Geheime Wolfsjagden auch in Brandenburg

Im Rahmen unseres Pressespiegels stolperten wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. über einen Artikel in der MAZ von gestern, in dem aufgeführt ist, dass es eine Schießgenehmigung auf einen Wolf im Landkreis Teltow-Fläming geben würde. Und dies schon seit Juli 22. Vergeblich suchten wir nach einer Pressemitteilung dazu. Telefonische Nachfragen beim Umweltministerium und beim Landesamt für Umwelt haben heute bestätigt, dass es keine Pressemitteilung gab. Wolfsschutz-Deutschland e. V. protestiert auf das Schärfste gegen diese Praktiken, Schießgenehmigungen zu erteilen, ohne die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Wir behalten uns vor, Strafanzeigen gegen Umweltminister Vogel (Grüne) und ausführende Personen zu stellen, sollte der Wolf tatsächlich zu Tode kommen.

Auszug aus dem Artikel der MAZ:

Zitat: „Wolf in TF konnte bisher nicht erschossen werden. Details aus der Statistik zeigen, wie gefährlich die Situation teilweise ist: Im Mai hat ein Wolf mehrere Kamerunschafe in der Stadt Luckenwalde gerissen. Schon im März hatte es einen ähnlichen Vorfall in Jüterbog gegeben. Noch stärker betroffen ist die Region östlich von Dahme. Dort haben Wölfe über Monate hinweg immer wieder mehrere Dutzende Schafe getötet, teilweise fast 20 an einem Tag. Weil es in TF immer wieder auch zu Übergriffen kam, obwohl die Tierhalter wolfabweisende Maßnahmen zum Beispiel mit speziellen Zäunen getroffen haben, ist ein Wolf im Landkreis nun sogar offiziell zum Abschuss freigegeben. „Diese Maßnahme läuft seit Juli und noch mindestens bis Dezember“, berichtete Harms. „Es sind Personen bestellt, die versuchen, den Wolf zu schießen, bisher aber ohne Erfolg.“

Hintergrund:

Die EU eröffnete bereits ein Pilotverfahren gegen Deutschland, unter anderem auch wegen den Wolfsverordnungen Niedersachsen und Brandenburg. Somit muss unserer Ansicht Umweltverbänden die Möglichkeit gegeben werden, gegen Abschussgenehmigungen zu klagen. Wer aber gar nicht erfährt, dass es eine Abschussgenehmigung gibt, der kann auch keine juristischen Schritte dagegen unternehmen. Deshalb sind geheim gehaltene Abschussverfügungen unserer Ansicht nach illegal.

Schießereien wie in Niedersachsen?

Zuletzt war der Niedersächsische Umweltminister Lies unter scharfe Kritik geraten, weil er Wölfe in solchen geheimen Wolfsjagden abschießen ließ bzw. abschießen lassen will. Mehrere Verbände hatten gegen bekannt gewordene Schießbefehle geklagt und auch wie zum Beispiel im Fall Landkreis Wittmund, Erfolg gehabt.

Wir fordern das Umweltministerium Brandenburg sowie Umweltminister Axel Vogel (Grüne) auf, sofort die geheimen Wolfsjagden zu beenden und der Informationspflicht der Öffentlichkeit nachzukommen. Ferner stellen wir eine offizielle Anfrage mit der Bitte um Angabe, wie viele Abschussgenehmigungen in Brandenburg in diesem Jahr erteilt wurden.

