EIR deckt auf: Über die Hälfte der Arten und Lebensräume sind in Deutschland gefährdet

Der Environmental Implementation Review (EIR) der Europäischen Kommission vom 07.07.25 analysiert die Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung von EU-Umweltrecht in den Mitgliedstaaten. Für Deutschland hebt der Bericht Stärken und Schwächen in den Bereichen Naturschutz, Luftqualität, Wasserqualität, Kreislaufwirtschaft und Umweltfinanzierung hervor. Besonders im Bereich Naturschutz und Biodiversität gibt es erhebliche Defizite, die auch den Schutz von Arten wie dem Wolf betreffen. Der Bericht fordert dringende Maßnahmen, um die ehrgeizigen Umweltziele der EU zu erreichen. Er widerspricht unserer Ansicht nach damit der Rückstufung des Wolfsschutzstatus über den die EU kürzlich entschieden hatte.

Der Bericht der Europäischen Kommission, hat die Umsetzung von EU-Umweltrecht in den Mitgliedstaaten analysiert. Die Deutsche Übersetzung „Überprüfung der Umsetzung von Umweltvorschriften“ spiegelt den Fokus auf die Evaluierung der Einhaltung und Umsetzung von Umweltgesetzen wider.
Der Zustand vieler Ökosysteme hätte sich weiter verschlechtert, heißt es in dem Bericht. In Deutschland würde der Status von 63 % der Arten und 69 % der Lebensraumtypen, die in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) aufgeführt wären, als „ungünstig-unzureichend“ oder „ungünstig-schlecht“ eingestuft werden. Nur 9 % der Oberflächengewässer befänden sich in einem guten oder besseren ökologischen Zustand.
Beispielfoto Wolf.

Die alarmierenden Zahlen des EIR unterstreichen die prekäre Lage des Naturschutzes in Deutschland, insbesondere für Arten wie den Wolf (Canis lupus). Die Tatsache, dass 63 % der geschützten Arten einen ungünstigen Erhaltungszustand haben, deutet darauf hin, dass die Wolfspopulation in Deutschland eben keinen „günstigen Erhaltungszustand“ erreicht hat, entgegen den Behauptungen von Bundesländern wie Niedersachsen, Hessen, Brandenburg, Bayern, Sachsen und Berlin, die ein „Bestandsmanagement“ (sprich: Wolfsjagd) fordern.

Ökologische Vorteile von Wölfen

  1. Regulation von Beutetierpopulationen:
    Wölfe kontrollieren die Populationen von Beutetieren wie Rehen, Hirschen und Wildschweinen. Durch die Bejagung schwacher, kranker oder alter Tiere tragen sie dazu bei, die Gesundheit und genetische Qualität dieser Populationen zu fördern und Überweidung zu verhindern.
  2. Förderung der Biodiversität:
    Durch die Regulation von Pflanzenfressern verhindern Wölfe die Übernutzung von Vegetation, was das Wachstum von Pflanzen und die Erholung von Wäldern, Wiesen und Feuchtgebieten unterstützt. Dies schafft Lebensräume für zahlreiche andere Arten, z. B. Vögel, Insekten und kleine Säugetiere.
  3. Stabilisierung von Ökosystemen:
    Wölfe beeinflussen das Verhalten von Beutetieren, die durch die Anwesenheit von Wölfen ihre Weideplätze häufiger wechseln („Landschaft der Angst“). Dies reduziert den Druck auf bestimmte Gebiete und fördert die Regeneration von Böden und Gewässern, z. B. durch weniger Bodenerosion an Flussufern.

  4. Förderung von Aasfressern:
    Die Überreste von Beutetieren, die Wölfe hinterlassen, bieten Nahrung für Aasfresser wie Raben, Adler, Geier oder Kleinsäuger. Dies unterstützt die Nahrungskette und erhöht die Vielfalt von Arten in einem Gebiet.
  5. Indirekte Unterstützung von Gewässerökosystemen:
    Durch die Regulation von Beutetieren, die Flussufer abgrasen, tragen Wölfe zur Erhaltung von Ufervegetation bei. Dies stabilisiert Flussläufe, reduziert Erosion und verbessert die Lebensbedingungen für aquatische Arten wie Fische oder Amphibien.
  6. Natürliche Selektion und Ökosystemgesundheit:
    Wölfe fördern die natürliche Selektion, indem sie überwiegend schwache oder kranke Tiere jagen. Dies stärkt die Widerstandsfähigkeit von Beutetierpopulationen und trägt zur langfristigen Gesundheit des Ökosystems bei.
  7. Kulturelle und ökologische Balance:
    Als Spitzenprädatoren tragen Wölfe zur Balance von Ökosystemen bei, indem sie die Nahrungskette regulieren. Ihre Anwesenheit ist ein Indikator für intakte, funktionierende Ökosysteme, die auch für andere Arten lebensnotwendig sind.
  8. Wölfe schützen Wälder und damit auf natürliche Weise auch das Klima.

