Offener Brief an EU-Kommissar Karmenu Vella: Bitte erteilen Sie Schleswig-Holstein und Niedersachsen eine Rüge wegen der gesetzwidrigen Abschusserlaubnis!

Offener Brief an die Europäische Kommission –  nature@ec.europa.eu

Und EUKommissar Karmenu Vella:

Bitte erteilen Sie den Deutschen Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein eine Rüge wegen einer gesetzwidrigen Abschusserlaubnis von zwei Wölfen

Sehr geehrter Herr Vella,

In Niedersachsen und Schleswig-Holstein wurde jeweils eine Abschusserlaubnis erteilt. Im Falle von Niedersachsen könnte dies eine ganze Wolfsfamilie betreffen, denn zur Zeit ist die Paarungszeit. Der Niedersächsische Umweltminister soll eine Abschusserlaubnis auf den Leitwolf (GW717m – Roddy) einer ganzen Wolfsfamilie bereits in der vergangenen Woche gegeben haben. Wolfsfreunde erfahren dies durch die Presse. Es gab bis dato keine offizielle Mitteilung des Ministeriums. Dies alleine dürfte ja alles andere als legal sein. Die Wölfin könnte also sogar erneut tragend sein. Würde nun der Leitrüde erschossen werden, würde dies nicht weniger, sondern mehr Angriffe auf Weidetiere nach sich ziehen. Denn die Wölfin müsste den Nachwuchs alleine durch bekommen und wäre auf die Mithilfe von zwei unerfahrenen Jungtieren aus dem Vorjahr angewiesen. Ein Abschuss des kompletten Rudels, wie auch Presseberichten zu entnehmen ist, verstößt außerdem ganz klar gegen die EU Verträge, die auch Deutschland unterzeichnet hat. Besonders brisant: es könnten sogar ungeborene Welpen dadurch getötet werden. Außerdem sind zur Zeit jede Menge wandernder Jungwölfe in allen Gebieten Deutschlands zu erwarten. Wie will man so sicher feststellen können, welchen Wolf man vor der Flinte hat? Vorheriges Einfangen, Blutentnahme und Feststellung der DNA verstößt ebenfalls gegen das Tier- und Artenschutzgesetz.

In einer Antwort von Nicola Notaro auf eine Eingabe des Sächsischen Landrats Harig ist folgendes zu lesen. Zitat: „Lassen Sie mich bitte klarstellen, dass sich der Wolf in Deutschland in einem ungünstigen-schlechten Erhaltungszustand befindet, obwohl er sich in einigen anderen europäischen Mitgliedsstaaten in einem günstigen Erhaltungszustand befindet.“ Hier der komplette Brief: Schreiben EU Kommission an Landratsamt Bautzen wg. Schutzstatus Wolf

Zudem steht darin. Zitat: Zudem böte eine Ausdünnung des Wolfsbestandes keine Alternative zum Herdenschutz, weil nicht geschützte Weidetiere weiterhin angegriffen werden könnten. Die Deklaration bezieht sich auch auf die Sicherheit des Menschen und erläutert, wie die bereits bestehenden Ausnahmegründe von Artikel 16 der FFH-Richtlinie und des § 45, Absatz 7 des Bundesnaturschutzgesetzes angewandt werden können, um Wolfpopulationen zu managen.

Würde also der Leitwolf, bzw. das ganze Rudel erschossen werden, würde das für Weidetierthalter dort nichts ändern, denn die nächsten Wölfe würden sich in dem Gebiet ansiedeln.

Ausnahmegründe bestehen hier weder nach Artikel 16 noch nach § 45, Absatz 7.

Als Grund, den Rodewaldwolf, bzw. das komplette Rudel abzuschießen, wird angegeben, dass es Angriffe und Risse auf Minishettys und Minishettyfohlen gegeben habe. Diese Pferderassen sind nicht größer als ein Schaf. Wie soll ein Wolf wissen, dass Besitzern von Schafen Schadensersatz gezahlt wird (neuerdings laut EU sogar 100 % und auch 100 % der Anschaffungskosten von wolfsabweisenden Zäunen) und bei Kleinpferden und Kälbern weder Schutzvorrichtungen in Niedersachsen  gefordert, noch gefördert werden?

