Niederlande: Im Zweifel gegen den Angeklagten – Wolf Bram soll sterben

Die Werkgroep Wolf Leusden prangerte in einer Pressemitteilung vom 14. Juli 2025 die Entscheidung der Provinz Utrecht an, den Wolf GW3237m, genannt „Bram“, zu töten, an. Dieser Wolf, Vater eines Rudels mit jungen Welpen auf der Utrechtse Heuvelrug, würde aufgrund eines angeblichen Bissvorfalls und eines fragwürdigen DNA-Berichts sein Leben verlieren, heißt es. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. unterstützen die Kritik der Werkgroep Wolf Leusden. Auch kennen wir solche fragwürdigen und rechtswidrigen sowie unethischen Entscheidungen aus Deutschland. Die Beweise sind unzulänglich, Interessenkonflikte offensichtlich, und der Tierschutz wird missachtet. Jetzt wird sich das Verwaltungsgericht in Utrecht am 23. Juli 2025 mit der umstrittenen Abschussgenehmigung beschäftigen.

 

Mangelhafte DNA-Beweise: Keine Grundlage für einen Abschuss

Nach Angaben der Werkgroep Wolf Leusden würde die Provinz Utrecht den Abschuss von GW3237m mit einem Bericht des belgischen Instituts für Natur- und Forstforschung (INBO) rechtfertigen, der eine DNA-Übereinstimmung mit einem Bissvorfall im Mai 2025 auf dem Landgut Den Treek-Henschoten in Leusden behaupten würde. Doch der Bericht wäre wissenschaftlich fragwürdig. Von zehn DNA-Proben seien sieben unbrauchbar gewesen, nur drei bis vier Proben hätten verwertbare Ergebnisse geliefert. Es würde nicht angegeben, wie hoch die Fehlermarge sei, ob die DNA von einem Verwandten stammen könne oder welche Art von DNA untersucht wurde. Eine zweite, unabhängige Laboranalyse fehle und die Beweiskette („chain of custody“) sei nicht dokumentiert. Besonders schwerwiegend: Die Wunde der betroffenen Person sei vor der Probenentnahme mit Wasser ausgespült worden, was die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination oder eines DNA-Verlusts erhöhe. Gerade bei Wölfen in Familienverbänden wäre das Risiko einer falschen Zuordnung hoch. Ein solcher DNA-Beweis dürfte keinen Abschuss eines streng geschützten Wolfs rechtfertigen. Artikel 16 der EU-Habitat-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG) und das niederländische Recht (Artikel 3:2 und 3:46 Awb) würden eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für Ausnahmen vom Tötungsverbot verlangen. Diese Standards wären hier nicht erfüllt. Wir teilen die Auffassung der Werkgroep Wolf Leusden, dass die Entscheidung rechtswidrig sei und den Artenschutz gefährdet.
Beispielfoto Wolf © Brigitte Sommer

Interessenkonflikte: Die Jagdlobby im Spiel

Die Werkgroep Wolf Leusdene weist auf einen eklatanten Interessenkonflikt hin: Die Person, die von der Provinz Utrecht beauftragt worden sei, das Verhalten von GW3237m zu überwachen, Informationen an BIJ12 weitergegeben habe und vermutlich den Abschuss durchführen würde, sei zugleich Faunamanager und Besitzer einer Jagdreiseagentur. Diese Doppelrollen würden gegen das niederländische Recht (Artikel 2:4 und 3:2 Awb) verstoßen, das unparteiische Entscheidungen ohne Eigeninteresse vorschreibe. Der sprichwörtliche „Jagdansitz“ stehe bereits bereit – ein gesetzwidriger Vorgang, der gegen das Verbot der Voreingenommenheit (Artikel 2:4 Awb) und die Anforderungen an eine sorgfältige Entscheidungsvorbereitung verstoßen würde. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. unterstützen diese Kritik, denn solche Interessenkonflikte gefährden die Integrität des Artenschutzes und müssen aufgedeckt werden.

