Luxemburg macht es seit Jahren erfolgreich vor! Wir fordern das Ende der Fuchsjagd auch in Deutschland

Aktuell: Luxemburg verlängert abermals das Fuchsjagdverbot

 

Auf Anfrage des Aktionsbündnisses Fuchs teilte ein Vertreter aus dem Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung für die Regierung des Großherzogtums Luxemburg mit, dass „die Regierung einen Verordnungsentwurf betreffend die Jagdsaisons 2019 und 2020 sowie die jagdbaren Tiere angenommen hat. Der Vertragsentwurf ist derzeit zur Stellungnahme beim Staatsrat (Conseil d’Etat) und soll vor dem 1. April dieses Jahres in Kraft treten. Im Verordnungsentwurf ist der Fuchs weiterhin nicht als jagdbare Art aufgeführt.“

Demnach wird das Fuchsjagdverbot in Luxemburg erneut von der Regierung bestätigt und weitergeführt.

 

Keine Fuchsjagd? Kein Problem!

Die Schreckensszenarien ausufernder Fuchsbestände oder der Ausbreitung von Wildkrankheiten, welche der Jagdverband FSHCL prognostiziert hatte, sind natürlich nicht eingetreten. Seit Einführung des Fuchsjagdverbotes hatten sich die Jagdbefürworter mit fadenscheinigen Argumenten sowie massiver Lobby- und Pressearbeit gegen die Schonung der nützlichen Beutegreifer ausgesprochen – zum Glück ohne Erfolg, denn das Fuchsjagdverbot ist eine wahre Erfolgsgeschichte: Natur- und Forstverwaltung haben keine Probleme durch das Fuchsjagdverbot festgestellt; es gibt keine Indizien für eine Zunahme der Fuchspopulation, und die Befallsrate der Füchse mit dem Fuchsbandwurm hat sich seit dem Jagdverbot eher verringert als erhöht. War sie erst im Jahr 2014 bei anhaltender Bejagung auf 39,7% gestiegen, so lag sie 2017 nur noch bei 24,6%. Auch vor dem Verwaltungsgericht war die Luxemburger Jägerföderation FSHCL mit ihrem Ansinnen, das Jagdverbot gerichtlich zu kippen, kläglich gescheitert. Es gibt ganz offenkundig keine stichhaltigen Argumente, die für die Fuchsjagd und somit für ein Ende des Fuchsjagdverbots sprechen.

 

Das fünfte Jahr Fuchsjagdverbot in Luxemburg

… beweist erneut, wie unnötig das massenhafte und grausame Töten dieser ebenso nützlichen wie schönen Beutegreifer tatsächlich ist. Seit 2015 ist in Luxemburg die Jagd auf Füchse inzwischen verboten. Die Grünen (Dei Greng) hatten – ebenso wie  Claude Turmes, Staatssekretär für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, persönlich – bereits vor den Wahlen im Oktober 2018 angekündigt, ohne Wenn und Aber am Fuchsjagdverbot festzuhalten und sich für eine Verlängerung einzusetzen, denn: Die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie die bisherigen Erfahrungen in Luxemburg sprächen klar für die Beibehaltung des Fuchsjagdverbots.

Nach dem Wahlerfolg führt die Regierung die Erfolgsgeschichte des Fuchsjagdverbots nun fort und bleibt damit auf ihrem richtungsweisenden Kurs, dem sich endlich auch Deutschland und andere Länder anschließen sollten!

 

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Das Aktionsbündnis Fuchs ist eine Initiative von mehr als 60 deutschen Tier- und Naturschutzverbänden – zu dem auch Wolfsschutz Deutschland e. V. gehört – mit dem Ziel einer ganzjährigen jagdlichen Schonung des Rotfuchses.

20 Gedanken zu „Luxemburg macht es seit Jahren erfolgreich vor! Wir fordern das Ende der Fuchsjagd auch in Deutschland

  1. Die Fuchsjagd ist wenig sinnvoll. Sie ändert kaum etwas an der Dichte der Population. Andere Faktoren sind bedeutungsvoller. Die Jagd auf den Fuchs erfolgt aus einem Konkurrenzdenken der Jäger und zum Teil an der Lust auf Beute. Wer diese wunderbaren Tiere in freier Natur objektiv beobachtet wird stets aufs Neue von ihrer Schönheit und Intelleligenz beeindruckt sein.

  2. Super, es wird Zeit, dass dieses Verbot auch in Deutschland eintritt.
    Dieses Jägerpack muss endlich in die Schranken gewiesen werden…

  3. Eine richtige Entscheidung des Landes Luxemburg! Dem V erbot sollte sich Deutschland unbedingt anschließen. Auch die Wolfsjagd MUß verboten werden. Wann werden die Verantwortlichen endlich wach ?

