Strafanzeige wegen illegaler Tötung des Wolfs GW4199m im Landkreis Wittenberg
Mit großer Bestürzung hat Wolfsschutz-Deutschland e.V. von der illegalen Tötung des männlichen Wolfsjährlings GW4199m im Landkreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt, erfahren. Der Vorfall, dokumentiert in der Liste der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBB-Wolf), ist ein weiterer Angriff auf den Artenschutz in Deutschland. Wir haben nun Strafanzeige erstattet, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und ein starkes Zeichen für den Schutz unserer Wölfe zu setzen. Die Verzögerung der Anzeige war darauf zurückzuführen, dass solche Fälle in der DBB-Wolf-Liste oft wochen- oder sogar monatelang mit dem Status „unklar“ geführt werden, was eine schnelle Reaktion erschwert.
Ein weiterer Angriff auf den Wolfsschutz

Auszug aus der Liste der DDB-Wolf:
Illegale Tötung | 27.01.2025 | Jährling | m | GW4199m | nicht zuzuordnen | außerhalb | Sachsen-Anhalt | Wittenberg |
Verzögerung durch unklare Dokumentation
Warum wir Strafanzeige erstatten
Unsere Strafanzeige verfolgt klare Ziele:
- Aufklärung des Verbrechens: Wir fordern eine gründliche Untersuchung durch die Behörden, um die Täter zu identifizieren. Illegale Tötungen setzen oft lokale Kenntnisse voraus und wir hoffen, dass die Ermittlungen in Wittenberg Licht ins Dunkel bringen.
- Abschreckung: Jede Strafanzeige sendet ein Signal: Wer Wölfe tötet, muss mit Konsequenzen rechnen. Das Gesetz sieht bis zu fünf Jahre Haft oder hohe Geldstrafen vor – diese Strafen müssen konsequent angewendet werden.
- Schutz der Population: Jährlinge wie GW4199m sind die Zukunft der Wolfspopulation. Ihre Tötung schwächt die langfristige Stabilität der Rudel in Sachsen-Anhalt, wo die Population zwar wächst, aber anfällig bleibt.
- Verbesserung der Dokumentation: Die Verzögerung durch unklare DBB-Listeneinträge zeigt, wie dringend ein schnelleres und transparenteres Meldesystem benötigt wird. Wir fordern, dass Totfunde zügig geprüft und von Seiten der Landesumweltämter als Pressemitteilungen veröffentlicht werden, um Naturschutzorganisationen ein schnelles Handeln zu ermöglichen.
Der Wolf in der Zwickmühle
Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung:
Konzerne und Lobbyisten bestimmen immer mehr – und nicht im Interesse der Bürger und nicht zum Wohle der Natur – mit. Deshalb ist es essentiell, dass es Vereine wie Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt, die völlig unabhängig sind. Kein Vorstandsmitglied sitzt in einer Partei. Parteien mischen auch nicht bei uns mit und wir nehmen keine Lobbygelder an. Wer uns unterstützt, kann sich also sicher sein, dass wir stets im Sinne unserer Wölfe handeln. Wir sind nicht bestechlich.
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