Bitte dringend unterzeichnen: Neue Petition gegen Schnellabschüsse von Wölfen

Vor über zwanzig Jahren ist ein fantastischer Beutegreifer wieder von alleine nach Deutschland zurückgekehrt, der jahrhundertelang von uns Menschen verfolgt, gequält und getötet wurde. Die Rede ist vom Wolf. Wir können in unserer Generation nicht wieder gut machen, was diesen Tieren angetan wurde. Aber wir können uns jetzt dafür einsetzen, dass es nicht noch einmal geschieht, dass ein Mitlebewesen mit gleicher Existenzberechtigung, noch einmal ausgerottet wird. Dafür müssen wir jetzt kämpfen! Bitte unterzeichnen Sie unsere neue Petition, denn gleich zwei Bundesländer greifen Lemkes Plänen sogar vor. Elf Wölfe sind bedroht zu sterben.

Der Startschuss zur erneuten Ausrottung kommt ausgerechnet von einer Bundesumweltministerin der Grünen. Ihr Name ist Steffi Lemke. In einer Bundespressekonferenz am 12. Oktober 2023 stellte sie ihren Vorschlag vor, wie sie künftig in Deutschland mit den Wölfen umgehen will. Sie setze sich für „unkomplizierte Schnellabschüsse und ein regionales Wolfsmanagement“ ein, so O-Ton Lemke.

 

Von Herdenschutz, der Rissvorfälle vermeidet, plötzlich keine Rede mehr. Stattdessen soll einfach in die Wolfsrudel hinein geschossen werden, bis Risse aufhören.

Dabei ist es längst wissenschaftlich erwiesen, dass das Abschießen von Elterntieren mehr statt weniger Risse verursacht, da unerfahrene Jungtieren, die das Jagen noch nicht erlernt haben, sich leichter Beute wie Weidetieren zuwenden. Sehr viele Weidetierhalter weigern sich rundweg, ihre Tiere zu sichern. Fördergeldtöpfe, die von den Landesregierungen zur Verfügung gestellt werden, wurden und werden gar nicht abgerufen.

Wölfe sollen für Schutzverweigerer büßen?

Ab Januar soll dieses neue Konzept eingeführt werden, doch zwei Bundesländer, Hessen und Bayern, greifen hier einfach vor. Sie haben eine Abschussverfügung auf Wölfin Frigga und ihren Partner Anton erstellt. In einem bestimmten Gebiet im Grenzbereich Hessen und Bayern in der Rhön soll jeder Wolf, der an Weiden und 1.000 Metern darum herum gesehen wird, erschossen werden dürfen. Ohne vorherige Vergrämungsmaßnahmen, ohne DNA-Abgleich. Die meisten der gerissenen Tiere waren nicht einmal geschützt. Das Gebiet umfasst auch das Streifgebiet eines ganzen Rudels. Des Rudels auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken. Das Paar dort hat in diesem Jahr sieben Welpen. Die Schießgenehmigungen sollen bis zum neunten November gelten. 
Die Ergebnisse eines bislang üblichen DNA-Tests, um zu bestimmen, welches Tier der Verursacher war, wenn es Rissvorfälle durch den Wolf gegeben hat, will Lemke abschaffen. Jede einzelne Abschussverfügung soll 21 Tage Geltung haben. Nicht ihr Bundesumweltministerium soll allerdings ab Januar 2024 diesen Vorschlag umsetzen, sondern jedes Bundesland selbst.
Lemke deutete ferner an, dass die Bundesländer Sachsen, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit einer Konzentration des Wolfsbestandes konfrontiert wären.
Der EU-Vertrag, den auch Deutschland unterschrieben hat, sieht vor, dass sich die Wölfe in Deutschland vermehren können. Da die ersten Tiere aus Polen eingewandert sind, ist es nach zwanzig Jahren doch nicht verwunderlich, dass sich die höchsten Zahlen auf die östlichen Bundesländer konzentrieren. Dies liegt auch in der Biologie des Wolfes. Hat Frau Lemke dies vergessen? Jungtiere wandern spätestens in einem Alter von zwei Jahren ab, um ein eigenes Rudel zu gründen. Dabei können sie tausende Kilometer zurücklegen, aber auch einfach ein Revier in der Nachbarschaft gründen. So verbreiten sich die Wölfe langsam von Osten nach Westen. Ein „regionales Wolfsmanagement“ würde die Wölfe daran hindern, sich in die westlichen Landesteile zu verbreiten. Dies kann kaum EU-rechtskonform sein und könnte auch Bundesländer in die Position versetzen, genau deswegen gegen die Bundesregierung zu klagen.
Unserer Meinung nach gibt die Umweltministerin Lemke hier Forderungen der Agrar- und Jagdlobby nach, ohne sich um die Interessen der Allgemeinheit zu sorgen. Schließlich ist es längst erwiesen, dass Wölfe sowohl zum Wald- als auch zum Klimaschutz beitragen. Dabei hat der Europäische Gerichtshof Deutschland bereits eine heftige Rüge verpasst, weil Deutschland zudem nur  nur 0,6 Prozent seiner Fläche als Schutzfläche ausgewiesen hat. Deutschland liegt damit auf dem drittletzten Platz aller 27 EU-Staaten.

