Hessen – erstes Wolfspaar im Rheingau-Taunus-Kreis

Die Wölfin im Rheingau-Taunus-Kreis hat einen Partner, gab heute das Hessische Umweltministerium in einer Pressemitteilung bekannt.

Beispielfoto ©Brigitte Sommer

Wiesbaden, 22.06.2021 – Durch eine DNA-Probe, die am 3. Juni 2021 im Rheingau-Taunus-Kreis bei Oestrich-Winkel genommenen wurde, ist das erste Wolfspaar in Hessen bestätigt. Bisher galt in dem Gebiet nur die Wölfin GW1798f als sesshaft. Mit der neuen Losungsprobe wurde nun das männliche Tier GW1958m wiederholt über drei Monate in der Region nachgewiesen. Damit zählen die beiden nach bundesweit einheitlichen Kriterien als Wolfspaar – das erste seit der Wiederbesiedlung Hessens durch den Wolf. Ob bereits Reproduktion stattgefunden und die Wölfin Welpen geboren hat, wäre zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt, heisst es in der Meldung

Hier geht es zur PM https://www.hlnug.de/presse/pressemitteilung/erstes-hessisches-wolfspaar-bestaetigt?fbclid=IwAR3533AZFu5g5yvzHR77B7MP60SmvgXIN1QSjrIpTX6-Uavyq7HqyAhggrI

 

19 Gedanken zu „Hessen – erstes Wolfspaar im Rheingau-Taunus-Kreis

  1. Freut mich sehr. Hoffentlich wird das Paar nicht belästigt und bekommt seine Chance in Hessen. Mit etwas Glück wird auch bald Nachwuchs folgen. Bin sehr gespannt auf die zukünftige Entwicklung der „Hessenwölfe“ und wünsche ihnen natürlich viel Glück und genug Beute.

  2. Hallo,
    ich bin ehrlich gesagt beängstigt, dass nun die Wölfe auch schon in Hessen, im Rheingau sind. Ich bin fasziniert von Wölfen, es sind sehr interessante Tiere, aber dennoch und gerade weil ich sie auch so liebe, gehören sie nicht hier in diese dicht besiedelte Gegend. Sie breiten sich immer stärker aus, was euch Wolfsschützer freut und ich gut verstehen kann, aber sie haben eben keinen weiteren Feind und das wird dann gefährlich. Wölfe sollten natürlich nicht wahllos geschossen werden dürfen und niemals Wolfinnen mit Welpen, aber sie dürfen nicht überhand nehmen und Weidetiere jagen. Es kann nicht sein, dass diejenigen Bauern, Schafszüchter und -Halter oder Pferdebesitzer, die ihre Tiere artgerecht halten wollen, nämlich auf der Weide , dadurch gestraft werde, dass sie endlos hohe Zäune bauen und sich Herdenschutzhund anschaffen müssen. Man könnte die Sache mit der Entschädigung ja auch mal umdrehen. Die Wolfsschützer erhalten für die notwendigerweise zu erschießenden Wölfe, die einfach keinen Respekt mehr vor menschlichen Ansiedlungen mehr zeigen und Weidetiere jagen, eine Entschädigung von der Landwirtschaftskammer. Ja es ist traurig, aber so kann es auch nicht weiter gehen. Ich habe eine kleine Reitschule und meine Schul-Ponys natürlich auf der Weide,. Mit dem Unterricht verdiene ich mein Geld. Wenn diese Ponys gerissen werden kann mir das niemand mit Geld einfach entschädigen. Diese Ponys wurden lange extra für den Kinderunterricht ausgebildet, es dauert sehr lange, bis sie in der Gruppe so mit Anfängern im Unterricht gehen können. Das kann niemand einfach so entschädigen. Wir hatten bis vor 3 Jahren auch immer 5-7 Muttertiere mit Lämmer von Milchschafen, die ich gemolken habe um daraus Käse und Joghurt zu machen. Sie wurden geliebt und gepflegt. Nächtelang habe ich mich um kranke Lämmer oder Schafe gekümmert, war bei Geburten dabei. Das kann mir niemand einfach so entschädigen, das sind Tiere, die einem ans Herz wachsen wie ein Hund. Ja natürlich wurden auch jedes Jahr einige Lämmer mit 8- 12 Monaten geschlachtet für den eigenen Bedarf. Aber sie wurden ohne Stress behutsam zum Metzger gefahren und vorher betäubt und nicht zu Tode gehetzt oder aufgerissen und halb tot liegen gelassen, wie es Wölfe in letzter Zeit eben leider schon öfter getan haben. Ja leider sind es auch oft streunende Hund und nicht immer der Wolf. Es muss einfach gemeinsam eine Lösung gefunden werden, der Wolf darf sich nicht unkontrolliert weiter ausbreiten, wir haben hier nicht die Weiten, die es in manch anderen europäischen Ländern noch gibt. Und dort werden sie auch in Grenzen gehalten.

