Offiziell ist der Abschuss des Wolfspaares Frigga (GW3092f) und Anton (GW3222m) vom Tisch, denn gleich zwei Gerichte in Hessen und Bayern hatten ihn verboten. Doch damit ist die Lebensgefahr für die Wölfe in der Rhön nicht vorbei, denn nach wie vor werden die Weidetiere nicht geschützt und weiter Hass gegen die Wölfe geschürt. Lesen Sie hier unsere Fotoreportage mit vielen weiteren Fakten.
Zu diesem Bericht gibt es ein Update: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/07/04/bayern-welpe-nuka-ist-sohn-der-illegal-verfolgten-rhoenwoelfin-frigga/
Anton stammt aus einem Rudel in Sachsen-Anhalt. Wo Frigga herkommt, ist nicht bekannt, nachgewiesen wurde sie zum ersten Mal in Nordhessen. Dass sich Jungwölfe monatelang und hunderte von Kilometern weit auf die Suche nach einem eigenen Revier machen, ist inzwischen gut erforscht. Frigga schien sich zunächst im Spessart niederlassen zu wollen, doch im Spätsommer beschloss sie aus unbekannten Gründen die Gegend um Sinntal zu verlassen und machte sich Richtung Osten auf. Dort traf sie wohl in der Nähe von Wildflecken auf Anton, der ebenfalls ein eigenes Revier suchte.

Zwischen Rotem Moor, Wasserkuppe, dem Heidelstein, dem Naturschutzgebiet Lange Rhön haben sie bis nach Bayern hinein ein schönes, wenn auch raues Zuhause gefunden. Doch nicht nur die kalten Herbststürme der Rhön blasen den beiden um die Nase, sie werden auch von Hass verfolgt. Ihnen droht jetzt noch immer die illegale Beseitigung.
Mit dem dritten Teil unserer Reportagereihe über die beiden zeigen wir nun den Rest des Gebietes. Wolfsfreundinnen und Wolfsfreunde finden in allen drei Reportagen (die beiden anderen unten verlinkt) gute Hinweise für Wanderungen und Spaziergänge, die das Paar schützen können.
In der Rhön werden Schafe und Ziegen traditionell zum Freihalten von Flächen gehalten. In der Rhön ist weniger Wald mit großen offenen Flächen gewollt. Schäfereien erhalten in Hessen sowohl Beträge für das Beweiden der Flächen von den Trägern der Gebiete, wie z. B. auch Umweltorgas oder Gemeinden, als auch Weidetierprämien. Auch das Zaunmaterial wird in Hessen bezahlt. Für Fleisch und Wollprodukte aus der Rhön wird viel Werbung gemacht. Die Gegend ist touristisch beliebt und könnte sicherlich durch sanften Wolfstourismus noch dazu gewinnen.
Auch hier ist das Grundproblem, wie in ganz Deutschland, dass es die Möglichkeit gibt, einen Abschuss eines Wolfes nach Rissen als Problemlösung anzusehen. Solange Wolfsabschüsse eben als Problemlösung angeboten werden, solange wird es auch böswillige Weidetierhalter geben, die Risse provozieren, um Wolfsabschussgenehmigungen zu erhalten. Erst Null Wolfsabschüsse motivieren unserer Meinung nach wirklich zum Schutz der Weidetiere.


Problemzaun noch einmal im Film
Morddrohungen und Cybermobbing an der Tagesordnung
Diesen Kommentar fanden wir in FB unter der Veröffentlichung des Zaunbeispiels oben. Während Jägern und Bauern stets wegen weitaus geringeren verbalen Angriffen eine Bühne in Lokal- und Masssenmedien gegeben wird, scheinen sich Zeitungen und auch Behörden kaum für echte Cyberkriminalität zu interessieren. Die Halter, die sich weigern zu schützen, nehmen sich selbst ganz offensichtlich in der Opferrolle wahr.



Auch dieser Zaun noch einmal im Film
Weitere Weide bei Ehrenberg






Wurde das Wolfspaar bereits illegal beseitigt?