Keine Alternativen geprüft: Missachtung der Habitat-Richtlinie

Die Werkgroep Wolf Leusden betont, dass die Provinz Utrecht versäumt habe, alternative Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu prüfen, wie es Artikel 16 der Habitat-Richtlinie und das niederländische Recht (Artikel 8.74k Bkl) vorschreiben würden. GW3237m habe vor allem Interesse an frei laufenden Hunden gezeigt, vermutlich auf der Suche nach einem Partner und keine unmittelbare Gefahr für Menschen dargestellt. Statt Leinenpflichten oder temporäre Einschränkungen für Hunde in Gebieten wie Zeist, Austerlitz, Leusden oder Bussum konsequent durchzusetzen, habe die Provinz lediglich auf ineffektive Informationskampagnen gesetzt. Solche Maßnahmen seien, wie im Wolvenplan der Provinz Utrecht zugegeben, weitgehend ignoriert worden. Eine gezielte Durchsetzung hätte Konflikte entschärfen können, ohne den Wolf zu töten. Die Habitat-Richtlinie würde Ausnahmen vom Tötungsverbot nur erlauben, wenn alle Alternativen ausgeschöpft seien und eine klare Gefahr nachgewiesen werde. GW3237m sei in 424 Tagen nur 19 Mal in der Nähe von Menschen gesichtet worden, meist in Verbindung mit Hunden, ohne ein Verhalten zu zeigen, das eine unmittelbare Bedrohung darstelle. Die Behauptung, er sei eine „direkte Gefahr“, würde wissenschaftlichen Erkenntnissen über Wolfsverhalten widersprechen.

Versäumnisse der Provinz: Ruhegebiete ignoriert

Im November 2024 habe die Provinz Utrecht beschlossen, Ruhegebiete für Wölfe einzurichten, doch diese Verpflichtung sei nicht umgesetzt worden. Statt Schutz zu bieten, würde die Provinz nun einen Vaterwolf zum Abschuss freigeben, was die Stabilität seines Rudels und die Zukunft der Welpen gefährde. Wir teilen die Kritik der Werkgroep Wolf Leusden, denn diese Entscheidung verstößt gegen die eigenen Zusagen der Provinz und die Vorgaben der EU-Habitat-Richtlinie, die den Schutz von Wölfen als streng geschützte Art vorschreibt.

Fazit

Der Wolf GW3237m, „Bram“, ist kein Problemwolf, sondern ein Vater, dessen Rudel von ihm abhängt. Sein Tod aufgrund unzulänglicher Beweise und Interessenkonflikte würde nicht nur eine Wolfsfamilie zerstören, sondern den Artenschutz in Europa weiter schwächen. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. stehen an der Seite der Werkgroep Wolf Leusden und wir fordern alle Wolfsfreunde auf, für Brams Leben zu kämpfen – für einen kompromisslosen Schutz aller Wölfe und eine Zukunft, in der Mensch und Natur im Einklang leben können.

Fall vor Gericht

Das Verwaltungsgericht in Utrecht wird sich laut RTV Utrecht am 23. Juli 2025 mit der umstrittenen Abschussgenehmigung  beschäftigen.  Die Provinz verteidigt ihre Entscheidung mit der Notwendigkeit, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, obwohl der Wolf in 424 Tagen nur 19 Mal in der Nähe von Menschen gesichtet wurde, meist in Verbindung mit Hunden. Das Gericht wolle nun prüfen, ob die Entscheidung rechtmäßig war und ob die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen eingehalten wurden. Die Verhandlung wird live übertragen und ist für alle Interessierten zugänglich. Bis dahin bleibt die Abschussgenehmigung vorläufig bestehen, was die Spannungen in der Region weiter erhöhen könnte.
Quellen:

