NRW – Protestbriefaktion zum Mitmachen: Kein Todesurteil für Wolfsmutter Gloria

Umweltminister Oliver Krischer rechne in Kürze mit der nötigen Allgemeinverfügung für einen Abschuss der so genannten „Problemwölfin“ Gloria (GW954f). Laut dpa sagte dies der Minister am 22. November im Umweltausschuss des Landtages. Zuständig sei der Kreis Wesel, in dessen Gebiet das Wolfsrevier Schermbeck am Niederrhein fällt. Wolfsschutz-Deutschland e. V. protestiert und legt Fakten vor, die einem Abschuss widersprechen. Lesen Sie hier unseren Artikel und machen Sie mit bei der Brief-Protestaktion an den Umweltminister.

Der Wölfin seien am 20., 21., und 24. Oktober neue Nutztierrisse genetisch nachgewiesen worden, sagte der Grünen-Politiker. Damit seien aus seiner Sicht die Bedingungen der Wolfsverordnung für eine Entnahme des Tieres erfüllt. Das Land habe intensiv mit dem Kreis Wesel zusammengearbeitet und ihm alle nötigen Informationen für die rechtliche Bewertung etwa der wirtschaftlichen Schäden durch den Wolf zur Verfügung gestellt.

Beispielfoto Wolfsfamilie. Auch Gloria hat in diesem Jahr mindestens zwei Welpen zur Welt gebracht. Ihre Welpen haben die gleiche Größe wie die Welpen auf dem Beispielfoto. Sie können noch nicht alleine jagen. ©Brigitte Sommer

 

Gloria soll über mehrere Jahre hinweg zahlreiche Nutztiere gerissen haben, neben einer großen Zahl von Schafen nachweislich auch ein Pony. Laut eines Gutachtens waren die allermeisten Weidetiere nicht geschützt gewesen.

Der Kreis Wesel habe unterstrichen, dass eine mögliche Entnahme gründlich geprüft werden und in jedem Fall rechtssicher erfolgen müsse. Diese Rechtssicherheit zweifeln wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. stark an.

Bereits 2021 war ein Vorstoß eines Schäfers für einen Abschuss der Wölfin vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf gescheitert.  Laut dpa sei „die Prüfung des Kreises Wesel noch nicht abgeschlossen.“

In NRW sei ein neuer Erlass in Vorbereitung, der den Wolfsabschuss erleichtern soll, heißt es weiter. Der Erlass sehe vor, dass genetisch identifizierte Wölfe abgeschossen werden dürfen, die mindestens zwei Mal in einem engen zeitlichen Zusammenhang intakte Schutzzäune von mindestens 0,90 Metern Höhe überwunden und Tiere gerissen hätten. Aus gutem Grund schreiben andere Bundesländer eine Zaunhöhe von 1,10 Metern vor. Warum UM Krischer die Zaunhöhe herab gesetzt hat, erschließt sich uns nicht.

Für diesen Erlass sei die Verbändeanhörung am 19.11. ausgelaufen, er werde «kurzfristig» in Kraft gesetzt, kündigte Krischer in der Ausschusssitzung an.

 

Nur ein Prozent der Gesamtpopulation lebt in NRW

 

In Nordrhein-Westfalen gibt es seit 2009 einzelne, durchziehende Wölfe, seit 2018 ist der Wolf in NRW dauernd sesshaft geworden. Diese Rückkehr des Wolfes in seine ehemaligen Verbreitungsgebiete, zu dem NRW gehört, erfolgte dabei auf natürliche Weise, heißt es in einer Pressemitteilung des Umweltministeriums von gestern.

 

Laut Monitoringjahr 2022/2023 des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) lagen in NRW fünf besetzte Territorien (Schermbeck, Leuscheid und territoriale Einzeltiere in den Territorien „Hohe Mark“, „Dämmerwald-Üfter Mark“ sowie „Ebbegebirge“). Damit lebt in Nordrhein-Westfalen nur rund 1% des deutschlandweiten Wolfsbestands. Wie für alle Bundesländer sei auch für Nordrhein-Westfalen davon auszugehen, dass zusätzlich zu den mehr oder weniger dauerhaft besetzten Territorien sporadisch einzelne durchwandernde Wölfe auftreten, die tage- oder wochenweise in NRW verbleiben und auf ihrer Wanderung NRW wieder verlassen.

Beispielfoto eines Wolfswelpen, der in diesem Jahr geboren wurde. Glorias Welpen sind wie wie der Welpe auf dem Foto, noch auf die Mutter angewiesen.

Die Landesregierung setze aus diesem Anlass auf umfangreiche Herdenschutzmaßnahmen. Deshalb hat die Landesregierung erst jüngst die Förderkulisse präventiv auf fast die Hälfte der Landesfläche ausgeweitet. Unserer Meinung nach reicht dies nicht aus. Um Schäden von wandernden Jungwölfen zu ersetzen, müsste ganz Deutschland und somit auch ganz NRW als Wolfsgebiet ausgewiesen werden und überall gefördert, aber auch gefordert werden.

Schießen statt schützen?

„In Nordrhein-Westfalen werden wir die Wolfsverordnung kurzfristig praxisgerechter und rechtssicherer gestalten und die Herdenschutz-Förderung zeitnah weiterentwickeln“, sagte Umweltminister Oliver Krischer. „Dabei hat die Unterstützung der Schäferinnen und Schäfer beim Herdenschutz oberste Priorität. Im Vorgriff haben wir daher nun die Förderangebote ausgebaut, um Tierhalterinnen und Tierhalter beim Herdenschutz zu unterstützen.“ so Krischer.

