein Hobby leisten, was sich andere nicht leisten können, wäre ich vermutlich genauso genervt. Nur, in meiner Wahrnehmung leisten Jäger einen kaum zu schätzenden Beitrag in der Forst, in der Kulturlandschaft und auch im Wildbestand der Nationalen Naturlandschaften und Biosphärenreservate. Und dieser Beitrag ist eben nicht nur durch den Wald rennen und aus Versehen Zivilisten erschießen. Überhaupt ist schießen nur ein relativ geringer Teil der Tätigkeiten eines Jägers. Das meiste was die machen, scheint auf den ersten Blick sogar völlig absurd, wenn man vom Jäger nur ein blutrünstigem Bild vor Augen hat. Natürlich töten die auch. Aber das meiste was die tun sind Hegemaßnahmen und es sind ausgerechnet die Jäger, die den Wolf voranbringen. Dafür sprechen ja die Zahlen, das kann man ja schlecht ignorieren. Ich will hier kein Verständnis wecken für die Jagd, aber wenn ich an einer Sache interessiert bin, wie der Rückkehr eines Fleischfressers an der Spitze der Nahrungskette, dann sollte ich vielleicht nicht andauernd auf denen rumhacken, die einen wirklich wichtigen Beitrag dafür leisten. Das sind Mitstreiter. Wenn Sie die Idioten ausklammern. Aber die müssen Sie in jeder Gruppe ausklammern, sonst sind selbst katholische Priester eine Gefahr für die Allgemeinheit und das sind sie sicher nicht. Nur die Arschlöcher unter den Priestern sind gefährlich. Tja, warum heisst die schweigende Mehrheit, wie sie heißt? Wünscht man sich ziemlich oft, dass die mal was sagen würden, von Waffenlieferungen in zahllose Kriegsgebiete, bis zum hochaktiven, die Politik direkt beeinflussenden Lobbyistensumpf ums Kanzleramt. Sagt doch mal was. Aber die Mehrheit schweigt. Nicht aufgeben. 😊

        2. Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen… Sogar meine Autokorrektur sträubt sich. Geht heute nicht mehr, denn wir versuchen heute ein Rechtsstaat zu sein.

        3. Wolfsnachwuchs in Baden Württemberg.
          Naturschutz sagt, ein Grund zur Freude. Die meisten Menschen sagen das auch. So steht’s in der Zeitung.
          Liebe FDP, bitte zur Kenntnis nehmen.

          In dieser Zeitung wird meine Vermutung bestätigt – nicht die Jäger sind das Problem, sondern die Brandstifter im feinen Zwirn. Aber auch OK, so kann jeder nachlesen, wie diese Type so tickt im Oberstübchen. Irgendwie nicht ganz rund. Was dieser Herr von der FDP vom Stapel lässt – ich sag mal so, für Bratenwürstchenberg reicht’s wahrscheinlich. Meine Güte, ist der peinlich…
          Sind noch gar keine Wölfe da und der dreht komplett am Rad. FDP halt…
          https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.wildtiere-in-baden-wuerttemberg-woelfe-im-schwarzwald-haben-nachwuchs.f4a36384-aad3-45c8-9eb3-5c92b2f9d1e6.html

    1. man muss unterscheiden zwischen noch-alltags-tauglichen mehr oder weniger und unterschiedlicher arten sog „psychopathen/psychopathien“ (das sind ungezählte zeitgenossen mitten unter uns!) und solchen mit „mörderischen“ anteilen, die nicht unter uns sein sollten, und nur letztere sind aufgabe der justiz und der ärzte, während erstere, ein gewisser anteil aller menschen ist halt mehr oder weniger „psycho“, unter uns einfach und allermeist weitgehend „unauffällig“ mitleben (der anteil psychisch zeitweise oder länger gestörter aller psychischen gestörtenrichtungen unter der bevölkerung einer beliebigen weltgegend entspricht der gauß’schen normalverteilung, was heißt, tatsächlich 75% aller lebenden sind nicht 100% psychisch gesund, wobei es da zu definieren gälte, was „gesund“ überhaupt heißt, und nur ganz wenige von diesen 75% sind auch wirklich oder potentiell „mörderisch begabt“, sodass man sich vor ihnen in acht nehmen muss, und dann fragen nach der einordnung, was ist zb mit einem politiker oder konzernchef, der liebevollst in seinem persönlichen umfeld beruflich aber entscheidungen trifft, die ungezählte menschen und/oder tiere zum leiden oder zum tod verdammen? psychopath oder nicht? und ist der hang alles und jedes in geldwert und eigenen vorteil oder nachteil zu erleben eine form der psychopathie? usw, ungezählte andere dinge und auffälligkeiten

    2. Sehe ich genauso Herr Jörg Drescher.
      Es mach tmich wütend,hilflos und traurig.
      Was veranlasst solche Bestien dies zu tun????

      Denn:
      Wenn Arten sterben,sterben wir auch!