 

Klimaschutz: Problematische Zerstörung natürlicher Ökosysteme

Im Klimaschutz hätte Deutschland ambitionierte Ziele, etwa eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 65 % bis 2030 (im Vergleich zu 1990). Der Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere Wind- und Solarenergie, würde Fortschritte zeigen, doch die Maßnahmen würden nicht reichen. Wolfschutz-Deutschland e. V. ist der Meinung, dass der Kilmaschutz auf Kosten des Naturschutzes, teils in  völlig absurden Aktionen durchgesetzt wird. In windarmen Gebieten wie Bayern und Baden-Württemberg wurden beispielsweise Windkraftanlagen auf Höhenrücken errichtet, wofür tausende Hektar Wald gerodet wurden. Wälder sind jedoch natürliche Kohlenstoffspeicher, die das Klima durch CO₂-Bindung und Temperaturregulation schützen können. Ebenso machen großflächige Solaranlagen landwirtschaftliche Flächen unbrauchbar, die für nachhaltige Nahrungsmittelproduktion oder als natürliche Kohlenstoffspeicher genutzt werden könnten. Diese Entwicklungen konterkarieren Klimaziele und gefährden die Biodiversität, da Wälder und Böden auch Lebensräume für Arten wie den Wolf darstellten. Es wäre notwendig, dass Deutschland alternative Standorte für erneuerbare Energien priorisiert, die Rodung von Wäldern stoppen und landwirtschaftliche Flächen erhalten würden, um das System im Ganzen zu betrachten. 

Luftqualität


Deutschland hätte Fortschritte bei der Luftqualität erzielt, würde jedoch in Städten wie München, Stuttgart und Berlin die EU-Grenzwerte für Stickoxide (NOx) überschreiten. Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO₂) würden vor allem durch den Verkehr überschritten. Umweltzonen wären ein Fortschritt, doch es wären weitere Maßnahmen wie die Förderung emissionsarmer Verkehrsmittel erforderlich. Feinstaub (PM₁₀ und PM₂,₅) bliebe ein Problem, obwohl die Emissionen rückläufig wären.

 

Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement


Deutschland würde bei der Abfalltrennung und Recyclingquote (über 65 %) zu den führenden Ländern in der EU gehören. Dennoch gäbe es Herausforderungen bei der Reduzierung von Einwegplastik und der Förderung der Kreislaufwirtschaft. Maßnahmen zur Abfallvermeidung und Wiederverwendung von Materialien wären notwendig.

Umweltfinanzierung und Governance

Die Finanzierung von Umweltmaßnahmen wäre solide, doch es gäbe Lücken bei der Verteilung von Mitteln für Biodiversität. Eine bessere Koordinierung zwischen Bund, Ländern und Kommunen sowie eine stärkere Einbindung der Zivilgesellschaft wären erforderlich. Bürokratische Hürden und unzureichende Kontrollen würden die Umsetzung von Umweltrecht erschweren.

 

Quelle:

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_25_1747

Weitere Quellen:

https://www.derstandard.de/story/3000000257766/woelfe-koennten-co2-bilanz-verbessern

https://www.facebook.com/share/v/15ZrU5RKr5/

 

 

Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung:

Konzerne und Lobbyisten bestimmen immer mehr –  und nicht im Interesse der Bürger und nicht zum Wohle der Natur – mit. Deshalb ist es essentiell, dass es Vereine wie Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt, die völlig unabhängig sind. Kein Vorstandsmitglied sitzt in einer Partei. Parteien mischen auch nicht bei uns mit und wir nehmen keine Lobbygelder an. Wer uns unterstützt, kann sich also sicher sein, dass wir stets im Sinne unserer Wölfe handeln. Wir sind nicht bestechlich. 

Doch wir Helfer brauchen auch Hilfe. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende. Auch mit einem Dauerauftrag von 5 Euro im Monat können wir viel Gutes tun und weiter für unsere Wölfe kämpfen. https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

Niedersachsen: Umweltminister Lies (SPD) verlängert Schießbefehl auf Wolf Roddy und holt Jäger mit ins Boot – Wolfsschutz Deutschland e. V. droht mit Anzeige

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) verlängerte jetzt nicht nur erneut den Schießbefehl auf Wolf Roddy, sondern er will gleich auch noch die Jäger mit ins Boot holen.  Künftig will Lies sogar Wölfe nach Quote abschießen und er will dazu eine eigene Wolfsverordnung kreieren. Dies würde gegen EU-Recht sowie Tierschutzrecht verstoßen, finden wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. und wir werden Anzeige gegen Minister und Jäger erstatten, sollten Roddy oder andere Wölfe erschossen werden.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) bat am 28. November auf der Jahresversammlung des Zentralverbands der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden (ZJEN) in Bad Fallingbostel die Jäger in Niedersachsen um Mithilfe beim Thema Wolf, steht in einer Pressemitteilung des Umweltministeriums.  Zitat aus der PM:  „Wir müssen gemeinsam an einer Lösung arbeiten, die auch eine ausreichende rechtliche Absicherung für die Jäger garantiert“, sucht Lies den Schulterschluss mit den Jägern. Wenn die rechtliche Grundlage für die Entnahme eines Wolfs gegeben ist, dann geht dies nach Ansicht von Lies nicht ohne Unterstützung der Jäger. „Ich bin froh, dass wir den Dialog dazu konsequent führten“, so der Umweltminister, der zugleich auf den gesetzlich „sehr engen Rahmen“ beim Thema Wolfsentnahme hinwies.