25 Gedanken zu „Niederlande: Im Zweifel gegen den Angeklagten – Wolf Bram soll sterben

  1. Es zielt ganz einfach gesagt daraufhinden Wolf in Europa wieder gänzlich abzuschaffen, dazu werden als Argumnt eben auch Un vor allem Grimms Märchen aufgeführt. so solln von einzelnen Wölfen unmengen an Wild oder Haustieren ggefressen werden, aber aus physiologischen Gründen kann ein Wolfs mage nur 2 kg Fleisch verarbeiten und wenn er mehr frisst muß der diesen Teil innerhalb der nächsten 200m wieder Auswürgen und verstecken sozusagen als verbergen. Lies D.Bibikow 1990

    1. @ ruiner: das ist quatsch, was Sie oben schreiben, denn von den grimms ist der vorfall genaustens wahrheitlich beschrieben: zuerst hat die blöde rotkappe den wolf mit ihrer 90 kilo schweren großmutter warum auch immer angefüttert, dann wäre sie-selbst dran gewesen, wenn nicht ein tapferer old-fashioned jägersmann dazwischengekommen wäre, und die großmutter, noch in einem stück unversehrt, aus dem wolfskörper wieder herausgeschnitten hätte, was gleichzeitig beweist, dass wölfe reine zahnlose verschlingtiere sind, die durchaus auch 90 kilo großmütter in einem rutsch verschlingen, wir alle müssen uns daher vorm wolf hüten, denn schon die römer wussten „cave canem et lupum et homines insipientes“

      1. Sie sollten sich ausführlich mit rezenter Wolfsliteratur befassen Heptner und Naumov Die Säugetiere der Sovjetunion 1967,Dimitri I. Bibikow: Der Wolf 1990. sowie walkers Mamals of the world Vol.1, sowie H.Okarma u. Dagmar Angwald 2002 und sich nicht mit scheinintelektuellem Latein und den Kasseler Brüdern befassen, aber offenbar läßt dies ihre allgemeine Bildung nicht zu.

          1. Bedaure aber bei einer so ernsten Angelegenheit wie das Leben von Wildtieren kann ich beim besten Willen nix lustiges und seis auch „Satierisch“ gemeint,entdecken. Und ich besitze Etwas über 40 Jahresjagdkarten aber es käme mir nicht im Ansatz in den Sinn einen Wolf, einen Elch oder Dachs schiessen ebenso kein Murmeltier oderwie jetzt im Augenblick das extreme Super Monster genannt der Goldschakal welcher alleine so an die 50 bis 60 ausgewachsene Schafe gerissen habe, man beachte den kleinen feinen Größenunterschied zwischen 11-14 kg und einem ausgewachsenen Schaf“widl“ von ca. 30 Kg und mehr..

        1. sehr geehrter herr ruiner, enttarnt ich! ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich nur 6 jahre sog. „volkes schule“ absolviert habe, und all die =>rezente<= wölfe-literatur aus 1967/1990/2002 (!!! was heißt "rezent"?) nicht gelesen habe, zumal "die russen", weiß man seit putin, eh nur lügen, und dass ich später im leben als "under-dog" ca 2 jahre lang quasi schnauze-an-mund persönliche erfahrung mit hochsozialen wölfen (viel sogar artübergreifend-sozialer als ich selbst) sammeln durfte, was mir aus meiner verqueren bildungslosigkeit aber nicht herausgeholfen hat, sodass SIE mein geschwafels nicht allzuernst nehmen sollten. und was die grimms betrifft, diese haben mit einem grossteil ihrer "märchen" eben wunderbare psychologische und tiefenpsychologische bilder/studien von auch -rezenter- relevanz überliefert, über die es sich lohnt nachzudenken.

    1. ja neben den von unserer vorsitzenden angeführten rechtlichen und artenschutz inhaltlichen bedenken,steht die frage noch unerläutert im raum,wie konnte ein mensch wvon einem wolf gebissen werden.soetwa paaasiert nicht einfach so.da muss es anködereien gegeben haben..unsachgemäßes grobfahrlässiges verhalten..