Berufsschäfer in Bayern hetzte bereits im Jahr 2018 gegen Wölfe in der Rhön
Julian S. von der Weidegemeinschaft aus G. (Lkr. Rhön-Grabfeld) war bereits im Jahr 2018 über aktuelle Nachrichten über Wölfe genervt und wollte sie wohl tot sehen. Nachdem das Landratsamt in Bad Neustadt die vermutlich erste Wolfssichtung in der Rhön vermeldet und gleich das entsprechende Foto einer Wildkamera veröffentlicht hatte, polterte S. in einer Lokalzeitung los. Das Auftauchen eines Wolfes sei für S. aber keine Sensation, sondern ein Ärgernis. Zitat: „Bei diesem Thema sind wir immer die Gearschten“, lautet der deftige Kommentar des Schäfers, der mit bis zu 1400 Tieren auf den Hochlagen der Rhön unterwegs ist. Seine Gründe: Hohe Kosten für Schutzmaßnahmen, zu geringe Schadensersatzzahlungen und hoher bürokratischer Aufwand. Entsprechende Erfahrungen habe seine Familie in der Lüneburger Heide gemacht. Von Seiten der Politik fordert er daher klare Maßnahmen zur Eindämmung des Wolfes. 2018 war weder der Wolf in Hessen, noch in Bayern überhaupt ein großes Thema.
Kein Wolf dort bislang dauerhaft – Hass wie im Mittelalter
Damals war von dem Wolfspaar Frigga und Anton noch gar keine Rede, aber es ist auffällig, dass sich in dem Gebiet, obwohl sehr wolfsgeeignet, bislang kein einziges Tier wirklich dauerhaft ansiedeln konnte. Laut einem bayerischen Redakteur eines Radiosenders sei S. einer der Antragsteller auf Abschuss gewesen. So wolle S. auch erneut einen Antrag auf Abschuss stellen, sollten weitere Risse folgen. Nach dem Verbot des Abschusses von Gerichten in Hessen und Bayern zeigte sich der Berufsschäfer in einem Agrarblatt „fassungslos“ über die Entscheidung. Noch viel deftiger geht es in einem Video auf einem Wolfshasserkanal zur Sache. Das Video auf Youtube ist untertitelt mit: „Er und seine Rhönschafe mussten schon fünf Übergriffe ertragen und es werden seine Zäune regelmäßig überwunden.“ Auf den eingespielten Videos ist keine „Überwindung der Zäune zu sehen, sondern es ist ein Wolf zu sehen, der sich nachts innerhalb einer eingezäunten Weide befindet. Nicht zu sehen ist, ob überhaupt Spannung auf dem Netz um die Weide herum war.
Stürmische Zeiten für Wölfe
Impressionen vom Heidelstein in fast 1000 Meter Höhe in der Rhön. Es war heute derart stürmisch, dass kein Ton zu hören ist. Deshalb der Ton als Text hier: Vom Heidelstein aus blickt man in einen Großteil des Reviers des Wolfspaares Frigga und Anton auf hessischer Seite bis zur Wasserkuppe und bayerischer Seite bis nach Bischofsheim und Ginolf und über das rote Moor. Die beiden haben sich ein fantastisches Gebiet heraus gesucht und es bleibt zu hoffen, dass der Hass sie jetzt nachdem zwei Gerichte den Abschuss verboten haben, die beiden nicht weiter verfolgt.



Weide bei Ginolfs









Jahresbericht Wolf veröffentlicht
Seit wann leben wieder Wölfe in Hessen und wie hat sich das Vorkommen über die letzten Jahre entwickelt? Wie viele Wolfsübergriffe auf Nutztiere haben bisher stattgefunden und wie hoch war die Summe, die für die Förderung von Herdenschutzmaßnahmen durch das Land Hessen ausgezahlt worden ist?
Diese und weitere Fragen beantwortet der Jahresbericht „Wolf in Hessen“, welcher im Oktober erstmalig vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie veröffentlicht wurde. Der Bericht bündelt alle wesentlichen Informationen und Ergebnisse, der unterschiedlichen Behörden, die am hessischen Wolfsmanagement beteiligt sind. Damit gibt er einen Gesamtüberblick über die Bereiche Wolfsmonitoring, Herdenschutz, Förderung, Schadensmanagement und Öffentlichkeitsarbeit. Im Fokus der Betrachtung steht dabei das abgeschlossene Monitoringjahr 2022/2023 sowie das Kalenderjahr 2022.
