NRW: Schafsbingo, um Schermbecker Wölfe weiter zu Rissen einzuladen?

Der Kreis Wesel hat sich entschieden, nicht gegen die Eilverfügungen mehrerer Verbände beim Oberverwaltungsgericht Einspruch einzulegen. Dies gab die Kreisverwaltung gestern noch in einer Pressemitteilung bekannt. Dennoch sehen wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. nur teilweise eine Entwarnung der Lage. Lesen Sie in unserem Artikel warum.

Dazu heißt es weiter, dass eine inhaltliche Bewertung der Allgemeinverfügung das Verwaltungsgericht Düsseldorf in den kommenden Wochen vornehmen wird.  Damit bleibt die Allgemeinverfügung des Kreises Wesel vorläufig ausgesetzt und es darf auf die Wölfin Gloria GW954f keine weitere Jagd veranstaltet werden.

Beispielfoto. ©Brigitte Sommer

 

Neben BUND und GzSdW gab auch gestern die Naturschutzinitiative bekannt, Klage eingereicht zu haben. Auch wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. haben am 21. Dezember eine Klage eingereicht.

Vater auf Spaziergang mit Welpen

Normalerweise geben wir niemals Standorte von Wölfen preis, oder veröffentlichen Filme mit Nennung einer bestimmten Region. Dies hat einen guten Grund. Wir befürchten, dass Hasser illegal Jagd auf Wölfe machen, wenn sie die Gegend in den Filmen erkennen. Hier wollen wir heute eine Ausnahme machen, weil es um Gloria von Wesel geht. Der Kreis Wesel hatte in seiner Allgemeinverfügung amtsblatt_nr._48_23-1 die Anwesenheit von mindestens zwei Welpen unterschlagen und einen Abschuss eines weiteren Wolfs bei einem Fehlschuss erlaubt. Doch nicht nur der Vaterwolf wäre hier ebenfalls in großer Gefahr gewesen, sondern auch die Welpen.
Auf dem Film ist der Wolfsvater und Gatte von Gloria mit den diesjährigen Welpen zu sehen. Es ist nicht Ingolf. Wir vermuten, dass der Bruder von Gloria, beide stammen aus Niedersachsen, illegal beseitig wurde. Vermutlich ist der Dämmerwaldrüde der Vater der diesjährigen Welpen. Wir haben diesen Film ausgesucht, weil man hier die Gegend nicht erkennen kann. Der Film ist aus dem Juni 2023. (Das Datum in der Kamera stimmt nicht)

 

 

 

Schafsbingo auf einer angeblich wolfsabweisenden Weide

Seit Tagen beobachten wir, wie hier bei Schermbeck,  wie verdächtig wenige Schafe zu völlig unterschiedlichen Zeiten auf diese Weide verbracht und wieder herunter geholt werden. Bei dem Zaun handelt es sich um ein Wilddrahtgeflecht mit Litzen oben und unten. Auf der Vorderseite ist genug Spannung. Am Waldrand ist keinerlei Spannung vorhanden. Siehe unsere Dokumentation hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/21/behoerdenwillkuer-nrw-schiessbefehl-auf-wolfsmutter-gloria/

mit einen Foto der Messung der Litze an der Waldseite.

Aktuelles Foto von der Weide. Im Hintergrund sind die Schafe zu sehen.

Wir gehen davon aus, dass auch in der kommenden Zeit bei wolfsabweisenden Zäunen die Spannung abgeschaltet werden könnte und Weidetiere ohne Schutz präsentiert werden, damit dadurch neue Gründe für einen Abschuss geschaffen werden.