Nur Null-Wolfsabschuss motiviert wirklich zum Weidetierschutz

Das Vorhaben der Bundesumweltministerin verstößt gegen EU- und Tierschutzrecht. Wir sagen NEIN zu Schnellschüssen von Wölfen. Deutschland muss sich an bestehende EU-Verträge halten. Deshalb auch ein NEIN zu einer erneuten Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes, da schon die vorangegangene Änderung (LEX-Wolf) gegen EU-Recht verstieß und bereits ein Pilotverfahren gegen Deutschland nach sich zog. Die Grünen, samt Umweltministerin, die damals noch einfache Bundestagsabgeordnete war, sicherten noch im November 2019 zu, sich gegen die erste Änderung einzusetzen. Kaum in der Regierung, heulen sie mit den Lobbyisten?

Da machen wir nicht mit!

Hier ist der Link zur Petition: https://innn.it/wolf?fbclid=IwAR29xMUnTYa1gIylVxVMV5fklZJ9BsapwfiB1Rci8k8L6iH1mKIIC7ohRjA

Quellen:

Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch finanzielle Probleme bereitet.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

BIC BELADEBEXXX

Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

22 Gedanken zu „Bitte dringend unterzeichnen: Neue Petition gegen Schnellabschüsse von Wölfen

  1. Wann endlich begreift der Mensch das er auf Dauer nur mit der Natur überleben kann und nicht in dem er die Natur ausbeutet und vernichtet.Dazu gehört auch der Wolf.Dazu müßte er seine grenzenlose Arroganz und Besitzgier ablegen.

  2. Kein selbstherrliches Handeln mehr gegenüber anderer Mitgeschöpfe. Wieso lernt diese Politik NICHTS aus ihrem Handeln. Das diese Entscheidung von einer Grünen Politikerin kommt sollte sehr zu denken geben. Darin erkennt man die Einstellung dieser Partei gegenüber anderen Lebewesen.

    1. Das ist in Deutschland nicht erlaubt, Faschismus dadurch zu verniedlichen und zu verharmlosen, dass man ihn mit heutigen, demokratischen Strukturen vergleicht. Zu Recht nicht erlaubt. Wenn das nicht so klar ist, einfach nochmal nachlesen, wofür Faschismus steht. Das war das mit dem Weltkrieg und der Ausgrenzung und Vernichtung von Menschen, bis hin zur gezielten aermordung von Kindern und Säuglingen, die nicht ganz so gesund waren, wie sich das ein Diktator und seine Speichellecker sovievestellt hatten, das mit dem militärischen Angriff auf Zivilgesellschaften, das mit dem industriellen Massenmord und dem Raubzug gegen jüdisches Eigentum, inkl. Vertreibung und Vernichtung der rechtmäßigen Eigentümer. Nur so zur Erinnerung, ist nicht vollständig.
      Kommen noch 20 Millionen Kriegsopfer hinzu und die nahezu vollständige Vernichtung des eigenen Vaterlandes durch einen aus niedertrachtigsten Beweggründen begonnenen Weltkrieg.
      Dass sich die Grünen nach der Wahl bemühen, sämtliche Werte zu verraten, für die in dieser Bewegung einst gestritten und gekämpft wurde, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber hier mal so nebenbei die Nazis verharmlosen, das war wohl nichts. Ich bin übrigens auch wütend über die Grünen an der Macht.