Kaum Risse, aber große Hetze gegen Wölfe
In diesem Jahr, 2023, haben wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. in der Rissliste Hessen 40 Übergriffe auf Nutztiere bis heute gezählt.
Zahlen Vorjahre HLNUG
Im Jahr 2022 wurden in Hessen 20 Nutztiere nachweislich durch Wolfsübergriffe getötet. Sechs Tiere gelten als vermisst. Die 11 Übergriffe ereigneten sich in den Landkreisen Vogelsberg, Schwalm-Eder, Fulda, Hochtaunus, Hersfeld-Rotenburg, Wetterau und Lahn-Dill. Bei fünf Übergriffen konnten mittels Genotypisierung der DNA-Proben auch die Individuen festgestellt werden, welche die Übergriffe verursacht haben. So ist jeweils ein Übergriff auf die Fähe GW2812f und die beiden Rüden GW2554m und GW3090m sowie zwei Übergriffe auf die Fähe GW2479f zurückzuführen.
Im Jahr 2021 wurden fünf Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere nachgewiesen. Jeweils ein Übergriff ist auf die Fähe GW1142f sowie den Rüden GW1832m zurückzuführen. Ein Übergriff wurde durch die in Nordhessen sesshafte Stölzinger Wölfin GW1409f verübt. Bei zwei Fällen war keine Individualisierung der DNA-Proben möglich. Die Nutztierschäden wurden in den vier Landkreisen Odenwald, Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner nachgewiesen.
Ein Jahr zuvor, im Jahr 2020, haben nachweislich sieben Wolfsübergriffe auf Nutztiere stattgefunden. Bei sechs davon konnte die DNA der Fähe GW1409f nachgewiesen werden. In einem Fall war die Ggenotypisierung der DNA-Probe nicht möglich. Vier Übergriffe ereigneten sich im Werra-Meißner-Kreis, zwei im Kreis Hersfeld-Rotenburg und einer im Kreis Bergstraße.
Im Jahr 2019 wurden zwölf Wolfsübergriffe auf Nutztiere dokumentiert. Im Rahmen der Genotypisierung der genommenen DNA-Proben konnten sieben verschiedene Individuen bestimmt werden. Vier der zwölf Übergriffe sind auf die Fähe GW1409f zurückzuführen. Die Übergriffe ereigneten sich in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Fulda, Kassel, Vogelsberg, Schwalm-Eder sowie Werra-Meißner.
Im Jahr 2018 wurde kein Nutztierschaden dokumentiert, der nachweislich von einem Wolf verübt worden ist. 2017 wurden nachweislich drei Wolfsübergriffe auf Nutztiere im Odenwald notiert.
Insgesamt wurden seit 2017 in Hessen 106 Nutztiere durch Wolfsübergriffe geschädigt. Dabei handelt es sich zu 93% um Schafe und Ziegen und zu 7% um Rinderkälber.
Ferner gibt es sogar Billigkeitsleistungen für tote Pferde, ohne dass eine sichere Zäunung nachgewiesen werden muss. Für uns nicht das richtige Signal. Auch zeigt sich im Bericht, dass auch in Hessen wohl Fördermittel gar nicht abgerufen worden sind.
Jahresbericht Wolf: https://www.hlnug.de/fileadmin/dokumente/naturschutz/Arten_melden/wolf/2023/HLNUG_Wolf_Jahresbericht_231027.pdf
Weitere Berichte über das Gebiet von Frigga und Anton: Hier Teil 1 und 2 aus dem Gebiet mit Einblicken in Landschaft und Zaunrealitäten.
Quellen:
https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum
https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/monitoring/index.htm
https://www.youtube.com/watch?v=68l_1F3jxR0
Wir freuen uns über Unterstützung
Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.
Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.
Wolfsschutz-Deutschland e.V.
