Nach Bayern will nun auch Hessen das Wolfspaar Frigga und Anton totschießen

Das Regierungspräsidium Kassel – Obere Naturschutzbehörde (ONB) hat mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) am 26. Oktober das Totschießen von zwei Wölfen, die nur wenige Schafe im hessisch-bayerischen Grenzgebiet der Gemeinde Ehrenberg (Landkreis Fulda) gerissen haben, genehmigt.

Hierzu gibt es ein Update: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/11/04/ausgeschossen-gericht-untersagt-weitere-jagd-auf-das-wolfspaar-frigga-und-anton/?fbclid=IwAR2Zp-nEL80d8Hcj3T_xIouBK83E-54HkMGfNl2V2EtbICz5VX9_hw4uNoo

Die ONB reagiere auf vermehrte Rissereignisse, bei denen durch Wölfe Zäune überwunden worden seien, heißt es in einer Pressemittelung.  Einen  entsprechenden Antrag des Landkreises Fulda, der sich auf eine vorangegangene Entscheidung der Regierung von Unterfranken beziehe, gäbe es ebenfalls. Die bayerische Behörde hatte nach nur wenigen Schafsrissen in der Rhön eine bis zum 9. November befristete Ausnahmegenehmigung zum Abschuss von zwei Wölfen erteilt, die als Verursacher der Schafsrisse identifiziert wurden. Sie heißen Frigga und Anton.  Wolfsschutz-Deutschland e. V. protestiert, wir kündigen Strafanzeigen an und wir rufen zu Spaziergängen auf.

Wölfin aus Wildflecken tot

Wir berichteten bereits hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/10/24/bayern-kein-weidetierschutz-trotzdem-wolfsabschuss-elf-woelfe-in-gefahr/

Auf der bayerischen Seite ist nicht nur das Wolfspaar Frigga  (GW3092f) und Anton (GW3222m) vom Tode bedroht, sondern auch das komplette Rudel Wildflecken, das dort ebenfalls sein Streifgebiet hat. So wurde bereits am 22. Oktober bei Bischofsheim im Landkreis Rhön Grabfeld eine Jungwölfin  (GW3662f) aus dem Rudel Wildflecken überfahren. Dies geschah im gleichen Gebiet, in dem die Abschussgenehmigung auf bayerischer Seite gilt. Ob das Tier mit Absicht überfahren wurde, wissen wir natürlich nicht. Aber durch den zeitlichen und räumlichen Zusammenhang hat dieser Vorfall auf jeden Fall ein Geschmäckle.

Zum Heulen. Weidetierschutzverweigerung soll nun einem jungen Wolfspaar das Leben kosten. © Brigitte Sommer

Nach gründlicher Prüfung würden das HMUKLV und das RP Kassel übereinstimmend die Voraussetzungen für eine Entnahme der Wölfe GW3092f und GW3222m auch auf hessischer Seite als gegeben ansehen.

Dieser Einschätzung widersprechen wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. entschieden. Wir sind das ganze Jahr über den Spuren von Wölfin Frigga im hessischen und bayerischen Teil des Spessarts gefolgt und wir konnten nachweisen, dass Weidetiere dort nicht geschützt waren.

Strafen für Halter statt Wolfsabschuss

Das Regierungspräsidium schreibt weiter, dass bei Nutztierschäden im Bereich Ehrenberg am 6. und 9. Oktober  kürzlich DNA von GW3092f nachgewiesen wurde, was auf ein länderübergreifendes Aktionsgebiet hinweisen würde. In Verbindung mit den Rissereignissen auf bayerischer Seite, die in engem räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit den Rissen in Hessen stehen, sowie weiterer Vorfälle im hessischen und bayerischen Spessart, sei daher davon auszugehen, dass das Wolfspaar die Überwindung des zumutbaren Herdenschutzes erlernt habe und weitere Rissereignisse zu erwarten seien. Das Totschießen der beiden Wölfe sei daher naturschutzrechtlich vertretbar und zulässig.

Dem widersprechen wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. erneut entschieden. Kein Weidetierschutz ist eben nicht zumutbar, sondern darauf sollte unserer Meinung nach nicht mit Abschussverfügungen reagiert werden, sondern mit Strafzahlungen an Weidetierhaltern, die sich konsequent weigern, ihre Tiere entsprechend zu schützen.

Auf die Mitteilung, dass in Hessen alle Herdenschutzmaßnahmen übernommen werden, reagierten viele Weidetierhalter sogar mit Unwillen und Häme. https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/09/15/herdenschutzmassnahmen-werden-jetzt-in-ganz-hessen-bezahlt/

Die Schießgenehmigung ist bis zum 9. November 2023 befristet und räumlich auf das Gemeindegebiet Ehrenberg, hier der Bereich zwischen der Bundesstraße 278 und der Landesgrenze zu Bayern begrenzt, und schließt damit an das im Bescheid aus Unterfranken benannte Gebiet der „Langen Rhön“ an. Die Entnahmebefugnis erstrecke sich ausschließlich auf mit Weidezäunen oder Weidenetzen umgrenzte Flächen mit Nutztierherden sowie einen Pufferbereich von maximal 1.000 Metern um diese Nutztierhaltungen, heißt es in der Pressemitteilung.