In den Herdenschutz-Fördergebieten werden 100 Prozent der Kosten für investive Herdenschutzmaßnahmen gefördert. Neben Zäunen umfasst dies unter bestimmten Voraussetzungen auch die Anschaffung und Ausbildung von Herdenschutzhunden. Zusätzlich bestehen großräumige Pufferzonen, in denen ebenfalls Herdenschutzzäune gefördert werden. Die Förderrichtlinie Wolf umfasst zudem Angebote zur Entschädigung von Tierverlusten und weiteren Schäden (wie Tierarztkosten oder Schäden an Schutzvorrichtungen), die landesweit gewährt werden (in Herdenschutz-Fördergebieten ist nach einer halbjährigen Übergangszeit mindestens ein bestehender Grundschutz erforderlich).

Wie im vergangenen Jahr stehen auch 2023 wieder bis zu zwei Millionen Euro für Maßnahmen nach den Förderrichtlinien Wolf zur Verfügung (rund 430.000 Euro wurden im Jahr 2022 genutzt).

Warum so wenig Interesse von Seiten der Weidetierhalter fragt sich Wolfsschutz-Deutschland e. V.? Solange Wolfsabschüsse als Problemlösung angeboten werden, so lange wird es auch Weidetierhalter geben, die ganz offensichtlich Risse herbei führen, um eine Abschussverfügung zu erlangen. Dieser Tatsache scheinen sowohl die Umweltminister der einzelnen Bundesländer, als auch die Bundesumweltministerin Steffi Lemke nicht ins Auge blicken zu wollen, denn laut Presseinformation soll der Umgang mit dem Wolf und seinem aktuellen Erhaltungszustand bis Heute Gegenstand der Umweltministerkonferenz von Bund und Länder unter dem Vorsitz Nordrhein-Westfalens in Münster sein. „Wir müssen zu praxisgerechteren Regelungen im Umgang mit problematischen Wölfen kommen. Daher begrüße ich die Initiative des Bundes. Wir haben es mit einzelnen Tieren zu tun, die sehr geschickt Herdenschutzmaßnahmen überwinden. Dagegen müssen wir etwas tun, um die Akzeptanz für den Wolf insgesamt zu erhalten“, sagte Minister Krischer. Dabei ist laut Umfrage sogar der größte Teil der Landbevölkerung für den Schutz der Wölfe. Abschüsse erhöhen die Akzeptanz nach Meinung von Wolfsschutz-Deutschland e. V. nicht, sondern solche Abschüsse sind Geschenke an die Jagdlobby.

 

Hier unser Protestschreiben (Text kann einfach kopiert werden)

 

Umweltministerium Nordrhein-Westfalen

Umweltminister Oliver Krischer

Emilie-Preyer-Platz 1

40479 Düsseldorf

 

 

Tel:  0211 4566-0 Fax:  0211 4566-388

Vorab per Mail:

 

01.12.2023

Betr.: Abschussverfahren gegen Wölfin Gloria (GW 954f)

 

Sehr geehrter Herr Minister Krischer,

laut einem Artikel der dpa rechnen sie in Kürze mit einer Allgemeinverfügung zum Abschuss von Wölfin Gloria (GW954f). Es ist zwar der Kreis Wesel zuständig, aber Sie haben die Funktion des übergeordneten Entscheidungsträgers inne.

Der Wölfin Gloria (GW954f) seien am 20., 21., und 24. Oktober neue Nutztierrisse genetisch nachgewiesen worden. Damit seien aus Ihrer Sicht die Bedingungen der Wolfsverordnung für eine Entnahme des Tieres erfüllt. Das Land habe intensiv mit dem Kreis Wesel zusammengearbeitet und ihm alle nötigen Informationen für die rechtliche Bewertung etwa der wirtschaftlichen Schäden durch den Wolf zur Verfügung gestellt.

Wir widersprechen hier auf das Entschiedenste, denn es wurden bislang keine Alternativen, wie zum Beispiel Vergrämungsmaßnahmen oder der Einsatz von Herdenschutzhunden in Betracht gezogen.

Zudem hat Gloria (GW954f) mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in diesem Jahr im Mai mindestens zwei Welpen geboren. Entsprechende Nachweise hat Wolfsschutz-Deutschland e. V. in seinem internen Monitoring. Diese Tatsache müsste aber auch der Jägerschaft bekannt sein, die wohl zum Großteil das Wolfsmonitoring übernommen hat. Eine Tochter aus dem vergangenen Jahr hilft bei der Aufzucht der Welpen. Dieses Tier wurde auch offiziell nachgewiesen.

Würde nun die Wolfsmutter getötet werden, müssten die diesjährigen Welpen verhungern, weil der Vater und die Tochter aus dem vergangenen Jahr Schwierigkeiten hätten, die Welpen zu versorgen, denn alleine jagen können die Welpen noch nicht. Eine weitere Gefahr wären dann auch mehr, statt weniger Nutztierrisse, weil die Wölfe sich leichter Beute zuwenden. Diese Erkenntnisse wurden längst wissenschaftlich bestätigt. Ein Abschuss hilft Weidetierhaltern also nicht.

