Die Hohe Rhön bleibt ein Krisengebiet für den Wolfsschutz. Am 11. April 2025 bestätigte das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) den Nachweis eines neuen Wolfswelpen mit der Kennung GW4442m, einem Nachkommen des Paares Frigga (GW3092f) und Griso (GW3519m). Wir haben ihn „Hope“ getauft – ein schwacher Trost angesichts der dramatischen Lage. Frigga und Griso sind unseren Daten nach tot, ebenso zwei weitere Welpen ihres Wurfes. Auch das benachbarte Rudel Wildflecken, aus dem Griso stammt, hat im vergangenen Jahr Verluste erlitten. Medienberichte, wie im Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt vom 18. Juni 2025, zeichnen ein verzerrtes Bild des Wolfsbestandes, das die aktuelle Bedrohung durch illegale Beseitigung, auch in ganz Bayern, verschleiert.
Hope: Ein Überlebender inmitten von Verlusten
Das Rudel Wildflecken: Weitere Verluste
Irreführende Zahlen: Kein „Wachstum“ in der Rhön


In nur in einem Territorium in ganz Bayern Welpen nachgewiesen
Nur im Territorium Veldensteiner Forst konnte am 05. Juni eine Fähe mit Gesäuge nachgewiesen werden, was auf Welpen hindeutet. Im Köschinger Forst gibt es seit Sommer 24 keine Nachweise mehr, Altmühltal seit Dezember 24, Allgäuer Alpen seit Sommer 24 und Ruda seit November 24. Ganz erloschen sind Grafenwöhr und Zella Rhön. Wir bezweifeln, dass es in diesem Jahr, selbst nach Nachmeldungen, einen echten Anstieg geben wird. Grotesk: Die Jäger gieren nach Abschuss und wollen den gesunden regionalen Erhaltungszustand ausrufen, aber gleichzeitig werden Wölfe in Bayern, genau wie Luchse, Otter und Biber, im großen Stil illegal beseitigt. Wo nichts ist, kann auch kein günstiger Bestand ausgerufen werden, es sei denn, es werden einfach Rudel dazu erfunden. Das Wolfsmonitoring in Bayern müsste unbedingt in neutrale Hände.
Schafe mit Herdenschutzhunden im Film



Herdenschutz: Teilerfolge und eklatante Mängel

Mutterkuhherde im Film

Die Rhön: Ein Schlachtfeld der Interessen
Streit ums Jagdgesetz: Wirklich Aiwanger vs. Kaniber?





Falschmeldungen sollten als Risse versilbert werden?
Die Tatsachenbehauptung auf diesem Wolfshasserplakat im hessischen Teil des Territoriums lange Rhön kann ganz klar widerlegt werden. In der Rissliste ist aufgeführt, dass entsprechende Vorfälle gar nicht von Wölfen verursacht worden sind. Quelle: https://wolfszentrum.hessen.de/sites/wolfszentrum.hessen.de/files/2025-05/20250519_nutztierschaeden_24_25_final_export_woms_listen_homepage_0.pdf
Genauso sieht es in Bayern (LK Rhön-Grabfeld) aus: https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/verdachtsfall/index.htm

Quellen:
https://www.wochenblatt-dlv.de/politik/wolfsbestand-bayern-waechst-deutlich-581213
https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/monitoring/index.htm
https://wolfszentrum.hessen.de/aktuelles-0
Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung:
Konzerne und Lobbyisten bestimmen immer mehr – und nicht im Interesse der Bürger und nicht zum Wohle der Natur – mit. Deshalb ist es essentiell, dass es Vereine wie Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt, die völlig unabhängig sind. Kein Vorstandsmitglied sitzt in einer Partei. Parteien mischen auch nicht bei uns mit und wir nehmen keine Lobbygelder an. Wer uns unterstützt, kann sich also sicher sein, dass wir stets im Sinne unserer Wölfe handeln. Wir sind nicht bestechlich.
Doch wir Helfer brauchen auch Hilfe. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende. Auch mit einem Dauerauftrag von 5 Euro im Monat können wir viel Gutes tun und weiter für unsere Wölfe kämpfen. https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/
Ein Gedanke zu „Tragische Entwicklungen in der Hohen Rhön: Hoffnung durch Wolfswelpe Hope, doch Frigga, Griso und weitere Wölfe vermutlich tot“
was erwartet man von einer Regierung, die kriegstüchtig werden will? Die Wölfe sind nicht das Problem, der Jagdlobbyismus, die Weidetierhalter, die ihre Tiere nicht schützen und die Medien sind das Problem. Wie lügen und betrügen die Medien, hetzen auf und verdummen unsere Bürger. Jeder Weidetierhalter, der seiner Verpflichtung, seine Tiere zu schützen nicht nachkommt, sollte eine hohe Strafe bekommen. Und die Jäger, die Spaß am töten haben, sollten gesellschaftlich geächtet werden. Wir leben in einer schrecklichen Zeit und das Böse ist immer da. Deshalb muß der Kampf für die Wölfe, für alle Tiere weitergehen.