  4. Das werden unsere Politiker nicht zulassen, dafür jagen sie selbst zu gerne und lassen sich gerne von den Jagdgesellschaften einladen. Meine Hoffnung das die Jäger aussterben, erfüllt sich leider auch nicht. So werden weiter Füchse getötet. Keine Aussicht auf Rettung. Wir können versuchen Jäger anzuzeigen, wenn sie sich nicht waidgerecht verhalten. Dabei ist es mir egal ob es ein ÖJV oder ein DJV ist. Da ballern sie die armen Füchse tot. Reihen diese aneinander, auf die rechte Seite und blasen das Lied der „Fuchs ist tot!“ Während in anderen Gegenden Deutschlands, Jagden zu Teil angekündigt werden, haben wir in Bayern so was wie Ankündigung nicht nötig. Ich bin für ein totales Jagdverbot.
    Die Jagd ist eines der sichersten Mittel, das Gefühl der Menschen für ihre Mitgeschöpfe abzutöten.
    Francios Voltaire
    1694-1778

  5. Noch einen Nachtrag, letztes Jahr ballerten die Volldeppen die ganzen Füchse ab im Knoblauchsland Kreis Nbg! Da beträgt die Jagdstrecke 150 Füchse. Wer zählt die nach keiner!! Aber der Biologe vom BUND, erzählte mir, dann hatten die Bauern eine Mäuse und Rattenplage! Da war die Ernte futsch!! Der Biologe ist ein absoluter Jagdgegner! Er siedelte einst den Biber wieder an. Den wollen die Jäger jetzt auch wieder abballern. Es gibt kein Tier was die nicht abballern wollen. Wenn nicht erlaubt dann heimlich!

    1. Ähnlich war es in Süd Niedersachsen Anfang vergangenen Jahres. Die Grünröcke schossen, was das Zeug hält und reihten die toten Füchse in Reihe und Glied auf. Monate danach wurde Süd Niedersachsen von einer Wald Mäuse Plage heim gesucht. Es folgte ein Groß Einsatz mit Giften, von dessen Umwelt Zerstörung wir gar nicht erst reden müssen. Hätten die Trottel und Lust Töter alle Füchse leben lassen, wäre diese Mäuse Plage gar nicht erst entstanden. Das ist wieder einmal typisch dafür, dass, überall wo die ihre Hände drin haben, auch das Gleichgewicht der Natur erheblich gestört wird. Fazit: Wir brauchen keine Jäger! Sie sind ein Relikt aus dem vergangenen Jahrhundert!

  6. die Jäger töten allesamt nur aus Lust und empfinden absolut keine Empathie, es sind gefühlskalte Monster! In Deutschland ist die Jägerlobby zu stark mit den Politikern verbandelt, zumal ja von denen auch genug selbst Lusttöter sind. Trotzdem muss weiterhin ein Jagdverbot gefordert werden, das sind wir den Tieren schuldig!

  7. So lange bei uns CDU/CSU (und FDP im Hintergrund) regieren, hat die Fuchs Jagd und schon gar nicht die Jagd im Ganzen eine Chance, verboten zu werden. Schauen wir einmal nach NRW, wo Armin Laschet regiert. Der CDU Mann ist eine Schande, denn alles, was die Vorgänger Regierung an Tierschutz auf den Weg gebracht hat, macht er rückgängig. Er scheut sich noch nicht einmal davor, das Verbandsklagerecht vom Tisch zu fegen.Eine gute Tat, denn nun braucht die ehemaliges Landwirtschaftsministerin von NRW keine Klage mehr zu befürchten wegen ihrer grauenvollen und schändlichen Nutz Tier Haltung. So wäscht in der Politik eine Hand die Andere! Ich nenne Laschet den „Deutschen Donald Trump! „Wenn unsere Regierung endlich einmal ein klein wenig fortschrittlich und moralisch denken und die grausamsten Bestand Teile der Fuchs Jagd wie z.B. Fallen oder Bau Jagd verbieten würde, wäre den Tieren bereits ein klein wenig geholfen.Insgesamt ist unsere Bundes Regierung mit ihrer permanenten Blockade Haltung alles andere, als fortschrittlich. Das beweist sie beim Klima Schutz, beim Tierschutz allgemein, bei Wild Tieren im Zirkus und Zoo, bei der Massen Tier Haltung, den grausamen Tier Versuchen und auch der industriellen Landwirtschaft u. vielem mehr. In meinen Augen ein Versagen auf der ganzen Linie! Viel Geschwätz, wie Versprechen und Unwahrheiten, aber wenig an Taten!

  8. Ich befürchte auch bei diesem Thema wird das „hochentwickelte“ und „aufgeklärte“ Deutschland als letztes reagieren. Es war mir bis jetzt nie wirklich bewußt, daß Deutschland ein Entwicklungsland ist. Vielleicht können wir Entwicklungsgelder für die Aufklärung unserer Politiker in Brüssel beantragen? Oh, und selbstverständlich um sie zu bestechen wie die Lobbyisten es machen.

  9. Keine schlechte Idee, die Politiker in puncto Wildtiere zu informieren und auch entsprechend auszubilden! Da wäre so manche Steuer sehr gut angelegt!

    1. Immer mehr Politiker machen den Jagdschein. Tauber (CSU) machte ihn vor ein paar Monaten innerhalb von 14 Tagen. Er hat soviel über den Wald gelernt! Er fordert politischen Schutz für Jäger. Es wird immer schlimmer statt besser.

  10. Man kann den Jägern und deren Lobbyisten so viele Fakten und Beweise vorlegen wie man will, es interessiert sie nicht. Sie wollen als marodierende Mörderbande durchs Land ziehen, alles andere ist egal.

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