Laut einer Pressemitteilung Ihres Ministeriums gibt es in NRW lediglich fünf besetzte Territorien (Schermbeck, Leuscheid und territoriale Einzeltiere in den Territorien „Hohe Mark“, „Dämmerwald-Üfter Mark“ sowie „Ebbegebirge“). Damit lebt in Nordrhein-Westfalen nur rund 1% des deutschlandweiten Wolfsbestands.

Ein Abschuss von Wölfin Gloria (GW954f) würde auch den regionalen Bestand der Wölfe in NRW gefährden und eine Klage hätte nach Ansicht von Wolfsschutz-Deutschland e. V. mit Sicherheit Erfolg. Ihre Tochter aus dem Vorjahr wird das Rudel zudem wahrscheinlich Anfang des Jahres vor Beginn der Paarungszeit verlassen, um sich auf den Weg nach einem eigenen Revier zu machen. Nicht einmal ein Drittel der Jungtiere überleben die gefährliche Reise. Damit ist Gloria ein überaus wichtiges Bindeglied zum Erhalt und zur weiteren Verbreitung des Wolfs in NRW. Deutschland und auch NRW haben sich laut EU verpflichtet, den Wölfen eine Ausbreitung in Deutschland zu ermöglichen. In NRW gibt es noch immer zu wenige Wölfe.

Wolfsschutz-Deutschland e. V. kündigt Strafanzeigen an, sollten Wölfin Gloria (GW954f) oder ein anderer Wolf im Falle einer Abschussverfügung zu Tode kommen.

In zahlreichen Artikeln hat Wolfsschutz-Deutschland e. V. immer wieder nachgewiesen, dass Weidetiere im Raum Schermbeck und Dämmerwald nicht geschützt waren und dass Risse geradezu provoziert worden sind. Entsprechende Artikel sind auf der Homepage www.wolfsschutz-deutschland.de  unter entsprechenden Suchbegriffen zu finden und die aktuellsten sind auch noch einmal im Artikel zum Protestschreiben verlinkt.

Laut Gutachten in dem meisten Fällen kein Herdenschutz

Zitat aus dem Gutachten, das Ihr Ministerium selbst beauftragt hatte:

„Wolfsrisse im Wolfsgebiet Schermbeck: In NRW hat es seit 2016 insgesamt 188 Nutztierrisse mit insgesamt 563 getöteten, verletzten und verschwundenen Nutztieren durch Wölfe gegeben. Es gab seit seiner Ausweisung mit Wirkung zum 01.10.2018 im Wolfsgebiet Schermbeck insgesamt 79 Risse, bei denen ein Wolf als Verursacher nachgewiesen werden konnte. In 56 Fällen waren die Nutztiere nicht oder unzureichend durch Herdenschutzmaßnahmen geschützt. In 23 Fällen wurde der Grundschutz durch Wölfe überwunden. Der empfohlene Herdenschutz, der über den Grundschutz hinaus geht, ist insgesamt  fünf  Mal überwunden worden; seit Oktober 2021 jedoch nicht mehr.“

Fördergelder für Zäune wurden auch in diesem Jahr zu einem Großteil nicht abgerufen, was ebenfalls dafür spricht, dass durch die Provokation von Rissen, eine Abschussverfügung erreicht werden soll.

Wir fordern Sie auf, dass endlich Herdenschutzmaßnahmen umgesetzt werden. Bitte setzen Sie sich gemäß Ihres Amtes auch für den Schutz der Umwelt, und dazu gehört auch der Wolfsschutz, ein, statt dem Druck der Jagd- und Agrarlobby nachzugeben. Insbesondere mahnt Wolfsschutz-Deutschland e. V. an, dass in NRW immer wieder Wölfe aus dem Schermbecker Rudel, so der Partner von Gloria, als auch die Partnerin des Dämmerwaldrüden „verschwunden“ sind. Illegale Jagd auf Wölfe muss endlich mit aller Härte der Gesetze verfolgt werden.

Vorstand Wolfsschutz-Deutschland e. V.

Brigitte Sommer, 1. Vorsitzende

Ulrike de Heuvel, 2. Vorsitzende

 

Quellen:

https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/zahl-der-woche-rund-1-prozent-des-bundesweiten-wolfsvorkommens-in-nordrhein-westfalen-1701329736?fbclid=IwAR1fGIzXVfbRCVwp2i8LaOqgEKbekKCjgcyH82kJAaO9GqcW2FhtPVPkF3w

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/11/16/nrw-illegal-mutterwoelfin-gloria-soll-trotz-andauernder-herdenschutzverweigerung-getoetet-werden/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/11/23/fake-news-in-nrw-schiessgenehmigung-auf-gloria-noch-nicht-erteilt/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/09/30/nrw-herdenschutzverweigerung-um-abschuss-von-woelfin-gloria-zu-erlangen/

https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/c-lk-gemeinschaft/umfrage-landbevoelkerung-spricht-sich-fuer-wolfsschutz-aus_a1912854?fbclid=IwAR2DjkYNL9F7-lXQBtkshw8V2WAxdVGV_FcOfv7LqjjNN6RHJeMenwHLz34

 

 

 

51 Gedanken zu „NRW – Protestbriefaktion zum Mitmachen: Kein Todesurteil für Wolfsmutter Gloria

      1. lebt wolfsmutter „gloria“ überhaupt noch? ist sie zwischenzeitlich noch einmal gesichtet, oder von einer wildkamera eingefangen worden? denn das heimliche wölfe-abschlachten an allen gesetzen und vorschriften vorbei geht ja weiter …, und vielleicht ist auch „gloria“ diesem irrsinn längst zum opfer gefallen, und dies gerade auch, weil sie als (exemplarisches) einzeltier derart herausgestellt und thematisiert wurde, denn auch sowas ist für wölfe lebensgefährlich.

