Thüringen: Wolfsschutz-Deutschland e.V. stellt Strafanzeige wegen illegalem Wolfsabschuss im Wartburgkreis

P R E S S E M I T T E I L U N G

Wolfsschutz-Deutschland e.V. reagiert mit Entsetzen auf die jüngsten Erkenntnisse zum Tod eines Wolfes im Wartburgkreis in Thüringen. Wie das Umweltministerium mitteilte, wurde der im November 2023 tot aufgefundene Wolf, der aus dem in der Rhön beheimateten Rudel Wildflecken in Bayern stammte, nicht bei einem Verkehrsunfall getötet, sondern illegal erschossen.

Beispielfoto Wolf. © Brigitte Sommer

Belohnung zur Ergreifung der Täter

Ein übel zugerichteter Wolfskadaver liegt Ende 2023 an einer Straße im Wartburgkreis. Zunächst wird von einem Unfall als Todesursache ausgegangen. Eine Untersuchung ergibt erst jetzt ein anderes Bild. Eine Computertomographie am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin bestätigte den Abschuss des Tieres. „Man mag sich nicht vorstellen, wie das Tier gelitten haben muss. Dieser Vorfall ist ein weiterer Beleg für die skrupellose Verfolgung unserer Wölfe in Deutschland. Es ist absolut inakzeptabel, dass solche Verbrechen gegen unsere heimische Tierwelt weiterhin stattfinden“, erklärt Brigitte Sommer, Vorsitzende von Wolfsschutz-Deutschland e.V. Der Verein stellt umgehend Strafanzeige gegen Unbekannt bei der zuständigen Staatsanwaltschaft, um den Täter oder die Täterin zur Rechenschaft zu ziehen. Außerdem wird eine Belohnung von 1.000 Euro für Hinweise zur Ergreifung der oder des Täters ausgelobt.

Wolfsschutz-Deutschland e.V. fordert die Einrichtung einer speziellen Polizeieinheit zur Bekämpfung von Wildtierkriminalität, wie es in Italien schon lange praktizier wird, um solche Vorfälle künftig effektiver zu verhindern. „Die Aufklärungsrate bei illegalen Tötungen von geschützten Arten wie Wölfen ist erschreckend niedrig. Es braucht dringend eine koordinierte und konsequente Strafverfolgung“, so Brigitte Sommer. Der Verein appelliert an die Öffentlichkeit, sachdienliche Hinweise zum Vorfall an die Polizei oder direkt an Wolfsschutz-Deutschland e.V. zu melden – auch anonym.
„Jeder Hinweis kann entscheidend sein, um die Verantwortlichen zu finden und unsere Wölfe besser zu schützen“, betont Brigitte Sommer. Wolfsschutz-Deutschland e.V. setzt sich seit Jahren für den Schutz der Wölfe in Deutschland ein und engagiert sich für auch für eine emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema Wolf, um Menschen unsere heimischen Beutegreifer näher zu bringen und Verständnis für sie zu entwickeln.  
Quelle:

7 Gedanken zu „Thüringen: Wolfsschutz-Deutschland e.V. stellt Strafanzeige wegen illegalem Wolfsabschuss im Wartburgkreis

  1. Es ist ein Verbrechen an diesen schönen Tieren, ein Wolf wird niemals einen Menschen angreifen aus er wird bedrängt, er versteckt sich viel lieber vor den Menschen nämlich der Wolf bemerkt den Menschen schon lange vor den Menschen und er wird sich lieber verstecken diese möchte gerne Jäger müssen hart bestraft werden.