Seit mehr als einem Jahr ist bekannt, dass in der Gegend um Rodewald Wölfe leben. Besitzer von Kleinpferden hatten also genug Zeit, sich auf die Situation einzustellen. Bei der Pferdehaltung handelt es sich zudem um ein Hobby und Privatvergnügen, das hier mit einem berechtigten Interesse der Allgemeinheit und der Gesetzeslage der EU kollidiert. Hier sollen anscheinend private Interessen gegen Interessen der Allgemeinheit ausgespielt werden. Können oder wollen Besitzer ihre Tiere nicht schützen, sollten sie Überlegungen anstellen, ihr Hobby aufzugeben. Schützt ein Hobbyhalter/in seine/ihre Tiere nicht, kann dies eigentlich auch tierschutzrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Die Rissstatistik zeigt keine extremen Rissvorfälle auf.  Diverse Vorfälle sind noch gar nicht ausgewertet und so steht damit überhaupt nicht fest, selbst wenn es tatsächlich Wolfsrisse gewesen sein sollten, um welche Tiere es sich genau gehandelt hat.
https://www.nlwkn.niedersachsen.de/…/nutztierschaeden-16170…

Warum setzt Herr Lies auf Wolfsabschuss, statt entsprechende Zäune für Shettys und andere Ponys sowie deren Fohlen in den Wolfsmanagementplan aufzunehmen? Bei gewerblichen Züchtern sollte dies genauso geregelt werden, wie bei Berufsschäfern. Warum wird von Minipferdebesitzern und Besitzern von Kleinlamas und anderen Hobbytieren gar kein Zaunmanagement gefordert? 

Für die Abschusserlaubnis des Wolfs in Schleswig-Holstein  (GW 924m – Dani) macht Umweltminister Albrecht das angeblich mehrmalige Überwinden von wolfsabweisenden Zäunen geltend. Wir haben belegt, dass die meisten Zäune im Landkreis Pinneberg, für den die Abschusserlaubnis gilt, in dem sich Wolf Dani vorwiegend aufhält, eben nicht fachgerecht sind. Siehe hier unser Faktencheck: https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/01/31/umweltminister-albrecht-gruene-gibt-schiessfehl-auf-dani-wir-protestieren-und-zeigen-schlimme-zaunzustaende/

Fakten in unserem Check lassen sehr daran zweifeln, dass die schwarz-grüne Koalition in Schleswig-Holstein sich überhaupt an die entsprechenden EU-Verträge zum Wolf halten will.„Der Wolf gehört nicht zu Schleswig-Holstein“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Thomas Hansen, vor über 100 Gästen auf dem Jahresempfang seiner Partei. Wolf Dani sind mehrere Nutztierrisse nachgewiesen worden. 

Richterin a. D. Almuth Hirt sagt folgendes dazu Zitat:  „Schäden, die Hobbyschafhalter durch Wölfe erleiden, scheiden von vornherein aus. Erforderlich sind vielmehr erhebliche Schäden gewerblicher Tierhalter. Ein erheblicher Schaden ist nur ein grundrechtsrelevanter Schaden am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb. Solch ein Schaden ist anzunehmen, wenn der Betrieb infolge des Artenschutzes schwer und unerträglich betroffen ist, obwohl der Betriebsinhaber alle Anstrengungen unternommen hat, dem entgegenzuwirken.“

Alle Anstrengungen sind noch nicht unternommen worden. Dies ist auch auf keinen Fall gegeben, wenn nur ein paar Schafe einer Herde betroffen sind. Zumal die Schäden durch Wolfsrisse gerade mal 1-2 % der natürlichen Letalität bei Schafen ausmachen.

Dazu kommt noch, dass EU-Kommissar Phil Hogen erst kürzlich auf der Grünen Woche Weidetierhaltern erneut zugesagt hat, dass alle Schäden, die von Wölfen verursachst werden, aus einem EU-Topf übernommen werden können. Das heisst im Klartext: 100%iger Schadensersatz. 

Den betroffenen Schäfern sind demnach also bis dato gar keine schweren oder unerträglichen Schäden entstanden.

Außerdem wurde bislang nichts unternommen, um die Zäune zu verbessern, auch eine Vergrämung wurde nicht in Angriff genommen.

Damit sind beide erteilten Genehmigungen zur Tötung der Wölfe eindeutig unwirksam wie auch illegal. Bitte erteilen Sie beiden Ministern eine Rüge und unterbinden somit die illegale und unmoralische Tötung der Wölfe.