  1. Wir Menschen sind nur Gäste auf dieser Erde…
    was für ein Recht haben wir über Leben und Tod von Wölfen und anderen Lebewesen zu entscheiden..

  2. Zuerst sollen Wölfe bei uns wieder angesiedelt werden, dann sind sie uns plötzlich wieder unangenehm. Was wollen wir denn überhaupt noch. Alle die laut schreien wegen angeblich gerissener Weidetiere sind slbst schuld weil sie ihre Herden nicht auf herkömmliche Weise mit Herdenschutzhunden schützen. In Osteuropa schreit keiner. Hier ist es selbstverständlich daß Schutzhunde eingesetzt werden. Warum sind wir in Deutschland für diese einfache Art und Weise zu doof?

    1. Liebe Bettina, die Wölfe sind nicht wieder angesiedelt worden. Sie sind von alleine zurück gekommen. Beim Luchs gibt es Wiederansiedlungsprogramme. GLG Wolfsschutz

    2. Hört auf Wikdtiere zu rieten, diese Wölfin hat Junge Schuetzt die Tiere… Bitte.. Nur Gott hat das Recht ueber Leben und Tod..

  3. Alle reden von Naturschutz. Auch der Wolf gehört dazu, und die Tierhalter könnten einfach die Dinge, die sie sowieso nicht wirklich verkaufen können wie scharf in der Rheinmon Co. für die Wölfe auslegen. Dann würden die Wölfe auch keine Tiere mehr reißen. Kann man bei jedem Wolf nachfragen, kein Grund, Hilfe abzuschließen.

  4. So einer nennt sich grün. Die sitzen in Ihren Büros und machen Gesetze die der Natur widersprechen. Denkt endlich mal nach; wir können die Welt nicht so machen wie wir’s gerne hätten. Im Gegenteil, die Natur hat uns hervor gebracht. Sie hat uns die Voraussetzungen geschaffen, das wir existieren können. Macht endlich Schluss mit diesem sinnlosen Ausrotten.

  5. Die Politik hat wohl nichts Wichtigeres zu tun. Das weiss doch jedes Kind, dass „Herdenschutz“ ein sicherer Schutz
    Ist. Ein gerissenes Tier ist schlimm, aber der Wolf braucht es zum Überleben. Wir sollten auf unser Verhalten selbst schauen.In den Schlahthäusern im Land geht es erbärmlich schlimmer zu Zudem ist der Mensch das Raubtier und nicht ein paar Wölfe . Sie haben auch ein Recht zu leben und wir ihnen Lebensraum zuzugehen.wir sind nicht die alleinige Krönung der Schöpfung.Wenn der Bensch Probleme hat, macht er aus allem Problemtiere, Problemwolf/-Bär, alles Probleme. Das ist leichter einen Schuldigen auszumachen, anstatt konstruktive Lösungen zu erarbeiten, die allen dienlich ist. Und Jagd ist auch eine fragwürdiges und äusserst brutales Geschäft, die Freude am Töten.
    Ich mag Wölfe sehr und sie haben ein LEBENSRECHT und verdienen Achtung und Respekt

    1. wenn der Mensch nicht so größenwahnsinnig wäre und sich immer weiter ausbreiten immer mehr Natur zerstören immer mehr Lebensräume der Tiere für sich beanspruchen und obendrein alles zerstören würde,“verdammt um die Ecke da sind noch mal 300 Quadratmeter grün da muss jetzt ein Parkplatz drauf oder vielleicht kann man auch ein Haus draufstellen irgendwas, einen kleinen Laden oder so auf alle Fälle das Stück Grün die Natur das muss weg so handelt der Mensch .
      wenn wir den Tieren ihren Lebensraum lassen würden dann bräuchten sie nicht in Städte und Dörfer ziehen um Futter zu suchen Platz zum Schlafen zu haben sondern würden in ihrer natürlichen Umgebung bleiben aber der Mensch muss ihnen ja ihr Futter vor der Nase wegschießen weil er muss ja in irgendeinem Restaurant oder Hotel für 120 € Wildbrett essen als wenn nicht schon genug Fleisch verarbeitet werden würde

      lasst den Tieren ihren Lebensraum lasst den Tieren ihre natürliche Nahrung dann bleiben sie auch von menschlichen Siedlungen fern wenn sie genug Nahrung finden brauchen Sie auch nicht die Tiere der Menschen zu klauen

      der Mensch ist selber schuld muss er nicht alles zerstören dann wird ihm auch nichts zerstört
      die Natur schlägt eben zurück und was die blöden grünen betrifft dass die überhaupt noch einer wählt ist mir sowieso unverständlich die Grünen haben null verstand
      es ist sowieso schon eine Frechheit dass sie sich grün und naturschutzpartei nennen die sind schlicht und einfach das Gegenteil von dem was sie behaupten zu sein