 

Treibjagden in der Nähe des Teufelsstein

In der Nähe des Parkplatzes Teufelsstein fanden am Tag der Bekanntgabe der Abschussverfügung mehrere Drückjagden statt. Wir vermuten, dass man Gloria in ein bestimmtes Gebiet treiben wollte, oder die Wolfsfamilie trennen wollte, um sie dann leichter lokalisieren zu können. Evtl. wurden dort auch Köder ausgelegt oder es wurden Schafe auf Weiden verbracht, um dort in dem Gebiet Risse zu provozieren. Seit Anfang des Herbstes finden in dem Gebiet und auch im Gebiet südlich des Lippekanals ständig Treibjagden statt. Der Sinn von Treibjagden ist sogar unter Jägern umstritten, für die gehetzten Wildtiere, wie auch Hirsch, Reh und Wildschwein bedeuten solchen Jagden den reinsten Horror. Oft treffen die Jäger nicht richtig und angeschossene Tiere quälen sich tagelang unter Schmerzen zu Tode. Wegen des hohen Adrenalingehalts im Blut der gehetzten Wildtiere ist das Fleisch auch meistens ungenießbar. Auch die Wölfe in dem Gebiet werden so erheblich gestört. Illegale Abschüsse trauen wir einigen Personen zu. Wir setzen uns dafür ein, diese unsäglichen Drückjagden zu verbieten.

 

Drückjagd in der Nähe des Teufelsstein.

 

Drückjagd in der Nähe des Teufelsstein.

 

Bitte weiterhin aufmerksam bleiben

Wir bitten Wolfsfreundinnen und Wolfsfreude weiterhin Spaziergänge in den Gebieten nördlich der Lippe wie Dämmerwald usw. und auch südlich im Hünxer Wald zu unternehmen und Auffälligkeiten zu dokumentieren.  Wir haben Hinweise darauf, dass die Familie illegal beseitigt werden soll. Auch dokumentierte Jagdbewegungen können unterstützen.

 

Quellen:

https://www.kreis-wesel.de/de/presse/entnahme-woelfin-gw954f-allgemeinverfuegung-vorlaeufig-ausgesetzt/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/21/ausgeschossen-jagd-auf-gloria-schon-wieder-vorbei/

https://naturschutz-initiative.de/neuigkeiten?fbclid=IwAR1DlD6cBRq4mO6d9w8zaJ4cuIK-qLAEAuasbm7o-akjmU5bybLqQf6hBB4

 

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

BIC BELADEBEXXX

Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

 

So könnt Ihr uns aktiv in den Wolfsgebieten helfen:

 

Wir freuen uns über neue Mitglieder aus allen Wolfsgebieten in Deutschland, die uns aktiv vor Ort draußen helfen wollen. Der erste Schritt ist ein Mitgliedsantrag:
Angriffe sind nicht zu befürchten, da wir die Identität unserer Aktiven nicht heraus geben.
Ihr könnt uns auch unterstützen, in dem Ihr unsere Merchandisingprodukten gegen Spende erwerbt: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/11/jetzt-aber-fix-mit-weihnachtsgeschenken-woelfen-helfen/

NRW illegal – Mutterwölfin Gloria soll trotz andauernder Herdenschutzverweigerung getötet werden?

Das Land Nordrhein-Westfalen plane zusammen mit dem Kreis Wesel ein Verfahren zum Abschuss der sogenannten Problemwölfin Gloria, heißt es. Wolfsschutz-Deutschland e. V. protestiert auf das Schärfste und droht mit Strafanzeigen sollten Gloria oder andere Wölfe mit Abschussgenehmigung getötet werden. Der Abschuss einer Wolfsmutter mit Welpen ist illegal, der Abschuss eines „falschen Wolfs“ auch nicht rechtssicher. Zudem klagen wir illegales Nachstellen und Herdenschutzverweigerung an. Sehen Sie in unserer Fotoreportage auch wieder unfassbare Zaunzustände.

„Der Wolf habe zum wiederholten Mal in kurzen Abständen als wirksam erachtete Herdenschutzmaßnahmen überwunden“, sagte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums am Mittwoch zur NRZ. Es seien weitere erhebliche wirtschaftliche Schäden zu erwarten. „Deshalb erarbeitet die Landesregierung zusammen mit dem zuständigen Kreis die Grundlagen für die Entnahme eines Wolfes“, so der Sprecher weiter im NRZ-Artikel.

Nachdem Gloria für längere Zeit unauffällig geblieben war, seien dem Tier im Zeitraum vom 27. September bis 24. Oktober sechs Vorfälle nachgewiesen worden, hieß es weiter. Für einen weiteren Nutztierriss am 31. Oktober liege noch kein Analyseergebnis vor.