    1. Liebe Frau Sobotta,
      Sie werden nicht umhin kommen, Ihre wertvollen Tiere so, wie es Frau Schwarzer hervorragend beschrieben hat, zu schützen. Ihnen bleibt nur das Einzäunen und evtl. Anschaffen von HSH und das nächtliche Einstallen, um Ihre Tiere sicher zu schützen.
      Der Wolf wird sich übrigens nicht unkontrolliert vermehren. Eine Wolfsfamilie mit ca. 8 Mitgliedern besetzt meines Wissens ein Territorium von 200 – 400 km², je nach Futterangebot. Dieses Territorium wird durch diese Familie gegen andere Wölfe unter Einsatz ihres Lebens verteidigt. Jungwölfe wandern nach 1 – 2 Jahren ab und suchen sich neue Territorien. Hat eine ansässige Wolfsfamilie durch entsprechende Maßnahmen rechtzeitig gelernt, dass sie Nutztiere nicht reißen darf, ist das der beste Schutz für Nutztiere, da sie fremde Wölfe immer vertreiben wird.

  3. Einiges an Ihren Aussagen kann ich gut verstehen, Anderes jedoch nicht. Wenn Ihnen Ihre Tiere, durch deren Einsatz Sie teilweise Ihr Geld verdienen, so ans Herz gewachsen sind, werden Sie doch sicherlich gewillt sein, sie auch so zu schützen, dass Wolfsrisse so gut wie ausgeschlossen sind. Die Weide mit entsprechendem Elektro Zaun, mindestens 1,20 m Höhe und Untergrabungsschutz. Außerdem Nachts einzustallen. Dazu braucht man als verantwortungsvoller Tierhalter keine gesetzliche Aufforderung in Wolfsgebieten, denn das wären mir meine Tiere Wert! In Wolfsgebieten bekommt man (auf Antrag) finanziellen Zuschuss oder Gesamterstattung für wolfsabweisende Zäune. Ich sehe Ihre Reitschule auch als eine Art „Hobby“ und man kann als verantwortungsvoller Bürger von Jedermann erwarten, dass ihm der Erhalt unserer Natur und die Vermehrung der Artenvielfalt in Flora und Fauna am Herzen liegt. Dazu gehört auch, den Wolf zu akzeptieren und Sicherheitsmaßnahmen dort, wo sie erforderlich sind, strikt durch zu setzen. Deshalb bereiten mir Ihre Äußerungen, Frau Sobotta, in Sachen Wolf große Sorgen. Allein der Vorschlagschlag einer Umkehr der finanziellen Entschädigung ! Insgesamt hört sich für mich Ihr Kommentar doch sehr nach Zeitungsleser Wissen an. Was ist denn das für ein Unsinn? Wölfe lebten bereits vor uns Menschen auf diesem Planeten und erst, als vor c a. 150 Jahren Menschen verantwortungslos und gnadenlos den großen Caniden ausrotteten, übernahmen Jäger seine Stelle an der Spitze des Ökosystems Fauna. Ab da wird permanent über Unter- oder Überpopulationen geklagt, weil Menschen die Natur einfach nicht in den Griff bekommen und weil der Spezies so wichtig für unsere Natur ist, wurde er in der EU unter den höchsten Schutz gestellt! Natürlich sind die Grünröcke nicht gewillt ihren Platz für den Wolf zu räumen und man ersinnt immer wieder neue, spektakuläre Halb- oder Unwahrheiten über den Wolf um ein negatives Image in der Bevölkerung zu erzeugen. Genau das war der Grund, weshalb dieses für die Natur so wichtige Wild Tier bereits schon einmal ausgerottet wurde. Eine gemeinsame Lösung, die Sie ansprechen liegt darin, dass Tier Halter Ihre „ans Herz gewachsenen Tiere“ so schützen, dass der Wolf fest stellt:“ Schafe, Ziegen, Rinder, Ponys“ schmecken nicht“ und sich daher anderweitig nach Nahrung umsieht. Des Weiteren sollten und müssen wir Menschen Zugeständnisse machen, was die Wildnis und deren Tierwelt anbetrifft. Wer dazu nicht bereit ist, boykottiert jegliche Vermehrung der Artenvielfalt und darf sich nicht über Risse beschweren! Ich darf Sie erinnern, der Planet gehört uns Menschen nicht allein und wir haben kein Recht, bestimmten Tieren ihr Leben zu nehmen nur, weil sie uns nicht ins Konzept passen und wir vielleicht ein wenig Entgegenkommen zeigen sollten. Wölfe verbreiten sich nicht unkontrolliert, denn jedes Rudel lebt in einem Revier in der Größe bis zu ca. 3000 qkm und wenn die Fläche Deutschlands von Rudeln besetzt ist, dann wandern Jungwölfe in benachbarte Länder ab. Von den – leider – vielen illegal getöteten und den durch Unfälle im Straßenverkehr getöteten Wölfen wollen wir gar nicht sprechen, denn es ist eine besorgniserregende Bilanz. Ich würde Sie, Frau Sobotta bitten, bevor Sie einen Kommentar schreiben, sich mit dem Thema zunächst fachlich zu befassen und nicht nur das wieder geben, was bedauerlicher Weise (an Verdrehungen und Unwahrheiten) täglich in den Medien wahr zu nehmen ist. Lesen Sie bitte unvoreingenommen das Buch von Günther Bloch/E. Radinger „Der Wolf kehrt zurück“ oder von E. Radinger :“Die Weisheit der Wölfe“ oder schauen Sie die Videos auf YouTube an: „Das Wunder im Yellowstone Nationalpark“, da gewinnen Sie einen kleinen Einblick in das Leben und den Nutzen der Wölfe.