  6. es genügt an einer uni für einen bestimmten studiengang nur eingeschrieben gewesen zu sein, um sich späterhin als ein „studierter xy“ ausweisen zu können, wie eben (und bei weitem nicht nur) auch Oliver Krischer, der an der uni aachen zwar in biologie eingeschrieben war, aber dieses studium dann „geschmissen“ und garnichts weiter studiert hat, stattdessen in die politik ging, wo es von solchen studienabbrechern heutzutage geradezu wimmelt. mehr muss man über Oliver Krischer eigentlich nicht wissen, zumal er als umweltminister im tandem mit einer landwirtschaftsministerin ganz bestimmt prädestiniert ist, (als grüner!!!) auch den wolfsschutz-status nicht allzu ernst zu nehmen. und vielleicht, wie soviele politiker, auch „tapferer jägersmann“ ist? VON SOLCHEN NULPEN WERDEN WIR REGIERT !

  7. Der Wolf im Schafspelz nennt sich Die GRÜNEN. Alles nur nach außen hin Fassade. Man kann mittlerweile wohl erkennen was für eine negative Politik dahinter steckt. Gloria soll und muss Leben! Viele Viehhalter sind einfach zu bequem etwas an ihren Weidehaltungen zu ändern. Was in Deutschland nicht ins Schema passt oder unbequem wird muss getötet werden..es wird Zeit für drastische Veränderungen und es muss ein Umdenken stattfinden…

  8. Es gibt also neben hirnentkernten, schiesswuetigen Flintenheinis, die sich Grünrock nennen auch „Grüne“, die sich immer mehr als Wendehälse entpuppen! Es gibt keine Problemwölfe*innen!!! Das einzige Problem auf diesem Planeten heißt Mensch! Kapiert doch endlich, was schon längst bewiesen ist: Dort, wo der Wolf wieder zu Hause ist, erholt sich der Wald!! Meine Freunde haben seit vielen Jahren eine Schafherde, zwei fantastische Hütehunde und beste Zaunanlagen!! Und stellt Euch mal vor, die haben noch nicht ein Tier verloren, obwohl zwei Rudel in der Nähe leben! Der Mensch dringt dich in die Lebensräume der heimischen Tierwelt ein und asphaltiert alles zu und bebaut es – und wundert sich dann, wenn Fuchs und Wolf auch mal vorbeischauen…Die menschliche Dummheit ist wirklich größer als das Universum….
    Stoppen wir endlich diese hirnentkernten schiesswuetigen Vollpfosten und ihre Lobbyisten und Politiker, die ohnehin am Volk vorbei „regieren“….

    1. Heiner Wempe, das stimmt und dazu zählt auch Niedersachsen. Heute Morgen jedoch eine wunderbare Pressemitteilung, denn das Verwaltungsgericht Hannover hat aufgrund des Eilantrages, gestellt vom „Freundeskreis freilaufender Wölfe“ den Abschuss des Wolfsrüden GW950m gestoppt.Laut Gericht fehlten damit ausreichende Anhaltspunkte für die von der Region Hannover getroffene Schadensprognose für den Abschuss. Zudem wies das Verwaltungsgericht darauf hin, dass mit wolfsabweisenden Zäunen eine „zumutbare Alternative“ zur Tötung des Tieres gebe. Eine freudige Nachricht, denn GW950m darf weiter leben!

  9. Weidetiere schützen- 2m Stromzäune- Herdenschutzhunde !! Andere Länder kriegen es auch hin ! Deutschland knallt lieber den von der EU geschützten Wolf ab- egal ob Familie ! Pfui Mensch ! Erst total ausgerotet, und einfach es als wunderschön anzusehen, das der Wolf zurück- wird in Deutschland schon wieder “ der Wolf muß weg“ diskutiert !- Unfassbar !

    1. Wie sie schon sagen,andere Länder,aber wir sind in Deutschland,und die wollen es nicht begreifen.
      Die Wölfe gehören nun mal zu uns.Sie stören niemanden,und wenn die Weidetierhalter wieder am quengeln sind,wie kleine Kinder,dann sollen sie ihre Pflicht erfüllen und ihre Tiere schützen,sind doch ihre Lieblinge..oder sind das nur Profitlebewesen?
      Bin eh enttäuscht von der Ansicht,wie die Politik denkt und nichts positives für den Wolfsschutz tut.Und auch andere Menschen,die denen nacheifern.

      Einfach schlimm,die Welpen brauchen ihre Mutter:Gloria.

      @Cindy:
      Das wäre eine gute Idee.Nur es gibt nicht nur Gloria,dann kommen andere Wölfe ,die man natürlich auch nicht will.
      Zum Kotzen..sorry.

  10. wir haben sofort auch mit unserem eigenen Kommentar das Protestschreiben weggeschickt.
    Für die Wölfe einstehen und kämpfen gegen alle Widerstände ist das Gebot der Stunde. Jeder hat dazu die Möglichkeit und man muss hiermit darauf hinweisen, wie andere Länder Wölfe als Mitlebewesen anerkennen und verstehen ihnen den Lebensraum zuzugestehen, der ihnen zusteht. Wir Menschen sind auch nur Teil dieser Schöpfung, nicht mehr und nicht weniger.