Das halten wohl die Wölfe von dem Vorhaben des Niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies. ©Brigitte Sommer

Strafanzeige gegen Lies und Jäger

Anscheindend möchte Lies diesen engen gesetzlichen Rahmen so schnell wie möglich aushebeln. Mit „rechtlicher Grundlage“ spielt Lies wohl auch die geplante Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes (LEX-Wolf) an, die von seiner Amtskollegin, Bundesumweltministerin Schulze entworfen worden war und für die demnächst im den Bundestag abgestimmt werden soll. Hier unsere Stellungnahme dazu: https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/12/02/stellungnahme-an-den-umweltausschuss-zum-gesetzentwurf-der-bundesregierung-zur-aenderung-des-45-abs-7-bnschg-lex-wolf/

Am Montag, den 09.12.19,  findet eine öffentliche Anhöhrung zur „Lex Wolf“ in Berlin statt.  Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) gerät indes selbst unter Druck, denn in einer Rüge kreidet ihr der Bundesrechnungshof an, hunderte Millionen Euro für Berater ausgegeben zu haben. Mit diesem Geld hätte man sämlichen Weidetierhaltern in ganz Deutschland wolfsabweisende Zäune bezahlen können.

Tatsächlich läuft noch immer eine Klage eines Naturschutzvereins gegen die Abschussgenehmigung des Rodewalder Rüden. Obwohl es hier wohl noch kein abschließendes Urteil gibt, lässt Lies weiter Jagd auf Wolf Roddy machen. Sollten hier Jäger tatsächlich mit an der Jagd beteiligt werden und der Wolfsrüde oder ein anderer Wolf erschossen werden, erstatten wir von Wolfsschutz Deuschland e. V. Strafanzeige, sowohl gegen die ausführende Person, als auch gegen Umweltminister Lies.

Weiter heisst es in der Pressemitteilung des Niedersächsischen Umweltministeriums, dass mit der Förderung  ja schon die Beschaffung von wolfsabweisenden Zäunen – zum Beispiel bei Schafen – ermöglicht werde. Aber man könne nicht überall in Niedersachsen entsprechende Zäune aufstellen. Gerade an den Deichen sei schon aus technischen Gründen ein solcher Schutz nicht möglich. Und im Gegensatz dazu könne sich eine Rinderherde „zum Teil selbst schützen“, so Lies.

Wie bitte? Selbstverständlich ist eine Weidetierhaltung hinter wolfsabweisenden Zäunen auch an und auf Deichen möglich.

Es genügt einfach lesen zu können, um hier zu sehen, welche Möglichkeit es gibt, Zäune auch an Wasserflächen und Deichen einzubauen.

Umweltminister Lies scheint auch in Bezug auf Rinderhaltung leider völlig faktenresistent oder lobbygesteuert zu sein. Unsere heutigen, hochgezüchteten Rinderrassen haben es verlernt, ihre Kälber zu verteidigen. Erschwerend kommt hier noch hinzu, dass die meisten Kühe auch noch enthornt werden. Wölfe sind Opportunisten. Sie können sehr schnell einschätzen, ob ein Kalb fit ist oder nicht. Wie soll ein Wolf wissen, dass Schaf „erlaubt“ ist und Rind nicht? Zumal das Umweltministerium ja bereits selber Zäune für Rinder in die Förderkulisse mit Billigkeitsleistungen mit hineingenommen hatte. Wolfsexpertin Dr. Marion Ebel bestätigt diese Fakten auch noch einmal in einem Interview in der Sendung „Hallo Hessen“ – ab Minute 10 zu hören und zu sehen: https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/hallo-hessen/sendungen/hallo-hessen–woelfe-in-hessen,sendung-75300.html

Weidetierhaltung vor Naturschutz

Wichtig sei, dass jetzt zügig die Gesetzesnovelle des Bundesnaturschutzgesetzes umgesetzt werde, die „Lex Wolf“, um einen rechtsicheren Rahmen für die notwendigen Ausnahmegenehmigungen für eine Entnahme zu erhalten – von einzelnen, auffälligen Tieren, heisst es weiter in der Pressemitteilung. Zitat: „Im Konflikt zwischen Weidetierhaltung und Wolf müssen wir am Ende immer die Zukunft der Weidetierhaltung in Niedersachsen sichern“, so Lies. „Auf dieser Basis werden wir vorgehen. Klar ist aber auch, der hohe Schutzstatus des Wolfs grenzt den rechtlichen Rahmen ein.“