  3. wichtig auch der sog „modus operandi“ des täters/der täter, denn einen wolf töten ist eine sache, dann aber mit der leiche „spielen“, sie zerstückeln usw, geht darüber hinaus, und dann sie in plastikbeutel verpacken und förmlich auslegen, ist wiederum eine (durchaus perverse) erweiterung der sache (denn wenn man nur einen wolf beseitigen will, tötet man ihn, und begräbt die leiche möglichst unauffällig). mich würde interessieren, was mit dem blut des getöteten tieres geschehen ist (blut-rituale?), und ob der verpackte gefundene torso mit oder ohne wolfsfell war (das fell könnte abgezogen und zb für schmuck oder kleidungsstücke verwendet sein?), und möglicherweise fehlen leichenteile, die der/die täter als „trophäen“ behalten haben? (zb öfter eine pfote des tieres als „handshake“, oder die ohren, oder die augäpfel um die tat symbolisch „ungeschehen“ zu machen), was bedeuten kann, dass sie im selben modus weitermachen werden – es lohnt sich, sich bis zum „selbst praktisch täter sein“ in die psyche solcher zeitgenossen hineinzudenken und insbesondere hineinzufühlen, um sie letztlich entdecken zu können – auch besteht die möglichkeit, dass bereits außerhalb des wolfs-rahmens andere tierequälereien oder tiere-morde in der gegend vorgekommen sind?, die man dem/den selben tätern zuordnen könnte? (zb an weidepferden, vermissten haustieren usw), denn der modus lässt schließen, dass sie es nicht zum erstenmal gemacht haben, da solche „metzgereien“ gewissermaßen übung benötigen. – das „spielen“ des täters mit den leichenteilen ist höchst auffallend und deutet für mich darauf hin, dass der/die täter psychisch schwerwiegend gestört sind, und das bedeutet, er oder sie sind auch für mitmenschen potentiell eine gefahr, und das gerade auch für ihr persönliches umfeld, dass solche taten allermeist in irgendeiner form mitbekommen müsste und daher keinesfalls schweigen und den oder die täter damit „decken“ sollte (denn nur einfacher „wolfshass mit gelegenheits-tötung“ sind solche taten ganz sicher nicht!).

  4. nachtrag: ich warne auch die mitarbeiter/innen des wolfsschutzes vor diesen „intensiv-tätern“, denn was sich da an tieren verwirklicht (er/sie tun es, wie an tieren bewiesen, tatsächlich!), könnte sich in irgendeiner form jederzeit auch an ihnen verwirklichen = wenn ich also zb frau sommer mit ihrer tochter arglos durch wälder und felder laufen sehe, finde ich das aus dem grund bedenklich, mein rat: gehen sie in begleitung „gecovered“, und sehen sie sich vor, dass sie alle von wolfsschutz-DE nicht einem verückten oder perversen vor die flinte oder ins messer laufen !, denn sie sind zumindest potentielle mitsammen-dem wolf-mit-hass-ziele.

  5. Die Vermutung liegt nah, dass der Täter entweder Jäger oder Landwirt ist, oder beides – Letzteres die wahrscheinlichste Alternative – und voller Hass, auf die Wölfe, und diejenigen, die sie schützen wollen. Die Tat selbst kompromisslose Grausamkeit, das mutwillige Hinterlassen solcher „Spuren“ eine eindeutige Geste an die Wolfsschützer und alle, die Tieren gegenüber liberaler eingestellt sind als sie selbst … ein latentes „Ihr seid die Nächsten“ schwingt da schon auch mit.

    In Spanien hat es vor einiger Zeit ein ähnlicher Fall in die Presse geschafft – es scheint sich eine Nachahmerszene auszubreiten in Europa, und ganze besondere „Energie“ zieht diese Zurschaustellung von Gewalt aus der faktisch nicht stattfindenden Strafverfolgung: schaut her, Mehrheit und Staat tolerieren das, die sind nämlich auf _unserer_ Seite!

    1. in obigem zusammenhang an die beiden polizistenmorde bei kusel/westpfalz/hier vor meiner haustüre, erinnern, und das „nur“ im versuch wilderei zu vertuschen https://www.dw.com/de/lebenslange-haft-für-polizistenmörder-von-kusel/a-63940445
      um real vorzuführen, wie solche „typen mensch“ mitunter draufsind, und wie vergleichsweise schamvoll und „verkrochen“ unsere DE justiz damit umgeht, und immer spielt dabei mit, dass tiere ja praktisch nur sachen sind (lt. gesetz), und wilderei?, lach, ist hier in der pfalz/wild u waldreiche gegend, praktisch gang und gäbe (aus gewerblichen gründen, mutproben, trophäensammler, dummheit, lust am töten, lust am quälen, weil die ehefrau schon länger den sex verweigert, mütchen kühlen, krach mit einem nachbarn, usw) – solange man die dem allem zugrunde liegenden probleme nicht löst (zb generelles jagdverbot und tierschutz in verfassung und GG), wird das immer so weitergehen (unsere wälder und feldränder sind mit hochsitzen aller arten geradezu gespickt, glaubt wer, das ist zufall?, und jeder schwachkopf kann heute das „grüne abitur“ machen, und sich dann, je nach geld, bis an die zähne bewaffnen = alles völlig freilaufende irre, und wo waffen sind, werden sie auch benutzt)

    2. Das ist nicht Hass auf den Wolf, sondern Angst. Leider. Weiss auch nicht, warum gerade die Großmäuler in Wahrheit kleingeistige Angsthasen sind. Das beginnt beim Ausländerhass und endet noch lange nicht beim Hass auf Frauen. Männerhass gibt’s auch, ist aber extrem selten und meist nicht diffus ängstlich, sondern konkret mit Namen des Verursachers. Aber die Angst vorm bösen Wolf trifft vor allem die ohnehin etwas einfacher gestrickten Zeitgenossen und die haben vor noch ganz anderen Sachen Angst. Witzig ist, dass da nie das dabei ist, wovor man sich zu Recht fürchten sollte. Der Wolf ist auch keine reale Gefahr, eignet sich aber bei der stabilen Gruppe der Schwachmaten bestens als Ablenkungsmanöver unfähigen Politiker und Gazette in ihrer permanenten Existenznot. Für die ist das super, bis die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird. Also ruhig Blut, irgendwann wird das auch langweilig mit den Angst schüren und so tun, als würde man das Wahlvolk vor einer nicht existierenden Gefahr beschützen wollen, dann findet sich was anderes.