  2. ich hoffe sehr für den Wolf, dass die niederländischen Wolfschützer diesen Prozess gewinnen!
    Wozu sonst hat man die ganzen sinnvollen Vorschriften gemacht?
    Einfach eun Tier fragwürdigen menschlichen Interessen zu oofern, ist großes Unrecht!

  3. „„Bram“, ist kein Problemwolf,“

    „Problemwölfe“ gibt es nicht – nur Problemmenschen alias Jäger, Politiker und verblödete Bürger…
    Allein der Begriff ist zynisch -kennen wir auch vom „Problem-Bär“- das ist die Rechtfertigung, die Tiere zu töten, die nichts anderes tun, als ihr natürliches Revier gegen die permanente Bedrohung durch Menschen zu schützen, die ihrem natürlichen Lebensraum durch immer mehr Ansiedlungen immer näher kommen.

  4. wie gesagt ,wölfe sind die unschuldigen opfer einer rechtsplausibilität verweigernden kriminellen interessen gesteuerten vereinigung….
    diese gilt es stillzulegen nicht sich selbstkorrumpierend anzuschließen.
    wer aber keine würde hat ,kann auch nicht ganz gesund sein.wäre evtl. ein massenpsychologische fall von geistiger pathologie….die sich ja auch als anderweitige unmenschlichkeit ausbreitet..etwa als nationalismus,rechtsextremismus,anarchokapitalismus(faschismus)
    ANARCCHIE IST GRUNDSÄTZLICH DIE VERWEIGERUNG VON HERRSCHAFT. BESONDERS DER DES GELDES ,ALSO DES ORGANISIERTENKAPITALS,SO AUCH DER
    GEWALTHERSCHAFT. ANARCHIE WÄRE DIE MENSCHENRECHTSREALISIERUNG.DIE MENSCHENRECHTE HERRSCHEN NICHT SONDERN WERDEN GELEBT UND GESCHÜTZT..ODER HINTERGANGEN.
    ein anarchokapitalismus wäre danach das sich von menschenrechtsinterner gesetzgebung offiziellideologisch verabschiedende kapital u. großkapital.
    und die erstellung eigener gerichtshöfe und schiedsgerichte…die vollständige unterdrückung des menschenrechtssouveränes der erde also.
    diese von der leyen angestoßene wolfsartenschutzherabsetzung ist da nur ein bescheidener anfang….ein phänomen der europäischen rechtsbrechenden politik und der anscheinend legal arbeitenden politiker des europaparlamentes.
    wir sollten ein rechtskohärentes untersuchungsverfahren beim eugh einfordern. die sache entbehrt nicht der formalen aber der prinzipiellen und inhaltlichen rechtstaatlichkeiten und der menschenrechtesberücksichtigung.auch das europaparlament ist nicht mal zureichend der souverän und mit derartigen sachverhalten nicht mal rechtlich berechtigt in dieser besetzung weitr zu amttieren.
    d.h. es hat eine hinreichende strafrechtliche korruptions und machtmissbräuchliche
    sahverhaltsuntersuchung unter einbeziehung der menschenrechtssouveränität der europäer und der unabhängigen wissenschaftlichen erkenntnis bzw. befundlage sowie die von entsprechend legitimierten ngos zu geben. derartiges rechts.- u. demokratiewidriges verhalten kann nicht und darf nicht rechtsgültigkeit erhalten. daher wären auch die verfassungs und landesverfasungsgerichte anzuhalten diese wolfsabballereinen auf grund der leyensache in ihrer rechtsgültigkeit aus diesen beiden gründen a. der antiwissenschaftlichkeit und antidemokratie b. der rechtsstaatswidrigkeit und des korruptions.- und machtmißbrauchsverdachtes…auszusetzen und dies den verantwortlichen poitikern
    der jeweiligen bundes und landesregierungen mitzuteilen.
    wünschenswert wäre für ganz europa auch entweder die gänzliche abschaffung der jagd oder die aussetzung.die fauna und flora ist bereits durch klimawandel und klimazerstörung durch überbauung und umnutzungen derartig bedroht und gefährdet,das ein zusätzliches jagen unmenschlich antiökologisch wirkt.zu dem ist jede jagd ein demokratisch nicht legalisiertes u. nicht legitimiertes privilegienrecht .
    das sowohl mit überfütterung der wildbestände und dem aussetzen von nicht ursprünglichheimischen tieren begleitet wird…etwa hochgebirgsziegen..in kaum mittelgebirgigen landschaften….die abschaffung der jagd würde auch das illegale abschießen eingrenzen,da niemand mehreine derartige jagdwaffe besitzen dürfte..
    waffen aus kriegsgebieten hier weder einfuhrberechtigt noch legal benutzungsberechtigt sind.