Lobby für Jäger – Lies will Wölfe nach Quote schießen

Das Ziel müsse lauten: Über eine Ausnahmegenehmigung oder mit einer Quote wie in Frankreich einzelne Wölfe zu entnehmen. Das Ministerium arbeite gerade an einer Wolfsverordnung, die ein Raster definiere für künftiges Vorgehen, auch „um die Jäger einzubinden. Denn ich brauche ihre Unterstützung“, betonte Lies. „Ich möchte die Jäger rechtlich absichern, so dass ihnen kein Problem entsteht. Und: Wenn wir über einen Abschuss entscheiden, dann gehört es dazu, dass die Gesellschaft diese Entscheidung auch akzeptiert“, so der Umweltminister. Er werde „für dieses Modell überall werben im Sinne der Jäger“.

Eine Lies´sche Wolfsverordnung würde, wie er sie plant, nach unserer Ansicht genauso gegen EU-Recht verstoßen, wie die geplante Änderung des Naturschutzgesetzes. Es gehört ebenso zu einer demokratischen Gesellschaft, dass Poltiker dann auch entsprechende Anzeigen und Klagen von Naturschutzverbänden akzeptieren müssen. Im Sinne der Bürger, der Umwelt, des Klimas und des Naturschutzes.

Quellen: https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/lies-bittet-jager-um-unterstutzung-beim-wolf-verordnung-fur-entnahme-im-notfall-geplant-183081.html

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/umweltministerium-gibt-offenbar-hunderte-millionen-euro-fuer-berater-aus-a-1293985.html

 

Offener Brief an Bürgermeister Andreas Lysk (Weißkeißel) sowie Autor Hermann Tydecks von Tag24

13.08.2019

Warum verbreiten Sie Fake-News, wenn sie doch angeblich keine Hysterie verbreiten wollen?

Lieber Herr Bürgermeister Lysk und lieber Herr Tydecks,

in Sachsen gibt es große Probleme, die sicherlich wenig bis gar nichts mit Wölfen zu tun haben.  Auch die Wahlen stehen kurz bevor. Viele Bürger Ostsachsens fühlen sich abgehängt. Viele Stadträte fühlen sich von Rechten bedroht. Doch statt sich wirklich mit dem Rechtsruck zu beschäftigen, werfen einige Politiker anscheinend noch einmal alles an Argumenten vors Wahlvolk, was vermeintlich Wählerstimmen einbringen könnte. So dienen wohl Wölfe als willkommene Abwechslung zu den wirklichen Herausforderungen. Zeitungen, die sich an die Politiker anbiederten und nicht neutral schrieben, werden auch Hofberichterstatterpresse genannt. Dass eine solche Berichterstattung leider inzwischen keine Seltenheit mehr darstellt, ist nur noch beschämend. Es ist so auch nicht verwunderlich, warum die Auflagen von Zeitungen oft nur noch einen Abwärtstrend erkennen lassen. Mit reißerischer Berichterstattung und alternativen Fakten ist dieser Trend jedenfalls unserer Meinung nach nicht aufzuhalten. Herr Tydecks, Sie sollten sich schämen, einen Artikel mit einer Tatsachenbehauptung aufzumachen, die so nicht stimmt. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nämlich gar nicht bekannt, wer oder was den Hund getötet hat.

Herr Bürgermeister Lysk, wir möchten Sie daran erinnern, sich doch ebenfalls an die Wahrheit zu halten. Die Zitate, die ihnen in diesem Artikel zugeschrieben werden, entsprechen wohl nicht der Wahrheit.

Zitat: „HÜNDIN GETÖTET: BÜRGERMEISTER FORDERT ABSCHUSS DES KILLER-WOLFS

ANDREAS LYSK WILL IN WEISSKEISSEL KEINE HYSTERIE VERBREITEN“

Von Hermann Tydecks

Weißwasser – Schon wieder fiel in der Oberlausitz in Weißkeißel (Landkreis Görlitz) ein Hund offenbar einem Wolf zum Opfer (TAG24 berichtete). Der entstellte Kadaver der Bernersennen-Schäferhündin „Schila“ (†10) wurde nahe der Siedlung gefunden. Der Bürgermeister der Gemeinde fordert jetzt den Abschuss des Raubtiers. https://www.tag24.de/nachrichten/weisswasser-huendin-getoetet-buergermeister-fordert-abschuss-killer-wolf-andreas-lysk-1166087?fbclid=IwAR32oefWambFf_xh3UgXDfc_IKrHjSCxNKNE-OTcjDP53bx9ODglp4blYiY