  6. ich schließe mich dem vorher gesagten an, ich bin entsetzt.
    Es wäre wichtig, dass auch mehr Polizeikontrolle wäre um solche Täter zu fassen.

  7. Es macht einen fassungslos, denn immerhin ist es der dritte, auf grausame Weise getötete und zerstückelte Wolf. Ein „Mensch“, der zu solcher Grausamkeit und Brutalität gegenüber hilflosen Mitgeschöpfen fähig ist, macht auch vor Menschen kein Halt. Der Mörder ist psychisch krank und muss dringend aus der Gesellschaft entfernt werden. Man kann nur hoffen, dass endlich das Land Niedersachsen entsprechend reagiert und alles daran setzt, dieses Ungeheuer dingfest zu machen, denn es wird sich sicherlich bei allen Fällen um den gleichen Täter handeln. Sollte dieses Mal erneut der Täter nicht geschnappt werden, zweifelt man an der Glaubwürdigkeit unserer Politik , die sich in den zurückliegenden Fällen bisher durchaus alles andere, als sich mit Lorbeeren schmücken kann.

    1. Das ist nicht gut, da sind wir uns doch alle einig. Aber wenn Sie das Versagen der Polizei beklagen wollen oder der Politik, dann denken Sie mal daran, dass in Deutschland Ausländerwohnheime gebrannt haben, nicht nur heimtückische, hinterhältige Überfälle auf schlafende Frauen und Kinder mit toten und für immer gezeichneten Opfern, sondern tagelanges Austoben eines an Niedertracht und Dummheit nicht zu unterbieten den Pöbels. Alle Kameras an.
      Die ehrwürdige Arbeiter – und Universitätsstadt, die stolze Hansestadt Rostock hat jetzt für immer braunen Scheiss am Hemd zu kleben. Wenn man den Doofen das Feld überlässt , kommt eben sowas dabei raus. Man soll das zur Kenntnis nehmen und ihnen jetzt nicht noch die volle Aufmerksamkeit und das volle Podium schenken. Das wollen die ja genau so. Es gibt in einem Rechtsstaat eine klare Gewaltenteilung und das bedeutet, dass die Polizei willens und befähigt sein sollte, Verbrechen aufzuklären und im besten Fall zu verhindern und wenn die das nicht machen, weil sie das garnicht verhindern wollen, wie einst in Rostock-Lüttenklein, dann haben Sie was gelernt über ihren Rechtsstaat. Das ist doch auch gut.

  8. Frage an Wolfsschutz Deutschland: warum schließt ihr euch nicht den Jagdverbänden an? Eiko schreibt doch in einem seiner Kommentare, dass es ausgerechnet Jäger sind, die den Wolf voranbringen! …bei solchen Statements wird mir schlecht!

    1. Was soll denn dieser Angriff? Selbstverständlich teilen wir die Meinung von Eiko nicht. In Gegensatz zu anderen Seiten dürfen bei uns aber Kommentare mit unterschiedlichen Meinungen gebracht werden. Man nennt dies übrigens einen demokratischen Diskurs.

    2. Oh je, wie soll ich es erklären? Also, wir haben ja hier alle ohne grosses Nachdenken verstanden, dass es ein Jäger sein muss, oder eher ein schwer geistig Umnachteter, der sich für einen Jäger hält, der den Wolf zerstückelt hat. Vermutlich hat der noch ganz andere Probleme und nicht alle Nadeln an der Tanne. Wir sind alle von Idioten umzingelt, warum sollte es ausgerechnet bei den Jägern keine geben? Auch der den Wolfskopf so fachgerecht abgetrennt hat, kommt aus dieser Gruppe. Haben wir alle verstanden. Jäger erschiessen Wildtiere und ab und an Jagdkameraden. Auch kapiert. Nun zu den Zahlen, die Sie nach Herzenslust ignorieren können oder zur Kenntnis nehmen. Mir egal. 400.000 Jäger, mehrere Tausend Wolfssichtungen, Spurenlagen, Kotsammeln usw. im Dienste der Wissenschaft. Wer soll das sonst machen? Ausgedachte Rangerstellen? Wir sind ja nicht bei Wünsch dir was, sondern in der Realität, da wo sich die öffentliche Hand unter dem Spardiktat immer mehr zurückzieht.
      Die Zahl der per Sondergenehmigung en (keineswegs unumstritten!) Getöteten Wölfe ist im niedrigen zweistelligen Bereich. Was kann ich denn dafür, wenn die Zahlen hinten und vorne nicht zu ihrer Vorstellung von blutrünstigen Jägern passen? Dann ist da vielleicht was falsch an Ihrer Wahrnehmung. Das ist ja gar kein Problem, nur, Fakten zu kennen und trotzdem auf der davon abweichenden, unbegründeten Meinung zu beharren, das ist dann eher erklärungsbedürftig. Oder auch nicht.
      Und Jäger nicht gleich Jagdverband.
      Bauern nicht gleich Bauernverband.
      Das sind beides erzreaktionäre, gemeingefährliche Lobbyverbände, die ich unter Terrorismusverdacht stellen würde, wenn ich hier was zu sagen hätte. Habe ich aber nicht. Grundsätzlich falsch ist es aber, eine Gruppe zu verteufeln, die nachweislich die Wolfsforschung voranbringen, nur weil mir grad danach ist oder nur weil ich die Jagd doof finde oder nicht verstehe. Wildtiere vermehren sich und haben keine natürlichen Feinde. Was glauben Sie denn, wo das hinführt? Genau das Beispiel aus dem Holländischen Naturschutzgebiet ist dann die Alternative. 2000 Tiere krepieren elendiglich vor Hunger und die Stadtmenschen drehen vollkommen durch, weil das keiner ertragen kann. So sieht’s aber aus, wenn nicht gejagt wird und die Natur das schon selbst regelt. Das will dann keiner gewusst und gewollt haben. Das ist absurd. Bei uns sind 700 Wölfe im Bundesland und die richten garnichts aus. Die werden garnicht bemerkt und die fressen praktisch nichts anderes, als Wildtiere. Was soll denn die Alternative sein, wenn Sie nicht mehr jagen wollen? Und weshalb sollte man permanent auf eine Gruppe einhaken, die nachweislich einen guten Job macht? Wer soll es denn sonst machen? Sie oder ich oder Biologiestudenten, die einen Hund nicht von einem Wolf unterscheiden können und höchstens in den Semesterferien im Wald rumrennen?
      In diesem demokratischen Diskurs kam auch die Idee vor, das mit der Wolfsbeobachtung wissenschaftlich zu machen. Wie bitte? Das ist längst so. Längst Universitätsfakultät und Wolfsmonitoring Deutschland sind auch keine Friseure. Und wer liefert denen die Fakten? Ausgerechnet die verhassten Jäger.

