Faktencheck Wolfsland Hessen: Viel Geschrei um wenig Risse

Gemeinsam mit dem bayerischen Spessart bildet der hessische Spessart das größte zusammenhängende Mischlaubwaldgebiet und das waldreichste Mittelgebirge in Deutschland. Noch gilt der Spessart offiziell nur als Wolfsdurchzugsgebiet. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. sind uns aber sicher, dass die Wölfe auch hier, wie anderswo in Hessen, schon längst zuhause sind. Wir fanden bei unserer Wanderung bei Mernes zwar keine Wölfe, weil sie viel zu scheu sind,  dafür aber jede Menge Problemzäune. Hier unsere neue Reportage in der auch die Problempolitik in Hessen und bundesweit nicht zu kurz kommt.

Immer lauter werden die Forderungen von Seiten der Agrar- und Jagdlobby nach Abschüssen von Wölfen auch in Hessen. Die Lokalzeitungen scheinen diesen Kurs mit oft Panik verbreitender und dazu noch tendenziöser Berichterstattung noch zu forcieren. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. gewinnen immer mehr den Eindruck, dass auch die Bauern sogar von ihren eigenen Verbänden in einen Stellvertreterkrieg gegen einen Beutegreifer hinein gejagt werden, der für die schlechte finanzielle Situation vieler kleiner Betriebe nichts kann. Die meisten Bauernhöfe sind abhängig von einer EU-Subventionspolitik, die die Großen mit viel Land immer reicher werden lässt und kleine Betriebe auf der Stecke bleiben. Wir von Wolfsschutz-Deutschland plädieren schon seit Vereinsgründung dafür, ganz Deutschland zum Wolfsland zu erklären und überall den Schutz von Weidetieren zu fördern, aber auch zu fordern, ohne erst hochbürokratisch Wolfsgebiete auszuweisen. Viel Unmut könnte schon im Keim erstickt werden, würden auch die Schäden von durchziehenden Wanderwölfen unbürokratisch übernommen werden. Oftmals müssen Halter monatelang warten, bis ein Gebiet offiziell zum Wolfsgebiet erklärt wird. Doch ist dies politisch überhaupt gewollt?

Berichten Zeitungen über Risse, werden so gut wie nie die realen Zaunsituationen gezeigt. Wir dagegen wollten aufzeigen, wie es tatsächlich in den Gebieten ausschaut.

Viel Geschrei um wenig Risse

Laut Umweltministerium haben im Mai nachweislich drei Angriffe von Wölfen auf Nutztiere stattgefunden. Die Übergriffe ereigneten sich nach Angabe des Wolfszentrums in den Landkreisen Werra-Meißner, Main-Kinzig-Kreis sowie Hochtaunus. Dabei seien insgesamt 16 Schafe und zwei Damhirsche getötet worden. Verglichen mit Schlachtstatistiken ist dies lächerlich gering. Zumal die gerissenen Tiere in den allermeisten Fällen nicht richtig geschützt waren. Zudem sind in den Verdachtsfällen viele Risse von Hunden aufgeführt.

An den toten Schafen in Waldkappel im Werra-Meißner-Kreis wurde die Wölfin GW 3221f nachgewiesen. Die Wölfin wurde im April dieses Jahres das erste Mal in Hessen an einem Wildtierriss genetisch erfasst.

Bei der Wölfin handelt sich wahrscheinlich um dieses Tier im Film. Eine weibliche Stimme hatte den Wolf zudem ziemlich unflätig beschimpft. Wir berichteten auch hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/05/18/die-grosse-hessenreportage-von-drecksaecken-fakewoelfen-rissprovokationen-und-gesteuerter-panikmache/?fbclid=IwAR0wZCWgMuAHmYdDsAjbwlwvIkmuQ75S1X5dUbvTHbU3h_CkA1O3g0n48ww

In allen drei Fällen gelang laut Umweltministerium die Genotypisierung der DNA-Probe, so dass der jeweilige Verursacher festgestellt werden konnte. An dem Nutztierschaden im Hochtaunuskreis in der Gemeinde Wehrheim wurde die DNA des Rüden GW2554m festgestellt. Der Rüde wurde bereits im Jahr 2022 mehrfach in dem Gebiet nachgewiesen und gilt dort als sesshaft. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/03/10/aufgedeckt-panikmache-mit-system-in-hessen/

und hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/02/17/wolfsland-hessen-verfolgter-wolf-aus-dem-leuscheider-rudel-findet-zuflucht-im-taunus/

Die DNA der Wölfin GW3092f wurde am 12.Mai an dem Nutztierschaden im Main-Kinzig-Kreis in Schlüchtern nachgewiesen. Die Wölfin wurde damit das zweite Mal in Hessen genetisch erfasst. Der erste Nachweis gelang über einen Wildtierriss am 5. April ebenfalls im Main-Kinzig-Kreis im Gutsbezirk Spessart.