Wir waren vor Ort und haben unter anderem  mit einigen  Nachbarn über den Vorfall  gesprochen.  Sie hätten noch nie einen Wolf  in der Region gesehen, sagten sie zu uns. Angeblich hätten aber irgendwelche weiteren Bekannten angeblich schon einmal Wölfe gesehen. Dies sei aber mehr Hörensagen und Ausschmückung von Geschichten á la „stille“ Post, als es Fakten entspräche.  Wir haben das Gelände im Umkreis von zirka zwei Kilometern  nach Wolfsspuren bzw. Losungen  sowie Rissresten abgesucht,  aber nichts dergleichen gefunden. Der getötete Hund soll ein großer schwarzer 45 kg schwerer Hund gewesen  sein und er wäre sonst eigentlich immer auf dem Grundstück in einem Zwinger eingesperrt gewesen. Zwingerhaltung halten wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. aus tierschutzrechtlichen Gründen allerdings für sehr bedenklich.

Polizei und Fachstelle Wolf dementieren

Dieser Hund scheint also keineswegs ein geliebtes Familienmitglied gewesen zu sein. Die Auskunft, dass der Hund im Zwinger gehalten worden war, deckt sich auch mit einem Artikel aus TAG 24, in dem die Hundehalterin Madeleine Troll behauptet, dass die Polizei ihr gesagt hätte, es sei ein Wolf gewesen. Polizei und Wolfsexperten hätten ihren eigenen Verdacht sofort bestätigt. Wir fragten vorgestern bei der Polizei nach. Hauptwachtmeister Urban von der Polizei Weißwasser gab uns die Auskunft, dass am 07.08.2019 Beamte vor Ort lediglich einen toten Hund vorgefunden hätten. Irgendwelche Spekulationen hätte die Polizisten bestimmt nicht gemacht und es sei auch nichts im Bericht vermerkt. 

Erhebliche Zweifel an der Darstellung der Hundebesitzerin

Vanessa Ludwig von LUPUS und der Fachstelle Wolf in Nossen gab uns vorgestern die telefonische Auskunft, dass Mitarbeiter der Fachstelle Wolf vor Ort nie angeben würden, dass der Hund mit Sicherheit von einem Wolf gerissen worden sei. Es sei bereits viel von dem Kadaver gefressen worden. Man hätte lediglich den Wolf als Verursacher nicht ausschließen können. Allerdings wäre ein Verschleppen des Hundekopfes normalerweise eher anderen Waldbewohnern, wie zum Beispiel Füchsen zuzuschreiben. Der Kadaver des Hundes sei ins Leibnitz-Institut nach Berlin gebracht worden, wo weitere Untersuchungen stattfinden würden. Dort würde man auch DNA-Proben nehmen, die anschließend im Senckenberg-Institut in Gelnhausen  untersucht werden würden. Erst wenn weitere Ergebnisse vorliegen würden, könne man genauere Auskunft geben. Außerdem habe man dort Wildkameras aufgehängt, um zu schauen, was oder wer sich dort weiter aufhält. 

Auf erneute telefonische Anfrage bekamen wir noch einmal die Auskunft, dass es noch keine neuen Erkenntnisse geben würde.

Selbst wenn es stimmt, dass Frau Troll einen Wolf an ihrem toten Hund gesehen hat, heißt das noch lange nicht, dass ein Wolf auch tatsächlich den Hund gerissen hat. Wölfe fressen nämlich auch Aas. Auch wenn die DNA-Analyse einen Wolf bestätigen sollte,  heißt das nicht, dass der Wolf auch der „Täter“ war.

Unser Team vor Ort hatte das Gefühl, dass die Befragten nicht von einem Wolfsübergriff überzeugt sind und diese Geschichte nicht wirklich glauben. Oder hat ein Jäger den Hund erschossen und den Kopf wegen einer verräterischen Wunde verschwinden lassen? Unklar. Fakt ist, dass Wölfe Hunde als Spielpartner, als Sexualpartner (sofern in der Ranzzeit kein Wolf zur Verfügung steht) oder als Beute wahrnehmen können. Ein Hund, der allein ohne Besitzer unterwegs ist, kann zur Beute werden, da kein Mensch mit seiner Anwesenheit den Wolf schützt. Wölfe sehen uns Menschen ebenfalls als Beutegreifer, deshalb sind Hunde an der Leine in Wolfsgebieten in Sicherheit, unangeleinte Hunde nicht. Selbst wenn es also ein Wolf gewesen ist, ist dies keinesfalls ein unnatürliches Verhalten und ein solcher Wolf ist auch nicht als „Killer-Wolf“ zu bezeichnen.

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte Sommer

Vorsitzende Wolfsschutz-Deutschland e. V.

 

Gemeinsames Anliegen Klimaschutz: Wolfsschutz Deutschland e. V. bei Fridays for Future in Moers

Ulrike de Heuvel (vorne 2. von links) Wolfsteamleiterin NRW bei Wolfsschutz Deutschland e. V. demonstrierte bei Fridays for Future in Moers mit.