    1. @wolfenen: „das jagen“ ist offener, bewaffneter krieg gegen die natur, ausgeführt von alleine ca 450.000 menschen in DE, ökologisch ungebildeten, empathie-gestörten, rein-anthropozentrisch erlebenden lust-gewinnlern mit primär sexuellen störungen (die gesamte alte und neuere „jagdliteratur“ ist voller solcher andeutungen, bilder, direkten bezügen), daher die gesamte jägerei als komplex aus dem formenkreis geistiger/mentaler erkrankungen einzustufen, welche eigentlich, aufgrund ihrer gefahren auch für mensch selbst, behandlungspflichtig wären. dazu kommt die weit überhäufige anzahl von jägern fortgeschrittenen alters mit eingeschränkten sinnen, und anderen leuten, die technisch-hochgerüstet (bis zur drohnenaufklärung) auf die tierehatz gehen, und dabei alle konventionellen jagdregeln ausser acht lassen, und auch die heute weitgehend-fehlende sog „nachsuche“ nach nur-angeschossenen tieren. das mit alledem tagtäglich angerichtete wildtiere-leid ist unermesslich = tierschutz adé, und müsste eigentlich ein sofortiges ende, einen sofortigen stopp per gesetz, aller jägerei bewirken, aber es juckt kaum jemanden, was da in wald und feld wirklich abgeht, das wolfsbeispiel (wie man mit dieser tierart und verwandten umgeht), ist nur EIN exempel für die verbreitete natur-verachtung durch den menschen, dabei ist „natur“ auch unsere eigene völlig unverzichtbare lebensgrundlage, und der wolf, der gottlob auch nach DE zurückgekehrt und nun durch jägerei und wilderei erneut von austrottung bedroht ist, ist/wäre ein großer mitspieler in diesem netzwerk natur, dem man dankbar sein müsste, statt ihn zu verachten und/oder abzulehnen

      1. @waldemarhammel…..jagd ist kompensierte ersatzhandlung…..wie mancher seine einbauküxche zersägen möchte oder den tv aus der 3 etwage werfen möchte..
        gehen andere hin und brennen der wildsau ein oder mehrere löcher in den schwarzkittel…..wenn der ärger mit der ehepartnerin oder den andern kreditgebern zu groß wird.sicher ein pathologisch aber systemimanent erwünschter kompensationsakt…..oder der herrschaftsanspruch allein..der ja nur durch waffen noch aufrechterhalten werden kann,wenn nicht eben gleich durch kapital.
        kein wunder das dort gentischer und marktfeudalistische personalien verstärkt anzutreffen..geltungsbedürftige mitläufer sind logisch immer dabei..und geschäftsbeziehungen werden hier auch erhalten und ausgeweitet..da verfilzt sich schon mal einiges …..wer mal interessant wer den genauer uf solchen ausgeschriebenen jagden alles anzutreffen..soziologisch,statistisch un respublica preventions erhaltend..

  5. Einem Tier vorzuwerfen das es auf Menschen trifft, finde ich sehr grenzwertig, da der Mensch ja überall anzutreffen ist. Die Einrichtung einer Schutzzone finde ich dagegen eine richtig gute Idee! Wo der Mensch sich fernhält, erholt sich die Natur erwiesenermaßen am besten. Davon würden auch die anderen Tiere und die Flora profitieren. Einen Leitwolf mit schutzbedürftigem Nachwuchs abzuschiessen kommt ja wohl überhaupt in Frage!!! Wer kommt nur auf solche Ideen???