Weiter heißt es, dass es für die Schießberechtigten keine Konsequenzen habe, falls ein „falscher Wolf“ totgeschossen werden würde. Auch dem widersprechen wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. und wir kündigen Strafanzeigen an, sollten hier Wölfe zu Tode kommen. Auch im Fall von Frigga und Anton sehen wir hier keine Rechtssicherheit, da weder Vergrämungsmaßnahmen stattgefunden hatten, noch die Weidetiere ordentlich gesichert gewesen waren.

In Hessen und Bayern gibt es noch viel zu wenige Wölfe. Deutschland, und auch diese beiden Bundesländer, haben sich laut EU-Vertrag verpflichtet, den Wölfen alles zu deren Ausbreitung möglich zu machen. Die Tötung dieses jungen Wolfspaares steht dieser Verpflichtung konträr gegenüber. Auch ist es in der Rhön zu befürchten, dass auch die nächsten Wölfe, die sich hier ansiedeln wollen, zugleich durch illegale Tötung als auch durch Schießgenehmigungen in Gefahr geraten, weil man im Land der „offenen Weiten“ nicht Willens ist, Weidetiere adäquat zu schützen. Weidetierhaltung hat hier eine lange Tradition. Das „Beseitigen“ von unerwünschten Tieren wohl leider auch, denn in der Vergangenheit sind hier auffällig viele Wölfe einfach „verschwunden.“

Diese Zahlen sprechen für sich.

Frigga riss bei Ehrenberg gerade mal vier  Schafe. Und dafür nun die Todesstrafe?

Der aktuellste Nachweis von Frigga stammt übrigens aus dem Raum Bad Kissingen. Dies liegt über 40 Kilometer südlich des Geschehens. Will man hier in der Rhön einfach irgendeinen Wolf abschießen? Ein, im wahrsten Sinne des Wortes „Bauernopfer“? Möchte ein Jäger für seine Wolfstrophäe nicht mehr ins Ausland reisen?

 

Wir rufen zu Spaziergängen auf

Wir rufen zu Spaziergängen im Gebiet auf. Wir waren bereits im Gebiet vor Ort und haben Weiden dokumentiert. Warum sind hier nur Standardzäune im Einsatz?

 

Die Schießgenehmigung ist bis zum 9. November 2023 befristet und räumlich auf das Gemeindegebiet Ehrenberg, hier der Bereich zwischen der Bundesstraße 278 und der Landesgrenze zu Bayern begrenzt und schließt damit an das im Bescheid aus Unterfranken benannte Gebiet der „Langen Rhön“ an. Die Entnahmebefugnis erstrecke sich ausschließlich auf mit Weidezäunen oder Weidenetzen umgrenzte Flächen mit Nutztierherden sowie einen Pufferbereich von maximal 1.000 Metern um diese Nutztierhaltungen, heißt es in der Pressemitteilung.

 

Drei Schafsweiden nur mit Standardzäunen

Diese drei Schafsweiden im Abschussgebiet haben wir nur mit Standardumzäunung vorgefunden.

 

Typische Rhöner Schwarzkopfschafe. Die Halter erhalten gutes Geld für die Offenhaltung von Flächen. Nicht nur von Gemeinden, sondern auch von Naturschutzverbänden. Wir können uns nicht erklären, warum Verbände die Auftragsvergabe nicht an Bedingungen, wie z. B. wolfsabweisende Umzäunung, knüpfen. ©Brigitte Sommer

 

 

Während im bayerischen Gebiet fast überall neue, wolfsabweisende Netze in Höhe von 1,10 Metern zu finden waren, sind im hessischen Teil noch immer die Standardnetze von 90 Zentimetern im Einsatz. © Brigitte Sommer

 

Oft wird behauptet, Wölfe würden einfach über Zäune springen. Dies ist falsch. Wölfe sind Wildtiere, und sie können es sich, im Gegensatz zu Hunden, gar nicht erlauben, sich leichtfertig zu verletzen. Sie gehen methodisch vor und suchen nach Schwachstellen am unteren Bereich der Zäune, die sie untergraben können. Dennoch sind 90 Zentimeter niedrig. Sicherer sind die wolfsabweisenden Netze von 1,10 Metern. © Brigitte Sommer

 

2000 Volt ist eine Mindestspannung. © Brigitte Sommer

 

Wenig bis gar keine Spannung im unteren Bereich stellt das wirkliche Problem dar. © Brigitte Sommer

 

 

Weitere Schafsweide im Film

 

 

Diese Weide hier ist immerhin zusätzlich mit einem Esel gesichert

 

 

 

Wolfsschutz-Deutschland e. V. vor Ort im Einsatz

 

Wir sind vor Ort rund um die Gemeinde Ehrenberg.

