Veranstaltungstipp – Filmemacher Adnan G. Köse auf einer Podiumsdiskusion am 8. Februar in Dinslaken zu Wolf und Weidetierhaltung in NRW

Der Wolf, ganz speziell Wölfin Gloria polarisiert, gerade auch im Wolfsgebiet Schermbeck, findet Filmregisseur und Theaterproduzent Adnan G. Köse aus Dinslaken. Grund genug für ihn,  eine Podiumsdiskussion zu organisieren.

Adnan Köse © privat

Nicht zuletzt der Eilantrag auf Abschuss der Wölfin hätte ihn dazu veranlasst. Dieses Thema liege ihm persönlich sehr am Herzen, und man sollte nach weiteren Möglichkeiten suchen, um die Tötung des Tieres zu verhindern. Gemeinsam will er mit Weidetierhaltern und Wolfsbefürwortern Lösungswege aufzeigen, und darüber diskutieren.
Geeignete Schutzmaßnahmen im Hinblick auf die Koexistenz von Wölfen und Schafhaltern stehen dabei im Vordergrund. Auch wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. wurden eingeladen, und werden an der Podiumsdiskussion teilnehmen.

Wir reden uns (k)einen Wolf 😉

von links: Ulrike de Heuvel, Wolf Flow, Jos de Bruin und Gaby Steegmann.

Weitere Teilnehmer, u. a.:

Jos de Bruin und Gaby Steegmann von der Auffangstation Wolves Unlimited,
Florian Preis von der Ruhrschäferei,
Ulrike Rika De Heuvel von Wolfsschutz Deutschland e. V.  

 

Die Veranstaltung findet am Samstag, dem 08.02.2020 um 17.00 Uhr im Pfarrsaal des Kath. Gemeindehauses Heilig Geist in der Riemenschneider Strasse 5 in 46539 Dinslaken statt. Der Eintritt ist frei.
Alle interessierten Wolfschützer sind ebenfalls eingeladen, eine sachliche und respektvolle Diskussionsebene ist erwünscht!
Wir freuen uns über jede Unterstützung und bedanken uns für die Einladung. Wir werden diese Chance nutzen, um die Position von Wolfsschutz Deutschland wieder einmal klar und deutlich zu vertreten!

Ulrike de Heuvel, Wolfsteamleiterin NRW

Veranstaltungstipp für 28. September 2019: Offener „Wolfstag“ in der Wolfauffangstation Sonsbeck in NRW

Wolfsfreunde *innen und solche die es werden wollen, erwartet ein erlebnisreicher Tag am 28. September von 11 bis 17 Uhr mit direktem Kontakt zu Wölfen. Dabei laden die Stiftung und Betreiberin der Wolfauffangstation in Sonsbeck gemeinsam mit weiteren Organisationen ein. Jos de Bruin, Leiter der Stiftung „Wolves unlimited“, fungiert auch als Hauptveranstalter, Mitorganisator ist Jörg Etgeton von der Partei Mensch Umwelt Tierschutz.  Mit dabei ist auch Ulrike de Heuvel, Wolfsteamleiterin von Wolfsschutz Deutschland e. V.  NRW, die einen Vortrag halten wird sowie Sandra Lück, die Landes- und Bundesvorsitzende der Partei  Mensch Umwelt Tierschutz und die Kreisgruppe Wesel des NABU.

von Links: Jörg Etgeton, Ulrike de Heuvel, Jos de Bruin, Gaby Steegmann und Gaby Etgeton.

Die Besucher erwartet ein spannendes und informatives Programm mit vielen neuen Erkenntnissen zum Rückkehrer Wolf in Deutschland. Seit 20 Jahren sind Wölfe nun wieder in ihrer Heimat. Nicht umsonst lautet ein russisches Sprichwort: „wo der Wolf ist, wächst der Wald!“ Wölfe können ganze Landschaften renaturieren. Denn im Gegensatz zu menschlichen Jägern, wählen sie ihre Beute nicht nach der Eignung als Jagdtrophäe. Wölfe wählen nicht die gesunden und schönen Tiere aus, sondern sie reißen alte, kranke, junge und schwache Tiere. Damit tragen sie erheblich zur Gesunderhaltung von Hirsch, Reh und Wildschwein bei. Wir Menschen stehen nicht auf ihrer Speisekarte. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland hat keinen einzigen Angriff eines frei lebenden Wolfes auf Menschen gegeben. Wölfe kommen sehr gut in unserer Kulturlandschaft zurecht. Sie brauchen keine Wildnis.

In NRW leben offiziell drei Einzelwölfe: Gloria von Wesel, Senni im Naturschutzgebiet Senne, und Akela in der Eifel im Hohen Venn. Diese Wölfe sind sehr scheu und sie meiden Menschen. Ganz in Gegensatz zu Polarwolf  Kiba vor dem sich aber dennoch niemand fürchten muss.  Kiba ist ein sozialisierter und dem Menschen aufgeschlossener Polarwolf in Sonsbeck. Dort leitet der gebürtige Niederländer und Wolfsexperte Jos de Bruin mit seiner Assistentin Gaby Steegmann die Wolf-Auffangstation. Seit 25 Jahren arbeitet er mit den Tieren und gibt ihnen ein neues Zuhause. Gemeinsam möchten die Veranstalter an diesem Tag dafür sorgen, dass unseren Wölfen endlich ein wohlverdienter Platz im Herzen der Menschen eingeräumt wird. Denn wir schützen, was wir lieben.

Wolfsteamleiterin NRW von Wolfsschutz Deutschland e. V., Ulrike de Heuvel, wird einen spannenden Vortrag halten.

Für viele Menschen ist der Wolf nicht mehr als eine Figur aus Märchen und Fabeln mit denkbar schlechtem Image: gefräßig, niederträchtig und hinterhältig.  Doch anstatt ihn zur Projektionsfläche für unsere Ängste oder zum Spielball für Lobbyineressen von Agrarindustrie, Jägern und der Poltik zu machen, sollten wir versuchen, mehr über den Wolf zu erfahren. Immerhin lebt der Mensch seit Zehntausenden von Jahren mit domestizierten Wölfen, den Hunden, zusammen. Eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Heute ist der Hund aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, sei es nun als Spezialist (Spürhund, Blindenhund) oder als Haustier und Familienmitglied. Ist es nicht an der Zeit, auch dem Wildtier Wolf aufgeschlossen gegenüberzustehen und sich darüber näher zu informieren, wie eine Koexistenz mit ihnen gelingen kann?

Das Programm wird abgerundet durch den Filmbeitrag: Wolfskizzen – einer Dokumentation von Lydia Keck – Die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland

Für Kinder unter 14 Jahren ist die Veranstaltung nicht geeignet. Hunde haben keinen Zutritt.

Veranstaltungsort:

wolves unlimited (Stiftung)
Schwarze Str.38, 47665 Sonsbeck
Jos de Bruin
www.Wolf-Auffang.de/Start.htm

Von Xanten aus sollen Shuttlebusse zum Veranstaltungsort hin eingesetzt werden.