    2. Sehe das Ähnlich. Die wurden sicher nicht gewählt weil wir gar nicht genug davon bekommen können die schillernden Persönlichkeiten unserer politischen Bühne beim kleinsten Windhauch aus den Schlappen kippen zu sehen. Und ganz sicher nicht, um unsere Naturschätze weiter „bequem“ zurecht stutzen zu lassen.

  3. Die Abschaffung des DNA-Tests betrifft nicht nur die Bestimmung des den Schaden verursachenden Wolfes, sondern auch die Bestimmung, ob überhaupt ein Wolf den Schaden verursacht hat. Nicht wenige Fälle, in denen die erste Begutachtung eine Risses auf einen Wolf als Verursacher hindeutete, erwiesen sich auf Grund einer DNA Analyse als von Hunden verursacht. Aus der vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie mitgeteilten Liste der für 2023 mitgeteilten Verdachtsfälle ergeben sich bis Ende Juli 2023 23 nachgewiesen Nutztierrisse durch Hund, für 2022 sind es 22 nachgewiesene Fälle durch Hunde. Auf einen DNA Abgleich kann daher nicht verzichtet werden.

    1. auf eine grundsätzliche entlarvende zurückweisung von wolfsabschüssen kann nicht verzichtet werden,ebenso auch auf ein klage gegen jedwede artenschutzverweigernde
      handlung…und händelung.

  4. der Mensch möchte alles regieren obwohl er dazu kein recht hat.der wolf steht unter dem größten schutz den es eigentlich gibt.leider haben die politiker keine ahnung und sind MÖRDER.anders kann man es schon nicht mehr sagen.
    tiere können die erde im gleichgewicht halten.der mensch wird es niemals schaffen.

  5. Es scheint, als ist man von vielen Irren umgeben. Wo bitteschön bleibt die Vernunft, die Wahrheit und das Durchsetzungsvermögen seitens der Politik? Die Lobby von Landwirtschaft und Jägern/Hobbyjägern bestimmt bei uns in Deutschland ob und welche Gesetze und Vorschriften eingehalten werden und welche nicht! Kein Wunder, dass viele Wähler verdrossen und sauer sind Was ist das für eine Regierung, die Wolfstötungen genehmigt, auch für Wölfe, die in keiner Weise auffällig geworden sind?? Auf keinen Fall die, welche wir gewählt haben. Wir Wähler wurden mit großen Versprechungen geködert wovon man nach der Wahl mehr als wenig zu spüren bekommt. Wie unglaubwürdig zeigen sich manche Parteien. Z.B. waren „Die Grünen“ vor der Wahl für viele Menschen ein Hoffnungsschimmer und entpuppen sich nach und nach als völlige Versager in Sachen Wolf. Schlimmer kann es kaum werden, denn die Deutsche Regierung lässt zu und ignoriert , dass es zur erneuten Ausrottung des Beutegreifers Wolf kommt. Meiner Meinung nach, eine Verantwortungslosigkeit, die nicht nachvollziehbar ist und die Unglaubwürdigkeit der Politik erneut offen zeigt . Immerhin gibt es reichlich Beweise aus anderen Ländern, (siehe USA) dass dort, wo der Wolf lebt, sich die geschundene Natur auf wunderbare Weise erneuert und vor allem sich die Populationen der Wildtiere automatisch regeln. Dort, wo Wölfe leben, wird kein Jäger benötigt, denn es hat sich bisher gezeigt, dass durch die Jagd, sprich den Menschen, permanent Über- oder Unterpopulationen bei Wildtieren zu verzeichnen sind. Jägern haben wir zu verdanken, dass das Gleichgewicht der Natur aus den Angeln gehoben wird. Aber, was ist schon ein (Hobby) Jäger, der seinem Tötungsdrang, seiner Gier auf dem Ansitz zu lauern, um ein unschuldiges, nichts ahnendes Wildtier vom Leben in den Tod zu befördern, um sich im Nachhinein mit geschwollener Brust daran zu ergötzen, dass es das stärkste und schönste war, dem er das leben genommen hat. Der Wolf hingegen, sucht sich schwache, alte und kranke Beute aus und trägt somit zur Arterhaltung bei, weil sich nur die stärksten Tiere vermehren. Für mich sind alle an der erneuten Ausrottung Beteiligten ganz arme Kreaturen, die nicht in der Lage oder gewillt sind, geistig zu begreifen, was der Natur damit für ein kaum wieder gut zu machender Schaden zugefügt wird. Jäger, die keine Konkurrenz dulden, Schäfer und Landwirte, die den Weidetierschutz bewusste lapidar durchführen oder voll ignorieren, Landwirte, die sich an Hetze und Verbreitung von Unwahrheiten beteiligen. Nicht zu vergessen die Medien, welche durch reißerische Berichte in der Bevölkerung Ängste und Wut schüren. Unglaublich an Ignoranz und Unvermögen zeichnet unsere Regierung aus, die nicht gewillt oder in der Lage ist, den Weidetierschutz und die damit verbundenen Gesetze und Vorschriften auch ernsthaft und verantwortungsvoll umzusetzen. Da stelle nicht nur ich mir die Frage: „Welchem Kandidaten kann man vor der Wahl überhaupt noch trauen, oder, spart man sich am Besten den Weg zur Wahl Urne?“