 

Die Rhön ist touristisch erschlossen und beliebt. Sicherlich gäbe es es hier auch viele Möglichkeiten, einen sanften Wolfstourismus zu etablieren. © Brigitte Sommer

 

 

Kuhweiden gar nicht gesichert

 

Wüstensachsen. Hass-Schilder lassen sich manche Weidetierhalter  richtig was kosten. 😉  Diese Rinderweide, siehe Film –  macht fassungslos. Kleine Kälber kommen dort mühelos unten durch, aber schwer wieder hinein. Im Falle einer Wolfsbegegnung können sie dann von der Herde nicht mehr verteidigt werden. Hier liegen einige Weiden hintereinander direkt am Ausgang zum „Roten Moor“, wo Frigga und Anton sich angesiedelt haben könnten. Zudem ist dort noch eine Durchgangsstraße gesperrt. Dort könnten sich die Schießwütigen ebenfalls positionieren. Es gibt dort wunderbare Wanderwege zum Spazieren. Man könnte übrigens noch auf das Schild hinzufügen, dass Menschen auch kein Gras fressen. Die Rinder sind übrigens „Fleischrinder“, also zum Schlachten.

 

 

Hier auch noch mal mit Fotos:

 

Man könnte übrigens noch auf das Schild hinzufügen, dass Menschen auch kein Gras fressen. Die Rinder sind übrigens „Fleischrinder“, also zum Schlachten. ©Brigitte Sommer

 

Nur eine Litze in fast einem Meter Höhe. ©Brigitte Sommer

 

 

 

Solche Robustrassen kommen mit der Witterung in der Rhön sehr gut klar. Sicher umzäunt, sind sie aber nicht. © Brigitte Sommer

 

 

Herkömmliche Kühe leiden unter der nasskalten Witterung. © Brigitte Sommer

 

Diesen ganz normalen Kühen setzt das nasskalte Wetter sehr zu. Im Gegensatz zu den Robustrinderrassen, deren dickes Fell sie gut gegen die Witterung schützt, geht die Nässe bei diesen Kühen bis auf die Haut. Zudem sind diese Tiere nur mit einer Litze umzäunt. © Brigitte Sommer

 

 

 

Lara und Brigitte Sommer mit Schnüffelnase Liv unterwegs zur Unterstützung unserer Aktiven vor Ort.

 

 

 

 

In der „langen Rhön“ gibt es zahlreiche Wanderwege, geeignet auch für Tagestouren. @Brigitte Sommer

 

 

Blick ins „Rote Moor“. @Brigitte Sommer

 

 

Um das Gebiet „Rotes Moor“ herum gibt es viele Wandermöglichkeiten. Einige Wege führen auch zu dem Parkplatz Schornhecke. Dieser liegt an einer gesperrten Straße, die jedoch begehbar ist.

 

 

Von der am Parkplatz Schornhecke gesperrten Straße hat man einen direkten Blick auf Teile der Weiden. Die Jäger lauern um die Weiden herum, bis zu einem Kilometer. Wer wandern möchte kann dafür sorgen, dass die Wölfe im Wald bleiben. @Brigitte Sommer

 

Kühe, so gut wie gar nicht gesichert. ©Brigitte Sommer

 

 

Wie so oft sind die Tore auch nicht abgesichert. @ Brigitte Sommer

 

 

Schönes Gebiet für Wölfe und andere Wildtiere in der Rhön zwischen Hessen, Bayern und Thüringen. © Brigitte Sommer

 

Einen Ausflug Wert ist auf jeden Fall auch der Holzbohlenweg im „Roten Moor“.

 

 

Pressemitteilung RP Kassel: https://rp-kassel.hessen.de/presse/onb-des-rp-kassel-erteilt-ausnahmegenehmigung-zur-wolfsentnahme-in-der-hessischen-rhoen

Weitere Quellen:

https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/monitoring/index.htm

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/08/27/gewalteskalation-in-hessen-wutbauern-drehen-durch/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/07/28/faktencheck-wolfsland-hessen-viel-geschrei-um-wenig-risse/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/05/18/die-grosse-hessenreportage-von-drecksaecken-fakewoelfen-rissprovokationen-und-gesteuerter-panikmache/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/03/10/aufgedeckt-panikmache-mit-system-in-hessen/

https://statistik.hessen.de/sites/statistik.hessen.de/files/2023-06/CIII3-j22.pdf

https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum

 

Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch finanzielle Probleme bereitet.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

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Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

24 Gedanken zu „Nach Bayern will nun auch Hessen das Wolfspaar Frigga und Anton totschießen

  1. „Drei Schafsweiden nur mit Standardzäunen“
    Es muss schnellstens unter Strafe gestellt werden, Nutztiere mit Standardzäunen einzuzäunen!