Es ist seit langem bekannt, dass das Risiko für Wolfsrisse zum Herbst hin ansteigt. Trotzdem sind, wie jedes Jahr, kaum Bemühungen von Weidetierhaltern zu erkennen gewesen, ihre Tiere zu schützen.

Abschuss von Wolfseltern nicht tierschutzkonform

Das Bundesjagdgesetz (BJagdG) sowie eine waidmännische Ethik – sofern noch vorhanden –  verbieten die Tötung von Elterntieren, wenn die Jungtiere ohne ihre Hilfe nicht erwachsen werden können. Junge Wölfe laufen ab dem Herbst mit den Eltern mit, sie können aber noch nicht alleine jagen. Jagdtechniken, die erlernt werden müssen, um selbstständig zu werden, trainieren sie vor allem in ihrem ersten Winter. Sie sind in dieser Zeit zum Überleben auf die Hilfe der erwachsenen Tiere angewiesen. Das Töten eines Elternteils wird sogar eher dazu führen,  dass es zu mehr Nutztierrissen kommt oder dass die jungen Wölfe verhungern. Das ist auch im Rahmen des Bundestierschutzgesetzes nicht tolerierbar.
Beispielfoto Wolfsmutter mit Welpen Mitte Juni. Alle Wolfswelpen kommen Ende April/Anfang Mai auf die Welt. Wölfe vermehren sich nur ein Mal im Jahr. Im Herbst sind sie fast so groß wie ihre Eltern, können sich aber noch nicht alleine versorgen. Gloria hat in diesem Jahr mindestens zwei Welpfen geboren.

 

Zuschüsse für Zäune werden nicht abgerufen

Fördermittel nur zu einem Drittel abgerufen.

Im Jahr 2023 stehen zwei Millionen Euro aus dem Naturschutzetat des NRW- Umweltministeriums für Prävention und Entschädigung in Sachen Wolf zur Verfügung. Am 15. Oktober 2023 waren davon rund 591.000 Euro für Maßnahmen nach den „Förderrichtlinien Wolf“ abgerufen worden, 495.000 Euro für die Förderung von Herdenschutzmaßnahmen und rund 19.000 Euro für Entschädigungen. Damit wurde nur etwa ein knappes Drittel des vorhandenen Budgets ausgeschöpft. Im Vorjahr war das ähnlich.

 

Ausschnitt aus der Rissliste

 

Ausriss aus der Rissliste des LANUV. Zum Fall vom 8. Oktober erhielten wir einen anonymen Brief. Quelle: https://wolf.nrw/wolf/de/management/nutztierrisse

Ausriss aus der Rissliste.

Dazu schreibt das LANUV am 15. November 2023:

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt neue Wolfsnachweise bei Schermbeck (Kreis Wesel). Die Ergebnisse beruhen auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Im Zeitraum vom 27. September 2023 bis 24. Oktober 2023 konnte die Wolfsfähe GW954f insgesamt sechsmal bei Nutztierschäden nachgewiesen werden. Alle Fälle ereigneten sich nördlich der Lippe im Bereich des Dämmerwalds und sind somit die ersten sicher belegten Nachweise dieses Tieres in dem Gebiet. Seit Beginn ihrer Anwesenheit im Jahre 2018 erfolgten genetische Nachweise von GW954f nur südlich des Wesel-Datteln-Kanals und nördlich der Autobahn A2. Zuletzt wurde sie dort am 02. September 2023 in Bottrop-Kirchhellen bestätigt. Gegenwärtig ist noch nicht gesichert, ob die Wölfin ihr Streifgebiet nach Norden erweitert hat oder aus bislang ungeklärten Gründen das Territorium „Schermbeck“ verlassen musste und sich nun dauerhaft im Bereich des Dämmerwalds aufhält. Seit Mitte 2022 besetzt hier der Rüde GW2889m das Territorium „Dämmerwald-Üfter Mark“.