    1. @streit: (1) männer = „leitwölfe“ sind unter wölfen, außer zum nachwuchs-sexen, weitgehend verzichtbar, anders gesagt: bestimmte wölfINNEN sind die eigentlichen leit-tiere, die in ihren funktionen sogar teils die nachwuchsfähigkeiten der im rudel anderen weiblichen wölfe mit-steuern = die gesamte sozialstruktur von wolfsrudeln ist aus diversen evolutionären gründen auf leit-wölfINNEN abgestellt => das könnte/sollte einem als menschen, bei denen seit wenigen tausend jahren bis heute immer noch „die männer“ die angeblichen leit-tiere sind oder sein wollen, durchaus und begründet zu denken geben — (2) als ich kind war und die ersten vier jahre „volksschule“ absolvierte, das habe ich mein lebtag nie vergessen, stand am eingang der schule in sandstein gemeisselt der spruch: „Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.“, und jäger/hobbyjäger quälen tagtäglich wildtiere nicht nur nebenbei oder aus versehen, sondern sie quälen und töten vorsätzlich aus pervertiertem lust-komplex, der pervertiertes-sexuelles mit einschliesst (die sog. „jagdliteratur“, alte bis neue, ist voll davon), sodass alleine in DE ca 450.000 leute bewaffnet in wald und feld unterwegs sind, die aufgrund ihrer mentalen defizite eher in psychiatrische behandlung gehören würden, ganz davon zu schweigen, dass einerseits überhöht bei hobbyjägern altersbedingte körperliche + mentale 60+ einschränkungen hinzukommen, und drogen-gebräuche vom konventionellen alkohol bis moderne drogen aller möglichen arten („männerbünde“-verhalten, zb „die strecke auslegen“, dutzende bis hunderte getöteter wildtiere, inmitten derer dann exzessiv „gefeiert“ wird)

    2. von faschisten angefixte sogenannte konservative die bereits eine affinität zur autoritären haltungen, problemlösungen, und gesellschaftsformen in sich tragen oder ihnen zugeneigt sind.antiquierte und retardierte rudimentierte personalien….mit geltungsdrang und besonderem geltungsdrang..individueller u.o. kollektiver art..
      mit der vorstellung irgend jemand müsse herrschen..und ihres gleichen wären predestiniert.menschen die gern menschenrechtsbarrierefrei..wirtschaften bzw. wirtschaften lassen..kleingeister im gefolge..

  6. es ist ein bericht im netz untergews,nachde ein wolf bei utrecht..NL ,ein kleines kind in den wald zerren wollte und man daß nur verhindern konnte nachdem man mutig herbeigeeilt und den wolf mit hölzernen knüppeln geschlagen und so vertrieben habe.
    das wäre ,wenn es zu träfe,die erste meldung über einen wolfsangriff auf kinder.
    es scheint aber hier genau dieser einzigartige fall spekulativ konstruiert worden zu sein..oder ist der sachverhalt real geschehen..?

    1. @quovadis [es ist ein bericht im netz untergews,nachde ein wolf bei utrecht..NL ,ein kleines kind in den wald zerren wollte …] => selbstverständlich ist der vorfall real genauso geschehen, genau wie grimms märchen …/ wolf am rand des waldes lauernd, zerrt ein kind, wohin wohl?, selbstverständlich in den wald, und wozu?, um es dann erst zu töten und final aufzufressen/ ist auch mir als kind x-fach passiert, von wölfen in den wald gezerrt, und ich konnte nur mit mühe entkommen, indem ich den wölfen meine erst auszuhandelnden (lieber butterstulle oder schinkenbrot? usw) butterbrote und andere mitgeführte fressalien als ersatz für mich hinterließ, letztlich zu meinem nachteil, denn seitdem zerrten mich wölfe stets in den wald und untersuchten meine behältnisse wobei entdeckung: stinkekäse-stullen sehr gerne, trocken/hart-käse „och nö …“.