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte Sommer

Vorsitzende Wolfsschutz Deutschland e. V.

 

 

86 Gedanken zu „Offener Brief an EU-Kommissar Karmenu Vella: Bitte erteilen Sie Schleswig-Holstein und Niedersachsen eine Rüge wegen der gesetzwidrigen Abschusserlaubnis!

      1. Ich kann Ihnen nur beistimmen und ich kann es langsam bzw. gar nicht mehr ertragen jeden Tag diese – und jetzt vergesse ich hier einfach mal meine Kinderstube und sage es frei heraus – Schieß -und damit Scheißnachrichten von diesen völlig abgehobenen und arroganten (mir lagen ganz andere Wörter auf der Zunge / Schreibtaste) Politikern zu lesen. ICH ERTRAGE ES NICHT MEHR!!! Lasst verdammt noch mal endlich die Tiere da wo sie sind! Sie haben dieselbe Daseinsberechtigung wie wir! Wir Tierschützer sollten ernsthaft darüber nachdenken gegen diesen populus juristisch vorzugehen – was meint ihr – meine Mitstreiter. Die machen da ´oben´ was sie denken, scheren sich einen Dreck um uns, intelligente und mitdenkende und mitfühlende Menschen und halten uns alle für doof??!!

        1. .… das sind auch meine Gefühle….Tiere, Umwelt und Bürger…. alle werden wir verkauft…. treiben wir endlich diese Regierenden aus ihrem “ Palast“ …. holen wir uns die Demokratie….

  1. Es wurden Befehle zu Morden gegeben. Jetzt werden bezahlte Mörder gesucht, die die ministeriellen Befehle umsetzen. Schande auf die bezahlten Mörder, die bereit sind, für Geld unsere Wölfe zu morden.
    Man sollte die Namen veröffentlichen.

  2. danke für diesen guten Brief. Hoffentlich bekommen diese Politiker, die nur an Abschüsse denken, endlich klare Grenzen gesetzt und den Tierhaltern wird klar gemacht, dass sie Verantwortung für ihre Tiere zu tragen haben. Die Wölfe sollen frei in unserem Land leben ohne ständig verfolgt zu werden.

  3. Zum K….. solche Politiker!!! Aber nützt es, wenn die EU eine Rüge erteilt? Ist das nicht zu wenig? Das müßte doch zumindest eine saftige Strafe nachsichziehen.

  4. Liebe Brigitte, vielen Dank. Wollen wir hoffen, dass die EU den diesbezüglichen deutschen Politikern endlich eine klare Ansage pro Wolf erteilt. Wenn nicht, ist zu befürchten, dass noch mehr Politiker in anderen Bundesländern versuchen werden die geltenden EU-Verträge auszuhebeln; weitere Abschussgenehmigungen werden dann folgen.

  5. Was ich nicht verstehe,warum muss alles freies Weideland mit sogenanntes Nutzvieh belagert bzw. bebaut werden?Dieses Land gehört nicht nur dem Bauern, sondern auch den Steuerzahler da Zahlung von Subventionen!!! Warum soll der Steuerzahler Schafszäune bezahlen?? Das Problem ist die Massenviehhaltung und nicht der Wolf!! Hier kommt das stramme Versagen der Politik zum tragen,selbstgemachte Probleme wegzuschießen!! Noch schlimmer das Verhalten des sJagdverbandes,welcher immer behauptet ,Naturschutz zubetreiben!!Ich finde solch ein Negativverhalten der Politik nicht mehr vertretbar( Grüne u.CDU)!!!

  6. Super Brigitte, genau so ist es. Wir stehen voll hinter den Wolf- wenn wir könnten würden wir uns vor dem Wolf stellen!! Keinen Abschuss für unsere Wölfe. Verkürzung der Jagdstrecken oder gar keine Jagdstrecken wo sich unsere Wölfe nieder gelassen haben. Jeder muss seinen Besitz schützen. Egal ob Hobby oder Nutztierhalter! Kniehohe Zäune verstoßen gehen das Tierschutzgesetz. Eigentlich gehören die Halter wegen Vernachlässigung angezeigt.

  7. Es werden hier fadenscheinige, nicht belegte Gründe vorgetragen, um geschützte, schon einmal ausgerottete, Tiere erneutl zu beseitigen.

