Hessen – Wolfspaarbildung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg?

Beispielbild ©Brigitte Sommer

Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sei jetzt erstmals ein Wolfsrüde nachgewiesen worden, der bisher nicht nur in Hessen, sondern in ganz Deutschland unbekannt war.

Dies hat das wildtiergenetische Labor des Senckenberg Instituts dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) nun mitgeteilt, heisst es in einer Pressemitteilung von gestern.  Das Labor hatte Proben untersucht, die ein ehrenamtlicher Wolfsberater des HLNUG am 27. Dezember 2020 an einem toten Rotwild bei Ludwigsau-Ludwigseck genommen hatte – im Süden des Territoriums der sogenannten Stölzinger Wölfin „Stölzi“  (GW1409f). Ob die beiden Tiere einander begegnet sind, ließe sich allerdings noch nicht sagen. Auch eine Aussage darüber, ob sich der nun neu erfasste Rüde mit dem Laborkürzel GW1939m nur auf der Durchwanderung befand und weitergezogen ist oder ob er sich in diesem Gebiet niederlässt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich.

Wolfsschutz-Deutschland e. V. drückt beiden Wölfen auf jeden Fall die Daumen für eine Begegnung. Vielleicht „funkt“ es ja, so dass noch in diesem Frühjahr Nachwuchs erwartet werden könnte.

 

Quelle: https://www.hlnug.de/presse/pressemitteilung/wolfsruede-im-landkreis-hersfeld-rotenburg?fbclid=IwAR2OFe7-BTaMMV32ZBnI91pWtOWqtiiO4e9sAA5zaUQqCA73EOeDFgk-CMU

https://wolfsschutz-deutschland.de/2020/04/17/hessen-zweite-woelfin-nun-in-nordhessen-daheim/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2020/10/02/faktencheck-und-zaunkontrolle-stoelzinger-gebirge-hessen-weidetierhalter-schuetzen-nicht-fordern-aber-wolfsabschuss/