Wolfsvermehrung in Deutschland stagniert nahezu

Bei den Rudeln sind es nur drei mehr. Die amtlich bestätigten deutschen Wolfszahlen aus den Bundesländern haben das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) in Abstimmung mit den Ländern veröffentlicht. Außerdem deutet eine Aussage der BfN-Präsidentin darauf hin, dass ein „aktives Wolfsmanagement“ geplant sein könnte.

Beispielfoto Wolf ©Brigitte Sommer

Das Wolfsvorkommen konzentriert sich wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Weitere Wolfsterritorien wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen nachgewiesen. Die meisten Wolfsrudel lebten im Wolfsjahr 2021/2022 (1. Mai 2021 bis zum 30. April 2022) in Brandenburg (47), gefolgt von Niedersachsen (34) und Sachsen (31). In Hessen konnten erstmals offiziell drei Welpen nachgewiesen werden.

Nur drei Rudel mehr

Neben den 161 Rudeln sind zusätzlich 43 Wolfspaare sowie 21 sesshafte Einzelwölfe für das Monitoringjahr 2021/2022 bestätigt. Im vorhergehenden Monitoringjahr 2020/2021 wurden 158 Rudel, 35 Paare und 22 Einzelwölfe nachgewiesen (aktualisierter Stand vom 25.11.2022). Für den langfristigen Erhalt des Wolfes in Deutschland sind vor allem die erwachsenen, fortpflanzungsfähigen Individuen in den Wolfsterritorien maßgeblich. Daher konzentrieren sich die Bundesländer im Rahmen ihres Wolfsmonitorings auf die Erhebung der Anzahl der Wolfsfamilien (Rudel) und Wolfspaare. Dabei fallen auch zusätzliche Informationen an, unter anderem Daten zu den in den Territorien nachgewiesenen Individuen. Im abgeschlossenen Monitoringjahr wurden in den bestätigten Wolfsterritorien insgesamt 1175 Wolfsindividuen nachgewiesen: 423 adulte Wölfe, 550 Welpen (Wölfe im 1. Lebensjahr) und 98 Jährlinge (Wölfe im 2. Lebensjahr). Bei 57 Individuen war nicht eindeutig zu ermitteln, ob es sich um adulte Wölfe oder Jährlinge gehandelt hat; bei 7 Individuen war nicht sicher, ob sie Jährlinge oder Welpen waren. Bei weiteren 40 Individuen konnte das Alter nicht bestimmt werden. Hierbei handelt es sich nicht um Abschätzungen oder Hochrechnungen, sondern die Informationen basieren auf von Expertinnen und Experten nach einheitlichen Standards überprüften robusten Datensätzen.

Aussage der BfN-Präsidentin deutet zwischen den Zeilen darauf hin, dass eine „Regulierung des Wolfsbestandes“ geplant ist

BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Die heute veröffentlichten Daten der Bundesländer zu Territorien und Individuen bilden die wissenschaftliche Grundlage für unsere Berichtspflichten zur Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und auch für die Managemententscheidungen der Bundesländer. Es handelt sich dabei um Erkenntnisse, die mit zehntausenden Datensätzen und nach einheitlichem wissenschaftlichem Standard gewonnen wurden. Dazu zählen Kamerafallenbilder, Genetiknachweise und weitere überprüfte Hin- und Nachweise.“ In Bezug auf die Angriffe der Lobby auf die EU ist dies ein schlechtes Zeichen. https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/11/26/wolfsschutz-deutschland-e-v-sagt-stop-zur-aufweichung-des-schutzstatus-fuer-woelfe-in-der-eu/

Morgen ist in der WU eine neue Abstimmung geplant.

Straßenverkehr nach wie vor der größte Feind der Wölfe

Die Anzahl aufgefundener toter Wölfe (Totfunde) im Monitoringjahr 2021/2022 lag bei 148 Tieren, davon sind 102 durch Verkehrsunfälle gestorben. Bei 18 Wölfen war die Todesursache natürlichen Ursprungs, 13 Wölfe wurden illegal getötet, bei 8 Wölfen war die Todesursache nicht zu ermitteln, 2 Wölfe wurden im Rahmen von Managementmaßnahmen entnommen und 5 Wölfe werden noch auf die Todesursache hin untersucht.

 

Quelle: https://www.bfn.de/pressemitteilungen/aktuelle-wolfszahlen-bundesweit-161-rudel-bestaetigt

Wer sich die einzelnen Bundesländer genauer anschauen möchte, findet die Daten hier: http://www.dbb-wolf.de

5 Gedanken zu „Wolfsvermehrung in Deutschland stagniert nahezu

  1. Der Wolfsbestand in Deutschland stagniert u. jetzt wird über eine Regulierung nachgedacht? Ich dachte immer, wenn eine neue Art zuwandert vermehrt sie sich schnell auf 30%, das scheint nun erreicht. Davon abgesehen dass Jagd nicht regulieren kann, es kommt höchstens zu einer kurzfristigen Reduzierung, ist sich die unabhängige Wissenschaft einig, dass Wölfe und andere Beutegreifer sich durch ihre territoriale Lebensweise selbst regulieren (Abwanderung, Nahrungsangebot, Krankheiten), dies gilt auch für andere Wildtiere.
    Also die Jagd verbieten, Weidetiere schützen, mindestens 20% zusammenhängende Naturgebiete Querungshilfen), kein Flächenverbrauch mehr, Stickstoffeintrag verringern, trockengelegte Flächen wieder vernässen, macht der Biber und fördert somit die Artenvielfalt. Ich könnte noch viel mehr schreiben, macht aber wenig Sinn bei all den Fehlbesetzungen in den Ämtern…