Sie ist wahrscheinlich hier zu sehen:

 

FDP will den Wolf in Hessen im Jagdrecht, doch auch die anderen wollen schießen

Die FDP scheiterte allerdings mit einem erneuten Vorstoß zur Änderung im Jagdrecht.  Nachdem die CDU im Wahlkampf plötzlich den Wolf für sich entdeckt hat, brachte die FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell ihr Lieblingsthema  vor zwei Wochen wieder einmal in den Landtag ein. Doch die FDP-Expertin für den ländlichen Raum scheiterte erneut mit ihrem Vorstoß. Es fand sich keine Mehrheit für die „Wolfswende“ und auch nicht für den „Schlussstrich unter viele Jahre falsche Wolfspolitik“, für die Knell seit zehn Jahren kämpft, wie sie zur FR sagte. Eine Aufnahme des Tiers in das hessische Jagdrecht, um Problemwölfe rechtssicher zu schießen, halten die meisten Abgeordneten für den falschen Ansatz.

Je näher der Termin der Hessenwahl rücke, desto größere Gräben täten sich auf in der Koalition von CDU und Grünen, heißt es in der Frankfurter Rundschau. Auf Bundesebene mache sich die Union seit Jahren für einen minderen Schutzstatus stark, erklärt Michael Ruhl dem Plenum. „Wir wollen lieber jetzt bejagen als später bereuen.“ Doch auf Landesebene sei nichts erreichbar, sagt der CDU-Politiker und deutet Richtung Berlin: „Erst mal muss die Ampel liefern,“ wird Ruhl in der FR weiter zitiert,

Aus Berlin kommen schon seit einiger Zeit beunruhigende Signale. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/06/09/bundesumweltministerin-lemke-es-darf-so-lange-geschossen-werden-bis-es-aufhoert/

Nun könnte es geplant sein, den „guten Erhaltungszustand“ in bestimmten Regionen in Deutschland festzustellen und dann mit dem Regulieren, sprich Abschießen zu beginnen.

Fakt ist: Die Jagd in Deutschland ist ein Milliardengeschäft und nicht nur Politiker, sondern Richter, Staatsanwälte, Manager und Mitarbeiter von Veterinärämtern sind selbst Jäger. Zudem eignet sich der Wolf hervorragend zur Ablenkung und Panikmache. Solange das Übel nicht an der Wurzel gepackt wird, hilft Protest wenig.

 

Mit Wolfshundemix Liv auf einer zirka 10 Kilometer langen Wandertour.

 

 

Vorsitzende Brigitte Sommer mit Wolfshundemix Liv und weiteren Aktiven auf Tour durch den hessischen Spessart.

 

Dass der Wolf die Weidetierhaltung in Hessen gefährde, ist geradezu absurd. Man muss die Weiden mit Tieren regelrecht suchen.

 

Kurios, Hochsitz direkt neben einer Bank.

 

Weidebeispiele, wie sie überall vorkommen

 

Große Weiden mit auf jeden Fall glücklicheren Kühen als in der Massentierhaltung. Doch diese Litzen halten die Tiere nur drinnen. Die untere Litze ist hoch genug, dass Hunde und auch Beutegreifer darunter hindurch gelangen können. Auf dem Spanndraht war 10.000 V. Spannung.

 

Diese Kühe sind zwar mit Sicherheit glücklicher als ihre Leidensgenossinnen in Massentierhaltung, aber geschützt sind sie nicht. Starke Tiere werden dennoch nicht zur Beute von Wölfen, aber Hunde machen diesen Unterschied nicht mehr, weil sie es nicht gelernt haben. Bei einer schwachen und kranken Kuh werden Wölfe aber die Gelegenheit wahrnehmen.