Glorias Partner Ingolf und die Partnerin des Dämmerwaldrüden gelten als verschollen

Wir gehen davon aus, dass den Wölfen im Bereich Hünxe als auch im Dämmerwald massiv illegal nachgestellt wird. In einer Pressemitteilung schrieb das LANUV dazu, dass über zwei Losungsfunde vom 09. Juni 2023  das Senckenberg Forschungsinstitut Gelnhausen den männlichen Wolf GW3616m im Kerngebiet des Schermbecker Rudels nachweisen konnte. Aufgrund genetischer Merkmale stehe fest, dass es sich nicht um einen Nachkommen dieses Rudels von Gloria handeln würde. Das Individuum wurde in Bottrop-Kirchhellen erstmalig genetisch erfasst und könne keinem Herkunftsterritorium zugeordnet werden. Es entstammt der in Deutschland typischen mitteleuropäischen Flachlandpopulation. Auch über das Alter des Tieres seien keine Aussagen möglich.

Der letzte Nachweis des territorialen Rüden GW1587m im Rudel Schermbeck stamme vom 30. Januar 2022. In dem Jahr konnte er auch als Vater der Nachkommen bestätigt werden. Seither gilt GW1587m als verschollen. Bislang steht nicht mit Gewissheit fest, ob das neue Männchen GW3616m den alten Rüden GW1587m abgelöst hat und nun gemeinsam mit der Fähe GW954f das Territorium besetzt.

Laut interner Statistik von Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt es im Bereich des Kerngebiets des Schermbecker Rudels in diesem Jahr mindestens zwei Welpen. Da Gloria sich noch im September im Kerngebiet aufhielt, gehen wir davon aus, dass die Welpen von Gloria stammen.

 

Diesen anonymen Brief erhielten wir Ende Oktober. In der Liste steht nun, dass der Eigentümer der Schafe nicht bekannt sei. Wie kann das sein? Immer wieder erhalten wir HInweise von Anwohnern, die sich von der Wolfsgegnerszene dort bedroht und eingeschüchtert fühlen. Wann gedenken die Behörden hier etwas zu unternehmen?

 

Laut Gutachten in den meisten Fällen kein Herdenschutz

Zitat aus dem Gutachten:

„Wolfsrisse im Wolfsgebiet Schermbeck: In NRW hat es seit 2016 insgesamt 188 Nutztierrisse mit insgesamt 563 getöteten, verletzten und verschwundenen Nutztieren durch Wölfe gegeben. Es gab seit seiner Ausweisung mit Wirkung zum 01.10.2018 im Wolfsgebiet Schermbeck insgesamt 79 Risse, bei denen ein Wolf als Verursacher nachgewiesen werden konnte. In 56 Fällen waren die Nutztiere nicht oder unzureichend durch Herdenschutzmaßnahmen geschützt. In 23 Fällen wurde der Grundschutz durch Wölfe überwunden. Der empfohlene Herdenschutz, der über den Grundschutz hinaus geht, ist insgesamt  fünf  Mal überwunden worden; seit Oktober 2021 jedoch nicht mehr.“ Warum nun plötzlich wieder?

 

Zäune viel zu niedrig

Ein sogenannter Grundschutz mit 90 cm Höhe gilt nicht als wolfsabweisend. Deswegen empfiehlt das Bundesamt für Naturschutz (BfN) seit 2017 (Quelle: Natur und Landschaft, Heft 9/10 2017, S. 464 f) 120 cm hohe, immer stromführende und täglich zu kontrollierende Zäune. Diese Empfehlung wird mit dem Hinweis „besser höher“ in 2019 im BfN Skript 530 noch einmal wiederholt. Auf der Website der Landwirtschaftskammer NRW heißt es: „Dort wo es aus örtlichen Gegebenheiten möglich ist, wird eine Zaunhöhe von 120 cm empfohlen.“ Am Niederrhein und im Westmünsterland ist die empfohlene Zaunhöhe überall Standorten umsetzbar.
Wir berichteten bereits am 23. September über Provokation zum Riss von ungeschützen Weidetieren: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/09/30/nrw-herdenschutzverweigerung-um-abschuss-von-woelfin-gloria-zu-erlangen/

Hier berichteten wir im August über ausgebrochene Pferde: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/08/22/nrw-wolfsgebiet-schermbeck-rissprovokation-an-verbotener-umzaeunung/

Zweiter Bericht aus dem August über ungenügende Zäune: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/08/11/wolfsschutz-deutschland-e-v-schlaegt-alarm-auch-in-nrw-verschwinden-woelfe/

 

Desaströse aktuelle Zaunbeispiele:

 

Ponys bei Dorsten nur hinter drei Litzen, die obere Litze viel zu niedrig. Das Foto ist in der Dämmerung entstanden. Es wirkt nicht so, als würden diese Ponys nachts eingestallt werden.