  2. Manchmal denke ich, die ganze Wolfsdiskussion ist ein Schabernack der Politik. Die Zahl 1175 lässt mich regelrecht erschrecken. 1175 Wölfe. Ist das viel? 1175 Wölfe in einem Landkreis, das wären viele. Aber in ganz Deutschland? Wie krank muss man sein, bei dieser Anzahl an Tieren auch nur im Entferntesten an Abschüsse zu denken? Wie armselig ist das denn? Wo hat die Politik ihr Hirn? Nur um einer kleinen Lobbygruppe zu gefallen? Ist es überhaupt möglich, bei der Anzahl an 1175 Tieren die Art dauerhaft zu erhalten? Was hier in Deutschland passiert, ist einfach nicht zu fassen….

  3. …wir hatten doch schon mal ne UM Hendrix, die wollte 5% Urwälder in Germany, wir hatten mal einen UM in SH der wollte ne Biotopvernetzung, was wurde draus, leider nichts! Die größten Nieten sind die Grünen, stimmen dem Weiterbau der A20 in SH zu
    ,lassen zu dass Bäume zugunsten von Radwegen abgeholzt werden, mit Natur- u. Tierschutz haben die nichts am Hut, Ökologie nur zur Imagepflege, totale Verarschung, ich hasse sie , das schlimme, ich bin mal auf die reingefallen! Ökopartei? ….das war mal…

    1. wahlen nutzennur den parteien…und ihren…bezahlten mitgliedern.
      es brauch andere organisation….nicht parteigebundene sondern basisgebundene.
      sonst ist koruption ja grade zu arbeitsplatzerhaltend,
      und die echten grünn hate die fischerfraktion schon herausgedrängt..die jetztigen..
      sind bis auf einige urgsteine…nicht mehr die damaligen grünen….
      überhaupt ist diese nur parlamenarische demokratie keine.
      es wird zit für updats systemökologisierung mit hinreichender qualität.
      wir werden belogen und betrogen…..das bese für den wolf wäre ,wir werden vegetarier.hilft dem klima dem trinkwasser den krankenkassen..
      die weidetierhaltung könnt beschränkt werden..
      dann aber sind u,a, die grillköppe auf der strasse unser kilo fleisch gebt uns heut..
      und brausen mit unseren verschmutzunsoptionen dahin..
      aber wir könntn un dann auch all die umwelinstitutionen die halbherzigen einsparen.
      und die organisationen mal unter die lupe nehmen
      und der autoritäre staat ist immer noch überall wiedr gern propagiert….sogar beim
      wolfsmanegment der eu ist knickebein wieder aufgetaucht….keine ethische stabilität
      mehr in den hirnen….aber die die di sie haben denunzieren und strafrechtlich verfolgen…..is ehbald alles zu spät..für den menschen…der wolf wird dann wieder kommen….s wird noch dauern aber in 20-30 jahren,wen die luxusgeneration den planeten für sich allein beanspruchen kann…….n russland hat mansoviel wölfe geschossn gegen geld,das in sibirien aufzuchtstationen von wolfsfreunden eingerichtet wurden.aber abgeballert wird weiter gegen geld
      sind halt blöde betonköppe und in den positionen .es wird zeit für ein anderes menshenrchtsimanenteres politisches und wirtschafstsystem ohne herrrschaft von gewalt.u,macht. und steile hirachien…basisnah an den wählerInnen.
      ohne lügen und schwindel….wolfschutz ist nun eingefroren und beschädigt.
      lobbyisten und landbesitzer erhalten weiter subventionen..am ende zählt die mär
      vom verständnisvollen geht halt nicht mehr…der wolf in unserer zeit..der eisbär past ja auch nicht mehr hinein…und manch andere arten….einige spezien der menschen werden..werden sich in diluxuszitadell flüchten und ihre kinder an dem aufgemalten horizont…sich frei schlagen..pilln gegen die traurigkeit und das kritisce denkn werden
      allen zur gemeinsamen pflicht am morgen gereicht…..dr wolfbleibt als europäer so wi er auszusehen hat in denbilerbüchern erhalten.damt die kinder nicht alles vergessen
      müssen was ausserhalb der zitadell des luxus vor sich geht.

  4. Da stimme ich ihnen zu Werner.Doch die machen auch nur das,was denen vorgeschrieben wird,so meine Denke….
    Der Strassenverkehr ist auch nicht daran schuld,viell.ein teil.Aber wir wissen alle,wer der Hauptsündige ist,der die Wölfe dezimieren will.Und das kotzt mich sowas von an.
    Ich hoffe,das die anderen Wölfe die nicht gefunden wurden,einen anderen Weg einschlugen,weit weg von hier.

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