 

Schlimme Zustände in Schlachthöfen

 

Die allermeisten Weidetiere sterben keines natürlichen Todes, sondern sie werden geschlachtet. Während Bauern immer wieder betonen, wie emotional belastend Wolfsrisse für sie seien, scheinen Sie die Realität des Schlachtens auszublenden. Dieser Skandalschlachthof liegt im bayerischen Teil des Spessarts. https://www.ardmediathek.de/video/fakt/tierquaelerei-schlachthof-aschaffenburg-wegen-anhaltender-missstaende-geschlossen/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9lM2MxMmIzOS04MGQxLTQ1NjEtYTgwNi1mZWE2N2EwY2E2YWE?fbclid=IwAR32fuwF00YmYaPJbmddUu5pSbx7ZcbT46T6fqIPDeuyjKULzI2NuCiz2XI

 

Neugieriger Beobachter am Wegesrand.

 

Fast alle Kulturen mit Weihnachtsbäumen sind ähnlich eingezäunt, und zwar mit Wilddraht ohne Untergrabschutz und ohne Spannung. Die Schwachstellen liegen in den Eingangstüren. Werden keine Schafe als Rasenmäher genutzt, spielt die Umzäunung auch keine Rolle. Sind aber Schafe dort zum Weiden untergebracht, müssen sie zusätzlich mit einem mobilen Netz gesichert werden.

 

Auf dieser Weide waren keine Schafe. Allerdings sehen Weihnachtsbaumkulturen mit Schafen oft genauso ungesichert aus.

 

Hier der Zaun auch noch mal im Filmbeitrag:

 

Nächste Weihnachtsbaumkultur nur mit Wilddraht.

 

Sorge um Wanderer und Radfahrer?

Ein Halter, der Schafe in einer Weihnachtsbaumkultur bei Mernes hält, machte den Wolf in der Fuldaer Zeitung für einen Riss von mehreren Tieren verantwortlich. Die Kultur in der der Riss stattfand, unterscheidet sich wohl nicht von der üblichen Umzäunungen in Weihnachtsbaumkulturen. Laut Fuldaer Zeitung machten sich der Bauer und sein Sohn auch Sorgen um Spaziergänger und Radfahrer. Dazu können wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. nur betonen, dass es in Deutschland keinen einzigen Angriff eines Wolfs auf Spaziergänger oder Radfahrer seit Rückkehr der Wölfe nach Deutschland gegeben hat. Wir sind ständig zu Fuß in Wolfsgebieten unterwegs und schon alleine eine Sichtung ist schon sehr unwahrscheinlich. Wölfe nehmen uns sehr viel früher wahr als wir Menschen die Wölfe. Wir fallen nicht ins Beuteschema.

 

Auch diese Weihnachtsbaumkultur liegt dicht am Waldrand.

 

 

Offenstall, in dem zwei Pferde untergebracht waren. Direkt dahinter ein Hochsitz.

 

Unter dieser Litze kann alles hindruch. .

 

 

90 Zentimeter Höhe zur ersten Litze.

 

 

Diese beiden Pferde wirken fit. Trotz des desolaten Stalls und der mangelnden Umzäunung dürfte kein Wolf da Interesse haben. Was man von Pferderippern allerdings nicht behaupten kann. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/01/14/angriffe-auf-pferde-280-irren-rippertaten-stehen-nur-16-wolfsangriffe-gegenueber-abschussforderungen-von-pferdehaltern-unverhaeltnismaessig/

Dass es durchaus Sinn macht, Pferde nachts einzustallen, zeigt diese Studie: https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/05/06/nachtruhe-im-stall-ist-gut-fuer-pferde/

 

 

 

Ziemlich baufälliger Offenstall mit desolater Umzäunung.

 

Zum Wanderweg hin fehlen Bretter in der Verkleidung des Offenstalls.

 

 

Frische Trittsiegel. Dabei ist es schwer zu sagen, ob von Wolf oder Hund, weil wir die Spur nicht über mehrere Meter verfolgen konnten. Beim typischen Wolfstrab tritt die Hinterpfote in die Vorderpfote hinein. Dieser Abdruck ist auf jeden Fall für einen erwachsenen Wolf zu klein.