    1. Wozu brauchen wir überhaupt Jäger? Wer Hunger auf Fleisch (Leichenteile) hat, bekommt es im Supermarkt. Das Jagen beruht nicht mehr auf Nahrungssuche, ist also überholt und paßt nicht
      in unsere Zeit. Alle anderen Begründungen sind Scheinargumente um einem kranken Trieb zu folgen.

      Werden sie von den Tieren angegriffen? Nein, es ist die pure Lust am Töten von unschuldigen Tieren.
      Jäger sind Mörder.

    1. Diese Frage habe ich schon einmal gestellt, leider aber keine Antwort bekommen: Wie kann ich den offenen Brief unterschreiben bzw. weiterschicken?

  8. Lasst uns fromm sein!
    Kommt ihr aber ein Schade daraus, so soll er lassen Seele um Seele, Auge um Auge , Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brand um Brand, Wunde um Wunde, Beule um Beule.
    (Lutherbibel 1912, 2. Mose 21, 23-25)

  9. Wenn ein Wolf über einen „Wolfssicheren“ Zaun springt, dann ist der Zaun einfach nicht „Wolfssicher“
    Wie doof ist das denn. Totaler Wiederspruch in sich. Entweder er is sicher oder eben nicht. Jetzt bekommen alle schon die Zäune etc. zu hundert Prozent erstattet incl. Schäden und sind immer noch nicht zufrieden.
    Ich muss meine Hühner ja auch vor Habicht, Fuchs, Marder und Iltis schützen und bekomme keinen Cent dafür.
    Wir zahlen in Nds. aus Steuermitteln ca. 4,5 Mio € pro Jahr für Wildzäune, damit das Wild die junjen Bäume nicht auffrisst, obwohl im Jagdgesetz steht, dass wir Jäger die Schalenwildbestände (vornehmlich Hirsch und Reh) so zu regulieren haben, das die heimischen Bäume ohne Wildschutzmaßnahmen groß werden können.
    Früher haben wir Jäger immer als Argument für die Jagd gesagt, dass es bei uns leider kein Großraubwild mehr gibt und wir diese so wichtige Funktion jetzt übernehmen müssen. Jetzt ist der Wolf endlich wieder da und der Großteil meiner Jagdfreunde möchte gerne wieder Jagd auf den Wolf machen. Wie scheinheilig sind wir Jäger eigentlich?
    Warum soll ich als Steuerzahler 4,5 Mio € jährlich für für Wildzäune zahlen, nur weil es überall überhöhte Wilddichten gibt, die der Steuerzahler nicht zu verantworten hat.
    Dann sollte man dieses Geld wirklich lieber den Weidetierhaltern zahlen, die beruflich davon abhängig sind.

    1. Zum hunderttausendsten Mal: Politiker sind „Menschen“ minderen Verstandes, sonst wären sie nicht Politiker. Leider nicht von mir.

    2. Herr Steiger, Sie haben in allem 100 % recht!!! Warum kommen Politiker und deren Gehilfen nicht zu diesen einfachen und einleuchtenden Erkenntnissen?

    3. Ja, so ist es! Wir Steuerzahler zahlen für alles, wofür man nur zahlen kann.
      Schalen Wild nagt junge Bäume an – warum? Weil Jäger im Winter füttern und somit auch schwaches Wild am Leben erhalten. Dadurch erreicht man eine große Population und sorgt dafür, dass man immer etwas vor der Flinte hat. Jagden werden Tagsüber durch geführt, was sich das Wild merkt, deshalb im Dickicht bleibt und erst nachts aus dem Versteck kommt. Da nimmt das Wild den Weg des geringsten Widerstandes und nagt Baum Rinde von jungen Bäumen an. Hätten wir den Wolf, bräuchten wir uns über das Thema gar nicht unterhalten und unsere Steuern könnten für wichtigere Dinge benutzt werden. Ich freue mich über die Offenheit des Jägers Steiger.

  10. Lassen Sie doch die Wölfe in Frieden leben!! Bestie Mensch, der die Schöpfung missbraucht und tötet, wie es ihm gefällt. Wie kann man nachts noch schlafen, wenn man eine derartige Abschuss-Erlaubnis freigibt? Mögen Sie sich vor Gott dafür zu gegebener Zeit verantworten müssen!

  11. Wölfe gehören zu einem gesunden Ökosystem!
    Kein weiterer Abschuss! Freuen wir uns doch endlich, dass diese wundervollen Tiere wieder in Deutschland heimisch geworden sind!