    1. Interessant, ist wohl grad Sommerloch. Von der Leyen hat ja noch eine Rechnung offen mit dem Wolf, an den sie ihr Pony verfüttert hat. Aber im Grunde sagt sie nichts und schiebt es auf die EU-Mitgliedsstaaten. Besonders lehrreich – das Ruhrgebiet ist dichter besiedelt als andere Gebiete in Deutschland, die nicht so dicht besiedelt sind? Das wusste ich ja noch garnicht. Danke, Frau von und zu.
      In dieser Rubrik aus Niedertrachten steckt eine wunderbar verlogene Plakataktion der niedersächsischen Jägerschaft. Da muss man erstmal drauf kommen, die Touristen und den Küstenschutz zu bemühen, weil man geil drauf ist, Wölfe abzuknallen. Na ja, Niedersachsen, zu viel Gülle im Hirn. Mal sehen, ob die sich das in McPom auch trauen. Also liebe niedersächsischen Jäger – das tut mir leid, dass ihr nicht so schlau seid, wie die Schweizer, die in kompliziertesten Bergregionen mit den Herdenschutzhunden klarkommen und die Touristen , Wanderer wie Mountainbiker darauf hinweisen, wie sie sich in der Natur zu verhalten haben.
      Glauben die im Ernst, dass die Touristen in Niedersachsen das nicht auch können? Weiss nicht, sind die da blöder als Touristen in der Schweiz oder denkt das nur die Jagdlobby? Normale Jäger drucken ja eher nicht 300 Grossplakate.
      Und jetzt noch was ganz schlaues zum Küstenschutz – liebe Jagdlobby, ich war auch schon mal am Meer und das mit den Schafen auf dem Deich findet nie, wirklich nieniemals überall gleichzeitig statt. Gar kein Problem, das für die Nacht wolfssicher abzuzäunen.

      1. @ eiko: das problem ist die kopplung von frau leyen und ihrem anhang und der jägergilde (alter adel hat einen systematischen hang/ früher: „privileg“, auch zu jagen, garantiert hat auch frau leyen jägersleut in der verwandtschaft) – sie wird also auch im interesse ihrer eigenen verwandtschaft sprechen, wenn sie den wolf im interesse ihrer clientel stärker bejagen (lassen) will. – ich gehe jetzt nur noch mit maßband in den wald, weil die regel ja: ein wolf, der sich einem menschen weniger als 30 meter nähert oder ihn auf dieser distanz sogar (wie weit?) verfolgt, ist ein problemwolf, und darf/muss geschossen werden, und das passiert ja andauernd, ich werde ständig von wölfen verfolgt, und man braucht halt ein maßband, um jeweils herauszumessen, ob der wolf noch 30,5 meter entfernt ist (guter wolf), oder 29 meter (böser wolf), ich sage also dann dem mich verfolgenden wolf „du, wolf, bleib mal kurz stehen, ich muss messen“, und klappt, ein problem tritt nur auf, weil der wolf auch ein maßband dabeihat, wenn sich beide messungen unterscheiden, zb wolf hat um einen stein herum 30,42 meter gemessen, und ich 29,72 meter, dann muss ich mit dem wolf endlos ausdiskutieren, was sache ist, und dann wirds gemütlich im finsteren tann: für mich pulle kaffee + kippe, für den wolf butterbrot mit ordentlich was drauf, und darüber wirds dunkel, und der wolf sagt „ich muss mal langsam weiter, alter mann“

    2. @ heiner wempe: ja nu, wenn gar von der leyens pony von wölfen gerissen wurde (?), wirds hohe zeit, auch auf „den wolf“ wieder pulver-dampf zu machen, denn nicht etwa die AfD-Erfolge, und klima- und umwelt-probleme usw rütteln an den grundfesten unserer De-Publik, sondern das wölfische – und dass sich auch der wolfs-bestand, und das auch sogar im verschwurbelten DE, völlig von alleine einpendelt und reguliert, ohne dass auch nur ein einziger tapferer Lustmörder in Gestalt eines Grünrockes eingreifen müsste, erschließt sich gerade „altem adel“ nicht (ich kannte mal eine, die hieß tatsächlich „freifrau von ramsch“ und wollte auch so angesprochen werden), weil gerade alter adel mit seinen „beziehungen“ viel zu sehr mit lobby-arbeiten und interessengruppen-zuarbeiten eh schon überlastet ist, und daher von ökologie, populationsdynamiken, mathematischen modellierungen, usw nichtmal die spur einer ahnung hat. wie auch, frau leyen hat 50 kinder, die alle vor dem wolf geschützt werden müssen, und jetzt leider zudem ein pony weniger. mein rat an sie: sog „herdenschutzhunde“ (was das ist? bitte selbst nachlesen, frau leyen) vertreiben („vergällen“) zwar nicht den nebel und unrat im kopf, aber sehr wohl jeden realen wolf (wie in anderen ländern als DE als uralte praxis zu sehen)