 

 

 

Die Weihnachtsbaumkulturen sind fast überall gleich umzäunt. Wilddraht ohne Strom. Die Schwachstellen liegen auch vor allem beim Eingang. Solange keine Schafe als Rasenmäher genutzt werden, stellt dies auch kein Problem dar.

 

Diese Weihnachtsbaumkultur liegt direkt am Waldrand.

 

 

Kilometerlange Täler und riesige Wälder zeichnen den Spessart aus.

 

 

Sehnsuchtsort Wald. Im Spessart können hunderte Kilometer erwandert werden, ohne jemandem zu begegnen. Wo Wölfe leben, gedeihen Wälder. Hier ein aufschlussreicher Bericht: https://www.menschen-fuer-woelfe.com/post/wo-der-wolf-lebt-wächst-der-wald-billiger?fbclid=IwAR3PU309_B4uUkkxO-U5L4ZMW2nefCOB1rURRWOfABUnqzocpt6A4ytJJyQ

 

Viele Wege machen vor allem geübten Wanderern Spaß. Oft gilt es, steile Anstiege zu überwinden.

 

Blick aus dem Wald auf die Kuhweide.

 

 

Kühe und Jungrinder auf einer ungeschützten Weide.

 

 

Kühe und Jungrinder sind hier hinter zwei Litzen Stacheldraht und einer Litze mit Strom untergebracht. Auch diese Litzen dienen nur dazu, die Tiere in der Weide zu halten.

 

Ist solch ein Jungtier (links) nicht fit, wird ein Wolf dies spüren und die Gelegenheit wahr nehmen. Doch völlig unabhängig von Wölfen oder Hunden landen die meisten Rinder früher oder später in Schlachthöfen.

 

Fast 300.000 Nutztiere werden in nur drei Monaten geschlachtet

252.606 Tiere wurde alleine 2023 von Januar bis März 2023 geschlachtet. Hier die komplette Liste  https://statistik.hessen.de/sites/statistik.hessen.de/files/2023-05/CIII2_23-1vj.pdf

Täuschen, Tricksen, Panik schüren?

Immer mehr Wolfshaterseiten schüren in den sozialen Netzwerken Panik. Im Vergleich zu den Schlachtzahlen von 149 Kälbern in nur drei Monaten ist die Beute eines Wolfes gering. Dieses Tier wirkt zudem so, als sei es eine von Fuchs oder Wolf nachgesorgte Totgeburt. Während viele Tierhalter bei Wolfsrissen Krokodilstränen verdrücken, haben sie offenbar viel weniger Hemmungen,  ihre „geliebten“ Familienmitglieder in den Schlachthof zu schicken.

 

Quelle: https://www.facebook.com/profile.php?id=100092972538593

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Stacheldraht ist die übliche Umzäunung für Kühe

 

Abwechslungsreiche Wanderwege machen auch den Hunden Freude.

 

Wanderweg Spessartspuren, Blick auf Mernes.

 

Auf dieser Weide waren keine Tiere. Hier ist Wildzaun mit Stromlitzen verstärkt worden, die allerdings an den Seiten nicht konsequent weiter geführt worden sind. Ob dies die Unterbringung der Schafe war, die gerissen worden sind, wissen wir nicht.

 

Abwechslungsreiche Wanderwege, auf denen man viel entdecken kann. Wir sichteten Hasen, Rothirsche und Rehe.

 

Wolfsvorkommen in Hessen

 

 

 

Da wir nicht staatlich unterstützt werden, sind wir auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns über jeden kleinen Beitrag. Sehr gut helfen uns regelmäßige Spendenabos in Höhe von beispielsweise 5 Euro im Monat.

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Auch über Paypal sind Spenden möglich. Hier der Link: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

 

 

Weitere Infos zum Spessart: https://www.hessen.tourismusnetzwerk.info/inhalte/service/partner/destinationen/spessart/urlausregion-spessart/gebietskulisse-hessischer-spessart/

Wolfsnachweise in Hessen: https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum

Wolfsverdachtsfälle in Hessen: Auffällig viel Hund dabei: https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum

Das Wolfszentrum Hessen gibt eine monatliche Pressemeldung zur Situation der Wölfe in Hessen heraus: https://www.hlnug.de/presse/pressemitteilung/monatliche-neuigkeiten-zu-den-hessischen-woelfen-4