    Danke fürr das unermüdliche Engagement für die Wölfe, Brigitte.

  12. Warum gibt es in anderen europäischen Ländern nicht soviel Geschrei und Theater um die Wölfe? Nur in Deutschland will man unbedingt die Wölfe loswerden und das darf nicht sein! Es gab eine Zeit wo Wölfe hier heimisch waren, bis man sie bestialisch eliminiert hat! Jetzt sind sie, Gott sei Dank, wieder hier und müssen.bleiben!

  13. Erst werden Wölfe geholt, dann werden sie abgeschossen von dieser Bauern- und Jäger-Lobby. Und die Minister? Naja, eine Hand wäscht die andere. Das wr schon immer so.
    Also bitte: unterstützen Sie alle Naturverbände, die Wölfe und uns, damit weieterhin auf diesem unserem Planeten ein einheitliches Klangbild der Natur existieren kann. Danke.

  14. Es reicht…überall nur töten, töten, töten. Wie verkommen ist die „Gesellschaft“ geworden.
    Ich werde die tötungswütigen Verantwortlichen und ihre Parteien boykottieren.
    „Jäger“ ist zum Schimpfwort geworden.

  15. Vortrefflich pragmatischer hätte dies keiner schreiben können. Klasse!

    Wenn die jetzt nicht einlenken, kann KEINERLEI Zweifel mehr darin bestehen, dass diese Menschen aus ihren „Dienst“ suspendiert gehören. Eben weil sie nicht nur rechtswidrig sondern wieder besseren Wissens auch zu tiefst unmoralisch handeln. Zudem aus Populismus ihrer eigenen Partei spätestens dann schaden, wenn die ersten Strafanzeigen kommen weil sie VORSÄTZLICH! gegen EU Recht verstoßen haben.

  16. Ich appelliere an Ihre Vernunft, wir koennen nicht alles abschlachten, obwohl wir den Lebensraum anderer, hilfloser Kreaturen einschraenken.

  17. Vielen Dank, liebe Brigitte, für diese klar formulierte Position! Sie ist nicht nur klar formuliert, sondern die Fehlverhalten eindeutig belegt, so dass alles gut nachvollziehbar ist. Die EU vertritt auch eine klare Position und sollte hiernach auch handeln. Aber es zeigt Uneinigkeit auf der ganzen Linie und die Unfähigkeit, die Länder auf eine Linie zu bringen, wie sie bundesweit mit unserer neuen (alten) Tierart Wolf umgehen können. Ein einheitliches Monitoring, ein guter Austausch unter den Ländern fehlt immer noch. Nicht zu vergessen: Es fehlt immer noch an Basishilfen für die Betroffenen. Da fehlt es an Einsatz vor Ort. Es ist also alles noch nicht klar durchdacht: Und dann werden von heute auf morgen plötzlich Entscheidungen getroffen, die völlig am Interesse aller vorbeigehen, die sich so langsam an die neue Tierart gewöhnt haben und – dazulernen. Das Problem: Es ist alles während der letzten 20 Jahre sehr schleppend vorangegangen. Das hat aber alles nichts mit dem Wolf zu tun! Es hapert einfach an der mangelnden Kommunikation und schleppenden Auseinandersetzung von Bund und Ländern wie Betroffenen und Ämtern etc. wie auch der geringen Bereitschaft, sich mit Biologen und Fachleuten ernsthaft auseinanderzusetzen und nicht nur mit dem ökonomischen Gedanken. Ich wünsche mir daher ein weitsichtigeres Denken aller Entscheider für die Zukunft.

    1. Ob wir „ein einheitliches Monitoring auf eine Linie bringen“ interessiert hier und jetzt niemanden.
      Es geht um Mord!!!! “ Du sollst nicht töten“, lautet das 5. Gebot in unserer christlichen Kultur.
      Auch Atheisten haben ein inneres Tribunal und können GUT und BÖSE unterscheiden.
      Wo bleibt da der gesunde Menschenverstand, wenn wir uns umsehen und feststellen müssen,
      daß überall Raubbau getrieben wird. Das ist kein böser Traum – das ist unsere Realität!
      Mund halten bedeutet Zustimmung. Wir stehen alle vor einer roten Linie. So geht es nicht mehr!
      Umdenken: Gemeinnutz vor Eigennutz! Sind wir hier alle nicht nur Gäste? Was leben wir unseren
      Kindern und Enkelkindern vor?
      Mutter Erde braucht Hilfe.

