NRW illegal – Mutterwölfin Gloria soll trotz andauernder Herdenschutzverweigerung getötet werden?

Das Land Nordrhein-Westfalen plane zusammen mit dem Kreis Wesel ein Verfahren zum Abschuss der sogenannten Problemwölfin Gloria, heißt es. Wolfsschutz-Deutschland e. V. protestiert auf das Schärfste und droht mit Strafanzeigen sollten Gloria oder andere Wölfe mit Abschussgenehmigung getötet werden. Der Abschuss einer Wolfsmutter mit Welpen ist illegal, der Abschuss eines „falschen Wolfs“ auch nicht rechtssicher. Zudem klagen wir illegales Nachstellen und Herdenschutzverweigerung an. Sehen Sie in unserer Fotoreportage auch wieder unfassbare Zaunzustände.

„Der Wolf habe zum wiederholten Mal in kurzen Abständen als wirksam erachtete Herdenschutzmaßnahmen überwunden“, sagte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums am Mittwoch zur NRZ. Es seien weitere erhebliche wirtschaftliche Schäden zu erwarten. „Deshalb erarbeitet die Landesregierung zusammen mit dem zuständigen Kreis die Grundlagen für die Entnahme eines Wolfes“, so der Sprecher weiter im NRZ-Artikel.

Nachdem Gloria für längere Zeit unauffällig geblieben war, seien dem Tier im Zeitraum vom 27. September bis 24. Oktober sechs Vorfälle nachgewiesen worden, hieß es weiter. Für einen weiteren Nutztierriss am 31. Oktober liege noch kein Analyseergebnis vor.

Es ist seit langem bekannt, dass das Risiko für Wolfsrisse zum Herbst hin ansteigt. Trotzdem sind, wie jedes Jahr, kaum Bemühungen von Weidetierhaltern zu erkennen gewesen, ihre Tiere zu schützen.

Abschuss von Wolfseltern nicht tierschutzkonform

Das Bundesjagdgesetz (BJagdG) sowie eine waidmännische Ethik – sofern noch vorhanden –  verbieten die Tötung von Elterntieren, wenn die Jungtiere ohne ihre Hilfe nicht erwachsen werden können. Junge Wölfe laufen ab dem Herbst mit den Eltern mit, sie können aber noch nicht alleine jagen. Jagdtechniken, die erlernt werden müssen, um selbstständig zu werden, trainieren sie vor allem in ihrem ersten Winter. Sie sind in dieser Zeit zum Überleben auf die Hilfe der erwachsenen Tiere angewiesen. Das Töten eines Elternteils wird sogar eher dazu führen,  dass es zu mehr Nutztierrissen kommt oder dass die jungen Wölfe verhungern. Das ist auch im Rahmen des Bundestierschutzgesetzes nicht tolerierbar.
Beispielfoto Wolfsmutter mit Welpen Mitte Juni. Alle Wolfswelpen kommen Ende April/Anfang Mai auf die Welt. Wölfe vermehren sich nur ein Mal im Jahr. Im Herbst sind sie fast so groß wie ihre Eltern, können sich aber noch nicht alleine versorgen. Gloria hat in diesem Jahr mindestens zwei Welpfen geboren.

 

Zuschüsse für Zäune werden nicht abgerufen

Fördermittel nur zu einem Drittel abgerufen.

Im Jahr 2023 stehen zwei Millionen Euro aus dem Naturschutzetat des NRW- Umweltministeriums für Prävention und Entschädigung in Sachen Wolf zur Verfügung. Am 15. Oktober 2023 waren davon rund 591.000 Euro für Maßnahmen nach den „Förderrichtlinien Wolf“ abgerufen worden, 495.000 Euro für die Förderung von Herdenschutzmaßnahmen und rund 19.000 Euro für Entschädigungen. Damit wurde nur etwa ein knappes Drittel des vorhandenen Budgets ausgeschöpft. Im Vorjahr war das ähnlich.

 

Ausschnitt aus der Rissliste

 

Ausriss aus der Rissliste des LANUV. Zum Fall vom 8. Oktober erhielten wir einen anonymen Brief. Quelle: https://wolf.nrw/wolf/de/management/nutztierrisse

Ausriss aus der Rissliste.

Dazu schreibt das LANUV am 15. November 2023:

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt neue Wolfsnachweise bei Schermbeck (Kreis Wesel). Die Ergebnisse beruhen auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Im Zeitraum vom 27. September 2023 bis 24. Oktober 2023 konnte die Wolfsfähe GW954f insgesamt sechsmal bei Nutztierschäden nachgewiesen werden. Alle Fälle ereigneten sich nördlich der Lippe im Bereich des Dämmerwalds und sind somit die ersten sicher belegten Nachweise dieses Tieres in dem Gebiet. Seit Beginn ihrer Anwesenheit im Jahre 2018 erfolgten genetische Nachweise von GW954f nur südlich des Wesel-Datteln-Kanals und nördlich der Autobahn A2. Zuletzt wurde sie dort am 02. September 2023 in Bottrop-Kirchhellen bestätigt. Gegenwärtig ist noch nicht gesichert, ob die Wölfin ihr Streifgebiet nach Norden erweitert hat oder aus bislang ungeklärten Gründen das Territorium „Schermbeck“ verlassen musste und sich nun dauerhaft im Bereich des Dämmerwalds aufhält. Seit Mitte 2022 besetzt hier der Rüde GW2889m das Territorium „Dämmerwald-Üfter Mark“.