      1. Herdenschutzhunde in Rumänien. Ich wage mir kein Urteil über die Raffinesse und weltgewandte Klugheit rumänischer Ziegenhirten abzugeben, aber sie scheint mir doch deutlich überlegen. Warum also nicht hinschauen und lernen. Dafür haben wir doch die EU. Deutschland will allen anderen in der EU diktieren, wo es langgeht und wenn es was im eigenen Land zu regulieren gibt, sind wir verstrittene kleine Fürstentümer mit zänkischen Ministerpräsidenten, die hier in der dicken Stadt auch noch alle ein eigenes Schloss haben und dicke Partys schmeissen. Peinlich ist das. Ansonsten glaube ich, dass gerade die Bundesländer, die noch gar keine Idee erst eine Handvoll Wölfe haben, den meisten Lärm machen. Ob sich die Population der Wölfe in Brandenburg auf ein vertragliches Maß reduziert? Wie soll das gehen ohne Jagd? Die haben hier Nahrung ohne Ende und munitionsbelastete Rückzugsterritorien bis zum Horizont. Wenn die in nur 20 Jahren von null auf 700 gekommen sind, sieht das nicht so aus, als hätten die vor, mal eine Weile mit dem Babys machen aufzuhören. Nein, ich glaube, dass es in eine heiße Phase kommen wird, bei der das Wolfsmonitoring genau aufpassen muss, nicht zum Spielball der Lobbyverbände zu werden. Wenn die Jäger nicht mehr mitspielen und das Monitoring nicht beliefern, stehen die im fensterlosen Raum mit Licht aus. Beiden Fischern ist das schon so passiert. Unversöhnliche Fronten. Die einen zu doof, zu verstehen, dass halbvolle Netze mit 85 Prozent „Beifang“ ein letztes Warnsignal sind und nicht ausreichend Fisch und Monitoring aufgerieben zwischen Lokalpolitiker, die wiedergewählt werden wollen und einer EU, die lieber Afrikas Meere leerfischt, als das eigentliche Problem anzugeben. Wissenschaft auf verlorenem Posten.

        1. @ eiko: „… Ob sich die Population der Wölfe in Brandenburg auf ein vertragliches Maß reduziert? Wie soll das gehen ohne Jagd? Die haben hier Nahrung ohne Ende und munitionsbelastete Rückzugsterritorien bis zum Horizont. …“ => Ja, im Moment haben die Wölfe dort Nahrung genug, oder sogar im Überfluss, das wird sich aber ändern, ohne Bejagungen. => Die Interaktion von „Räuber und Beute“ (Wölfe und Beuten) wird sogar als klassisches (mathematisches) Modell für Selbstregulation hergenommen (= die Anzahl der Wölfe in einem Gebiet wächst nur solange, wie genügend Futter dafür vorhanden ist, ab dann bricht sie von allein zusammen, und am Ende stellt sich ganz von alleine ein (in Grenzen veränderliches = „dynamisches“) Gleichgewicht zwischen Wolfszahl und Beuten-Anzahl ein) => so funktionieren fast alle regulatorischen Vorgänge in der Natur, sogar unser eigener Stoffwechsel funktioniert nur so = Automatien per Rückkopplungen = es braucht nicht nur im Wolfsfall keine Bejagungen dazu, sondern sie sind sogar (kybernetisch gesehen) „Störglieder“ (und kybernetisch betrachtet, sind nicht die materiellen Sachen (zb Wölfe und Rehe, Ameisen und Ameisen“bär“, usw) die Wirkfaktoren, die „Spieler“, sondern die völlig immateriellen Rückkopplungen zwischen ihnen: das Netzwerk der Rückkopplungen ist praktisch „die Sache“, während die materiellen Mitspieler (zb Wolf und Wolfs-Beuten) beliebig austauschbar sind.) => demnach gehen alle Argumente, die (nur) auf die materiellen Mitspieler abzielen (Politiker, Jäger. usw) an der eigentlichen Sache vorbei und sind ungültig, weil nicht Sache-bezogen.

