Wolfsrüde Dani (GW 924m) aus Schleswig-Holstein wurde tot in Niedersachsen aufgefunden

Wölfe, für die wir kämpfen und denen wir Namen gegeben haben, sind uns natürlich noch näher und sie liegen uns besonders am Herzen. Der ursprünglich aus Dänemark stammende und in Schleswig-Holstein ansässige Jungwolf Dani wäre am 06. Janaur in der Nähe von Gifhorn überfahren worden, meldet heute die Süddeutsche Zeitung. DNA-Analysen hätten bestätigt, dass es sich um Dani handele. Er sei bei Gifhorn in Niedersachsen überfahren worden. Jäger hätten den toten Wolf in einem Waldstück aufgefunden.

Beispielbild toter Wolf.

Der Raum um Gifhorn ist in der Tat auch eines der gefährlichsten Gebiete für Wölfe, was illegale Tötungen betrifft. Ob hier nähere Einzelheiten seines Todesumstandes ans Licht kommen, darf bezweifelt werden. Dani ist in diesem Jahr schon der zehnte Wolf, der im Straßenverkehr sein Leben lassen musste. Heute wurde zudem bekannt, dass eine junge Wölfin bei Wiesbaden wohl von einem Zug erfasst worden ist. Dani galt in Schleswig-Hosltein als Problem-Wolf. Wir hatten durch zahlreiche Zaunkontrollen nachgewiesen, dass dem nicht so war. Fast ein Jahr lang hatten wir um das Leben dieses Wolfs gekämpft. Dass er nun überfahren wurde, macht uns fassugslos und traurig. Doch immerhin haben ihn die Häscher in Schleswig-Holstein nicht erschießen können.

20 Gedanken zu „Wolfsrüde Dani (GW 924m) aus Schleswig-Holstein wurde tot in Niedersachsen aufgefunden

  1. …..nicht nur Menschen sind des Wolfes Feind & Tot – auch die Zivilisation. Armer junger Wolf. Ein schlimmes Schicksal – zutiefst traurig.

    1. Hallo, ich bezweifel solche Aussagen, wie „überfahren worden“, sehr. So müßten z.B. Katzen, die ja generell bejagd werden, eigentlich nach dem Tod vergraben werden. Um dieser Arbeit zu entgehen, werden sie einfach auf die Straße geworfen. Nach einigen Fahrzeugen ist da nix mehr festzustellen. Ich weiß das auch nur, weil es dazu mal eine Sendung im Fernsehen gab u. ein Jäger anonym dies erklärte.
      Es wäre ein leichtes, mit der Anschaffung von Herdenschutzhunden Wolfsangriffe zu vermeiden. Es ist einfach nicht gewollt.
      Wir hatten im Ort mal einen Schumacher/Schlüsseldienst, wo der Chef Jäger war. Als wir auf das Thema Wolf kamen (ist ein paar Jahre her), sagte er mir unverblümt, daß er einen Wolf sofort abknallen würde.
      Aber der Jäger lebt nicht mehr u. ist somit auch keine Gefahr mehr für einen Wolf.
      Angst macht mir, daß angeblich immer mehr Frauen Jäger werden. Es gibt mittlerweile Jagdgewehre in Pink.
      Ich hoffe, daß all diese Leute, die sich an Wolfstötungen ergötzen, in der Hölle schmoren werden.
      MfG

  2. Ich bin fassungslos und tief traurig. Wenn die Todesursache tatsächlich von einem Autofahrer verursacht wurde ‚ fragt sich ob das mit Absicht geschah. Nun ist dieser tapfere Wolf monatelang seinen Häschern entkommen- und nun das
    Entsetzlich. Was für ein Scheisstag heute- nur getöte Wölfe und massakrierte Hunde (meine andere Front)
    Dazu die Nachricht, dass die Fuchsjagd und andere Tiere erweitert wurde- auf Initiative der FDP
    Mögen alle diese Mörder vom Schicksal bestraft werden

  3. Bald haben die es wieder geschafft.
    Laßt nur kein „wildes“ Tier über die Grenzen nach Deutschland kommen.
    Oh. und übrigens – Hoch lebe die EU und ihre Gesetze zum Schutz von Wölfen.
    Ha Ha Ha

    1. Mir standen Tränen in den Augen über diese schlimme Nachricht!!-Ich bin einfach nur fassungslos und traurig unter welchen Umständen Dani ums Leben kam !!!

  4. Warum geben wir den einzelnen Wölfen nicht einfach Vor und Zunahmen von den Politikern/Personen, die für die Abschüsse verantwortlich sind…und veröffentlichen dann die Fotos der Kadaver mit ihrem Namen…?
    Z.B. in der Bildzeitung.

  5. Wer es glaubt wird selig. Und die Erde ist eine Scheibe.
    Für wie blöd hält man die Bevölkerung eigentlich.
    Warum hat man mit der Info über 4 Wochen gewartet???