Am 24.05.2019 fand in Moers am Niederrhein die erste Veranstaltung von Fridays for Future statt. Die Oberstufen der Gymnasien und Gesamtschulen hatten hierzu aufgerufen.
Auch wir von Wolfsschutz Deutschland waren mit vor Ort, um den Schülern zu signalisieren: wir solidarisieren uns mit euch, denn Wolfsschutz ist auch Klimaschutz, und somit unser gemeinsames Anliegen!
Um kurz nach 13.00 Uhr ging es los, und schon schnell wurde deutlich – es waren mehr Teilnehmer, als zuvor erwartet wurde!
Nach Einschätzung der anwesenden Polizei bewegt sich die Anzahl zwischen 300 bis 350 Teilnehmer .
Das überraschte auch die 16jährige Organisatorin Antonia Leffers.

Aufregung lag in der Luft, positive Anspannung, …es sollte doch jetzt endlich“losgehen“, hörte man von einigen Kids!
In der Wartezeit gab es die Gelegenheit Kontakte zu knüpfen, zu Alt und Jung. Unsere Flyer kamen sehr gut an.
„Kann ich auch einen?“
„Klar kannst du, hier, bitteschön!“

Was denn mit der Wölfin vom Niederrhein sei, wurde ich gefragt, und noch vieles mehr. Unsere Wolfsschutzarbeit und unseren Verein vorzustellen stieß auf reges Interesse.
Immer wieder konnte man auch vom älteren Publikum hören, dass sie mögliche Wolfsabschüsse entschieden ablehnen!

Mit Sprechchören “ Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut!“ zogen die Demonstranten anschließend durch die Fußgängerzone.
Hier gab es Wortbeiträge vom BUND, der grünen Jugend, dem Bündnis Moers und natürlich von den Schülern selber.
Unterstützt haben weiterhin der Kirchenkreis Moers und „parents-for-future“.
Zum Abschluss der Veranstaltung ergab sich noch die Möglichkeit für einen kurzen Austausch und gemeinsamen Fotos mit dem jungen Organisationsteam, und auch hier war die Botschaft ganz klar.
Der Wolf hat eine Schlüsselfunktion in unserem Ökosystem und sein Schutz ist ein wichtiger Teil im Bereich Klimaschutz!
Wie wohltuend, dass ich das diesen Jugendlichen in keinster Weise begründen und erklären mußte – denn sie hatten ihren Hausaufgaben schon längst gewissenhaft erledigt!

Mein Resümee dieser Auftaktveranstaltung?
Kinder – macht weiter so! Mit soviel Herzblut und Engagement könnt ihr noch viel mehr erreichen, unsere Unterstützung habt ihr!

Denn wie heißt es so schön “ In dir muß brennen, was du in anderen entzünden willst!“
Das habt ihr heute geschafft, vielen Dank dafür,
sagt Ulrike de Heuvel, Wolfsteamleiterin NRW von Wolfsschutz Deutschland e. V.!

Offener Brief an Umweltministerin Svenja Schulze: Revidieren Sie die geplante Jagd auf die Wölfe!

Sehr geehrte Frau Schulze,

es ist wohl neuerdings so usus, dass die Öffentlichkeit nicht mehr durch Pressemitteilungen des Umweltministeriums informiert wird, sondern durch Artikel in der Presse Entscheidungen und Referentenentwürfe bekanntgegeben werden. So mussten wir gestern auch durch Zeitungsartikel erfahren, dass ein Kabinettsentwurf vorsieht, den Schutz der Wölfe in Deutschland aufzuweichen. So soll beispielsweise willkürlich in Wolfsrudel – völlig unabhängig davon, welcher Wolf den Riss verursacht hat – einfach so lange hineingeschossen werden, bis die Risse aufhören. Dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass Risse nicht durch ansässige Rudel, sondern auch von durchwandernden Jungwölfen verursacht werden können. Haben Sie sich überhaupt einmal mit der Biologie des Wolfs beschäftigt? Fallen Elterntiere weg, werden nicht weniger, sondern mehr Weidetiere gerissen.  Auch das beweisen Statistiken. Mit Ihrem Entwurf wird sowohl EU-Recht ausgehebelt, als auch das Tierschutzgesetz. Kein Wort von Herdenschutz im Referendum. Die Weidetierhalter füttern Wölfe doch bereits seit Jahren an, um ebenso Wolfsabschüsse fordern zu können. Damit setzen sie bewusst das Leben der ihnen anvertrauten Tiere aufs Spiel. Seit zwei Jahren weisen wir regelmäßig nach, wie die Zäune in Weidegebieten aussehen. Siehe auch neueste Bilder aus Schleswig-Holstein.