Weitere Quellen:

https://www.fuldaerzeitung.de/kinzigtal/verdacht-schafe-gerissen-mernes-andreas-sachs-kinzigtal-wolf-92400813.html

https://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/hessen-beim-wolf-bleibt-hessen-auf-der-spur-92413987.html

 

9 Gedanken zu „Faktencheck Wolfsland Hessen: Viel Geschrei um wenig Risse

  1. diese wortkonstrucktion..bester erhaltungszustand..ist ökologisch und artenschutz abwegig…richter wäre der begriff bestmöglicher naturbelasener schutz zustand.
    ein zwangsmanegment wird nicht gebraucht eine schutzaufsicht für den real zureichenden schutz nicht den vorgegebenen.eine überwachung auch ob die halter
    nach bedürftigkeit uterstützt werden und nicht wer am lautesten pöbelt erhält das meiste geld *zu erst..fair soll es zugehen und gerecht und die zaunhöhen nochmals auf reale sicherheit nachgeprüft werden..3 reihen schützen mehr als 2.
    versteh ich nicht diese grobfahrlässige gleichgültigkeit überall un diese gepöbel „abschuß,problemwolf..wenn der mensch nicht eingreift wird uns die natur zur plage..die rechtlose..weil die kann ja an sich gar keine rechte haben…wenn wir ihr keine geben….was muss der wolf da welche rechte haben..stören tut er doch nur..
    unsere tiere frißt er..und die ganzen zusatzkosten..
    wer aber sagt wieviel weiden sind noch ökologisch verträglich und zerstören höherwertige landsschaftsbestandteile… einige naturlandschaften stehen ja nicht von ungefähr unter schutz..eine einseitige landwirtschaft istkeie sondern industrielles tierhalten..und wer artegereche tierhaltung betreibt…was sehr lobenswert wäre.. sollte nicht beim schutz der tiere sparen.die sindnun mal auf zureichenden schuitz angewiesen.diese fahrlässigkeiten und diese rechtsverutreuungen.tierhaltung muß zureichend geschütztsein sonst hat sie unzulässig zu sein. nachbesser oder einstellen. das wäre ordnungsrechtlich festzulegen und real zu kontrollieren. nicht das ngos das allein machen müssen,weil die kreise und länder den artenschuitz real veruntreuen und lieber ballern lassen würden um u.a.die kosten zu sparen.rechtshintergehungen auf der ganzen linie und das sogar regierungsmäßig organisiert…..es bleibt dabei.die jagd als solchrs ist ein grundrechtswidriges privileg und die jäger wissen das.trotzdem betreiben sie diese .
    d.h. sie beteiligen sich wissentlich u. organisiert an einem grundsrechtswidrigen sachverhalt in kontinuität.der artige juristen sind mehr als suspekt und es bedarf derdienstaufsicht um nachzuprüfen ob diese noch in ihren öffentlichen ämtern verbleiben können.zumindest ist die diskrepanz der beteiligung an einem undemokratischen begünstigungssachverhalt am naturerbe aller keine rechtskohärente angelegenheit und wenig beispielhaft.bedenktman alleindas quälen von füchsen..oder nur die ganzjährige jagd oder überhaupt die jagd auf füchse.die so wenig sinn macht wie ein kropf oder ein säbelzahn ,aber eine tierquälerei ist.eine dreiste selbstermächtigung..als hätten priviligierte je dfas recht gehabt in die natur einzugreifen wie sie es wollen,weil sie sich auch dazu ermächtigt haben.aber diese macht kommt ihnen gar nicht zu.die wegscheide zwischen den ethischen menschen und den anmassenden asozialen tut sich auch hier auf.vernunft ist eine frage der prioritärengeltung….unvernunft braucht privilegierte geltung.bevorzugte geltung. bevorzugung von gruppen gegen andere ist allerdings im grundrecht negativ bedacht.was amtliche juristen so alles privat an unvereinbarkeiten betreiben
    ist ja zumindest bei der vermengung mit der dienstzeit bereits mehr als auffällig geworden..mag jeder halten davon was ihmseine vernunft rät. mir jedenfalls ist hier
    ein bevorzugungsrecht aufgefallen und das ist unvereinbar mit sowohl den grundrechten der gleicheit der weltanschauungen ,lebensanschauungen ,lebensphilosophien u. religionen.niemand darfim recht bevorzugt oder benachteiligt werden.aus der unmögloichkeit das alle personen in der brd das jagdrecht ausüben können und dazu auch noch waffenscheine haben können..ergibt sichdie logische
    unhaltbarkeit diese rechtes.es verletzt die chancengleichheit und die gleichheit im recht. zudem hat es nie eine volksabstimmung gegeben ob und aus welchen gründen es ein derartiges jagdrecht geben soll.eine notwendigkeit wurde ebenso nicht zureichend nachgewiesen. zumindes nicht für ein allgem. jagdrecht.das jagdrecht muss daher weg.es ist ungültig.rechtlich nicht haltbar.inkohärent.rechtswidrig .
    der nachweis eines amtlichen jagdrechtes für bestellte jäger im eizellfall ist etwas ganz anderes.