Berliner Sparkasse
IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84
BIC BELADEBEXXX
Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/
So könnt Ihr uns aktiv helfen:
24 Gedanken zu „Wolfsschutz-Deutschland e. V. alarmiert: Frigga und Anton von illegaler Tötung bedroht“
“ Hat man seinem Heimatrudel erst mal beigebracht, dass Weidetiere keine Nahrung sind, verteidigen diese das Gebiet nämlich auch gegen Durchzügler. “ => genau das sag ich ja: sich aktiv ein „heimatrudel“ in der nähe von weidegründen heranzüchten, und der käse ist weitestgehend gegessen, da ein wolfsrudel sein eigenes gebiet ganz natürlich beschützt und notfalls verteidigt, auf diese weise könnte man wolfsrudel/wolfsfamilien geradezu zum (äußerst wirksamen) weidetiere-herden-schutz „ausbilden“ … (synergie statt antagonie, wolfshass usw)
Ich hasse Wolfshasser.
😂 zu ich hasse Wolfhasser.
Richtige Problemschäfer. Heulsusen.
Im richtigen Leben werden ganze Industriezweige eingestampft, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Nun ändert sich hier in etwas in der Natur, in der ein Schäfer seine Schäfchen ins trockene bringt und was passiert? Die Politik reagiert, das Land, der Bund, kein Mensch braucht heute noch Schäfer, es gibt Exportüberhang, aber wir wollen Schäfer und Schäfchen, sie gehören zur Kulturlandschaft und die Touristen finden es niedlich und im Bioladen scheppert es in der Kasse. Auch nützlich für die Umwelt, zumindest nicht so schädlich wie intensiv gehaltenes Stalltviehzeug.
Die Klugen und besonnenen Schäfer stellen sich darauf ein, machen ihren Job, vernetzen sich, tauschen sich aus.
Die lesen vielleicht auch mal Zeitung und wissen mit Blick auf die Jungen Bundesländer, was da demnächst auf sie zukommt. Und dann gibt es noch die Idioten, die denken, wenn sie in der Dorfkneipe und der Lokalzeitung richtig Stunk machen, dann rennt irgend einer los und beseitigt ihr Problem.
Ja, jetzt könnte man denen erklären, wie das funktioniert im Kapitalismus, wenn einer zu doof ist für seinen Job oder unwillig oder unfähig. Aber das würden die garnicht verstehen.
Insofern gut und richtig, die positiven Beispiele zu zeigen. Davon mehr, mehr, mehr. Wer mit Bildung und Förderung zu tun hat, der weiss, dass man in der Sache eher vorankommt, wenn man die lobt, die ihre Sache gut machen. Über die redet man, deren Ideen zeigt man, da lernen die anderen auch was davon.
Im Idealfall, hier vor allem, arbeiten mit Zahlen.
Speziell wenn die Rissereignisse aufhören, nachdem Massnahmen ergriffen wurden.
strukturelle gewalt würde aber schneller das problem beseitigen: den unwilligen weidetierhaltern einfach die lizenz zu tierehaltung entziehen, und basta = entweder schützen die ihre tiere, oder sie dürfen ganz simpel keine tiere mehr halten. zumal der wolfsschutz (zäune etc) ja staatlich alimentiert wird. dann wäre das wolfs“problem“, das gar keines ist, in ein paar tagen erledigt, statt jahrelang darüber sich den mund fusselig zu reden. und ausreden, wie „der wolf überwindet jeden schutz“ oder „wolf attackiert mensch“, „wanderschäfer können nichts machen“ sind alles märchen, auf die man garnicht eingehen muss. – [ ich kann ja auch beim autofahrenwollen nicht jahrelang ausdiskutieren wollen ob tüv und versicherung ja oder nein, entweder fahre ich mit tüv und haftpflicht, oder ich gehe halt zu fuß, und so sollte man auch die weidetierehalter händeln ]
ist doch sonnenklar: herdenschutzeinrichtung ok = wolfsrisse null, denn wölfe können alles mögliche, aber nicht fliegen. herdenschutz nicht ok = wolfsrisse möglich, aber dann darf man nicht den wolf verantwortlich machen, sondern müsste den tierhalter zur rechenschaft ziehen, wegen lt. gesetz verbotener wolfsanfütterung, vernachlässigung seiner tiere, tierquälerei, gefährdung der öffentlichen ordnung, versuchtem versicherungsbetrug, nichteinhaltung staatlicher auflagen zur tierehaltung, usw
Es gibt sehr viele Herdenschutzhunde in Tierheimen, die nur darauf warten, arbeiten zu dürfen und eine Herde von Weidentieren ( Pferde und Rinder, Schafe…) beschützen zu können !!! Dann würde kein Wolf sich an Weidetiere vergreifen ! Ausserdem gibt es stattliche Unterstützung für z.B. gute Weidezäune usw., um die Weidetiere zu schützen,
wenn man dem Wolf die Tiere ohne ausreichenden Schutz auf dem Präsentierteller serviert, darf man sich nicht beklagen wenn er seiner Natur folgt und sich bedient.