Glorias Partner Ingolf und die Partnerin des Dämmerwaldrüden gelten als verschollen

Wir gehen davon aus, dass den Wölfen im Bereich Hünxe als auch im Dämmerwald massiv illegal nachgestellt wird. In einer Pressemitteilung schrieb das LANUV dazu, dass über zwei Losungsfunde vom 09. Juni 2023  das Senckenberg Forschungsinstitut Gelnhausen den männlichen Wolf GW3616m im Kerngebiet des Schermbecker Rudels nachweisen konnte. Aufgrund genetischer Merkmale stehe fest, dass es sich nicht um einen Nachkommen dieses Rudels von Gloria handeln würde. Das Individuum wurde in Bottrop-Kirchhellen erstmalig genetisch erfasst und könne keinem Herkunftsterritorium zugeordnet werden. Es entstammt der in Deutschland typischen mitteleuropäischen Flachlandpopulation. Auch über das Alter des Tieres seien keine Aussagen möglich.

Der letzte Nachweis des territorialen Rüden GW1587m im Rudel Schermbeck stamme vom 30. Januar 2022. In dem Jahr konnte er auch als Vater der Nachkommen bestätigt werden. Seither gilt GW1587m als verschollen. Bislang steht nicht mit Gewissheit fest, ob das neue Männchen GW3616m den alten Rüden GW1587m abgelöst hat und nun gemeinsam mit der Fähe GW954f das Territorium besetzt.

Laut interner Statistik von Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt es im Bereich des Kerngebiets des Schermbecker Rudels in diesem Jahr mindestens zwei Welpen. Da Gloria sich noch im September im Kerngebiet aufhielt, gehen wir davon aus, dass die Welpen von Gloria stammen.

 

Diesen anonymen Brief erhielten wir Ende Oktober. In der Liste steht nun, dass der Eigentümer der Schafe nicht bekannt sei. Wie kann das sein? Immer wieder erhalten wir HInweise von Anwohnern, die sich von der Wolfsgegnerszene dort bedroht und eingeschüchtert fühlen. Wann gedenken die Behörden hier etwas zu unternehmen?

 

Laut Gutachten in den meisten Fällen kein Herdenschutz

Zitat aus dem Gutachten:

„Wolfsrisse im Wolfsgebiet Schermbeck: In NRW hat es seit 2016 insgesamt 188 Nutztierrisse mit insgesamt 563 getöteten, verletzten und verschwundenen Nutztieren durch Wölfe gegeben. Es gab seit seiner Ausweisung mit Wirkung zum 01.10.2018 im Wolfsgebiet Schermbeck insgesamt 79 Risse, bei denen ein Wolf als Verursacher nachgewiesen werden konnte. In 56 Fällen waren die Nutztiere nicht oder unzureichend durch Herdenschutzmaßnahmen geschützt. In 23 Fällen wurde der Grundschutz durch Wölfe überwunden. Der empfohlene Herdenschutz, der über den Grundschutz hinaus geht, ist insgesamt  fünf  Mal überwunden worden; seit Oktober 2021 jedoch nicht mehr.“ Warum nun plötzlich wieder?

 

Zäune viel zu niedrig

Ein sogenannter Grundschutz mit 90 cm Höhe gilt nicht als wolfsabweisend. Deswegen empfiehlt das Bundesamt für Naturschutz (BfN) seit 2017 (Quelle: Natur und Landschaft, Heft 9/10 2017, S. 464 f) 120 cm hohe, immer stromführende und täglich zu kontrollierende Zäune. Diese Empfehlung wird mit dem Hinweis „besser höher“ in 2019 im BfN Skript 530 noch einmal wiederholt. Auf der Website der Landwirtschaftskammer NRW heißt es: „Dort wo es aus örtlichen Gegebenheiten möglich ist, wird eine Zaunhöhe von 120 cm empfohlen.“ Am Niederrhein und im Westmünsterland ist die empfohlene Zaunhöhe überall Standorten umsetzbar.
Wir berichteten bereits am 23. September über Provokation zum Riss von ungeschützen Weidetieren: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/09/30/nrw-herdenschutzverweigerung-um-abschuss-von-woelfin-gloria-zu-erlangen/

Hier berichteten wir im August über ausgebrochene Pferde: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/08/22/nrw-wolfsgebiet-schermbeck-rissprovokation-an-verbotener-umzaeunung/

Zweiter Bericht aus dem August über ungenügende Zäune: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/08/11/wolfsschutz-deutschland-e-v-schlaegt-alarm-auch-in-nrw-verschwinden-woelfe/

 

Desaströse aktuelle Zaunbeispiele:

 

Ponys bei Dorsten nur hinter drei Litzen, die obere Litze viel zu niedrig. Das Foto ist in der Dämmerung entstanden. Es wirkt nicht so, als würden diese Ponys nachts eingestallt werden.

 

 

Mufflongehege bei Gahlen nur hinter Maschendraht und Stacheldraht.

 

 

Weide am Tiefer Weg. Hof von H.. Der Halter beschwerte sich lauthals in Presse und TV. Der Wildzaun an der Straße wies auf den Litzen Strom auf, aber auf der linken Seite am Waldrand war auf den Litzen keine Spannung. Es handelt sich um einen Wilddraht mit zwei oberen Litzen und einer unteren am Boden.