Mit Ihrem Votum für diesen für die Umwelt und den Naturschutz völlig  kontraproduktiven Kabinettsentwurf widersprechen Sie sich übrigens selbst. Auf Der Webseite des Bundesumweltministeriums verlautbaren Sie: „Eine Bejagung ist grundsätzlich keine Lösung für den Herdenschutz, weil die verbleibenden Wölfe weiterhin ungeschützte Nutztiere angreifen werden. Außerdem werden bestehende Rudelstrukturen schnell zerstört und zuwandernde Wölfe und elternlose Jungtiere noch eher auf schlecht geschützte Nutztiere zurückgreifen als auf Rehe oder Wildschweine“. Der Link dazu: https://www.bmu.de/faq/kann-man-woelfe-nicht-aus-landwirtschaftlich-gepraegten-regionen-vertreiben/

Ergebnis: Weidetierhalter haben keine Motivation zum Schutz ihrer Tiere

Dabei ist es laut EU seit Anfang des Jahres möglich, dass die Weidetierhalter 100 % Entschädigung bei Rissen erhalten sowie 100 % Förderung bei der Anschaffung von Zäunen und auch Herdenschutzhunden. Im Klartext: Es wird bereits alles bezahlt. Nach dem Wortlaut Ihres Referentenentwurfs dürften Weidetierhalter nun überhaupt keine Motivation mehr haben, ihre Tiere zu schützen. Dabei wirkt funktionierender Herdenschutz. Statistiken beweisen dies. Außerdem beweisen Statistiken auch, dass es in vielen Regionen, wie beispielsweise in Baden-Württemberg oder auch Schleswig-Holstein mehr Hunde- als Wolfsrisse gibt. In Niedersachsen und Sachen kann gerade mal rund die Hälfte aller Vorfälle dem Wolf angelastet werden. Diese Zahlen belegen auch, dass es Weidetierhalter mit dem Schutz ihrer Tiere eben nicht ernst meinen.

Demokratie gefährdendes Verhalten

Warum wird der Beschluss der EU zum Herdenschutz nicht bundesweit unbürokratisch und schnell umgesetzt? Auch in der Schulpolitik wurde  wegen der Digitalisierung Länderpolitik durch den Bund unterstützt. Warum wird dies nicht auch in der Causa Wolf und Naturschutz gemacht? Warum werden Schäfer und andere Weidetierhalter bundesweit nicht zunächst auf Kulanz entschädigt und das zweite Mal per Herdenschutznachweis? Selbst diese Regelung würde den Bund und die Bundesländer günstiger kommen als Schießbefehle auf Wölfe auszuführen, zumal die Schäfer trotz der Wolfsschießerei entschädigt werden müssen, oder wie sehen Sie das?

In Niedersachsen lässt Umweltminister Lies seit drei Monaten einen Wolf verfolgen, der gerade mal einen Schaden von rund 2.000 Euro verursacht hat, den die Halter ersetzt bekommen hätten, hätten sie denn einen Antrag auf Billigkeitsleistungen der Förderkulisse gestellt.  Über die Kosten dieses Einsatzes wird geschwiegen. Kleine Anfragen der Opposition werden nicht beantwortet. Dies ist im hohen Maße demokratiegefährdendes Verhalten. Und hat man den Wolf erneut ausgerottet, was ihr Referendum nach sich ziehen würde, bestünde nach wie vor das Hunderissproblem. Auch sterben weiterhin Schafe und andere Weidetiere durch Krankheiten und Vernachlässigung ihrer Besitzer. In Bayern kommen 50.000 Schafe durch Krankheiten und Vernachlässigung um. Durch den Wolf sterbem gerade mal 50. Vorfälle mit Pferden und Wölfe liegen im einstelligen Bereich. Solche Vorfälle gibt es überhaupt nur, weil beispielsweise Fohlen nicht geschützt waren, weil sie nicht in die Herde integriert waren. Vorfälle mit Pferderippern, oder Misshandlungen, bzw. Vernachlässigung der Halter erscheinen nahezu täglich in der Presse.

Töten von Mischlingen ist unmenschlich

Die Hybridisierungsrate in Deutschland liegt bei unter 1 %. Es ist grausam und zeugt von Rasseideologien, die längst der Vergangenheit angehören sollten. Es gibt wissenschaftliche Belege, dass sich Wölfe während Jahrhunderten immer mal wieder mit Hunden gepaart hatten. Die schwarze Fellfarbe der amerikanischen Wölfe ist so entstanden. Das Töten von so genannten Hybriden ist nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar. In Italien beispielsweise werden Mischlinge sterilisiert und wieder in die Natur entlassen.

Ihre Verantwortung: Politik für und nicht gegen die Umwelt gestalten

Frau Schulze, Sie haben vom Bürger einen Auftrag, Politik für die Bürger zu machen und nicht für die Agrar- und Jagdlobby. Neueste repräsentative Umfragen haben ergeben, dass der Klima- und Naturschutz in Deutschland von den Wählern als immer wichtiger angesehen wird. Tatsächlich wird die Natur aber tagtäglich mehr zerstört. Nachweislich großen Anteil daran hat eben die Agrar-Lobby, für die Sie ganz augenscheinlich ihre  Politik ausrichten.  Der Wolf kam von alleine nach Deutschland zurück. Er bietet uns die Chance einer Umkehr, weil er in der Lage ist, Schäden in der Natur wieder gut zu machen. Diese Chance müssen wir ergreifen.