  2. danke für die mühe und veröffentlichung der tafelen mit den wofspopulationen in hessen.wolfsmonitoring.
    der verbleib des aufgeführten einzelwölfs stölzingergebirge u.d. paar von ludwigsau ist wohl nicht bekannt..? auch fällt auf ein rudel hatte im vorjahr noch 5 welpen und darauf nur 1.wird es bedrängt…bejagdt…bewildert ?
    man kann wölfen eine kennungszahl zuweisen etwa gr3985m..da sollte bei füchsen doch auch möglich sein oder ?

    1. das spezifsch bayrische ist wohl ,daß artenschutz dort nur geht wenn der bauenverband seine ansichten prioritär durchsetzen kann.,
      das versucht der niedersächsische bereits ebenfalls.
      nur was in anderen weltegion geht ist bei deutschen bauern und ihren speziellen
      nebenerscheinung ….nicht möglich.soetwas nennt man in der evolution überspezialisierung.

  3. Vielen Dank für die schönen Bilder. Den Wolf gibt es seit über 1,5 Millionen Jahren. Wir haben kein Recht, ihn zu jagen und wieder auszurotten. Und wenn ein Kälbchen gerissen wird, ist das nix im Vergleich zu den barbarischen Tierquälereien, die MENSCH an anderen unschuldigen Tieren/Vögeln/Fischen verübt.

    1. wie gesagt ,das problem hier ist,es gibt menschen,die verneinen der natur und den darin lebenden wesen ein eigenes existenzrecht.halten derartiges für religiös methaphysisch..romantnzismus..
      sie haben aber meine zu stimmung. in 2 wesentlichen positionen.
      1. war der menschen hier nicht das erste lebewesen.. auf dem planeten,ja ohne die anderen wäre er gar nicht.etwas ehrfurcht,achtung wäre schon frühzeitig notwendig
      angebracht gewesen.nun hat man die vielen krisen u. folgekrisen und weitere noch nicht bedachte,aufkommende und noch schlummernde.ect. nun zeigt die natur das
      achtungslosigkeit …respekt fordert ,immer fordern wird..und denn bringt sie uns gerade bei.wer keine achtung hat de fehlt auch der respekt…fehlender respekt vor dem leben ist also die 2. fehleinheit..der 2. mangel in der menschwerdung…und seinsweise…
      2.halte ich diesen ,als womöglich realismus daher kommenden kapitalistischen pragmatismus für verwerflich.denn genau der breitet und die krisen in denen wir stecken ohne dass die verursacher dafür haften.sie bagatellisieren ihre beiträge gegen die geltungskraft prioritärer rechte.eben auch das recht auf tierquälerei ,wenn man es vermeindlich auf ein haltbar zumumutbares maß reduziert hat.freilich für die menschn zumutbar ..die tiere werden ja nicht gefragt.menschen allerdings verwerflicher weise auch nicht.denn ob wir diese tierquälereien tatsächlich gutheißen und daher dulden oder ob wir einfach nix zu sagen haben,weil man uns nicht läßt,sind rechtlich wie ethisch erhebliche systemunterschiede.
      wenn wir nur schützen was uns von nutzen ist,sind wir zweckrationalisierte menschen, wir werden zu utilitaristen..unfrei zweckgesteuerte..ohne einen realen inhalt für den begriff freiheit.. ohne geistigen adel,ohne tatsächlich höhere geistige entwicklung.denn die müßte ja zweckgebunden zumindest benutzt werden.mißbraucht also ohne jede ethische widersprüchlichkeit..denn nur was der menge und deren leben und überleben zweck ist hätte geltung..soetwas nennt man dann wohl utilitarismus.oder der zweck heiligt die mittel…..und der satz der verbraucher wollte es jaso..und es wurde ja geduldet..dem zweck hat es nicht geschadet..