dennoch sollte man auch dem wolf die arbeit zum fressen erleichtern durch explizit aufgestellte hinweisschilder: „hier gehts lang zum lecker-schafsfleisch ohne reue“, dort hinten gibts kostenlos bestes zicklein-ragout, usw – ich habs nicht so gut, und muss immer bezahlen, wenn ich den wegweisern zu leckerst-döner und spießbraten zwanghaft folge, und wolf kann etwa 1 million mal besser riechen als ich, und das auch noch in unwiderstehlichem stereoformat (weil nasenlöcher unabhängig voneinander funktionieren, und zwei große hirnteile das er-rochene analysieren und verarbeiten, während ich nur eine billigstausgabe gerücheverarbeitung im kopf habe, außerdem detektiert auch wolf über die multifunktions-fussballen infraschall aus dem boden, zb von huftieren (zb schafsgetrappel), während ich als stumpfsinniger plattfußindianer-sohlengänger den spießbraten nichtmal mit den füßen detektiere, wenn ich davorstehe – es ist ein wahres elend mit dem kulturfolger-wolf)
ich bezweifele das argument, dass „viele ausgebildete herdenschutzhunde“ in tierheimen sitzen, denn Ihr argument ist ein widerspruch in sich selbst. auch zb kangals etc in tierheimen (die Sie vermutlich meinen) sind haus- oder hobby- hunde, als HSH’s daher ungeeignet. auch meine deutschdoggen, riesige hunde, wären als HSH’s nicht brauchbar, weil sie das handwerk nicht gelernt haben und eben haushunde sind. haben Sie schon einmal HSH’s in aktion gesehen? das sind keine lämmer und keine üblichen hunde, das sind praktisch selbst wölfe mit aller konsequenz.
Hallo, in meiner Kindheit zog ein Schäfer mit seiner großen Schafherde und 6 gut ausgebildete Mitarbeiter ( Hunde ) regelmässig durch unsere Gemeinde im Leinetal in Niedersachsen. Sie hörten auf’s Wort, bzw. Handzeichen. Nachdem der Schäfer in Rente ging, gab es leider keine Nachfolge. Was damals jahrhunderte lang funktionierte, bekommt heute leider keine Chance mehr 😢
Hunde wollen lernen und mit einer Aufgabe beschäftigt werden, natürlich eignet sich nicht jede Hunderasse für eine Hütehaltung, aber wenn es einen “ Markt “ für Hütehaltung gibt ( es in Anspruch genommen wird ) glaube ich das der Tierschutz, bzw. die Tierheime / Hundetrainer gerne darauf zurück kommen und einige geeignete Hunde ausbildenden würden, es ist ja auch im Interesse vom Tierschutz, die Tiere gut zu vermitteln. Es ist sehr traurig wenn das Potenzial der Tiere nicht genutzt wird. Ich bin fest davon überzeugt, das so mancher Hunde so eine Aufgabe mit einer guten Ausbildung gern annehmen würde, statt im Tierheim zu hocken. Wer sich ein Tier anschaft, sollte sich immer im klaren darüber sein, ein Tier braucht Beschäftigung ( Zeit ) und kostet Geld ( Versorgung / Tierarzt / Pflege… ) und wer dazu nicht bereit ist, sollte es lassen !!!