 

 

Mufflongehege bei Gahlen nur hinter Maschendraht und Stacheldraht.

 

 

Weide am Tiefer Weg. Hof von H.. Der Halter beschwerte sich lauthals in Presse und TV. Der Wildzaun an der Straße wies auf den Litzen Strom auf, aber auf der linken Seite am Waldrand war auf den Litzen keine Spannung. Es handelt sich um einen Wilddraht mit zwei oberen Litzen und einer unteren am Boden.

 

 

Seitlich am Waldrand war kein Strom vorhanden. Zudem ragte ein Baum ins Gehege hinein und kann als Kletterhilfe dienen.

 

An der Waldseite wiesen die Litzen keine Spannung auf.

 

Völlig ungeschützte Mufflons nur hinter Maschendraht. Zuan zirka 1,60 Meter hoch wie im hinteren Teil zu sehen.

 

Bei dem Risse eines Ponys vom 14.11.23 muss von Anfütterung gesprochen werden. Zeitungsausriss. Wegen Copyright können wir diesen Artikel nicht lesbar darstellen.

 

Ausschnitt aus dem Artikel.Der Halter gibt selbst zu, dass die Weide nur mit einer Litze in 90 Zentimeter Höhe umzäunt war. In einem Wolfsgebiet, wo bereits Miniponys gerissen worden sind, ist dies grob fahrlässig.

 

Fazit: Statt hier einen Wolfsabschuss in die Wege zu leiten, fordern wir von Wolfsschutz endlich Schutzverweigerer mit Strafzahlungen zu belegen, denn solche Zustände können nicht alleine auf Unfähigkeit zurück zu führen sein. Im Gebiet hat sich ein Netzwerk an Wolfshassern gebildet, die sich noch Tipps in sozialen Netzwerken geben und die einen unglaublichen Hass verbreiten. Um den Wolf ist ein irrer Stellvertreterkrieg entstanden, der von den echten Problemen der Bauern ablenken soll. Auch Halter, die sich wirklich gut um ihre Tiere kümmern, bleiben auf der Strecke und sie werden vom Hass der Unwilligen verfolgt.

Nur Null Wolfsabschuss motiviert wirklich zum Herdenschutz Solange Wolfsabschüsse als Lösung angeboten werden, so lange wird es böswillige Weidetierhalter geben, die eben Wolfsabschüsse provozieren um Abschussgenehmigungen zu erreichen.

 

Quellen:

https://www.gesetze-im-internet.de/bjagdg/__22.html

https://www.digitalmagazin.de/marken/pirsch/hauptheft/2021-11/wildes-wissen/042_waidgerecht-jagen

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/09/30/nrw-herdenschutzverweigerung-um-abschuss-von-woelfin-gloria-zu-erlangen/

https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2023-11-15

https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2023-09-06

https://www.nrz.de/region/niederrhein/kreis-wesel-abschuss-von-problemwoelfin-gloria-eingeleitet-id240591838.html?fbclid=IwAR2gQwjvsvnyJXitx2J0hWI0Dmxz0lUFwyIiXgl9dy0Xc3P26GTB59bXgmo

 

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

BIC BELADEBEXXX

Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

So könnt Ihr uns aktiv helfen:

 

Wir freuen uns über neue Mitglieder aus allen Wolfsgebieten in Deutschland, die uns aktiv vor Ort draußen helfen wollen. Der erste Schritt ist ein Mitgliedsantrag:
Angriffe sind nicht zu befürchten, da wir die Identität unserer Aktiven nicht heraus geben.