        1. @Renate Schmidtsdorff-Aicher: wir alle brauch(T)en einfach einen rationalen „eiskalten“ umgang (angstfrei und lobhudelsfrei) auch mit wölfen, füchsen, bären, usw, indem wir sie ganz einfach und wissenschaftlich korrekt als sehr wichtige ökologische größen innerhalb der natürlichen gleichgewichte sehen und akzeptieren würden, völlig unabhängig davon, dass solche tiere AUCH eine bereicherung für die menschliche umwelt/lebewelt darstellen, und dass EIN JEDES mitgeschöpf das grundrecht auf existierenkönnen hat, völlig egal, ob uns als menschen das angenehm ist, oder nicht, denn auch wir als menschen sind ein teil der natur, und nicht umgekehrt – ich bin nicht „vernarrt“ in wölfe, füchse, bären usw, aber ich bestreite dem menschen das recht, die natur, und damit auch insbesondere die tiere, nach seinem gutdünken zu reglementieren, zu verwalten, zu manipulieren, und ultimo gar zu töten, denn letztlich ist jedes abtöten von natur ein stückweit auch immer töten von uns selbst = mensch als amoklaufender selbstmörder.

          1. im großen ganzen bin ich bei Ihnen Herr Hammel. Wobei der Umgang i.a. nicht eiskalt zu sein hat mit den Wildtieren, bes. den Beutegreifern. Angstfrei weil informiert.
            Kälter ist mein Umgang mit manchen Insekten, z.B. Speise- und Kleidermotten. Können Sie ruhig als amokartig ansehen. Allerdings beschloss ich, statt Wollgewebe nur noch Baumwollsachen o.ä. zu kaufen, was durch die neuerlichen Nichtwinter begünstigt wird.

  7. @Renate Schmidtsdorff-Aicher: mit „eiskaltem umgang“ meine ich „unbeteiligt“, emotional-nicht-involviert sein, weder positiv noch negativ, denn die natur ist einfach vorgegeben, und steht nicht zu unserer/zur menschlichen dispostion, weil wir selbst ohne sie nicht überlebensfähig sind – zb „wolfsmonitoring“ ist im grunde abzulehnen, weil es wölfe als etwas herausragendes, besonderes markiert, statt sie als einfachen und wichtigen teil einer natürlichen umwelt zu betrachten, indem man bestimmte tierarten besonders heraushebt, tut man ihnen bereits unrecht, weil das irdische pflanzen-tiere-system im prinzip ein einziger sog „superorganismus“ aus einem guss ist, und die einzelnen verwirklichten pflanzen und tiere nur „organellen“ dieses superorganismus / wolle- und speise- insekten, krabbelnde, habe ich hier null, weil ich (restbauernhof) haus- und hof- ratten habe (sesshafte wanderratten (grau)+ deutsche echte hausratten-mischung (schwarzbraunschokolade), die hier wirklich alles insektenartige laufende-kriechende-krabbelnde verputzen, außer fluginsekten, zb die normale stubenfliege, und für ihren service beifüttere ich meine ratten natürlich, wobei auch die stubenfliegen wichtig sind, als vektoren nämlich, um erreger aller sorten überall auf oberflächen zu verbreiten, und so mein immunsystem up-to-date zu halten – wie kann man nur mit fluginsekten, ratten, hühnern, hunden nase-an-nase zusammenleben? nun, ich kanns und freue mich sogar über den „betrieb“ hier, und bin dabei gesund und fit.

    1. Wunderbar, wenn Sie das können, so mit / in der Natur zu leben.
      Ich kann das hier nicht, aber in die Natur hinausgehn sehr wohl.
      Setzen wir uns gemeinsam für ihren Erhalt, für die tierlichen Mitbewohner, eben auch für die Wölfe ein. Deren und unsere Habitate sind so wichtig.

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