Wo ein Wille ist, gibt’s auch einen Weg ! Leider gibt es Menschen die nicht bereit sind, sich mit dem Thema Wolf auseinander zu setzen.
Da gebe ich Ihnen in allem recht – und auch ich kenne aus jugendtagen schäfer, die mit herden und ganz selbstverständlich begleithunden über die felder und wiesen zogen, und ich zog jugendlich öfter ein stück weit mit und lernte dabei vom leben der schäfer, schafe, und hütehunde, und auch über wildpflanzen. war damals einfach nur schön, und viel besser als schule. ich damals besonders genossen, das einfache aber mir schmeckende „openair feld-essen“ der schäfer. damals aber keine richtigen herdenschutzhunde, sondern eigentlich normale hunde, mit denen ich, obwohl fremder, auch spielen konnte (richtige HSH’s spielen nicht mit fremden, im gegenteil)
ausgebildete hütehundesindallerdings keine herdenschutzhunde…..
auch ein ausgebildeter schäferhund als hütehund wäre einemausgwachsenem wolf nicht gwachsen,da bräuchte es mindestens 3 .wenn aber ein starkes rudel kommt…
mit 6-8 individuen….haben selbst 6 schäfehunde nur eine geringe chance,wenn überhaupt.es bedarf da real schon der killermentalität der schutzhunde und sie müssen körperlich stärker,ausdauernder und mutig genug sein,sich auch gegenseitig zu helfen.
Selbst Wölfe, sogar mutiger, als Wölfe und ein so hohes Risiko gehen die Wölfe nur ein, wenn sie mit einem Sieg rechnen. Der Herdenschutzhund macht aber auf jeden Fall seinen Job, auch wenn er es mit 5 Wölfen zu tun hat und das ist ein bisschen das Problem in Gegenden, in denen Wanderer und Sportler auftauchen. Wenn die sich dämlich verhalten, macht der Hund auch seinen Job. Ein gut ausgebildeter wird erstmal deutlich bellen und wenn das nicht beachtet wird, dann tut’s weh.
Das Konzept ist faszinierend, aber ein Schäfer oder eine Schäferin, die sich das so zutrauen, die haben damit auch richtig Arbeit. Deshalb sollte man nie als erfahrener Gelehrter von der YouTube -Universität einem Schäfer erklären, dass er seine Weidetiere dich einfach mit einem Herdenschutzhund schützen kann.
Ja, tatsächlich brauchte man das früher nicht. Da haben Hütehunde genügt.
Auch für die Schafe ist das ein völlig anderes Konzept, denn der Herdenschutzhund ist ja Mitglied ihrer Herde. Angst oder Respekt haben sie vor den Hütehunden, die Herdenschutzhunde tun ihnen ja nichts.
Und wie gesagt, was auch immer es im Tierheim gibt, ein Herdenschutzhund, mit dem der Schäfer irgendwas anfangen kann, ist da garantiert nicht dabei.
Keine Kuscheltiere, höchstens für den Schäfer, aber als Mountainbiker oder Wanderer wäre es eine ziemlich blöde Idee, die Warnung eines Herdenschutzhundes zu ignorieren und auf seinen Pausenplatz zu bestehen.
Absolut richtig!Wenn ich die Tierheimseiten besuche,dann sind dort wirklich viele Hunde,die diesem Wesen entsprechen.Doch der zuvorhergehende Besitzer machte sich nicht schlau über diese Tiere.
Und nun zu den Wölfen:
Immer wieder tolle Landschaften,wo genügend Platz für alle ist,für viele Rudel.
Aber nein-der Mensch denkt so egoistisch,das ihm die Welt gehört..
Es ist auch löblich,das es doch Weidetierhalter gibt,die ihre Tiere schützen,auch wenn es hier und da noch Verbesserung gibt.
Nur garnichts tun und immer nur schimpfen,das der Wolf schuld ist..ist doch alles nimmer glaubhaft.
Dann diese Hetze gegen die Wolfsfreunde,finde ich gar widerlich.
Die sollen sich nen Job suchen oder ein vernünftiges Hobby,was ihr Gehirn-falls vorhanden-beansprucht.