    Die politische Klasse in Hessen und Bayern will den Wolf wieder ausrotten! Wenn sie etwas anderes behaupten, lügen sie, dass sich die Balken biegen!

      1. Ja, das ist bürgerliche Gesellschaftsbetrachtung. Das ist das mit den Nebelkerzen, wo man in den Nachrichten immer denkt – Was ist?! Wovon reden die denn?! Politische Klasse gehört da definitiv dazu. Minuswachstum und die ehemals mit Waffenlieferungen und militärischer Ausbildung vom Westen aufgpäppelte Kämpfer in Armeestärke sind dann plötzlich „Terrorgruppen“ und keiner weiß mehr, wieso die so organisiert sind und so brutal kämpfen können. Taliban, IS, Hisbollah und ihre Beziehung zur EU und wenn man Grad dabei ist sich zu wundern, angesichts des Bewaffneten Überfalls auf israelische Zivilisten, kann man ja mal nachfragen, wie lange die hier in Deutschland schalten und walten dürften, ohne jede Behelligung seitens des Staates. Die Entnahme von Wölfen gehört natürlich dazu und die Schließung der Balkanroute. Ein berühmter Fernwanderweg oder was?
        Ja, politische Klasse, unbedingt. Da weiss dann gar keiner mehr was 😄🫣

  2. auch wenn es nur wenige Schafe sind es ist immer ein großer Verlust noch dazu wenn es Mutterschafe sind und hätten im Frühjahr gelammt deswegen ist der Abschuß berechtigt und 2 Wölfe ist ja kein Verlust sind ja nur wenige Wölfe normaler Weiße müsste man das ganze Rudel schießen es müsste viel härter vorgegangen werden weil jeden Tag Nutztiere gerissen werden die auch halbtot auf der Weide liegen das ist kein schöner Anblick wo der Tierarzt die Tiere erlösen muss

    1. hörst du uns hier eigentlich nicht zu? oder kannst du nicht lesen? wenn man weidetiere-schutzzäune vernünftig installiert und wartet, oder herdenschutzhunde hat, oder andere vernünftige vergrämungsmaßnahmen betreibt, gibts genau NULL wolfsrisse, sodass kein einziger wolf getötet werden muss! denn auch der wolf ist ein opportunist: es holt sich sein futter dort, genau wie DU, wo es am leichtesten für ihn erreichbar ist, und nutztiere auf offenen weiden sind eben leichter erreichbar, stehen für wölfe auf dem präsentierteller, als zu jagendes wild. – das obige muss doch auch DIR einleuchten ?

      1. Wenn ich einen Beruf ausüben möchte in der Natur oder mich einfach nur in der Natur aufhalten möchte, bin ich gut beraten, mich auch mal mit der Natur zu beschäftigen, wie ist die denn so.
        Das gilt für alle, außer für einige wenige Weidetierhalter? Oha…
        Wir haben Wolfsland und Wolfserwartungsland. Ich setze als Radfahrer einen Helm auf, weil ich einen Idiotenerwartungsland unterwegs bin. Wer sich nicht darauf einstellt, dass irgend ein Idiot die Wagentüre aufreißt, ohne sich zu versichern, ob da einer kommt, wer sich nicht darauf einstellt, dass Amazonfahrer und Lieferdienste für Idioten generell nicht blinken und offenbar ausschließlich auf Radwegen parken dürfen, der überlebt das nicht lange. Kinder haben es schwer und alte Menschen, leider. Es gibt Abbiegeassistenten für Sattelschlepper und eine Lobby mit Zugang zum Bundestag, die dort vorrechnen, dass überfahrene Kinder billiger sind, als den vorhandenen technischen Schutz gesetzlich vorzuschreiben. So ist die Realität. Wer sich in der freien Wildbahn bewegt, muss sich schützen. Und er muss jederzeit mit Idioten rechnen, mit Leuten, die ihm Stress machen und Nerven kosten und Bares. Und glauben Sie es, man würde gerne, aber man kann sie nicht alle töten. So läuft das auch beim Wolf. Stellen Sie sich drauf ein, dass Wölfe zu schießen ein fataler Irrweg ist. Je eher ihnen das auffällt, um so besser. Der Wolf hat 1 Prozent Nutztiere auf dem Speiseplan, der kommt nur, wenn er eingeladen wird. Ich als Nutztierhalter würde das lassen. Ist ja auch nicht schön für die traumatisierten Tiere und für die getöteten sowieso nicht. Das haben Sie ja sehr gut beschrieben.