Quellen:

https://www.maz-online.de/lokales/teltow-flaeming/luckenwalde/teltow-flaeming-wolf-zum-abschuss-freigegeben-weniger-wild-in-waeldern-unterwegs-DNUZZSNTKBD76KK3MHNCOMCRNY.html?fbclid=IwAR3vaN8ITYsMK53zb0hNlpERhEWwVSlBrReo7vx6FIsZhIC-DE5o2Xh8Dzk

https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/06/28/wolfsabschuesse-in-niedersachsen-von-der-eu-ins-pilotverfahren-gegen-deutschland-aufgenommen/

 

 

 

18 Gedanken zu „Geheime Wolfsjagden auch in Brandenburg

  1. Man kann sich so seine Gedanken machen und fragen, wieviel Wölfe jedes Jahr mit sogenannter „behördlicher Genehmigung“ klammheimlich und unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgeknallt werden. Wahrscheinlich würden wir alle einen gewaltigen Schreck bekommen, sollten die Zahlen bekannt werden. Doch ist dies nur eine Vermutung meinerseits, mehr nicht….

    1. sie könnten recht haben…..man hat manche guten projekte sabotiert.
      eine wisheit sagt,“was immer den tieren und pflazn der natür angetan wird,
      geschiet bald auch den menschen“.
      in dieser menschenrechtsprioritären demokratie ist nicht mal der tag der menschenrechte 10.12. ein gesetzlicher feiertag.wohl damit dis bindende priorität nicht zu shr bdacht u.eingklagt wird…das könnt der wirtschaft schaden.

  2. Sauerei armes Deutschland, last den Wolf in Ruhe er tut nichts böses, man kann von dem Rudel leben sehr viel lernen. Habe schon ein Rudel mit Begleitung erleben dürfen war sehr schön.

    1. Sie Glückliche,Frau Winschermann;-)
      Deutschland ist nicht nur in Sachen Wolf arm…
      Stellt sich mitunter ein Armutszeugnis aus.
      Das wir die Wölfe brauchen,interessiert die wohl nicht.

      Es ist eine geschützte Art,warum versteht man dies Wort nicht???

      1. Weil alles was toll ist weg muss. Jeder wer Schafe und Weidetiere hat muss eben mehr schützen, durch Hunde, Zaun der Wolf weis nicht das er so etwas nicht Jagen darf, ist ein Jäger!!!

  3. Leider gilt die schöne, alte Regel „Rot wählen, schwarz arbeiten, grün denken“ nicht mehr. Pfui Deibel, und denen hab ich mal in den Sattel geholfen. NEVER.

  4. Was sind das für „arme Gestalten“ an Politikern, die sich von Landwirt-und Jägerschaft vor den Karren spannen und sich einschüchtern lassen. Keinen A…. in der Hose und deshalb total ungeeignet.
    Wenn jetzt schon „Grüne“ Umweltminister wie Axel Vogel Wölfe abschießen lassen, dann wird es die gesamte Partei treffen und Menschen, die bisher „grün“ gewählt haben und ihre Hoffnung auf diese Partei gesetzt haben, werden in Zukunft sicherlich dieser Partei mit Recht den Rücken kehren.

  5. wer das Programm und die Hintergründe kennt, wird nie grün wählen können. Denen ist die Natur, die Tiere, die Menschen egal, Hauptsache sie können ihr Programm jedem aufdrücken. Alles am Bürger vorbei, die Menschen, die alle 4 Jahre mal wählen dürfen werden verdummt und auf der Strecke bleiben alle außer dieser “ Elite „. Wölfe könnten uns alle mit ihrem Sozialverhalten Vorbild sein und wir brauchen sie um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Aber da sind ja die Jäger, die gerne töten und da ist der Wolf im Weg. Also weiterkämpfen für die Wölfe und alle Tiere dieses Planeten

  6. Liebe Frau Schwarzer,
    die Medien werdens schon richten….
    Klappte über einige Jahre…
    wird leider nicht anders sein.
    Viele haben das denken verlernt…und lassen denken…
    Schade drum…gehe mal nicht ins Detail…
    Darum vermute ich auch (muss ich ja so schreiben..)das es Politikern eben auch unter Jägern gibt,egal ob Hobbyjäger etc..Töten ist töten!!!;-(

  7. „Es sind Personen bestellt, die versuchen, den Wolf zu schießen, bisher aber ohne Erfolg.“

    Leider finden sich für jeden Scheißjob irgendwelche mißratenen Kreaturen, die ihn ausführen:-(

  8. Und die Kirche dazu mit ihren HUBERTUSMESSEN : Beten und töten. Die Predigt eine Lobpreisung auf die Jäger*Innen, die im Wald ‚ernten‘ gehen. Schande sowas und Sünde an wehrlosen Mitgeschöpfen.