Es geht doch seit Jahren immer um ein Thema:
„Wiedetiersicherung“
Die bekommen das gesponsert,aber zu faul um Formulare auszufüllen oder gar erst einen Antrag zu stellen..dies sah ich leider im TV..hätte ko..🤮können.
Finde es super,wie ihr mit all dem umgeht,liebe Brigitte,auch Lara ist immer fleißig und die süsse Pummelfee Liv,ach..wie ist die knuffig..
Könnte sie nur knuddeln.❤️ Sie weiß sicher um ihre Schönheit..😉
Macht weiter so,seid ein tolles Trio 👍🏼
Es ist doch so, dass Menschen, die nicht bereit oder in der Lage sind, ihren Job zu machen, in der Folge entlassen werden und sich einen neuen Job suchen müssen (Ausnahme: Beamte werden befördert).
Warum werden den Tierhaltern, die nicht bereit sind, ihre Tiere angemessen zu schützen, nicht die Tiere entzogen? Solche Ignoranten können doch nicht ernsthaft auf Verständnis hoffen. Sie schaden dem Ruf der Tierhalter, die ihre Verantwortung und Pflichten wahrnehmen.
Und: Jägerlatein war schon immer nichts weiter als Jägerlatein.
was interessiert die Politik der Tierschutz? Nichts
Sie brauchen Stimmen und die Medien hetzen gut mit und schon haben wir tatsächlich Zustände wie im Mittelalter.
Menschen, die Wölfe hassen, denen kann man nicht mit guten Argumenten kommen, die sind auch nicht bereit, sofern sie Tierhalter sind, ihre Tiere zu schützen, da sie bewusst Risse provozieren. Denn wer sein Tiere auf eine lange Todesfahrt zum Schächten schickt, braucht mir nicht mit geheuchelten Gefühlen kommen.
Die wissen schon, dass gute Zäune und Herdenschutzhunde wichtig sind, aber diese Menschen wollen tote Wölfe und irgendwann wolfsfreie Gebiete. was haben wir seit Corona erlebt, wie Menschen Hass verbreitet haben. Wir leben in einer furchtbaren Zeit.
Aber die Liebe zu den Wölfen bleibt und jeder kämpft auf seine Art für diese wunderbaren Tiere, die geschützt bleiben müssen.
Illegale Tötungen sind ein Verbrechen und hier müsste auch mehr für Aufklärung gesorgt werden.
Die Weidetierhalter sind offensichtlich zu faul und zu dumm, wirksame Schutzzäune für ihre Tiere zu bauen.
Damit wäre das Problem gelöst!
erst mit dem entzug der weidetierhaltungsberechtigung.
in der lüneburger heide hat es neue schafsrisse ..zwischen lüneburg u.ülzen….
selbst die telekom berichtet von wolfsrissen in der nacht.
es hat aber keine zeigen noch beweismaterial,proben llagennoch nicht vor.
aber wolfsrisse sollen es geween sein.wie ist es nur möglich,bei zureichenden rissschutzzäunen…und herdenschutzhunden.???
echte wunder ..dabei ist bekant das hunde und wölfe schafe reissen.
hat jemand mal hilfsanzeigen für den aufbau von herdenschutzzäunen gelesen….
was wurde da pro stunde an lohn angeboten??