    2. @Ulbrig – Warum genau schnallen Sie sich im Auto an? Das ist ein bemitleidenswerter Versuch der Schuldumkehr. Der ist so dumm, der könnte direkt aus der Bildzeitung stammen.
      Selbstverständlich leiden hier alle mit, wenn Weidetiere angegriffen werden. Schrecklich, aber vermeidbar. Genau wie wenn man in einem Autobahnstau reinkracht und sich vorher beim echten TÜV darum gekümmert hat, dass Gurtstraffer und Airbag geprüft werden und deshalb haben auch nicht die Wölfe Schuld! Die sind nicht kriminell, die machen genau das, was Wölfe schon immer getan haben, wenn sie zu einem besonderen Festmal regelrecht eingeladen werden. Hingehen und fressen und bitte welcher Weidetierhalter weiss denn noch nicht, wie ein Raubtier reagiert, wenn die Beute wegrennt? Schon mal gesehen, was passiert, wenn ein Pitbull oder einer Rottweiler ihrem vollverblödeten Besitzer von der Leine gehen und selbstredend ohne Maulkorb auf einen Schulhof stürmen?
      Wenn’s nach mir ginge, würde ich die Kampfhunde abschießen und die Besitzer gleich mit. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Konsens in der Gesellschaft ist, gibt es eine Gefahr, schützen wir uns. Wir beseitigen nicht die Gefahr. Wir beseitigen nicht die Gefahr an der Leine und nicht die Gefahr durch Porschefahrer ohne Gehirn. Wir versuchen, den Schutz zu verbessern, anschnallen, Schultor zulassen in der Hofpause. Zäune mit automatisch schließenden Türen um jeden Spielplatz. Airbags und Gurtstraffer, die Gefahr wird nicht angegangen. Warum genau sollen jetzt alle durchdrehen, nur weil ein paar Schafe gekillt wurden und der Nutztierhalter zu unfähig, zu faul oder zu blöde war, seine angeblich doch so sehr geliebten Schlachttiere zu schützen? Seit wann kümmern wir uns denn um die, die ihren Job nicht können? In der Natur sein Geld verdienen, aber erstmal bitte die Natur aus dem Weg räumen, weil mit so viel Natur kommt man dann doch nicht klar? Und das von Menschen auf dem Land?! Tut mir leid, aber Scheitern in der Natur ist immernoch ein Privileg von uns Stadtmenschen, dass lassen wir uns nicht von wenigen Dörflern wegnehmen!
      Der Wolf ist nicht kriminell. Und der arme Nutztierhalter kann ja mal mit denen reden, die ihren Job machen und das sind inzwischen mehr als die Hälfte, vollkommen verlustfreie Weidetierhaltung. Aber das war schon in der Schule so, die Doofen machen den meisten Lärm.

  3. “ Dem widersprechen wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V.; Kein Weidetierschutz ist eben nicht zumutbar, sondern darauf sollte unserer Meinung nach nicht mit Abschussverfügungen reagiert werden, sondern mit Strafzahlungen an Weidetierhaltern, die sich konsequent weigern, ihre Tiere entsprechend zu schützen. “ => es ist doch völlig klar: ausreichenden weidetiereschutz (im rahmen naturschutz) gesetzlich-verpflichtend und flächendeckend in DE vorschreiben (wäre aufgabe des bundes, nicht der bundesländer), und wer da nicht mitmachen will oder kann, darf eben keine weidetiere halten (ich kann ja auch nicht zb autofahren, und steuer und versicherung zahlen verweigern), dann würden die wolfsrisse gegen null tendieren, und das problem wäre -einfachst- gelöst – ein wolf SUCHT sich ja nicht absichtlich weidetiere zum fressen, sondern er nimmt sie nur dann, wenn sie leichter erreichbar sind als wildtiere (frage des jeweils geringsten energieaufwandes = das ist simple thermodynamik, also muss man die „gestehungskosten“ für weidetiere für den wolf durch weidetiereschutzmaßnahmen nur genügend höhersetzen, dann würden wolfsrisse komplett unterbleiben – das bedeutet im umkehrschluss, dass ALLE wolfsrisse durch unterlassung, also vorsätzlich erzeugt sind, und das wiederum würde tatsächlich sogar strafen für nachlässige weidetierehalter wegen tierquälerei an ihren eigenen tieren usw rechtfertigen, wodurch man einnahmen generieren könnte, um aus diesem topf dann echte herdenschutzmaßnahmen mit zu finanzieren = eine sog „positive rückkopplung“ als dann selbstläufer – es könnte soooo einfach sein)

    1. Warum denn Strafzahlungen? Die verdienen ihr Geld in der Natur. Wenn ich mit ungeeigneter Kleidung auf eine Alpenwanderung gehe, kann ich dabei umkommen. Niemand verlangt, dass ich zur Kasse gebeten werde, weil ich mich nicht vorbereitet habe oder nicht wusste, dass Natur nicht nur Blümchenwiese an einem sonnigen Maitag ist, sondern auch wehtun kann und unsere Begegnung mit der Natur durchaus auch tragisch enden kann. Bei den Weidetierhaltern, die trotz unfassbar großzügigem Engagements durch den Staat ihrer Aufgabe als Hüter der Herde nicht gerecht werden, soll jetzt die Natur beseitigt werden? Warum? Lasst die doch untergehen. Ganze Branchen mit zehntausenden Arbeitern gehen den Bach runter, wenn sie es nicht schaffen, sich den geänderten Bedingungen rechtzeitig zu stellen. Aber ausgerechnet die wenigen Weidetierhalter, die ihren Job nicht machen, da soll der Staat aktiv werden? Noch aktiver, als so schon? Sorry aber wo ist das Problem?