Gerade als Umweltministerin haben Sie die Verantwortung, Politik für und nicht gegen die Umwelt zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte Sommer

1. Vorsitzende Wolfsschutz-Deutschland e.V.

PS. Anbei einige Beispiele aus Schleswig-Holstein

Beispiel Schäfer Kruse

So sehen die angeblich „wolfssicheren“ Zäune der Schäferei Kruse aus. Erst am 15. Mai hatte sich der Schäfer über verschwundene Schafe in der SHZ beklagt. Bei allen Zaunkontrollen fanden wir immer wieder Mängel. Uns ist es außerdem schleierfhaft, wie Wolfsbetreuer Jens Matzen solche Dinge übersehen kann. Zitat: „Untersucht wird derzeit außerdem der Fall zweier gerissener Lämmer aus der Herde von Nicole und Volker Kruse aus Westerhorn. Das teilte Jens Matzen, Koordinator der Wolfsbetreuer, mit. Bei einem Kontrollgang hatte Volker Kruse am vergangenen Wochenende drei Lämmer vermisst. Kurze Zeit später hatte ein Jäger zwei der Tiere über die Au hinweg im Bereich der Gemeinde Hohenfelde gefunden, wie Nicole Kruse berichtete. Fotos zeigen, dass das Fleisch der Lämmer bis auf die Knochen abgenagt ist. Das dritte Tier ist nach wie vor verschwunden. Trotz als wolfssicher geltende Zäune hatten die Kruses in der Vergangenheit immer wieder Risse durch den Wolf zu beklagen.“
– Quelle: https://www.shz.de/23832492 ©2019

Auch der Film – im Link zu sehen -entstand bei Schäfer Kruse. https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/04/25/faktencheck-und-zaunkontrolle-schleswig-holstein-minister-albrecht-beenden-sie-endlich-die-schiessbefehlfarce-auf-wolf-dani/

Seit 2016 lässt dieser Schäfer keine Gelegenheit aus, um gegen Wölfe zu hetzen.

Gemischte Pferde und Rinderweide bei Westerhorn

Fohlen können unter der Litze hindurchgegangen und haben damit keinen Schutz mehr.

Solche Zäune halten nicht einmal die Weidetiere drinnen.
Fast 70 Zentimeter zwischen Boden und Litze. Keine Ausnahme, sondern die Regel. Da spazieren Beutegreifer oder Hunde einfach unten durch.

 

Zwischen Rethwisch und Westerhorn

Auf dieser Weide sind mehrere Mutterschaft mit Lämmern untergebracht. Eine solche Haltung kann man nur als Anfüttern bezeichnen.
Große Lücke im Zaun.
Zum Wasser hin ist so gut wie kein Zaun mehr vorhanden. Dies hält weder Hunde noch Wölfe ab.
Kein Strom auf der Litze
Riesenspalt in der Türe
Riesenspalt in der Türe, der Zaun neben dem Eingang ist faktisch nicht mehr vorhanden.

 

Neuendorf bei Borsfleth

 

Immer wieder argumentieren die Bauern damit, dass man Deiche nicht einzäunen könne. Dabei sind die meisten Deiche bereits mit Festzäunen bestückt.
Alle Deiche sind bereits mit Zäunen versehen.
Wer auf den Deich will, muss Zäune und Tore passieren.
So sehen die Deiche aus.
Tagsüber halten sich hier viele Menschen auf. Freiwillig halten sich Wölfe hier bestimmt nicht am Tag auf. Nachts können Schafe in den Stall.
Deichbeweidung.
Auch die Deiche sind mit Zäunen, siehe Hintergrund, versehen.
Hunde bedeuten für die Deichschafe eine viel größere Gefahr.
Deichschafe.

 

Rinderherde bei Bokel

Große Lücke.
Eine Spannung von 2000 V ist zu niedrig.
Riesenlücke.
Strom auf Stacheldraht ist verboten. Für eine normale Litze wäre hier zu wenig Spannung.

 

Seitlich ist die Rinderweide mit Hobbitzäunchen umrahmt. Immer wieder brechen die Rinder aus der Weide aus und spazieren ins angrenzende Wäldchen.
Unter dieser Litze spazieren Beutegreifer und Hunde mühelos durch.
Litze in 50 Zentimeter Höhe ist grob fahrlässig.
Hobbitzaun an der Seite der Rinderweide.
Vorne Stacheldraht und Litze ohne Strom.

 

Diese Rinder hier steigen regelmäßig über niedrigen Zaun im Hintergrund und unternehmen Ausflüge in den Wald.
Pfosten, die so morsch sind, dass sie von alleine umfallen.