  18. Wir müssen Lustmördern keine Plattform geben. Wie sagte einst Theodor Heuss, 1. Bundespräsident der BR Deutschland. Jagd ist eine Nebenform einer Geisteskrankheit.

  19. Auf was warten? Gibt es keine andere Lösung als mal wieder einfach zu töten? Ist wohl am bequemsten…. aber wir sind ja so zivilisiert und so schlau… ich finde es schrecklich, das Tiere so einen minderwertigen Stellenwert in unserer Gesellschaft haben. Es gibt so viele Studien über Tiere was deren Verhalten usw. erklärt und trotzdem gehen wir so grausam mit Ihnen um… es sollte dringenst ein Umdenken in Bezug auf unsere Mitgeschöpfe geben.

  20. Ich habe bereits vor fünf Tagen dem EU Kommissar Karmenu-Vella einen Beschwerde Brief bezügl. der Tötungsbefehle der Minister Albrecht und Lies zu kommen lassen und die fatalen Situationen geschildert. Ebenfalls schrieb ich Lies und Albrecht meine Meinung. Ministerpräsident Weil antwortete, dass er – wahrscheinlich ungelesen – den Brief an Lies weiter gereicht hätte Auch NABU Pinneberg wurde nicht verschont und hat eine höfliche, aber saftige Beschwerde darüber erhalten, dass dieser Naturschutz Riese den Abschuss von Wolf GW924m zu gestimmt hat. Heute war im Radio eine Stellungnahme von NABU zu hören, dass der Abschuss nicht als gerechtfertigt bezeichnet werden kann, daher nicht legal sein könne und fraglich sei. Leute – wir müssen auch die zuständigen NABU Kreis Stellen mit Beschwerden eindecken, damit die ihre, leider all zu oft genehmigten Abschüsse anfechten und nicht permanent unterstützen. Druck von außen kann viel bewirken!

  21. Anderen Ländern Schutzprojekte vorschlagen, aber selbst ausrotten, kaum dass dieses Tier eine kurze Weile zurück ist…. Das ist nicht im Sinne der meisten Bürger.

  22. Da viele Politiker Hobbyjäger sind, versteht es sich von selbst, dass der Wolf zum Abschuss freigegeben wird. Die Herrschaften sollten sich statt dessen Gedanken gegen die weitaus gefährlichere Zecke machen, Bisse sind immer häufiger, bringen vermehrt schwere Krankheiten mit sich und können zum Ende sogar tötlich sein. Und die Mücke? Sie hat weltweit die meisten Menschenleben auf ihrem Gewissen.
    Da man die kleinen Tierchen jedoch nicht abknallen kann, besteht hier weniger Interesse bei den Waidmännern/-und Frauen.

  23. Große Teile der Bevölkerung scheinen noch immer Angst vor dem Wolf zu haben. Verwaltung und Politik möchten diese Ängste bedienen. Eine weitere Aufklärung ist nötig, um diese Angst zu besiegen.

  24. Es ist wirklich eine Schande,kaum gibt es mal wieder. Wolfsrudel in unseren Waeldern ,hoert man wieder in den Medien das sie abgeschossen werden sollen,Gerade der Wolf galt er noch bis vor gar nicht allzulanger Zeit als ausgestorben.ich habe mich sehr gefreut,ala die Nachricht kam erster Wolf gesichtet.Auch der Wolf hat ein Anrecht auf das Leben,genauao wie wie Menschen und andere Lebewesen,ich komme aus schleawig Holstein und finde es anmassend wie ein CDU. Vorsitzender Thomas Hansen sagen kann der Wolf gehoert nicht naxh Schleswig Holstein.Wer bestimmt das? Ein einzelnerPolitiker.die CDU.?In Schleswig Hostein leben viele Menschen die bestimmt nicht alle der Meinung sind der Wolf gehoert nicht Schleswig Holstein.Eines weiss ich ganz bestimmmt „wer zur naechsten Wahl nicht von mir gewaehlt wird.

  25. Eine Rüge wird hier wohl kaum ausreichen. Hier sind saftige Strafanzeigen fällig, um solchen Unmenschen das dreckige Handwerk zu legen. Wer bei der EU-Wahl ökologisch wählen möchte, sollte etwas anderes wählen als die „Etablierten.“ Und die Grünen sind leider schon seit Jahrzehnten mit dabei. Für solche Leute kann man sich nur noch schämen.