  11. Nochmals mit den Grünen, wer immer noch nicht verstanden hat, das diese Personen nichts mit der Umwelt, der Natur oder den Tieren am Hut hat, der hat die ganze Zeit geschlafen. Die Grünen stehen für Zerstörung der Natur, das sieht man z.B. daran dass alte kräftige Bäume für schädliche Windkrafträder gefällt werden, dass für Krieg geworben wird usw. Mehr will ich jetzt nicht sagen, jeder kann sich informieren.

    1. andererseits, auch wolf ist ein superorganismus = nicht der einzelne, sondern die gesamtzahl der wölfe macht den „impact“ auf umwelt = die wirkung. in diesem sinn lohnt es nicht, über die wölfin „gloria“, so bedauerlich es ist, krokodilstränen zu vergießen, wenn man sieht, dass in der schweiz jetzt ab 1. dez. ca 75% aller wölfe = ganze wolfsrudel im dutzend „entnommen“ = erschossen werden = realer massenmord an wehrlosen wildtieren.

  12. Mit eigenem Kommentar und Daten abgeschickt.
    Gerade habe ich mich noch über die Info für Bayern gefreut, dass der Schießbefehl auf die Fischotter kassiert wurde.
    Jetzt kann ich nur hoffen, dass genug Stimmen auch für Gloria und die anderen Wölfe zusammen kommen

    1. Der Mensch denkt. er darf alles töten und sich über alles hinweg setzen. Nein darf er nicht der Wolf hat das Recht hier zu sein und wir haben die Pflicht ihn zu schützen. und die Weidetiere auch. Aber nicht in dem man Wölfe tötet, sondern in dem man die Weidetiere richtig sichert und sich um seine Tiere richtig kümmert. Wasser, Futter, Unterstand und Schatten. Tiere sind arbeit und Verantwortung und nicht nur töten aus Bequemlichkeit

        1. das problem ist, wölfe haben keine pässe und keinen aufenthaltsberechtigungs-zettelkram (sog „mitzuführende dokumente“), insofern sind sie desselben nicht-status wie „geschleuste asylanten“, die ebenfalls einfach zettel-los über grenzen kommen in ein land, das von bürokratie und zettelei nur so strotzt, und während asylanten deshalb von der polizei verfolgt werden, sinds beim wolfs die verlängerten arme der mittlerweile blauen polizei: die immernoch grünen jäger als büttel einer sog „landwirtschaft“, die längst in heutiger form jegliche objektive legitimation verloren hat – auch ich würde jedem wolf daher raten, deutschland „als zona prohibida für ihn“ zu meiden, weil auch hierzuland, wie in einigen nachbarländern, „das hallalie“ auf wölfe immer mehr zunehmen wird, egal ob euphemistisch „monitoring“, oder ganz platt „jägerei+wilderei“ genannt – der wolf passt tatsächlich nicht zu deutschland, weil die geistlosen und längst naturfernen bewohner nicht zu ihm passen, und wird deshalb hierzuland -lebendig- immer die arschkarte ziehen

  13. Es ist so erfreulich, dass es wieder Wölfe gibt. Der Mensch ist das Problem, aber den schießt man ja auch nicht ab.
    Bitte Wölfe leben lassen.
    Schafhalter , wenn nötig entschädigen, mit meinen Steuern gerne!

  14. Ich bin mittlerweile der Überzeugung daß Tierschutz ein wesentlicher Schritt zur „Menschwerdung“ ist. Wer sich asozial brutal an ihnen vergreift, sie nicht schützt und nicht für sie kämpft, oder ignorant bleibt, wird früher oder später ein großes Problem haben, das hat etwas mit ausgleichender Gerechtigkeit zu tun, manche nennen es auch „Karma“. Die Kreaturen die hier alle rumlaufen und sich „Mensch“ nennen sind es leider in den wenigsten Fällen, darum findet das Jägerpack ja immer noch soviel Rückhalt in der Gesellschaft, weil leider immer noch recht viele ähnlich denken wie diese Hobby-Tierschänder. Der medialen Gehirnwäsche sei Dank, die immer wieder Hetze gegen Tiere betreibt und öffentlich-medial Abschüsse und Tötungen fordert oder zumindest total in Ordnung findet und sogar Jägern und ihrem Terror gegen die Tiere eine Notwendigkeit zuschreibt die es zu keinem Zeitpunkt jemals gegeben hat.

    1. Es ist seit langem bekannt, dass großflächiger Abschuss bei den meisten Wildtieren nur zu noch mehr Vermehrung führt. Also das Leerschießen ganzer Waldgebiete zum „Schutz der Waldwirtschaft“ Unsinn ist – aber nein, immer volle Wälder garantiert den Aggressoren das sie ihrer Freizeitgestaltung bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag mit „notwendigen“ Treibjagden nachgehen können – mehr ist nicht dahinter und wen wundert es, das die Wichte keine natürlichen „Helfer“ haben wollen?