  4. Der Mensch ist und bleibt dumm und wird immer dümmer….
    Die Tierhalter sind schuld, auf keinen Fall der Wolf!!!
    Sie sind zu geizig oder zu dämlich, vernünftige Zäune zu bauen, gute Hütehunde anzuschaffen. Ich kenne Schafzüchter, die seit vielen Jahren noch nicht ein Tier verloren haben. Sie haben einbetonierte Zäune und hervorragend ausgebildete Hütehunde und sie leben mit Wölfen, die man fast jede Nacht hören kann.
    Der Mensch dringt immer weiter in die Gebiete der heimischen Tiere ein, asphaltiert alles zu, baut alles zu und wundert sich, wenn wilde Tiere „immer näher kommen“…..Es ist umgekehrt, wir kommen den Tieren immer näher und stehlen ihren Lebensraum!
    Und was machen hirnentkernte Menschen? Sie töten diese wundervollen Tiere…
    Es ist längst wissenschaftlich bewiesen, dass sich der Wald erholt, da, wo der Wolf zu Hause ist…
    Ich habe die Hoffnung verloren, dass dieser Planet noch zu retten ist….
    Die menschliche Dummheit ist einfach wirklich unendlich….

    1. Das rede ich ja auch, die positiven Beispiele finden und sie auch hier ganz besonders herausstellen. Die längst vorhandenen Hilfen verlinken, die Kompetenzzentren nennen. Sollen doch die Ignoranten untergehen, ehrlich, mir egal. Die armen Tiere, nun landen sie nicht auf dem Grill, wie bedauerlich. Nicht falsch verstehen, das ist ein schwer zu ertragender Anblick, aber ein Nutztierhalter, der zu dumm ist, seinen Job zu machen, ist auch nur schwer zu ertragen. Ist aber relativ, angesichts der Mordrate der Massentierhaltung, die komplett unbehelligt arbeiten darf, auch extrem rücksichtslos gegenüber den Arbeitssklaven, die sich die Herren der angeblich systemrelevanten Fleischindustrie vor den Augen von Staat und Kirche und Gewerkschaften halten. Ja und auch vor unseren Augen.
      Das große Lamento, weil ein paar hundert Weidetiere aufgefressen werden? Vermeidbar aufgefressen, wohlbemerkt. Nee, das ist scheinheilig. Das hat nur mit den Rechten zu tun und ihrem „Kümmern“ um die angeblichen Probleme der „Kleinen“ Leute. DAS macht den Politikern Angst. Der Wolf ist denen dich Scheiss egal, ist ja schon zahlenmäßig gar kein Problem. Aber dass Idioten mit Stimmrecht denken, ja also diese Adlige von Storch, diese stramm im internationalen rechten Adel vernetzte von und zu, die wähle ich, weil die kümmert sich wenigstens…Herr im Himmel, manchmal tut es richtig weh.

    2. Dem Planeten ist die menschliche Dummheit und Gier egal. Der war schon Milliarden Jahre vor uns da und bevor er eines schönen Tages von der vergleichenden Sonne einverleibt wird, vergehen auch noch ein paar Milliarden Jahre. Das gilt als gesichert. Um unsere Existenz könnte man sich Sorgen machen. Der Wolf ist nun wahrlich nicht unser Hauptproblem, die paar Schafhirten, die nachts ihre Tiere ungeschützt lassen, sind es auch nicht. Alles unwichtig. Aber der Wolf eignet sich offenbar besser als Buhmann, als Migranten oder Homosexuelle oder Umweltaktivisten oder was sonst so als Feindgruppe durch die Springerpresse und Grüner+Jahr und Burda gejagt wird. Alles Medien, für die man selbst eine gehörige Portion Blödheit mitbringen muss, sonst ist das nur schwer zu ertragen. Aber mit millionenfachen Auflagen. Und deren Leserinnen und Leser dürfen alle wählen gehen.
      Und schon erkennt die Politik eine Aufgabe, die real nicht existiert.
      Da können die Wissenschaftler der landeseigenen und des bundeseigenen Wolfsmonitorings verlässliche Fakten liefern, bis sie schwarz werden, wenn Burda in seinen bunten Käseblattern meldet, dass wir Deutschen ein Wolfsproblem haben, dann nicken ein paar Millionen besorgte Bürger mit dem Doppelkinn und schon rennt ihr Ministerpräsident zur Frau von der Leyen und ins Bundesministerium für Naturschutz. Bevor sich die von Storch meldet. 🙄
      Nur was machen wir mit der Erkenntnis? Ignorieren. Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die Dummheit der Menschen, sagte einst Einstein. Beim Universum war er sich aber nicht sicher.