  4. Guten Tag,

    mit Verärgerung und Verwunderung habe ich Ihren Artikel der Ortsbegehung in Mernes zur Kenntnis genommen. Die Umzäunung in jeder Ihrer Beschreibungen als unkorrekt und problematisch darzustellen geht „haargenau“ am Thema vorbei. Die Zäune sind nicht für die Sicherung von Wolfsrissen gedacht, da dieser Fall über 100er von Jahren nicht mehr vorkam sondern zum einen für einen evtl. austreten der Kühe und Rinder und zum anderen, bei den anpflanzen von Weihnachtsbäumen, um den Verbiss von Rehen und Hirschen vorzubeugen. Es tut mir leid, wie kann man derartig am Thema vorbei argumentieren.
    Desweiteren ist die Benennung von drei Wolfrissen mit einer Tötung von 16 Schafen und 2 Dammwildtieren im Verhältnis zur kommerziellen Schlachtung der Vergleich von Äpfeln nicht mit Birnen eher mit Bananen zu bezeichnen. Dies noch mit „lächerlich gering“ zu bewerten, muss jeden Geschädigten Halter nur als Schlag ins Gesicht vorkommen.
    Um positiv zum Ende zu kommen. Ich bewundere Ihren Einsatz für Ihr Anliegen auch wenn ich konträr zu Ihrer Meinung bin.

    Schöne Grüße
    Thomas Ziegler

    1. Danke für die Kritik, der Riss in einer Weihnachtsbaumplantage wurde aber vor Kurzem vom Wolfszentrum bestätigt. Und im Spessart gibt es schon länger wieder Wölfe.

    2. sicher weihnachtsbäume müssen nicht mit entsprechend zureichendem weidetierschutz versehen werden,nur eben ,wenn dort doch ,wenn auch nur gelegentlich weidetiere gehalten werden.müssen logisch auch nicht.aber regressverbindlich halt.also niemand muss bisher wohl seine tiere derartig schützen. nur ist dann der schadensersatz gleich null. das jammern und klagen dann impertinent.das aber wollen sie ja gar nicht jammern und klagen und auch keine weidetiere halten..ja und äpfel bananen brnen und anderes obst..soweit kein fallobst,weiß wohl jeder heutzutage zu unterscheiden. aber ja,betrachtet man
      die weidetiere als nutztiere,dazu werden sie ja gehalten und vergleicht diese mit schlachtvieh..kommen nicht viele tiere die kein schlachtvieh sind dabei heraus..
      sicher kühe sollen möglichst noch mehr als genug milch geben und reichlich methan ablassen und nitratreiche gülle..für die trinkwassergewinnungskosten..
      ja auch an schlachtvieh hat man seine emotionalitäten..solange sie noch weiden..
      na und da wäre dann ja die zureichende sicherung ,aufgabe der halter*innen.
      was vom wolfsschutz ja niemand in frage stellt.so nämlich,daß es gar keine gerissenen weidetiere geben kann.dann bräuchte mensch auch nichts vergleichen.
      das ist das primäre problem. alles andere sind nur phänomene. herr ziegler..
      und richtig betrachtet hat es also gar keine problemwölfe..nur unzureichend geschützte weidetiere..das ist das problem. oder noch anderrs das problem ist das problem.das liegt aber bei der haltung und den ordnungsvorschriften.rechtlich unzureichend.und auch artenschutz hintergehend.rechtspsychologisch u. pädagogisch also rechtsethisch sehr bedenklich..unzumutbar weil falsch.falsche rechtsanwendungen und vorgaben führen uns in krisen..bei denen die verursacher nicht mal haften.. und logisch ist immer noch das wesen der plausibilität.ob nun äpfel,birnen,bananen oder erdäpfel u. krummbeeren..aber es war ja eh haarscharf daneben..von daher angenehmen abend ihnen herr thomas ziegler..und ärgern sich sich nicht mehr….das verstellt den klarenblick .

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