  15. Wölfe sind faszinierende Tiere, die endlich wieder in Mitteleuropa heimisch werden. Sie als Bedrohung wahrzunehmen, wie es uns manche Märchen und Erzählung suggerieren, ist völlig verquer und widerspricht den bisherigen Erkenntnissen.
    Ordentliche Zäune schützen Weidetiere und daraus resultierend auch den Wolf.
    Der Mensch möchte immer alles regulieren und nach seinen Vorstellungen prägen. Sehr traurig, dass der Wolf wieder einmal ein weiteres Opfer wird…

  16. als schafe“HALTER“ sollte man intelligenter als ein einzelschaf sein, das ist ganz offensichtlich in deutsch aber nicht der fall, und deshalb die ständigen verwicklungen mit wolf, dessen intelligenz ganz offensichtlich diejenige der schafe + ihrer halter zusammengenommen übersteigt, und das auf die wie immer schweigende mehrheit der gesamtbevölkerung deutsch übertragen, berechtigt tatsächlich (letztlich kindliche) „urangst vorm wolf“ zu haben, und das ganz besonders, weil „wölfe in persona“ angetroffen/beobachtet/begegnet/ sich völlig harmloser noch als normale hunde geben (dass wolf aus thermodynamischen gründen energie aufnehmen, also fressen muss, und dabei auch 1-2% seiner gesamtnahrung weidetiere verputzt, so sich günstige gelegenheit bietet, ist objektiv gesehen marginal und nicht der rede wert, und menschen fressen macht der wolf nicht, vermutlich weil er sie als aufrechtgehende sohlengänger mit seinem angeborenen bärenschema verwechselt)

  17. Wer sind wir, dass wir über Leben und Tod von Wölfen bestimmen dürfen, die zuerst wieder angesiedelt werden und dann durch die Fehler der Nutztierbesitzer, ihre Tiere nicht richtig zu schützen, getötet werden dürfen?
    Wir alle sind nur Besucher im Wald, es ist nicht unser zu Hause, also müssen wir uns auch dementsprechend verhalten! Das Territorium gehört den Wildtieren, die uns hier sogar dulden, selbst wenn eine Masse an Jägern lauthals brüllend durch den Wald rennen, um unschuldige Tiere aufzuscheuchen und sie damit vor die Jäger jagen um sie zu erschießen. Alle Tiere haben ein Recht auf leben, auch und gerade die Wölfe, die man auch wieder in Feld, Wald und Flur haben wollte!
    Werde es nie verstehen, wie ein grüner Politiker den Befehl zum Abschuss eines Wolfes geben kann. Für mich ist jeder grüne Politiker dazu verpflichtet, die Wölfe am Leben zu halten! Er muss dafür sorgen, dass die Landwirte ihre Tiere sichern und sie nicht den Wölfen zum frass vorwerfen, weil sie der Herdenschutz ihrer eigenen Tiere nicht interessiert.
    Deshalb schreibe ich hier meine Meinung, damit es nicht dazu kommt, dass ein grüner Politiker so viel Macht bekommt, um bei den Wölfen über leben und Tod zu entscheiden. Seine Aufgabe ist der Schutz der Wölfe 🐺 und wenn er das nicht kann oder will, hat er in diesem Amt nichts zu suchen!

    1. Liebe Esther, nur zum Klarstellen: Die Wölfe wurden nicht angesiedelt, sie sind ganz freiwillig nach der Öffnung der Grenzen zu Polen auch zu uns gekommen!

  18. Der nächste selbst eingeschlagene Sargnagel für diese grünen Umweltvernichter. Die nächste Wahl ist hoffentlich der entgültige Untergang für diese Ignoranten.

    1. das problem: wen könnte man „wählen“, der nicht auch gegen den wolf optiert? und sei es nur deshalb, um schein-populistisch mit auf der richtigen seite zu stehen? – dabei sind das „wolfsproblem“/problemwölfe usw gar keine probleme, sondern exemplarisch gerade beim wolf mensch-fantasien der bösen/boshaften/maßlos niederträchtigen art. ökosysteme und sub-sys, wie auch der wolf, regulieren und steuern sich selbst in optima hinein, das braucht keine menschlichen eingriffe, abgriffe, steuerungen, jägereien usw, weshalb mensch sensibel sein und sich äußerst zurückhalten sollte.

  19. Eine nächtliche Einstallung muß auch möglich sein, so sind Tiere geschützt. Der Wolf folgt seinem Jagdinstinkt. Sind die Tiere geschützt, gibt es keine Risse. Auch Schutzhunde müssen viel häufiger eingesetzt werden. Es gibt sie. Fakt: es wird gern abgeschossen, die Hege u. Pflege von Wildtieren ist zu oft vorgeschoben. Pflege u. Hege geht ohne Töten von Wildtieren, der Mensch mit Empathie sollte dies erkennen. Der Jäger ist kein Samariter – der Wolf kein Ungeheuer.

  20. WELT: Zahl der Wölfe in Sachsen-Anhalt steigt, aber weniger Risse

    https://www.welt.de/regionales/sachsen-anhalt/article248877610/Zahl-der-Woelfe-in-Sachsen-Anhalt-steigt-aber-weniger-Risse.html

    „Wir sehen, dass vor allem die großen Tierhalter konsequent auf Herdenschutz achten und verzeichnen dort deutlich weniger Übergriffe“
    Das ist mal wieder ein Beweis, dass Schutzmaßnahmen wirken.

    „Auch Umweltminister Armin Willingmann (SPD) sieht in Wolfsübergriffen vor allem ein Problem kleinerer Tierhalter mit wenigen Tieren. Für sie sei der Herdenschutz oft zu aufwendig.“
    Dann müssen diese die Haltung halt aufgeben.

