Gefährliche Bushaltestellen in Niedersachsen für Kinder und Jugendliche!

Es gibt sie, die gefährlichen Bushaltestellen in Niedersachsen. Allerdings nicht im Zusammenhang mit dem Thema Wolf, wie es so gerne von Politikern oder auch von den Landfrauen in Niedersachsen immer wieder in die Diskussion geworfen wird. Angeblich sollen quasi ständig Wölfe quasi Jugendlichen und Kindern, die an Bushaltestellen in Niedersachsen warten, auflauern, bzw. ihr Reh direkt daneben reißen. Politiker wie Umweltminister Lies und Agrarministerin Otte-Kinast werden nicht müde, immer wieder zu fordern, dass in Punkto Wolf die Sicherheit des Menschen an erster Stelle stehen müsse. Dabei gab es in den fast 20 Jahren, seitdem die Wölfe wieder nach Deutschland zurück gekehrt sind, keinen einzigen Angriff auf Menschen.

Zwei unbedingt sehenswerte Reportagen auf arte, jetzt in der Mediathek

Die Gefahr an niedersächsischen Bushaltestellen lauert ganz woanders. Nämlich bei den Bauern und ihren Ställen selber. Explizit in der Massentierthaltung. Eine der größten Gefahren, die auf die Menschheit zurollt, ist die Resistenz von Bakterien auf Antibiotika. Seit Jahrzehnten werden Antibiotika in der Tiermast eingesetzt. Die Landwirtschaft trägt eine große Mitschuld an Antibiotikaresistenzen von Bakterien. Tatsächlich gelangen bestimmte Bakterien, z. B. durch Massentierhaltung, z. B.  von Geflügel, durch Abluftanlagen in die Umwelt. Jugendliche und Kinder, die an Haltestellen in der Nähe solcher Anlagen auf ihren Bus warten, sind hochgefährdet an multisesistenten Keimen, gegen die keine Medizin mehr helfen kann,  zu erkranken. Ärzte warnen vor dem Aufenthalt in der Nähe von Massentierhaltungsanlangen. In einigen skandinavischen Ländern wurden Bushaltestellen in der Nähe sogar verboten. Schon jetzt gibt es Bakterien, gegen die kein Antibiotika mehr wirkt. Wissenschaftlicher warnen in diesem unbedingt sehenswerten Bericht von arte eindringlich vor den Folgen von Krankheitskeimen, gegen die nichts mehr hilft. Resistance Fighter Die globale Antibiotika-Krise https://www.arte.tv/de/videos/072494-000-A/resistance-fighters/?fbclid=IwAR0UjQ_S1h4H9e2Udu_5RQ5XVAWsoHuL2d8reKXUCr67GIhZCNkN1ScGzHo#

Oft sind Schäfer auch zugleich Halter von Geflügelmastbetrieben, wie Schäfer B., der von einer Antiwolfsveranstltung zur nächsten reist, um den Abschuss von Wölfen zu fordern. Gleichzeitig wird dort auch ein Geflügelmastbetrieb betrieben, der auf den Namen seiner Frau angemeldet ist. Ob von dort auch gefährliche Keime durch Abluftanlagen in die Umwelt geraten, wissen wir nicht. Jedoch ist es erwiesen, dass die Gefahr für Menschen durch solche Anlagen real ist. Eine Gefahr für den Menschen, die vom Wolf ausgeht, ist stattdessen nicht real. Für Weidetierhalter hat die EU nun Mittel auch aus EU-Töpfen bereitgestellt, die 100 Prozent Förderung und 100 Prozent Schadensersatz gewährleisten können. Hier könnte die Politik schnell Abhilfe schaffen, die Umweltzerstörungen durch eine völlig verfehlte Agrarpolitik, die sich rein an Gewinnmaximierung von wenigen orientiert und rein wirtschaftlichen Interessen dient,  wird die Menschen jedoch noch Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte beschäftigen.

Der Wolf dagegen, kann helfen ganze Gebiete zu gesunden und zu renaturieren. Eine Agrarreform ist nicht nur nötig, sondern unabdingbar, will sich die Menschheit nicht selber ausrotten. Wie eine solche Agrarreform gelingen könnte, zeigt eine weitere Reportage von arte. Wie schaffen wir die Agrarwende?  https://www.arte.tv/de/videos/079393-000-A/wie-schaffen-wir-die-agrarwende/?fbclid=IwAR2ntjOtWWqHTPxqJ-863BJk10VW-jcbc9yXqClkXUSDMB9cdmVOkkq5X8Q