  5. Wie sagte Stephen Hawking: „Wir Menschen sind zuviele, wir sind gierig und dumm!
    Deshalb werden in unserem dicht besiedelten Land diese wunderbaren und nützlichen Tiere nur in großen Waldgebieten eine Chance haben zu überleben! In den übrigen Gebieten werden Gier und Dummheit siegen.

    1. Gierig und dumm gilt nicht für alle. Nur dumm ist auch nicht gut und gierig und clever, ist genauso schlecht.
      Wir stecken in einer Periode mit dem größten Artensterben seit der Kreidezeit und sollten der Natur /Schöpfung gegenüber durchaus etwas respektvoller begegnen. Wenn es denn mal eine Chance gibt.
      Dummheit und Gier sind unheilbar, aber man kann etwas tun und muss sich nicht wegducken, weil die anderen so dumm sind und so gierig. Ja, schlimm, aber kein Grund aufzugeben. Unsere Gastgeber hier sind doch genau so ein Beispiel – nicht aufgeben. Scheint die Aufgabe zu gross, die Rückschläge zu heftig? Egal, aufstehen, weitermachen. Es gibt immer Mitstreiter, Leute die am selben Strang ziehen. 👍

    2. Bin mir sicher, dass die Wolfs-Schlächter auch bei noch so
      ausgedehnten Wäldern Gründe zum Abschuss fabrizieren würden, die gerne von den zuständigen so genannten Umweltämtern im Zuge der grassierenden Lobbyistenhörigkeit angenommen würden, lieber Herr Kraus.

  6. Ich kann leider nicht mehr von diesem Beitrag lesen, irgendwie nicht verlinkt.
    Interessiert bin ich an der Originalquelle, um zu erfahren, wies offenbar superschlaue Wolfspaar es geschafft hat, die ganzen vom Steuerzahler bezahlten Wolfsschutzmassnahmen zu überwinden. OK, dass Wölfe schlauer sind, als so mancher Nutztierhalter, ich hörte davon. Wäre mir peinlich.
    Ein Kollege berichtete mir erzürnt von seinem Verwandten, dass er nichts bekommt vom Land für den Tod seiner drei Schafe. Auf die Rückfrage hin, weshalb der 50 km von der polnischen Grenze entfernt, nicht wusste, dass es dort Wölfe gibt, kam nichts mehr.
    Ich ziehe hiermit meine Einstellung zurück, dass es keine zum Schreien dumme Ziegenhirten gibt. Konnte ich mir nicht vorstellen, dämlicher, als in Rumänien. Wir sind einfach in allem so viel besser.
    Wissen möchte ich gerne, wie das Land die Abschusspläne begründet. Also worauf die sich berufen, wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen.

    1. Ja, das sind Fakes. In einem der Videos wurd ein Hirsch in einen Wolf umfunktioniert. In einem anderen vrsucht ein Wolfshund aus einem Gehege „auszubrechen“. Auch Wölfe haben eine viele größere Motivation irgendwo heraus, als herein zu kommen. Deshalb die zwei Meter hohen Zäune um Wildparks. Was Beute betrifft, wenden sich die Wölfe schnell leichterer Bete zu, wenn sie ausmachen, dass das Herankommen an Weidetiere mit Scherz (Stromschlag) oder großem Aufwand verbunden ist.

      1. Jipp. Man sollte YouTube nicht mit Bildungsfernsehen verwechseln. Wenn man sehen möchte, wie sich Wölfe am wolfssicheren Zaun verhalten, dass sie nicht drüberspringen, sondern untergraben, der kann sich ja beim Schweizer- und deutschen Gemeinschaftsprojekt informieren. Dort arbeiten Wissenschaftler zusammen mit intelligenten Weidetierhaltern um die Sicherung der anvertrauten Weidetiere zu verbessern. Dort findet man auch die Videos von Schäfern für Schäfer, sogar auf deutsch. Es gibt durchaus erfolgreiche Weidetierhalter und die sind bereit, ihren Kollegen zu helfen.
        Und die Schweiz ist in grossen Teilen genau das Gebiet, was nicht einfach zu schützen ist. Hier muss sich der Tourist, der Wanderer, der Sportler anpassen, nicht die Wölfe. Warum dürfen ausgerechnet die unfähigen und unwilligen so einen Lärm machen? Und dann werden sie an die Hand genommen und die Fördermittel werden ihnen in den Arsch geblasen, müssen ihn nur weit genug aufmachen. Aber nein, jammer, jammer, jammer…
        Aber diese Einstellung ist eine deutsche Krankheit, die betrifft nicht nur Weidetierhalter.
        Es ist also einfach nur verlogen, wenn die Politik plötzlich handeln möchte, als wären alle anderen Probleme schon gelöst. Jahrelang haben sie Bauernhöfe sterben lassen, brutalste Kämpfe um Erzeugerpreise, da ist kein Ministerpräsident nach Brüssel gereist, das galt als berufliches Risiko. Und jetzt? Was hat sich geändert? Warum interessiert es die Politik, wenn ein Nutztierhalter nicht mit der Natur klarkommt?