 

 

Seitlich am Waldrand war kein Strom vorhanden. Zudem ragte ein Baum ins Gehege hinein und kann als Kletterhilfe dienen.

 

An der Waldseite wiesen die Litzen keine Spannung auf.

 

Völlig ungeschützte Mufflons nur hinter Maschendraht. Zuan zirka 1,60 Meter hoch wie im hinteren Teil zu sehen.

 

Bei dem Risse eines Ponys vom 14.11.23 muss von Anfütterung gesprochen werden. Zeitungsausriss. Wegen Copyright können wir diesen Artikel nicht lesbar darstellen.

 

Ausschnitt aus dem Artikel.Der Halter gibt selbst zu, dass die Weide nur mit einer Litze in 90 Zentimeter Höhe umzäunt war. In einem Wolfsgebiet, wo bereits Miniponys gerissen worden sind, ist dies grob fahrlässig.

 

Fazit: Statt hier einen Wolfsabschuss in die Wege zu leiten, fordern wir von Wolfsschutz endlich Schutzverweigerer mit Strafzahlungen zu belegen, denn solche Zustände können nicht alleine auf Unfähigkeit zurück zu führen sein. Im Gebiet hat sich ein Netzwerk an Wolfshassern gebildet, die sich noch Tipps in sozialen Netzwerken geben und die einen unglaublichen Hass verbreiten. Um den Wolf ist ein irrer Stellvertreterkrieg entstanden, der von den echten Problemen der Bauern ablenken soll. Auch Halter, die sich wirklich gut um ihre Tiere kümmern, bleiben auf der Strecke und sie werden vom Hass der Unwilligen verfolgt.

Nur Null Wolfsabschuss motiviert wirklich zum Herdenschutz Solange Wolfsabschüsse als Lösung angeboten werden, so lange wird es böswillige Weidetierhalter geben, die eben Wolfsabschüsse provozieren um Abschussgenehmigungen zu erreichen.

 

Quellen:

https://www.gesetze-im-internet.de/bjagdg/__22.html

https://www.digitalmagazin.de/marken/pirsch/hauptheft/2021-11/wildes-wissen/042_waidgerecht-jagen

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/09/30/nrw-herdenschutzverweigerung-um-abschuss-von-woelfin-gloria-zu-erlangen/

https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2023-11-15

https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2023-09-06

https://www.nrz.de/region/niederrhein/kreis-wesel-abschuss-von-problemwoelfin-gloria-eingeleitet-id240591838.html?fbclid=IwAR2gQwjvsvnyJXitx2J0hWI0Dmxz0lUFwyIiXgl9dy0Xc3P26GTB59bXgmo

 

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

BIC BELADEBEXXX

Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

So könnt Ihr uns aktiv helfen:

 

Wir freuen uns über neue Mitglieder aus allen Wolfsgebieten in Deutschland, die uns aktiv vor Ort draußen helfen wollen. Der erste Schritt ist ein Mitgliedsantrag:
Angriffe sind nicht zu befürchten, da wir die Identität unserer Aktiven nicht heraus geben.

 

39 Gedanken zu „NRW illegal – Mutterwölfin Gloria soll trotz andauernder Herdenschutzverweigerung getötet werden?

  1. Es ist die unerträgliche Zeit, die den Menschen verrohen lassen. Das ist wieder ein Beispiel dafür, dass Wolfsgegner, Viehhalter, Medien und die Politik unter einer Decke stecken. Wir können nur Protest anzeigen und vor Gericht ziehen. Die Politik denkt, dass wir uns zermürben und uns in die Knie zwingen lassen. Wir dürfen nicht aufgeben.
    Es ist aber auch schlimm, dass der IQ mancher Schreihälse gegen Null geht und diese Gruppe immer mehr Gehör erlangt. Menschen die sich mit Sachverstand für die Erhaltung und Schutz unserer Umwelt und Natur einsetzen, werden kriminalisiert, bedroht und herabgewürdigt.

    1. die leute sind aufgeheizt bis aufgepeischt…von de vielen rissnachrichten..
      die selbst schon mehr risse fühlen lassen, als tatsächlich stattgefunden…..
      na und wer den schaden hat,bekommt halt recht,weil man ja helfen will.
      und eigene angst vor wölfen und alles was einem selbst über sein könnte,
      spielt in diesem psychothriller wohl auch mit.

      1. Nur die sagen wir mal, weniger belichteten sind aufgepeitscht. Schaden durch Risse, 19.000 Euro. Dem gegenüber steht ein erst zu einem Drittel abgerufenes, staatliches Förderprogramm in Millionenhöhe.
        Die Weidetierhalter müssen jetzt gar keinen existenzbedrohlichen Schaden mehr erleiden, ernst zu nehmender Schaden genügt.
        Nun, 19.000 Gesamtschaden aller Weidetierhalter? Das ist schon ernstzunehmend? Interessant.
        Und dafür fahren Ministerpräsidenten nach Brüssel und Gerichte tagen und Ämter arbeiten Tag und Nacht, um sich Begründungen auszudenken für Abschussgenehmigungen, obwohl gar kein wirksamer Weidetierschutz vorhanden war? Kann ja nicht, sonst hätte es ja keine Rissvorfälle gegeben.
        Also ehrlich, ich bin ganz gerührt von soviel Aktionismus. Dass die AfD das Thema Wölfe abknallen für sich entdeckt hat und sich da draufsetzt, wie die Fliegen auf den großen Kackehaufen, damit hat das sicher nichts zu tun. Es muss mit dieser unfassbar hohen Schadenssumme zusammenhängen. Also da muss die Politik und das Amt und der Ministerpräsident und die Frau von der Leyen einfach aktiv werden.