          1. Klingt gut, stimmt vielleicht in Alaska, aber eben nicht für Kulturlandschaften. Hier ist es sogar so, dass man schon aufgegeben hat. Es ist soviel Wild da, dass im Wald Areale der Aufforstung abgesperrt werden, damit nicht alles weggegfressen wird, was da wächst. Maisfelder werde in schöner Regelmäßigkeit niedergemacht und die Jäger kommen nicht hinterher. Es wird also der mathematische Zustand, dass der Wolf nichts mehr zu fressen findet, nicht eintreten, auch nicht der, dass Rehe und Wildschweine nichts mehr zu fressen finden. Der Durchbruch der Afrikanischen Schweinepest ist ein guter Hinweis, dass die Jäger auch bei allergrößten Bemühen praktisch nichts daran ändern können. Im Gegensatz zu einigen Theorien hier im Forum, dass die ein Problem darstellen. Das kann in anderen Bundesländern ganz anders aussehen. Es ist aber auch durch nichts begründete Theorie, dass man in einer Kulturlandschaft die Sache einfach so an die Wand fahren kann, indem man garnichts tut. Praktisch durch Unterlassung. Klar, schön billig, aber was wird passieren? Wir ernähren uns ja nicht von Wild. Zumal es dank Tschernobyl noch genug Wild gibt, das garnicht vermarktet werden darf, weil’s atomar verseuchter Sondermüll ist. Die leben ja nicht so lange, die reichern Cäsium an und wenn wir das essen, kriegen wir den Krebs. Aber die essen unser Essen. Das machen die jetzt schon. Und ich da unsere bequemen Getreideimporte wegen eines Krieges nicht mehr funktionieren, sind wir zwingend darauf angewiesen, dass die Populationen unter Kontrolle bleiben. Und die Wölfe? Wir sind nicht die Spitze der Nahrungskette. Fisch ist alle, Getreide nicht ausreichend vorhanden, Importwege langfristig zerstört, Bauern in brutaler Konkurrenz mit der Energiewirtschaft und da wollen einige das einzige Regulativ abschaffen, was wir einsetzen, um unsere eigene Nahrung zu schützen? Interessant. Wie gesagt, da gehen die Stadtmenschen auf die Barrikaden, wenn Bambi vor Hunger krepieren. Das ist aber genau das, was Sie hier vorschlagen. Als ich darauf hingewiesen habe, dass die Räude bei Wölfen vom Naturschutz als Regulativ angesehen wird, weil Wildtiere kein Streichelzoo sind, ist es ohnehin nicht möglich, da zu helfen, dagab es hier im Wolfsforum ein Konzert der Entrüstung. Ja gut, aber man muss sich auch mal entscheiden, soll die Natur das richten, das macht die, seit Millionen Jahren, dann stören wir. Wir sind dann falsch. Und wenn der Mensch doch eingreifen soll, wenn eine Entwicklung nicht zu den Randbedingungen passt, dann müsste mal einer eine Idee entwickeln, wer das machen soll. Liebe Stadtmenschen, wir haben ca 10.000 Wildtiere zu viel in den Wäldern, damit im nächsten Winter nicht ein Drittel davon verhungert, nehmen sie bitte so viele Tiere mit nach Hause, wie sie können. Und hören Sie bitte auf, ihren Blagen zum Zeugnis süsse Hündchen zu kaufen und die im nächsten Sommer in haltlos überfüllten Tierheimen abzuladen. Und denken sie mal eine Stunde lang darüber nach, in welchen ihrer täglichen Produkte industriell organisiertes Tierleid steckt. Irgendwie eine schräge Debatte, schräg wegen Teilwahrnehmungen. Das eine Tierleid ist OK, das andere nicht. Ich habe keine Lösung, aber mir reicht es jetzt schon, wohin sich die Getreidepreise entwickeln und dass mein Baumarkt kein Holz liefern kann. Das wollen sie jetzt noch mal richtig anfeuern, indem sie vorschlagen, an einer von vielen Stellschrauben unserer Kulturlandschaft so massiv zu drehen, dass uns der Laden aus dem Ruder läuft? Oha, gut, dass da noch andere was zu sagen haben.

  9. eine einfache autofahrt oder fahrradfahrt durch eine stadt oder über land, sagen wir 50 km, ist potentiell gefährlicher, als eine begegnung mit einem wolf oder wolfsrudel in feld und wald, denn im genauen gegensatz zu hunden sind wölfe äußerst menschen-scheu (und haben alle gründe dafür), obwohl sie zur selben art „caniden“ gehören, zeigt auch das, wie intelligent und lernfähig = anpassungsfähig an reale vorgegebenheiten diese tierart insgesamt ist. (und ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe vor jahren mit 2 wolfsrudeln (27 tieren) auf haut-fell-fühlung regelrecht zusammengelebt (war kasselburg bei gerolstein/eifel) ) = die „gefährlichkeit von wölfen für menschen“ ist (kölner platt=) „blöde verzähl“, oder und öfter: böse, niederträchtige absicht und angstmache (ua aus interessengründen). in schierer, platter wirklichkeit gibt es nicht einen einzigen grund vor wölfen angst zu haben und sie zu verfolgen, selbst wenn sie, wie angeblich schon geschehen, wie auch füchse, wildschweine, rehwild, und andere tiere manchmal ein stück durch die stadt oder durch ein dorf laufen sollten. – was würden deutsche erst sagen, welch ein aufstand im bekloppten deutsch, wenn hier braunbären durch ortschaften laufen würden?, eine auf dem balkan (slowenien, ungarn usw) durchaus normale sache, kommt vor, nu und?, gibt wichtigeres …

    1. Dem gegenüber steht die reale Gefährlichkeit von großen Hunden, die in der Stadt einfach mal nicht zu suchen haben und real vor allem Kinder angegriffen und für ihr ganzes Leben schwer entstellt haben. Aber jeder Hirnamputierte darfhier mit seinem Kampfhund durch den Stadtpark latschen und Ordnungsamt und Polizei gucken weg. Was gäbe dafür einen Sturm der Entrüstung, wenn des Deutschen liebstes Haustier an die Leine muss oder ganz verboten würde. Und der Hochgeschwindigkeitsverkehrs? Reale Gefahren werden komplett negiert, tja und da sich das deutsche Volk gerne gruselt, zumindest der etwas unterbelichtet Teil des Volkes, muss einfach mal was anderes her. Viren, real tötlich – eher nervig. Krankheitsübertragende, invasive Insekten – geht so, aber so richtig männlich wirkt es nicht, sich vor Mücken und nach Bayern eingewanderten Zecken zu fürchten. Sollte man aber. Da kommt doch der Wolf gerade Recht. Das passt. Da können sich Lokalpolitiker bis hoch zum Landesfürsten richtig schön in Szene setzen. Zwar werden sie vermutlich Zeit ihres Lebens keinen frei lebenden Wolf zu Gesicht bekommen, aber sie kümmern sich. Nicht um die echten Probleme, aber das merkt ja dann keiner.