problem kommunikation wolf-mensch: alle, auch wolfsschutz, kommunizieren GEGEN wolf, denn ist kommunikativ egal, ob wolf gehasst wird, oder zäune usw GEGEN wolf gedacht werden (somit ist auch „wolfsschutz.de“ eigentlich herdenschutz GEGEN wolf), es ist immer GEGEN, und wolf ist und bleibt in solchem kommunikations-spiel ein feind. — vom wolf aus gesehen, aber kommunikation anders: durch sein hiersein und seine risse macht er uns als mensch ein positives kommunikations-angebot „gebt mir was ab, einen obulus, und wir können koexistieren“. dieses wolfsangebot sollte man kommunikativ aufgreifen, und also, wie es zwischen handelspartnern üblich ist, auch einen obulus vom wolf fordern. und da böte sich an, den wolf in die pflicht zu nehmen, und herden durch seine schiere anwesenheit beschützen zu können, denn er ist ja anwesend. und das wäre, ein ortsfestes wolfsrudel in weiden-nähe etablieren, und dahingehend zu konditionieren, dass weidetiere, die eh nur ca 1% seines futters ausmachen, garkein „gutes“ wolfsfutter mehr sind, indem man solchem rudel zb eh anfallende schlachtabfälle (für kleines geld zu bekommen) anbietet, um das rudel ortsfest in weidennähe „ohne halsband“ dennoch „festzubinden“. sowas sollte funktionieren. ein in weidennähe etabliertes wolfsrudel würde alle anderen fremdwölfe dynamisch fernhalten, besser als jeder feststehende zaun usw, so könnte man synerg mit dem wolf und jungwölfen des rudels auf ganz einfache weise koexistieren, zu beiderseitigem vorteil in dann positiver beidseitiger kommunikation (wolf hängt uns ja durch sein wieder-hiersein eh am rockzipfel, also könnten wir diesen fakt, wenn wir wirklich intelligent sein wollen, positiv nutzen, statt „gegen wolf“ zu agieren)
das heimische rudel mit schlachtabfälllen zusätzlich zu binden är nicht unbdingt schlechtsolt dann aber in entsprechender entfernung von widetieren gschehn.
und setzt unbedingt die zureichnde sicherug voraus.die aber ist eben tier.-wie eu-rechtlich sowieso verpflichtend.nur schlampenhausen bildet sich was anders ein.
„Ein Wolfshassernetzwerk“, eine perversere Veranstaltung kann ich mir nicht vorstellen!
„Hat man seinem Heimatrudel erst mal beigebracht, dass Weidetiere keine Nahrung sind, verteidigen diese das Gebiet nämlich auch gegen Durchzügler.“
Einen besseren Schutz gegen weitere Wölfe gibt es nicht.
Wir hatten ja schon paarmal diskutiert, ob man Zeitschriften gedacht für Jäger oder solche für Bauern auch als Normalsterblicher lesen darf. Ich denke ja, warum denn nicht.
Sieh mal an, die Rissereignisse gehen zurück? Die Bauernzeitung (in einfacher Sprache und null Hintergrundrecherche) glaubt, dass das an den Wolfsabschüsse liegt. Sagen sie so. Reicht ihren Lesern. Wäre ich jetzt Bauer, ich würde denken, dass die denken, dass ich mehr garnicht wissen will.
Die Zeitschrift Pirsch -Respekt vor dem Wilden, berichtet darüber, dass sich Jäger in Sachsen weigern, einen genehmigten Wolfsabschüsse auszuführen. Die finden keinen, der das machen will.
In der Schweiz, kein EU Land, sollen 2/3 des Wolfsbestandes entnommen werden. Dort müssen die Jäger der Politik erklären, dass sie mal aufhören sollen, solchen Scheiss zu versprechen, denn selbst wenn sich alle Jäger Mühe geben würden, würde es 6-10 Jahre dauern, bevor sich das überhaupt in Zahlen niederschlägt.
Und dann hat noch ein herumstreunender Jäger (77, mehrfacher polizeibekannter Problemjäger mit erloschenem und nicht verlängerten Jagdschein) einem Touristenpärchen beim Kajak umsetzen den edlen Hund erschossen. Er ist vom Tatort weggeräumt, um eine größere Waffe zu holen, aber da war die Polizei schon da. Vor Gericht hat er dann gelogen, dass sich die Balken biegen und nun hat man ihn wohl doch zu einer Zahlung verdonnert. Der Richter hätte ihn freigesprochen, sagt der Richter, aber hier musste er doch mal Recht sprechen. Interessant. Ich glaube, hätte dieser unzurechnungsfähige Greis unter Waffen einen Wolf erschossen, man wäre sicher nicht so streng zu ihm gewesen.
Das sind aber Beifänge aus der Sicht der Jäger und Bauern, die man sonst nicht erfährt.
Ob den Leuten ihr Hass wohl SPAß macht? da wäre sehr schlimm…
Mein Gott , wann werden denn die säumigen Weidetierhalter zur Rechenschaft gezogen ? Es muß doch eine Kleinigkeit sein , seine Tiere sicher vor Wolfsrissen zuz halten !!