    1. Liebe Moni. Bei der Kirche in Ihrem Ort schriftlich protestieren, wobei man leider nicht umhinkommt, dem/der Pfarrer/Priester/in zu erklären, warum die Hubertus Messen eine Verdummung der Menschen darstellen. Hubertus hat nämlich der Jagd abgesagt.
      Ich habe auch Info Material beigelegt und damit an zwei Kirchen Erfolg gehabt.
      Viel Glück!

      1. gute sache,das.
        zu der wolfssache und der ökologie.allgm,als bekannt tatsache dürfte sein,dass nicht-vergetarisch lbende tiere von diesen leben,sie daher pflanzenfressene fressen.insofern zur natürlichen landschaftplege beitragen.die ökologische landwirtscaft z.b. kennt diese realität und ihre stellung in der natur.
        dr schutz ihrer weidetier wird ihr benders wichtig sein.
        zudem wäre es gut den tatsächlichen zeitlichen u.o.personellen,etwa auch durch zusätzliche hilfskräfte vom schutzprogramm mit zu finanzieren,sowie eine zusätzliche rechtlich bindende verpflichtung für die tierhaltung aufzugeben.
        die haltung muss verpflichtend geschützt werden.die finanzierung sollte nur hinreichnd reale….zetnahe sicherungen innerhalb der nächstn 2 jahre noch
        tragen.bis dahin wäre der schutz der tiere sinnvoll abzuschliessen,bundesweit.
        für neu zuasunen von tierhaltungen ist diser schutz als vorausstzungspriorität
        nachzuweisn.ohne keine zulassungen mehr.umfasnde tiersicherung hat also normafall zu sein.die tiere sollten auch nicht entwichen können. mann schliesst sein auto,sein aus ja wohl auch ab…

  9. Der Wolf hat es zu jeder Zeit schwer gehabt und sein Bild als kinderfressendes und menschentötendes Tier ist in einem jeden von uns mit den Märchenstunden von Rotkäppchen und von den 7 Geißlein fest eingegraben. Scheinbar braucht Mensch solche absoluten Feindbilder, die er an seine Nachfahren ungeprüft weitergibt. Das „ungeprüft“ gilt heutzutage unbedingt, denn wer hat je einen Wolf gesehen oder erlebt? Natürlich haben wir uns durch das Ausrotten von großen Beutegreifern andere Probleme geschaffen, wie die auswuchernde Vermehrung von Wildschweinen, die nun keinen Feind mehr haben außer dem Straßenverkehr. Ich warte darauf, dass diese die nächsten sein werden, die zum Wohle des Menschen ausgerottet werden müssen.

    1. wildschweine werden sicher nichtagerottet,eer stirbt der mensch am hitzetod,
      denn sonst hätten die zahlungswilligen nichts zu jagen…die klimakonferenz
      und die vorläufige haltung hier im land ist solange wir uns den klimatod leisten können..er bezahlbar bleibt sind die demonstriernden die unruhestifter die zu verurteilen man sich bereit macht. die perfidie soll jetzt ihr rcht finden..zwr hat si keines aber s werden sich scon mittel und wege finden..der justizminiser ist auf abwegen aber schliesslich von der fdp…da werden die warnenden opfer zu unbequmen opfern. als eher komt der klimazid
      als das ausrotten der wildschweine.

  10. Die schlimmste Bestie ist der Mensch (global oder individuell betrachtet), der sich einbild, dazu berufen zu sein Gott gleich darüber zu bestimmen, welches Lebewesen ein Recht hat in gottes Welt zu leben und welches nicht!

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