    „Vor dem Hintergrund des sichtbaren Rückgangs der Übergriffe sieht der SPD-Politiker die von Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) angekündigte Kürzung beim Herdenschutz kritisch. Das Ministerium will ab dem kommenden Jahr nur noch 80 Prozent der Maßnahmen finanzieren.“
    Das darf doch wohl nicht wahr sein! Für jeden Scheiß in der Welt haben wir Geld übrig, Milliarden an die Ukraine (für was?) sinnlos verpulvert (im wahrsten Sinne des Wortes!), aber für unsere Wölfe (die werden nämlich in Wahrheit durch Maßnahmen geschützt) ist kein Geld da! Zum Teufel mit unseren „Politikern“!!

  21. Ich habe diesen Text an dem Umweltminister

    Sehr geehrter Herr Umweltminister Oliver Krischer,

    ich heiße Lucia Schulz und lebe in Frankfurt am Main. Mein Vater stammt aus Gelsenkirchen in Nordrhein–Westfalen und auch mein Mann ist in NRW in Oberhausen geboren und aufgewachsen. Wir kennen das Bundesland NRW sehr gut und deshalb sind wir auch der Meinung, dass genug Platz für Wölfe ist und mit entsprechenden Herdenschutzmaßnahmen keine Abschüsse nötig sind.

    In Ländern wie Türkei, Griechenland und in vielen anderen Ländern ist es völlig selbstverständlich, die z.B. Schafsherde mit einem Hirtenhund (z.B. Kangal, der in der Herde aufwächst und so einen engen Beschützerinstinkt zur Herde entwickelt) in den Bergen alleine zu lassen und es gibt kaum „Risse“ durch den Wolf.

    Ich möchte Sie bitten, sich diesen Text durchzulesen und von den Abschussplänen der Wölfin „Gloria“ Abstand zunehmen. Bitte überdenken Sie Ihre Meinung und informieren Sie sich breitflächig, bevor Sie eine solch folgenschwere Entscheidung treffen. Schon 88.680 Menschen haben die Petition auf change.org
    unterschrieben, diese Menschen wollen nicht, dass die Wölfin Gloria abgeschossen wird, das können Sie nicht ignorieren, denn Sie dienen als Politiker allen Bürgern, nicht nur den Herdenhaltern.

    Ich hoffe auf Ihr Verständnis und Ihre Verantwortung.
    Danke und freundliche Grüße

    Lucia Schulz aus Frankfurt am Main

    Danach noch der Info-Text von der Petition auf change.org

  22. Habe bereits kurz nach der ersten Pressemitteilung sämtliche an den Überlegungen teilnehmenden Politiker angeschrieben, Bündnis 90/Die Grünen mehrfach und gebeten, sich bitte zuerst gründlich zu informieren, Experten zu Wort kommen zu lassen so wie die positiven Beispiele von In- und Ausland unterbreitet. Die Im EU Leitfaden Anhang III empfohlenen Schutzmaßnahmen notfalls in klugen Kombinationen umgesetzt machen es den Wölfen sehr unangenehm, Beute auf der Weide zu holen. Selbst durch menschliches Fehlverhalten „verdorbene“ Wölfe können durch den Einsatz von Herdenschutzhunden hinter den Zäunen davon überzeugt werden, im Wald leichter zu einer Mahlzeit zu kommen. Es ist längst bekannt, dass sich selbst große Wolfsrudel nicht auf einen Kampf mit Herdenschutzhunden einlassen. Insbesondere Bündnis 90/Die Grünen habe ich an ihre Verantwortung hinsichtlich „Umweltschutzpartei“ erinnert. Bin leider davon überzeugt, dass sowohl seitens der Politik wie auch durch beratungsresistente Weidetierhalter der Wolfschutz massiv hintertrieben wird. Die Presse stürzt sich auf jedes blutige Bild ungeachtet, das „schon wieder“ ein Wolf in der Herde war. Es wird so gut wie nie erwähnt, da entweder kein oder nur unzureichender Weidetierschutz vorhanden war. Experten kommen nicht zu Wort, der Wert großer Beutegreifer für eine nachhaltig gesunde Natur wird auf der politischen Bühne nicht erwähnt. statt dessen das Leerschießen ganzer Waldgebiete zum „Schutz der Waldwirtschaft“ weiterhin als Allheilmittel verkauft. Hoffe, es schreiben ganz viele Privatleute Protestbriefe zum Thema, ich höre damit jedenfalls nicht auf. Finde es unerträglich gegen jedes bessere Wissen und in diesem steinreichen Land mit unendlichen Möglichkeiten überhaupt in Betracht zu ziehen ein streng geschütztes Wildtier zum Abschuss frei zu geben statt ein bisschen weniger Bequemlichkeit zu verordnen. Das passt gut zum Tanz um die Artenvielfalt…..

  23. Habe den Grünen als „Umweltpartei“ bereits mitgeteilt, dass diese Entscheidung Anlass gibt, die gerade in der Partei umjubelte „Willkommenskultur“ und „bunte Vielfalt“ gründlich zu hinterfragen. Unserer Natur die „bunte Vielfalt“ pingelig und kleinkariert vor zu enthalten entlarvt nicht nur die Substanzlosigkeit in den eigenen Reihen sondern ist auch ein köstlich peinlicher Schuss ins eigene Knie!

    1. von den grünen hätte ich, falls auch sonst garnichts, eine wenigstens RIGOROSE umwelt/natur-politik erwartet, was sehen wir stattdessen? sie blasen mit den anderen zusammen auf allen ebenen ins selbe horn einer weiterhin quasi ungebremsten umwelt- und natur- vernichtung.

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