    2. Gesellschaft wär‘ schön, wenn nur die Leute nicht wär’n. Wir als Gesellschaft waren schon roher, Menschen mit Herz und Verstand mit dem Leben bedroht. Nicht nur seitens ihrer Mitmenschen, sondern auch seitens des Staates und seiner Schergen im Amt. Es gibt den Wunsch, einem Wildtier beizustehen, ein nicht ganz ungefährlich es, an der Spitze der Nahrungskette.
      Wenn man in Kanada auf einen Trail geht, bekommt man ein Merkblatt, wie man sich verhalten soll, wenn man mit ganz anderen Kalibern von Wildtier zufällig zusammenprallt (dann ist es sowieso zu spät)
      Insofern ist nicht ganz klar, wie es zu dieser Hysterie und Hosenschisserei bei einigen in der Gesellschaft kommt.
      Ich kenne Weidetierhalter, die bislang noch keinen Verlust erleiden mussten.
      Über die Hälfte der Weidetiere ist inzwischen wolfssicher geschützt. Es geht also.
      Der Schaden in ganz Niedersachsen beträgt ein Zehntel des Wertes des Dienstwagens ihres Landesfürsten.
      Dem steht ein millionenschweres Hilfsprogramm für Weidetierhalter gegenüber. Und natürlich, wo sich Leute für eine Sache engagieren, gibt es Gegner. Ganz normal. Aber bitte nicht die Meinung der Bildzeitung oder irgendwelcher Provinzblätter mit Volkes Meinung verwechseln. Die haben bestimmte Leser, die sich die Welt gern in einfachen Worten und großen Buchstaben erklären lassen, nicht zu kompliziert bitte und irgend einer muss immer an irgendwas Schuld haben. Das ist nicht so ernst gemeint, das soll diese Leser bei der Stange halten. Die wollen das so. Warum die Politik auf diesen Teil der Gesellschaft reagiert? Warum 19.000 Euro Gesamtschaden die zu irgendwelchen wilden Aktionismus treiben, der die Situation außerdem noch verschlimmern wird? Na weil diese Bild-Leser Wahlrecht haben. Würde ich abschaffen, ehrlich. Wer zu doof ist, darf nicht wählen, Schnelltest direkt vor der Wahlkabine. Da wäre so vieles einfacher, ist aber nicht vorgesehen. Also bleibt nur, man hat ein Interesse und muss was dafür tun. Von alleine setzt sich Vernunft nicht durch. Noch nie.

    1. ja er nennt sich so und läßt sich so nennen…
      handeln wider besseren wissens und wissen könnens
      hat etwas pathologisches,extremistisches,bösartiges..
      was aber macht ein menschen aus….biologisch,geistig,kulturell,
      rechtlich….was ist menschlich und wo hört es auf…?

  2. welche weidetierschutz vorgaben haben die halter nachdm bundes und nrw.landwirtschaftsministerien zu erfülllen.?.
    wie lang ist der eu-artenschutz für wölfe
    beits rechtkräftg?
    wie hoch springt ein hungriger wolf ?
    wie kontrolliert das nrw-landwirtschaftsministerium die einhaltung der auflagen ?
    sind die auflagen dem eu-wolfschutz zureichend angepasst.
    wieso hat es so viele wolfsrissewenn alles mit sinn undverstand zu geht ?

    im übrigen bin ich sowohl für den generellen,den kollektiven, wie den individuellen artenschutz.d.h.kei einziger wolf hat geschossen zu werden.weder eiterntier,ein paarpartner,ein wlpe oder ein einzlgänger.jede abschuss wird auf eine logisch nicht
    haltbaren konstrucktion mit sehr verkürzter kausalität begründet.wie wir des öfteren hier feststellten.alle haben gemeinsam,dass sie de facto artenschutz hintergehend sind.derartiges hat in der brd kein geltendes recht zu sein.dass ist die amtsmißbräuchlichkeit der verantwortlichen.man muß gar nicht selbst persönlich einen vorteil haben..und kann entsprechend etwas gut haben.in sofern stellt sich mittlerweile auch der verdacht der korruption ein.