        1. “ Warum interessiert es die Politik, wenn ein Nutztierhalter nicht mit der Natur klarkommt? “ => ja, eiko, das halte ich für einen wichtigen aspekt. ich erkläre mir das aus perspektive der jäger und jagdverbände auf die politik, und deren interesse, nicht einen spitzen-prädator wolf zuzulassen, weil das ihren interessen und alibifunktionen (wie sog „schadwild“ mit gewehren im zaum zu halten) entgegenläuft, weil genügend wölfe „im revier“ der jägerei das „hege+pflege“ nur-alibi entzögen (war schon vor der europäischen fast-ausrottung des wolfes so, dass jäger wölfe und zb bären, eulen, luchse, raben usw als „schadwild“ intensiv bekämpften, nicht weil sie die bevölkerung schützen wollten, sondern aus eigennutz, weil diese tiere quasi „nahrungs“konkurrenz für die jägerkaste waren = man musste alles sog. schad-wild „im revier“ töten, um ungehinderte jagd, so wie man sie verstand und bis heute versteht, erst zu ermöglichen)

          1. Ja, Eigennutz, das glaube ich gerne, dass die Jäger nicht aus lauter Liebe zum Landwirt durch den Wald pirschen. In der zu Recht untergegangenen Trärä waren es die roten Barone, die sich die Jagd als standesgemäßes Hobby zugelegt hatten. Sei es wie es sei, aber warum sich heute 400.000 Jäger in Deutschland anschicken, den sozialistischen Führern der DDR nachzueifern, um in deren strahlender Vorbildwirkung einfach ein wenig mitzuglimmen, das weiss ich auch nicht. Was ich gut verstehe ist Wilderei und da finde ich Abschüsse besser, als Fallen zu stellen. Bei einigen wird es einfach die Wahl eines Hobbys sein, das sich andere nicht leisten können, aber es gibt auch ganz „normale“ Jäger, die jetzt nicht im geländegängigen Maserati durch ihre Besitzungen streifen. Deutschland ist sehr, sehr unterschiedlich. Aber die kommunistischen Staatslenker waren begeistert, wie viele ihrem Beispiel der Herrenjagd folgen. Dem Adel, vor allem dem auf wundersame Weise überlebten Altadel in den Altländer, ist die Jagd ja praktisch in die Wiege gelegt. Wer mit dem Platinlöffel im Maul aufwächst, für den ist die Jagd ja generische Veranlagung. Wer immer nur seine adligen Cousins und Kusinen ehelicht, was soll da herauskommen. Trotzdem bleibt unterm Strich, die sind ganz schön viele, aber dafür richten die ganz schön wenig Schaden an. Hochgeschwindigkeitsverkehr schafft mehr Wölfe zur Strecke zu bringen, 4x mehr.

      2. das stimmt nicht, das sind keine fakes über die schiere leistungsfähigkeit von wölfen. wölfe überspringen mühelos 2-5 meter hohe wie-auch-immer-zäune, sie können als gestaltwandler schafsgestalt und wildernde-hundegestalt annehmen und sich so in herden einschleichen, wölfe sind als kampfschwimmer unterwegs, nur mit silberkugeln sind sie sicher zu erlegen, selbst fliegende wölfe (als militärpiloten) hat man schon gesehen. der wolf an sich ist wolfsgefährlich, weshalb er als wildlebender hundeartiger mit recht „wolf“ heißt. begegnet man einem wolf, hat mans hinter sich, denn wölfe sind keineswegs scheu, sondern stürzen sich direkt zum zerfleischen auf einen. selbst das deutliche warnen eines wolfes (gefletschte obere zähne-reihe + gerümpfte nasenpartie + brummendes knurren dabei: „komm mir (im moment, oder in dieser konkreten situation) nicht näher“) ist reiner fake, denn der wolf stürzt in wahrheit ohne vorwarnung los – auch mein eigenes erleben mit wange-an-fell mit 27 wölfen an der kasselburg/gerolstein über fast 2 jahre ist fake, in wahrheit warens nur zwergpudel als wölfe verkleidet.

        1. Na das ist wohl geflunkert. Das mit dem zerfleischen, meine ich. Das machen nur Fleischwölfe, das weiss doch jeder. Ansonsten stimmt’s. Das mit der Zahneflets herein habe ich auch, wenn mir auf der Autobahn ein Drängler die hintere Stoßstange poliert und dabei noch ganz oft sein Fernlicht anmacht, damit er das besser sieht. Also erst kriege ich Hals, dann das mit dem Zähnefletschen. Wenn er diese Warnsignale ignoriert, gibt’s ein Erinnerungsfoto aus der Dashcam. 😄

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