  26. Der Wolf ist in Deutschland streng geschützt. Einzelne Tiere dürfen nur dann getötet werden, wenn von ihnen eine Gefahr für den Menschen ausgeht oder großer wirtschaftlicher Schaden durch sie zu erwarten ist. Das ist bei dem Leitwolf GW717m (Roddy) nicht der Fall. Der Minister Lies verstößt hier eindeutig gegen das Bundesnaturschutzgesetz sowie die EU FFH-Richtlinie. Er muss daher mit Anzeigen gegen seine Person sowie den noch zu findenen Schützen rechnen.

  27. Was würde passieren,wenn wirklich mal ein Wolf einen Menschen anfällt? Dann werden alle Wölfe erschossen????In Schlachthöfen können Tiere gequält werden zu tausenden,unnötig! Nur ein Wolf darf keinem Schaf etwas antun. Menschen ermorden täglich Kinder……ein Wolf hat nachweislich in den letzten 10 Jahren noch nie einen Menschen getötet.

  28. Wölfe sind, wie alle Lebewesen, Geschöpfe der Natur, die einen wichtigen Platz innehaben und mit denen wir Menschen achtsam umgehen sollten.

  29. Es gibt die Entscheidung den Wolf in Europa anzusiedeln. Er verhält sich artgerecht und daher sollte er nicht „entnommen“ werden, wie es genannt wird. Insbesondere die Tötung des Leitwolfs wäre grob fahrlässig!

  30. Email an Herrn Vella ist raus. Hoffentlich haben das auch alle anderen gemacht….. und hoffentlich nützt es noch den Wölfen!!

  31. Die Gesetzeshüter rufen zum Gesetzesbruch auf – und keiner geht dagegen an. Tolles Land, dieses Deutschland. Kein Wunder, dass jeder kommen will, weil er auch machen kann, was er will, wie immer mehr Beispiele zeigen. Gesetze gelten demnach nur noch für jene, die sich daran halten.

  32. Diesen Leuten braucht man nix mehr sagen, sie wissen genau das es einfach wäre Zeune höher zu machen. Sie Jagen gerne, und dies ist die Gelegenheit für Schlechte Menschen. MfG

  33. Ich wollte gerade selbst den im Übrigen sehr gut formulierten offenen Brief an Herrn Vella schicken, hätte jetzt allerdings eine allgemeine Frage:
    Wie sinnvoll ist es, einem maltesischen EU-Kommissar einen Brief auf deutsch zu schicken? Und wäre es nicht sinnvoller, eine englische Version an ihn zu senden?

    1. Selbtverständlich können Sie diesen Brief an in englisch an den Kommissar senden. Die EU beschäftigt allerdings Übersetzer. Wir haben und deutsch entschieden, um den Informationswert für alle deutschen Bürger, die des Englischen nicht so gewachsen sind, zu erhalten.

  34. Diese Politiker haben weder moralisch noch von Gesetzes wegen die Berechtigung die Wölfe zu erschiessen. Die anonyme Vorgehensweise spricht eine eindeutige Sprache. Hier werden Wölfe zur Befriedigung verschiedener Lobbygruppen geopfert.
    Die Herren Politiker sollten sich einmal klar machen, dass diese Aktion von den meisten Bürgern als ausgesprochen schäbig empfunden wird !
    Es ist ein Witz, dass man hierzulande nur mit Abschuß auf ein paar Hundert Wölfe reagieren kann.
    Ein Zusammenleben von Wolf und Mensch funktioniert seit tausenden von Jahren.
    Und hier wird gegen jedes Recht nur nach
    „Entnahme“ geschrien. Einfach nur armselig und sinnlos !
    Ich könnte platzen vor Wut und Trauer

  35. Warum ist Umweltschutz und Tierschutz plötzlich nichts mehr wert, nur weil es um die Interessen etablierten Jägern, Bauern und Politikern geht ?

  36. Enttäuschend und absolutes Unverständis, das Politiker über Leben und Tod entscheiden!!!! Eindeutig zuviel Macht gepaart mit Landwirten-Freunden!!!!! Dieser Wahnsinn muss gestoppt werden!!! Die größte öffentliche Tierquälerei- Rinder, Schweine, Hühner, Küken, Pferde, Gänse, Puten, Katzen, Hunde, Mäuse, Ratten uvm. ist eine tiefe menschliche Schande!!!! Das reicht denen aber noch nicht!!!!! Beschämend!!!