  3. individualisierten artenschutz stlle ich mir so vor,eine grupe übernimmt die schutzpatnschaft für ein rudel,einzelgänger*innen werden regionen übergreifend
    betreut.es hat auch die möglichkeit..der wolfsgänger*innen.eine kompetente person
    begleitet i abwanderndes tier bis zur neu paar.- oder rudelbildung…verantwortlich.
    daskann länderübergreifend gemanget werden…auchdurch eine gruppe ….
    oder durch viele regionalgruppen..eine frage der guten komuniktion u. kooperation.
    waldemar hammel hatte sich da mal bereit erklärt…etas zu versuchen.wir sollten realistisch bleiben,der gegner sind zu viele und amts.- und machtmißbrauch hindert sie nicht…selbst der missbrauch juristischer institutionen und die der rechtsgebung
    müssen für sie kein hinderniss sein…oder bleiben.erfolge rlangen wir nurmit zuverlässigen kooperirendenin der sache. auch personal universitärer fachbereiche und andere ngos …..ect.werden benötigt….wenn wir dem wegschießen einhalt gewähren wollen.die sache der vernunftlosigkeit im fall dernach vogabe unmöglichenwolfsrisse,anderes wäre ja geduldete,ist sicher auch psychologisch und kriminalpsychologisch ,wie sozialpsychologisch interessant..
    wer bäume und wälder schützt,schützt evtl auch gern wölfe und füchse…
    da die vom bfn ausgewiesenen wolfsreviere nicht mal zur hälfte besetzt sind und das pack jetzt schon wegschießung geifert u. betreibt.sind auch daher recht und wissenschaftlichkeit hintergangen u. veruntreut.wenn man die sache mal so kritisch betrachtet.wenn wissenschaftlichkeit,plausibilität,umfassende sachverhaltswahrheit,rechtsstaatsprinzipien keine geltung haben solln,dann steckt da noch viel mehr hinter, als die öffentlichkeit das zur kenntnis genommen hat.

    1. So ähnlich gibt es das schon bei uns. Allerdings kann man Wölfe nicht einfach hegen wie Schafe. Sie halten Abstand von uns und das ist auch gut so.

      1. jeder tote wolf sind 4 zuviel.

        ja ,daß man wölfe nicht an die leine nehmen kann und sie sich entziehen….den menschen meiden ,ihn aber auch beobachten ist schon klar.
        inspitiert zu diesen wolfsgängern alsbeobachtnden begleitschutz bin ich,durch einen film eines tierfilmers,der einen wolf vom rudelabgang bis zur neureviersfindung über
        eu-ländergrenzen begleiet hat….titel in etwa „mit dem wolf unterwegs..“. derartige wolfsgänge wären für di wolfsforschung sicher nicht uninteressant zumnest aber für die artenschutzpädagogik…..besonders eben auch bei filmischer begleitung..
        in dism zusammenhang und generll,sollte es für den wolfsartenschutz zureichend mölichkeiten eines freiwilligen ökologischen jahres haben. der BUND organisierte vor jahrzhenten urlaubsprojekte in osteuropa etwa für den aufbau stabiler wolfs u. bärenpoulationen….die die teilnehmer allerdings hinsichtlich der unterkunft und verpflegung selst bezahlen mussten.und für die arbeit gab es kein entgelt sondern sie war der beitrag der einzelnen zum eu-arten und naturschutz.
        unterbrinungen beim ökologischem jahr könnten evtl. über jugendherbrgen laufen.
        tatsache ist,das wir vom wolsschutz zu wenige sind für eine umfassende lebessichernde schutzbegleitung…für die wölfe.also müssen wir das problem möglichst positiv mit der dazu beriten bevölkerung lösen.d.h. sie verstärkt mit einzubinden.auch tier und naturfilmer….es muss in den wohnzimmernund an den küchentischen ankommen ,daß wölfe nützliche ökologische walderhaltungsarbeit leisten..und das jdes einzelne tier eine einmalige nicht reproduzierbare indiidualität
        ist.wie jeder mensch auch.
        deshalb ist jder getöte wolf vier wölfe zuviel
        wegen der absoluten unnötigkeit. und der kriminellen prfidität der verantwortlichen menschen.wgen der somit entwrdigung anderer mensche und de mißbrauch staatlicher undrehtlicer institutionen.
        wir brauchen wolfsgänger*innen.vernetzte begleiter*inen mit sachkenntnissn und filmender begleitung…die menschen sollen wisendas sie sich in der natur intriert verhalten müssen…wildbrücken undtwildtiernotmedizin hat s auch nochzu wenig.
        ebenso wie auffangstllen..der mensch hat eine für und vorsorgeverpflichtung für die wildlebende tiere und seiner natürlichen und naturbelassenen umwlt,der er sich nicht entziehen kann und auch nicht hat.wenn er einzurechnungsfähiges vollgültigs mitglied sein will.er hat ie pfliht sich aufzuklären und aufklären zu lassen. sich slbst und den anderen gegenüber.

        1. Lieber Wolfenen, das waren keine wilden Wölfe, sondern teilweise hochprozentige Wolfshunde, teilweise handaufgezogene „Schauspielwölfe“, die diese Rolle übernommen hatten. Es ist nciht möglich, in Freiheit geborenen wilde Wölfe derart aufzunehmen. Oft gibt es auch bei Naturdokus Drehbücher, die dann gefilmt werden.