    1. Wer darf und soll überhaupt entscheiden:??? bzw.die Macht besitzen??
      sind wir nicht alle Bewohner des Planeten, wir haben als Letzte die Macht, andere auszurotten !
      Unseres Intelligenz sollte Lösungen erarbeiten anstatt es sich mit Meidenverhalten zu schmücken…Mandy!

  6. Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere, sagte bereits der Historiker und Philosoph Arthur Schopenhauer. Es werden die gleichen Fehler wie vor 200 Jahren gemacht, anstatt nach Lösungen und Alternativen zu suchen. Erst wurde der Wolf willkommen geheißen und sobald es unbequem werden radikale Entnahmen laut. Dabei resultieren Risse meist auf Fehler der Nutztierhalter . Oftmals wird zu schnell der Wolf als Täter ohne behördliche Beweise beschrieben, während aktiv die Ansiedlung von Luchs und Bär betrieben wird. Wenn ein einzelner Wolf auf einen Luchs trifft haben Wildkameras bereits gezeigt , dass der Wolf dem Luchs unterlegen war. .. Mit welchem Recht kann der Mensch sich anmaßen über Leben und Tod zu entscheiden. Liegt es doch am Menschen das das natürliche Gleichgewicht durch sinnloses Jagen von Wild gestört ist.

  7. Nie wieder Bündnis90/Die Grünen! Das ausgerechnet eine „Umweltpartei“ fleißig die Wassereimer zum Aufweichen des Wolfsschutzes schleppt ist ein Skandal. Statt glücklich darüber zu sein ein hier her gehörendes Wildtier wieder in unserer Natur begrüßen zu dürfen reduziert sich die Politik darauf, Minderheiten wie beratungsresistenten Weidetierhaltern und diversen Jagdverbänden zu Willen zu sein ohne zuvor den flächendeckenden Weideschutz an zu ordnen und durch zu setzen. Nein Danke, das brauchen wir hier nicht!

    1. Jetzt die Grünen zu verteufeln halte ich für wenig hilfreich,wenn auch ihre Stellung zum Wolf nicht akzeptiert werden kann.Tatsache ist doch das alle anderen politischen Parteien mehr oder weniger deutlich in das gleiche Horn blasen.Veränderung bringt nur eine forsierte Aufklärung,auch über die Möglichkeiten eines fairen Miteinanders mit dem Wolf,verbunden mit eindeutigen Forderungen.Nehmen wir den Wolfsverleumdern den Wind aus den Segeln.

      1. Ja die grünen sind die größte Heuchlerpartei.
        Sie denken nur noch an sich und Ihre Posten an denen Sie sich
        festklammern.
        Für Natur und Tierschutz haben Sie nichts mehr übrig.

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