      1. @ eiko: ((na, na, mach mir meine 4 deutschen doggen nicht schlecht, die zwar keine „kampfhunde“ sind, im gegenteil, die aber durch schiere größe und körpermasse real ohne zweifel „gefährlich“ werden können, zb durch begrüßendes anspringen von personen, weshalb ich damit, nach einer einzigen unguten erfahrung (eine bekannte wurde durch eine meiner d-doggen mit freundlichem anspringen begrüßt, und legte sich prompt rückwärts fallend platt aufs kreuz), niemals mehr durch „die stadt usw“ laufen würde = diese hunde funktionieren selbst-referent, dh. sie haben selbst keine ahnung davon, wie groß und schwer sie sind ))

        1. Alles gut, ich bin ein grosser Hundefreund, auch von richtig grossen Hunden, nur nicht in der Stadt und nicht für jeden. Das Problem ist am anderen Ende der Leine und wenn man auf den Vollgeschissen Gehwegen im Zick Zack springt und dann doch noch wo reintritt, dann bin ich drauf und dran, das gute Benehmen zu vergessen. Nee, wer Hunde in der Stadt hält, ist ohnehin ein Tierquäler. Die hören und riechen ja mehrfach besser, als wir uns dann kann man ja mal überlegen, in welcher Körperhöhe wir genervt sind von Verkehrslärm und Abgasen und wo deren empfindliche Nasen und Ohren sind. Auf dem Land oder Dorf, jederzeit. Diensthunde sind auch OK, die sind einfach mal besser, als wir. Aber wenn der grenzdebile Ronny von zwei mordlüsterne Kampftölen durch den Park gezerrt wird, dann bin ich nah dran, Verbote zu fordern. Ähnlich wie bei hochgezüchteten Luxuskarossen, die haben in der Stadt nichts zu suchen.

          1. @ eiko: hunde nicht in der stadt => keine angst, ich lebe samt hunden auf eigenem restbauerhof am rand eines 1000-seelen dorfes am soonwald/hunsrück => gefährliche hunderassen gibts meiner ansicht nach nicht, das problem ist immer am anderen ende der leine, eine meiner bekanntinnnen hat 2 sog „kampfhunde“ seit jahren in pflege, und die tiere sind die liebsten unter der sonne, und denken nicht ans kämpfen

          2. Ich glaube das auch, nur 2 Tonnen Beisskraft richten eben echt Schaden an. Hier wurde einem kleinen Mädchen das Gesicht zerfetzt. Die beiden Kampfhunde wievon dir beschrieben, seit Jahren vollkommen unauffällig, Kuschelhunde, die Zweitliebsten unter der Sonne und bis heute keine Erklärung, irgendwas bringt die in Rage und die gehen von der Leine. Der Schulzaun ist für solche Muskelpakete kein Hindernis. Dann hetzen sie über den Schulhof, die Kinder geraten in Panik, ein Kind fällt hin. Weder die Halterin, noch die Lehrerin konnten die Hunde davon abhalten und am Ende gab es noch Proteste dagegen, dass die eingeschläfert werden. Ich hätten die Halterin gleich mit eingeschläfert. Nee, das sind Waffen und entsprechend gehören die dahin, wo man sowieso auf Waffen steht – aufs Land. Ich spreche mal nur für Brandenburg, mehr Waffen als Einwohner. Ich glaube das auch, dass die Hunde im Normalfall lieb sind, sind Wölfe auch. Trotzdem bleiben es Tiere und die haben Instinkte und wissen sich zu verteidigen, vom Feldhamster bis zum Keiler. Schaltet deren Instinkt auf Angriff, hat man schlechte Karten. Und man kann von einem Schulkind in Panik nicht erwarten, dass es sich hundegerecht verhält. Solche Beisskraft gehört einfach nicht in die Stadt und Hunde, auf denen man zur Arbeit reiten kann, vielleicht auch nicht…

            Fangfrage – was fressen die grossen Hunde und wie viel davon am Tag und wie kommt das in deren Fressnapf? Doch nicht etwa durch Jagd oder industrielle Massentierhaltung? 🤔
            Wir wollen ja hier die Jagd abschaffen – kriegen die dann Tofu oder lässt man sie selber jagen?

          3. @eiko: “ … Solche Beisskraft gehört einfach nicht in die Stadt und Hunde, auf denen man zur Arbeit reiten kann, vielleicht auch nicht… “ = da gebe ich Dir prinzipiell recht, größere hunde sind in der stadt IMMER als potentiell gefährlich einzustufen, (1) wegen ihrer körpermasse, (2) weil die vom halter im fall der fälle nicht mehr wirklich kontrollierbar sind, (3) weil auch die haltung größerer hunde in einer stadt zumindest subtiler tiere-quälerei gleichkommt (das ist, als würde man sich kühe in einer wohnung halten wollen) – unabhängig davon sagen jedoch weder schiere größe, noch originäres verhalten etwas über „die angeborene“ gefährlichkeit eines hundes aus, sodass es „angeborene kampfhunde“ nicht gibt, das problem liegt immer bei den haltern der tiere – zu d-doggen: bei der jagd gab es „jagdhunde“ zur verfolgung des wildes, „vorstehhunde“ um das wild ortsfest festzulegen, und dann wurden d-doggen zum ortsfesten großwild geschickt, um es solange blutig zu verbeißen, bis es durch blutverlust „ermattete“, woraufhin die jäger dann erst hinzukamen, um es per „saufeder“, spießen, usw zu erdolchen, das original-handwerk von d-doggen also sehr blutig, dafür haben sie eine geradezu unheimlich-wirkende sehr hohe reizschwelle, bis sie in aktion treten (obwohl sie zum vor-töten gezüchtet sind, sind sie im „zivil-leben“ lammfromm brav) – und futter?, ca 1,5 bis 2 kilo nass- und trocken- futter pro tier pro tag als maximum, sonst verfetten sie, und je woche 1-2 komplette hungertage, wobei ich sie zu ca 20% selbst bekoche, damit sie auch grünzeug aufnehmen (gemüse fressen sie nämlich überhaupt nicht gern), und natürlich, unvermeidbar, das gekaufte futter (nass + trocken) aus tiere-massenhaltung sog. schlacht“abfällen“ zusammengebastelt (ich nutze rinti u happydog, weil beides auch mensch-essenkönnen-qualität hat, und gebe auch brathähnchen, fische, spießbraten, schokis, kuchen, quark, usw für die hunde, denn auch ein hund ist, was er isst) – aber thema hier: WÖLFE, und d-doggen nur sehr entfernte verwandte.