  37. Liebe Brigitte Sommer,
    ich bewundere und unterstütze Ihre Arbeit. Wir sind eine Gruppe von Menschen, die Wolfshunde halten und das Ursprungstier schützen wollen. Bei uns in BY gibt es den Wolf in Niederbayern, da wird er geduldet. Sollte es hier zu ähnlichen Missständen kommen wie im Norden, können Sie auf unsere Vorort Unterstützung zählen.
    Gruß Hans Popp

  38. Das Gehetze in den Rundfunkmedien gegen die Wölfe ist schon schlimm. Last unsere Wölfe endlich in Ruhe leben. Sie gehören zur Natur und man sollte sich auf sie einrichten. Auf eine Jägerschaft, die Wölfe offenbar so grausam abschlachten möchte, wie sie es schon seit langem mit unseren Füchsen und vielen anderen Wildtieren tun, und sich für keine noch so verlogene Propaganda zu schade ist, können wir in Deutschland gut verzichten. Sogar einen Jungbären haben diese Mörder vor einigen Jahren in Bayern nach Freigabe durch die CSU Landesregierung rücksichtslos erschossen. Was wir endlich brauchen, ist echter Tierschutz in den Jagdgesetzen. Wir brauchen keine Jagdgesetze, die auf Filz und Lobbyismus beruhen und nur dazu dienen, wie es derzeit der Fall ist, seine Schandtaten dahiner zu verstecken. Wer sich aus dem Töten von Tieren ein Freizeitvergnügen macht, ist nichts anderes als ein feiger Mörder, egal ob legal oder illegal, ob Jäger, Angler oder Wilderer hier oder anderswo auf dieser Welt. Davon haben wir in Deutschland schon viel zu viele. Wir brauchen auch keine Politiker, die sich als Handlanger dieser Leute andienen. Gerade von der Partei der Grünen und der SPD hätte ich mehr und anderes erwartet.

  39. Ja, so ist es! Wir Steuerzahler zahlen für alles, wofür man nur zahlen kann.
    Schalen Wild nagt junge Bäume an – warum? Weil Jäger im Winter füttern und somit auch schwaches Wild am Leben erhalten. Dadurch erreicht man eine große Population und sorgt dafür, dass man immer etwas vor der Flinte hat. Jagden werden Tagsüber durch geführt, was sich das Wild merkt, deshalb im Dickicht bleibt und erst nachts aus dem Versteck kommt. Da nimmt das Wild den Weg des geringsten Widerstandes und nagt Baum Rinde von jungen Bäumen an. Hätten wir den Wolf, bräuchten wir uns über das Thema gar nicht unterhalten und unsere Steuern könnten für wichtigere Dinge benutzt werden. Ich freue mich über die Offenheit des Jägers Steiger.

  40. Die Tiere waren zuerst da und haben deshalb auch das Recht neben den Menschen zu existieren und der Mensch hat die Pflicht, daß zu akzeptieren und sich anzupassen egal wie groß der Aufwand ist !

  41. Gibt es nicht Wichtigeres als sämtliche Wölfe abzuschießen, die eine ach so große Bedrohung darstellen sollen? Es sollte endlich mal dafür gesorgt werden, dass die Bauern im Schutz ihrer Tiere finanziell unterstützt und fundiert beraten werden. Die Wölfe gehen in der Regel nicht an die Weidetiere und flüchten vor Menschen, aber um Ausnahmefälle zu verhindern bedarf es gesicherter Zäune, Herdenschutzhunde etc. anstatt sämtliche Wölfe abzuschießen. Diese Tiere haben auch Anspruch auf einen Lebensraum und wir Menschen sind mit Sicherheit sehr viel grausamer und schlachten etliche Schafe auf qualvolle und grausame Weise. Man sollte lieber Mal zum Schutz der Schafe und des Wolfes handeln und dieses Thema nicht immer zum Nachteil des Wolfes hoch spielen. Lieber sollten mal die ganzen Vergiftungen, die die großen Unternehmen an Mensch, Tier und Umwelt verrichten (Autoindustrie, Pestizide, Müllentsorgung etc.) juristisch verfolgen und mit Gefängnisstrafen reglementieren, denn das sind die wirklichen Gefahren.

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