    1. @ seifert: dass ein wolf einen menschen beisst, und dann nur einmal beisst und wieder ablässt, ist unwahrscheinlicher, als dass ich morgen einen flug zum mars antrete, also kann man, ohne die umstände genauer zu kennen, von fake-news ausgehen …, dass wölfe beim händischen füttern, genau wie hunde, auch einmal „schnappen“ und dabei versehentlich finger oder hand zusammen mit angebotenem fleisch erwischen, ist möglich (eigene erfahrung), aber das ist dann kein „wolfsangriff“, sondern liegt in der natur der sache händisches füttern — andere sache: auch wölfe können genau wie zb hunde menschliche angst über die dann von menschenhaut und atem sezernierten pheromone direkt riechen, und sowas erzeugt natürlich dann zwischen beiden mensch+wolf kommunikations-probleme, die gefahrenpotential beinhalten können

  2. auch hier gilt,die von der leyen initierte u.o. geführte herabminderung des wolfsartenschutzes ist vom eugh auf rechtsgültigkeit zu überprüfen und bis zur beendigung des verfahrens als rechtsungültig auszusetzen.eine klage bzw. eine beantragung der prüfung gehört zum rechtsstaatlich zwingend notwendigen werkzeugkasten menschenrechtsorganisierter gesellschafften u. ihrer staatlichkeiten.und das sogar prioritär. der verdacht auf korruption ,antidemokratisches und zu tiefst unwissenschaftliches verhalten und damit des machtmissbrauches steht inhaltlich begründet im raum.
    zu dem ist wegen der klimazerstörungen des menschen..die menschenrechtswidrig ist ,trotzdem aber recht .-u.machtmissbräuchlich geduldet wird..
    die gesamte flora und faune in einer kaum noch zu ertragenden existenziellen not.
    was ja auch für weite teile der humanen populationen gilt.
    die fauna hat also rechtsethisch nict weiter zusätzlich antiökologisch bejagd zu werden.eine jagdrechtlichkeit ist zu dem immer antidemokratisches privilegienrecht und öökologisch wiewissenschaftlich weder notwendig noch hilfreich.die auf wölfe ist sogar derartig kriminel inplausibel ,das jedem ethisch.- wahrheits und wissenschaftlich orientierten menschen diese rechtspopulistische propaganda und rechtshintegehungsverhalten auffallen müssten bei etwas näherer als oberflächlichen betrachtung.
    der eukommissionsbeschluss wäre daher von den rechtsaufsichtsbehörden von selbst nicht erst nur durch beantragung auszusetzen,bis die systemantischen rechtsfehler hinreichend berücksichgt und korregiert wurden..d.h. es hat auch zu strafermittlungen gegen menschenrechtsinterne partizipation und plausibilitäs unterlassungen zu geben.fordergründiger populismus…auch wie zu teuer ,sind dabei unwahre unzulässige argumente.
    wenn die jagd abgeschafft,kann niemand legal jagdwaffenbesitzen.das verhindert gefährliche jagdunfälle und wildereien aber auch das ermorden von menschen durch derartige waffen..
    eine mitverantwortung trifft also immer auch die juristische sphäre…sowhl in dr gesetzgebung und ungeprüften duldung von alten gesetzen..sowie der einarbeitung rechtswidriger sachverhalte ..wie etwa ein privilegienreht das dr jagd hier z.b. oder der privaten bereicherung an der intakten ökologie und ihren individuen..

  3. unserer vorsitzenden noch mals herzlichen dank für die nicht abreißende unterlegung der beiträge mit diesen erfreulichen wolfsfotos.

  4. Nicht nur ich, sondern sicherlich jeder Naturschützer fragt sich, warum so gut wie nie ein Fall aufgedeckt wurde. Was nützt den armen Wildtieren die Sonderkommission der Polizei, wenn z.B. “ irgendwo – vielleicht ganz oben“ Jemand sitzt, der alle Ermittlungen im Keim erstickt? Es ist nichts Neues und längst bekannt, dass auch leider Jäger bis in den höchsten Kreisen auf bestimmten Stühlen sitzen, die mit Sicherheit nicht daran interessiert sind, dass ihr Kumpel ans Messer geliefert wird. Solange Jäger das Wolfsmenagement in den Händen haben, werden auch die Wölfe unerbittlich gejagt, getötet und zerstückelt werden. Ich fordere „Jägern das Wolfsmenagement umgehend zu entziehen!“
    Ich zitiere John Stuart, engl.Philosph:“ Tiere sind die bedauernswerten Sklaven und Opfer des brutalsten Teils der Menschheit“und „Das systematische Quälen und Töten von leidensfähigen Mitgeschöpfen ist der tiefste Punkt an Würdelosigkeit.“

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