          4. Haben die es gut…😊

            Aktuell – Frauchen geht mit Hündchen spazieren, es kommt zum Streit mit einem Passanten, Hündchen greift den Passanten an (ich rate jetzt mal – nicht angeleint, kein Maulkorb und es ging um Hundekacke) danach geht die Bekloppte Töle auch noch auf das eigene Frauchen los. Zum Glück kam ein Jäger des Weges…
            https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/08/berlin-kreuzberg-erkelenzdamm-schuesse-polizei-hund-tot.html
            In Brandenburg gibt es nahezu täglich einen Angriff eines Hundes auf einen Menschen und damit ist nicht mal kurz in die Wade zwicken gemeint, sondern Angriff.
            In Berlin ist die Zahl der Angriffe fast doppelt so hoch.

            Handlungsdruck gleich null.

            Angriffe von Wölfen auf Menschen: NULL

            Wen trifft aber die geballte Panikmache der Medien und der Lokalpolitiker? Natürlich nicht die süßen Hündchen.

  10. @ eiko: das problem ist die kopplung von frau leyen und ihrem anhang und der jägergilde (alter adel hat einen systematischen hang/ früher: „privileg“, auch zu jagen, garantiert hat auch frau leyen jägersleut in der verwandtschaft) – sie wird also auch im interesse ihrer eigenen verwandtschaft sprechen, wenn sie den wolf im interesse ihrer clientel stärker bejagen (lassen) will. – ich gehe jetzt nur noch mit maßband in den wald, weil die regel ja: ein wolf, der sich einem menschen weniger als 30 meter nähert oder ihn auf dieser distanz sogar (wie weit?) verfolgt, ist ein problemwolf, und darf/muss geschossen werden, und das passiert ja andauernd, ich werde ständig von wölfen verfolgt, und man braucht halt ein maßband, um jeweils herauszumessen, ob der wolf noch 30,5 meter entfernt ist (guter wolf), oder 29 meter (böser wolf), ich sage also dann dem mich verfolgenden wolf „du, wolf, bleib mal kurz stehen, ich muss messen“, und klappt, ein problem tritt nur auf, weil der wolf auch ein maßband dabeihat, wenn sich beide messungen unterscheiden, zb wolf hat um einen stein herum 30,42 meter gemessen, und ich 29,72 meter, dann muss ich mit dem wolf endlos ausdiskutieren, was sache ist, und dann wirds gemütlich im finsteren tann: für mich pulle kaffee + kippe, für den wolf butterbrot mit ordentlich was drauf, und darüber wirds dunkel, und der wolf sagt „ich muss mal langsam weiter, alter mann“

    1. Die Argumente des Wolfes werden nicht anerkannt. In dem Fall ist die herbeigerufene Polizei Ankläger, Gericht und Henker zugleich. Auch Jäger sind ja Fachleute genug, die Aussichten auf Heilung eines im Verkehr angefahren Wolfes gleich vor Ort zu beurteilen. Ich Frage mich nur, weshalb Sie nicht auch Tierarztpraxen übernehmen. Oder als Quereinsteiger an Grundschulen die Lücken füllen? Wer schon mal Auto gefahren ist, könnte auch Taxifahrer in Berlin und mit etwas Ahnung vom Innenleben von Wildtieren könnte man auch als Chirurg – die suchen immer entschlossene Mitarbeiter. Ich habe das Fachwissen von Jägern und der Polizei bislang echt unterschätzt. Was mich aber echt bestürzt, womit andere ihre Zeit im Studium vertrödelt. Ich finde es dennoch beruhigend, wenn ausgebildete Mediziner im Rettungsfahrzeug zum Unfallort eilen, auch wenn das wahrscheinlich durch Jäger und Polizei ersetzt werden könnte.

      1. @ eiko: das hast du mal eine echt gute idee, und nimmst sie selbst nicht ernst: den chronischen personal-mangel im medizinbereich durch (polizisten) und JÄGERSleute zu beheben => ich stimme dem voll zu – dann kommt statt „notarzt“ der not-jäger zum patienten, und entscheidet vor ort waidmännisch lege-artis und ad-hoc „ab ins Krankenhaus“ oder „Fangschuss vor ort zur Erlösung des pat.“ => das wäre ein fortschritt + würde den personalmangel im med. bereich beheben oder mildern können + würde den krankenkassen milliarden sparen + man könnte an den unis die dusseligen studien“gänge“ der lebenswissenschaften ersatzlos streichen + man könnte das „grüne abitur“ von 3 wochen präsenz-abendschule auf 2 wochen fern-abendschule kürzen

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