      1. Ok das weiß ich in der Zwischenzeit.
        Aber dass dort überhaupt ein Wolf tot aufgefunden wurde habe ich gemeint.
        Ob tatsächlich überfahren oder erschossen bleibt dahingestellt.
        Die werden den schützen, der es ggf. getan hat, sonst hat er eine Klage am Hals.
        Ich traue keinem mehr.

  6. Hab’s eben gelesen und auf Twitter geteilt. Mir rollen die Tränen runter. So lange hatte er es geschafft zu überleben und nun so ein Tod!

  7. Hallo an alle Wolfskämpfer.
    Ja, es stimmt mich auch traurig, dass Dani seine Flucht mit dem Leben bezahlen musste. Nur sollte es tatsächlich ein Verkehrsunfall gewesen sein, so ist es doch zumindest kein vorsätzlicher Mord gewesen. Leider kann man als Autofahrer aufpassen, wie man will – nicht immer kann man eine Kollision vermeiden. Ich fahre täglich in den frühen Morgenstunden durch einen Wald zur Arbeit. Erst diese Woche lief ein dunkles hund-großes Tier vor meinem Auto über die Straße. Bin gleich stehengeblieben und habe versucht zu erkennen, ob es tatsächlich ein Hund/Wolf kleiner „Bär“ oder Wildschwein war. Es war auf jeden Fall alleine unterwegs gewesen. Gesehen und gehört habe ich leider nichts mehr. Spuren waren nicht zu erkennen. Schade. Hätte mich für einen Wolf im Raum Suhl-Schmalkalden gefreut.

  8. Solange es Menschen auf diesem Globus gibt, werden Tier immer leiden und krepieren müssen – es wird sich nichts ändern… Die weltweite Verrohung und Grausamkeit nimmt immer mehr zu.

    „Für die Tiere ist das Leben auf dieser Welt die Hölle, und ihre Teufel sind die Menschen. Himmelschreiende Ruchlosigkeit, mit welcher der christliche Pöbel gegen Tiere verfährt, sie lachend tötet, verstümmelt oder martert“. Arthur Schopenhauer (1788-1860)

    „Verdient eine Menschheit, die Trilliarden Tiere tötet, nicht eben das, was sie dem Tier antut?“ Karlheinz Deschner (1924-2014), Schriftsteller, Religions- und Kirchenkritiker

  9. Vor Jahren traf ich in einer Gaststätte in der Nähe von Bautzen einen Gastwirt. Der Mann sagte mit Augenzwinkern:“ Bei uns wird kein Wolf erschossen, die werden alle überfahren!“
    Die Mehrheit der Menschen in D interessiert sich nicht für den Wolf. Desinteresse und Unkenntnis liefert sie den Scharfmachern aus der Jägerschaft, den Viehzüchtern und damit der politisch Verantwortlichen aus.

  10. RIP, Wolf Dani!
    Da konnte er den Jägern in SL-H entkommen und wird in einem anderen Bundesland durch den Verkehr getötet! Traurige Mitteilung!

  11. auch ich bin fassungslos und kann kaum schreiben, so sehr geht mir der Tod von Dani ans Herz und ich kann nicht aufhören zu weinen. Es gibt Autofahrer, die absichtlich Tiere ( vor allem Katzen ) überfahren, warum soll das bei Dani anders gewesen sein. Ich traue niemandem mehr, wenn es um Tiere geht, da habe ich schon zu viel schlimmes erfahren. Ich wünsche mir, dass die Wölfe noch vorsichtiger werden und die Menschen noch mehr meiden.

  12. Nachrichten um Wildunfälle mit Wölfen machen traurig, doch grade um Wolf Dani ist es besonders schlimm… Wie sehr haben wir uns alle gefreut, dass er den Jägern aus dem „Norden“ immer wieder ein Schnippchen schlug, und jetzt diese Hiobsbotschaft. Es ist einfach nur noch zum K… Sorry, aber mir fehlen echt die Worte.

  13. Nach den immer wieder kehrenden illegalen Tötungen von Wölfen, kann man schon langsam nicht mehr daran glauben, dass dieser Wolf „nur“ überfahren wurde. Es sollte mich sehr wundern, wenn er vor diesem „Verkehrsunfall“ nicht bereits beschossen wurde. Man kann nur hoffen, dass bei weiteren Untersuchungen nicht doch noch andere Dinge ans Tageslicht kommen. Gerade dieser Wolf, der nun lange, intensiv und ungerechter Weise gejagt worden ist, hat nun sein Leben im Straßenverkehr lassen müssen? Diese Tatsache ist traurig genug und noch schlimmer wäre es, wenn dem auch noch illegale Tötungsversuche voraus gegangen wären. Ich muss mich einigen Kommentaren anschließen, denn auch mir ist bekannt, dass vorwiegend Haus Katzen, die von Jägern abgeknallt werden, auf die Straße gelegt werden und oftmals schon, bevor andere Verkehrsteilnehmer darüber fahren, der Jäger selbst als Erster darüber fährt, damit die Spuren verdeckt werden. In meinen Augen sind viele von dieser Gruppe Menschen, Unmenschen und Tier Mörder ohne Skrupel und ohne schlechtes Gewissen, denn in Wald und Flur ist man sein eigener Gott!

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