        2. Wir hier sind uns sicher einig, dass Wölfe erschießen vollkommen unnötig ist und wenn es schlecht läuft, sogar kontraproduktiv. Ziel verfehlt, selbst wenn man das Überleben der fast erwachsenen Wölfe (ich lese hier immer was von Babys) riskiert, schafft das nur Platz für neue Wölfe mit neuen Problemen. Als Lösung ist das leider ziemlich dumm.
          Irgendwann in naher Zukunft werden wir uns hier darüber unterhalten, dass zu einer relativ konfliktfreien Koexistenz auch die Begrenzung von Wachstumszahlen gehört. Es ist eben nicht davon auszugehen, dass sich die Wölfe selbst begrenzen, weil ihne die Jäger die Nahrung wegschiessen. Im agegenteil, es ist so viel Nahrung da im Überfluss, dass das Flächenland Brandenburg heute schon die höchste Wolfsdichte hat weltweit. Was soll die Wölfe reduzieren? Wollen wir sie abschieben, in sichere Herkunftsländer?
          Wollen wir auf eisige Winter hoffen? Die kommen aus dem Baltikum, für die ist hier Sommerfrische, wenn wir am Glühweinnapf bibbern. Hoffe. Wir auf Krankheiten? Diskutieren Sie das mal, hier gab es ja Experten, die die Wölfe gegen und pflegen und ihnen das Fell eincremen wollten, wenn sie die Räude bekommen.
          Ein natürliches Regulativ, die meisten Wölfe überleben das. Stadtmenschen finden das aber zu hart, soviel Natur wollten sie dann auch wieder nicht.
          Über kurz oder lang werden sich auch alle Wolfsschützer mit der Frage auseinandersetzen müssen, was tun, wenn es zu viele werden. Wann sind es zu viele? Da hilft die Wissenschaft. Noch nicht stabil genug. Also ist jeder Widerstand gegen Abschussgenehmigungen richtig und wichtig. Jetzt. Die Wölfe brauchen aber nicht nochmal 30 Jahre, um ihren Bestand zu verdoppeln. Das ist eine exponentielle Kurve.

          1. mag sein, dass es einmal notwendig wäre über die reviere in den diskurs zu gehen.
            das ist aber noch hin und ihre positionen sagen mir ,daß ich mit ihnen da keinen diskurs führen werde.außerdem,entwderistdise angelegenhet bis dahin anderweitigaufgelöst oder der wolfsschutz ist aufgelöst.

          2. Wenn man mit jemandem nicht kommunizieren möchte, genügt es vollkommen, das einfach nicht zu tun. Man muss es nicht extra ankündigen 😁
            Wenn ich mich morgens zu den anderen 10.000 schlecht gelaunten Fahrgäste in die überfüllte U Bahn quetsche, dann kommuniziere ich mit niemandem. Das merken die dann schon.

          3. Ja,ja! Die Diskussion wegen des Wolfes ! Ich sage und schreibe : WARUM SO EINFACH ; WENN ES AUCH KOMPLIZIERT GEHT !!! D.h. Die Tierer mit entsprechenden Weidezäunen vor Angriffen des/der Wolfes/Wölfe zu schützen oder zusätzliche Haustiersicherung durch Haltung eines Herdenschutzhundes!

  4. aus gesundheitlichen gründen kann ich bis auf weiteres nicht an praxisabeiten teilnehmen…also keine zaunhöhenmessungen und dokumentationsmaterial erstellen,
    keine suche nach wolfsspuren und losungen

  5. Eine Schafzüchterin aus Schermbeck hatte sich Pyrenäen Berghunde angeschafft.
    Seitdem gab es keine Vorfälle mehr.
    Da sich nun allerdings darüber Beschwert wurde dass die Hunde ständig bellen würden, soll sie die Hunde Nachts reinholen!
    🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️

    1. ja das bellen,ist immer ein problem mit hunden.huskys bellen nicht.
      und da hukys den wölfn sehr nache sind,warum igentlich nicht gleich
      wolfswelpen zum schafsschutz heranführen..o wi diese schutzhunde
      ja auch..herangezogen wurden.oder gäbe es dann ein blutbad?

  6. …und noch einmal, Problemwolf wenn ich dass schon höre.
    Lasst doch endlich die Wölfe leben, die nehmen doch reisaus wenn Sie den Menschen nur sehen oder richen und wenn nicht, dann ist doch die Frage wer da wenn angefüttert haben könnte…
    Was unsere sogenannten ‚Nutztiere‘ angeht, ich sage nur Herdenschutzhunde.
    Andere Länder machen es vor!

    1. könnte mir sogar vorstellen ,bei ausreichender zahl..wären auch tranierte schäferhunde
      geeignet…3 schäferhunde pro wolf,das bedenken die wölfe mit sicherheit.pro herde bräuchte man dann abr mindstens 10-12…sehr große rudel wird es in der brd wohl nicht haben.allerdings werden sich andere herdenshuzhunde woh bsser rechnen.
      ein strukrurell wolfssicherer zaun wäre auch ohne herdenschutzhunde zureichnd…
      bei entsprechenden sicherheitsauflagen erfülungen.

  7. „Es seien weitere erhebliche wirtschaftliche Schäden zu erwarten.“
    Worin sollen die denn bestehen? Schafe haben nur einen geringen Wert. Ihre Wolle ist wertlos, isst man Lamm im Restaurant, kommt es aus Neuseeland. Der Wert besteht praktisch nur in den hohen Subventionen, die wir Steuerzahler für die Viecher aufbringen müssen. Ein Schäfer in meiner Nachbarschaft bezieht für seine Schafe und Heidschnucken jährlich ca. 50.000 € an Subventionen.

    „Mufflongehege bei Gahlen nur hinter Maschendraht und Stacheldraht.“
    So etwas ist Wolfsanfütterung. Wann wird das endlich bestraft?!

    1. dem kann ich gut und gern zustimmen.es hat eine absurdtät….die rechtsprinzipien und
      logisches denken auflöst.pädagogisch als beispiel von politischer willkür und hintergehungs handlungenals negativ beipiel dann wieder wertvoll.
      s braucht nicht die rechts extreme…diese extremität hat andere nutznießer.
      das ist keine zulassige politik für einen mitteleuropäischen staat.
      die politische zudecke wird aber auch den zuständigen staatsanwaltschaften zu knapp,wenn sie ihrer verpflichtung bezüglich dem schutz des eu-rechts nicht zureichend nachkommen.

  8. Frau Erna Frank 17.11.2023 um15.54
    Hiermit schließe ich mich Erna Frank an das Schreiben von Dr.h.c.
    Michael Theurig- Kolbe vom 16.11.2023 an. Super geschrieben!!!
    Wann verstehen die Menschen, dass wir nur mit der Natur weiter bestehen können.
    Die Zäune müssen erhöht werden und die Pferde, Nachts in die Ställe.

    1. das ist mir zu populistisch,allgemein und unzureffend.
      dieser lindener,diese strak-zimmermann u.dieser kubiky wissen schon, dass sie schweinehunde des kapitals sind.
      die diese gesellschaft unfähig zu übwinden ist.
      und das herr olaf scholz noch klimakriminelle wirtschaftssacherhalte aus der merkelzeit mitzuveranwortn hat,weiss er auch.nur zur anzeige kommt es bisher nicht,wil u.a.di oppositionsparteien bs auf di link mit in der kriminellenvereinigung gesessen haben…wenn man nun sagen würde ,die brd wurde von populisten,kriminellen und antidemokraten fast 30 jahe lang regiert,kommt man der realität objektiv erblich näher.
      in bezug auf die zu schützenden wölfe,ist anzunehmen das infach von oben herab
      regiert wird ohne zureichende sachenntnis und demokratsches prozdere.wnn wir vom wolfsschutz eine oder 2 tagszeitungen für den wolfsschutz gewinnen könnten,hätten wir die möglichkeit ine gegenöffntlichkeit zuschaffen…in dem wir die realen sachverhalte und rechtsbrüche aufzeigen..und unsere gesamtforderungen für den zureichenden wolfsschutz..der populistischen öffentlichkeit zur kenntnis geben.

      1. Man kann auch solche Zeitungen nicht zur Kenntnis nehmen. Fischeinwickelpapier und nicht mal dazu taugen sie noch. Also warum sollte irgend ein Mehrwert entstehen, wenn die plötzlich was sinnvolles über Wölfe schreiben? Sagen Sie dann, oh sieh doch nur, das Käseblatt, das sonst nur Lokalnachrichten vom Bauernverband und vom Jagdverband abdruckt, hat heute mal was Sinnvolles geschrieben? Für die üblichen Leser? Jetzt werden die sich auf der Couch aufrichten und sich sagen, ja, das stimmt, so habe ich das mit den Wölfen ja noch garnicht gesehen.
        Das ist ja voll gemein, wenn die gejagt werden sollen. Na dann, probieren Sie es doch. Schreiben Sie einen Leserbrief. Überregionale Boulevardblätter leben davon, dass sich ihre Leser immer ein bisschen gruseln und dann kommt irgend ein überbezahlter Redakteurdarsteller und erklärt ihnen, das er sich „kümmert“. Das mögen die Leser. Und auf diesem Niveau erwarten sie dann plötzlich tolle Artikel über die Rückkehr der Wölfe? Oha.

  9. Ist schon abenteuerlich, wenn das Amt eine Entnahmegenehmigung erteilt, obwohl sogar nach deutschem Recht – dem Bundesnaturschutzgesetz- nur möglich ist, wenn der Wolf geeignete Maßnahmen zum Herdenschutz überwunden hat. Das ist ja ein Widerspruch in sich, denn wenn der die überwunden hat, waren sie wohl kaum geeignet. Ausserdem stellt sich das Amt selbst in den Verdacht der Kumpanei mit bestimmten Interessengruppen, wenn sie nicht zeigen, welche Schutzmaßnahmen überwunden wurden. Wie sollen dann Weidetierhalter dazulernen?! Wie wird überhaupt Entschädigung ausgezahlt, die ebenfalls an den Nachweis gekoppelt ist, dass zumutbare Weidetierschutz überwunden wurde. Das ist doch ein schlechter Witz, wie die sich dieses bei den grossen Naturschutzverbänden zu Recht in der Kritik stehende Gesetz zurechtbiegen.
    Brauchen die Nachhilfe? Die brechen ja auch internationale Gesetze!
    Internationales Recht: Wölfe sind sowohl durch das Washingtoner Artenschutzabkommen sowie die Berner Konvention geschützt. Deutschland hat beide Abkommen ratifiziert, sodass diese völkerrechtlich verbindlich sind.

    Europäisches Recht: Als EU-Mitgliedstaat verpflichtet sich Deutschland, die sogenannte Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) umzusetzen und das Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 zu etablieren. Der Wolf ist über den Anhang IV der FFH-RL besonders geschützt. Deutschland ist dadurch verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass Wölfe langfristig einen lebensfähigen Bestand aufbauen können, den sogenannten „guten Erhaltungszustand“.

    Deutsches Recht: Die Umsetzung der europäischen Vorgaben erfolgt in Deutschland über das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Wölfe sind im gesamten Bundesgebiet über § 44 BNatschG streng geschützt. Bei Verstößen wird per Anzeige die zuständige Staatsanwaltschaft tätig. Je nach Vergehen sind Strafen von bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug oder hohe Geldbußen möglich. Damit besitzen Wölfe in Deutschland den höchstmöglichen Schutzstatus. Für die Umsetzung der Gesetze sind die Länder zuständig, der Bund kann sie dabei unterstützen. Mit Ausnahme von Sachsen unterliegen Wölfe nicht dem Jagdrecht. In Sachsen ist er jedoch mit einer ganzjährigen Schonzeit belegt.

  10. Die angegriffenen Weidetiere wurden „euthanasiert“. Dieser Begriff, ursprünglich für Erlösung und schnellen Tod stehend, wurde durch das Euthanasieprogramm „T4“ der Nationalsozialisten verbraucht und verbrannt. Wenn wir eine bessere Gesellschaft sein wollen, verwenden wir auch nicht „aus Versehen“ die Sprache des Faschismus, bei dem geistig und körperlich behinderte Menschen, von unschuldigen Kindern, Säuglingen bis zu Greisen, von deutschen Ärzten und medizinischem Personal systematisch ermordet wurden! Enthanasiert!
    Herr im Himmel, haben diese Idioten in Geschichte durchgepennt oder ist das Absicht?! Das ist ja widerlich!

  11. Vielleicht beruhigt es ja, dass man nicht alleine auf weiter Flur steht, wenn man sich über die selbstherrlichen Entscheidungen der Politik beim Aushebeln des gesetzlich verbindlichen Wolfsschutzes aufregt.

    Diese Petition hatte sicher besser begründet werden können und mit den aktuellen Zahlen des Wolfsmonitorings Deutschland arbeiten können, aber das ist egal.
    Jede Stimme zählt.
    Unterschreiben! Weiterverbreiten! https://chng.it/g2tzVz7N

  12. Auf change.org gibt es eine Petition gegen den Abschuss der Wölfin Gloria.

    Ich kriege es irgendwie nicht verlinkt.

    Aktuell haben über 22.000 unterschrieben!
    25.000 ist das nächste Ziel. Mithelfen! Weiterverbreiten an alle, die Sie kennen, die noch selbst denken können und ein Herz haben.

  13. Es ist wirklich zum Heulen ! Können die Wolfsgegner denn nicht ENDLICH kapieren , daß Wölfe erstens zur Natur gehören und zweitens wichtig für die gesamte Natur sind. Sie „reinigen“ sozusagen die Natur . D.h. daß sie Aas , das in den Wäldern oder auf freiliegenden Weiden liegen fressen. Außerdem meidet der Wolf den Kontakt mit den Menschen!

    1. Sie reinigen auch den Schafbestand von ignoranten oder unfähigen Nutztierhaltern. Die Rückkehr der Wölfe ist ein natürlicher Prozess. Ein Land ist verschwunden, seine Bevölkerung dezimiert, seine Industrie zusammengebrochen. Seine Besatzungsmacht hat sich zurückgezogen mitsamt ihrem schönen Kriegsgerät. Munitionsverseuchte Wälder und von der Ausbeutung der Braunkohle zerstörte Landschaften bis zum Horizont. Der neue Staat sah sich nicht in der Lage und vor allem nicht in der Verantwortung, das aufzuräumen und jetzt ist es zu spät. Dazu kommen noch ein paar hundert Kilometer Friedensgrenze zum Nachbarland Polen. Dass wir hier Wölfe haben, hat also nur ganz indirekt mit uns Menschen zu tun. Die Wölfe, die da sind, sind polnische und lettische und die sind inzwischen die weltweit höchste Wolfspopulation. Dass jetzt nicht nur der Osten Deutschlands Wolfsgebiet oder Wolfserwartungsland ist, hat mit Verdrängung zu tun. Nur dass der Wolf nicht nur auf Brachland, Wildnis, Biospharenreservat und Nationalparks trifft, in der Ausdehnung zwar größer, als alle Schutzgebiete der alten Bundesländer, aber eben nicht nur. Da sind Verkehrswege, Europas größtes zusammenhängendes Binnenrevier und zersiedeltes Räume, Städte, Industrie, sinnvolle und weniger sinnvolle Landwirtschaft, Kulturland eben. Man wird reden müssen, wie das funktionieren kann. Das alles komplett zu ignorieren und zu sagen, der Mensch ist schlecht oder die Politiker, mitten im System an einer einzigen Stellschraube drehen zu wollen, einer unkontrollierten Abschaffung der Jagd, das werden Wünsche bleiben. Insofern ist es für, dass dieser Prozess auf wissenschaftliche Füsse gestellt wird. Und deren Rückgrad sind keine Mathelehrer oder Hausfrauen, das sind Jäger, Leute, die nicht nur zum Pilze sammeln im Herbst durch den Wald rennen. Scheint mir ziemlich sinnvoll, für Facharbeiten Fachpersonal einzusetzen. Die sammeln die Daten, aber es ist ein EU weit standardisiertes Verfahren, wie wir daraus die Erkenntnisse gewinnen. Frankreich, Lettland, Polen, wir, machen alle das selbe. Deshalb können wir daraus auch Schlüsse ziehen. Da wird es auch Fehlentscheidungen geben, man wird korrigieren. Es ist ein Prozess. Wie in Schweden, da wird man auch sehen, ob das so schlau war, mal eben so 2/3 des Bestandes zum Abschuss frei zu geben. Und die haben wirklich noch Wildnis. Wir nicht mehr.

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