    1. Als Natur und Tierschützer müssen wir aber alle Tiere schützen und darauf achten, dass sie artgerecht gehalten und leben können. Genau das möchte ich auch von meinen Ponys und Schulpferden. die Reitschule ist mein Job und nicht nur mal so ein Hobby! Ich habe viel Geld in ein Paddock-Paradies-Stall-System gesteckt und bereits 1,50 m. hohe Zäune mit 3 Litzebändern auf über 4 ha Wiesen gestellt, damit meine Pferde bewusst Tag und Nacht herumlaufen und grasen dürfen. Wie bitte soll ich da jetzt noch die Zäune so anlegen, dass sie nicht unterbuddelt werden? Wir leben hier im Westerwald mit hügligen Landschaften. Kommen Sie persönlich vorbei und machen mir die Zäune sicher? Die finanziellen Unterstützungen sind für das Material, aber bestimmt nicht für den Arbeitsaufwand. Im übrigen habe ich mich sachkundig über das Wesen und Leben der Wölfe gemacht und all ihre angegebenen Medien gelesen bzw. gesehen. HSH sind auch nicht immer die Lösung, auch diese wurden von Wölfen bereits angegriffen und ich kann diese Hunde nicht hier in der Pferdeherde halten, wenn Kinder auf die Weiden gehen müssen, um die Pferde zum Reiten zu holen. Das klingt bei Ihnen in der Theorie alles sehr einleuchtend, aber in der Praxis ist es eben nicht so einfach umzusetzen. Deutschland kann man nicht mit Polen, Kanada oder sonstigen Staaten einfach so vergleichen. Ich bin ja auch nicht dafür, dass der Wolf jetzt wieder total ausgerottet werden soll, aber hier in dicht besiedelte Gebiete mit Nutztieren auf den Weiden, gehört er einfach nicht hin. Ja die Wälder in Hessen sind groß, nur leider bleibt der Wolf nicht immer dort. Wie Sie selber wissen, wandert er gerne.

    2. Ach und was ich noch vergessen hab. Sie sprechen die Artenvielfalt in Flora und Fauna an. Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht und mit denen gesprochen, die solche Schutzzäune mit Untergrabungsschutz zum Schutz ihrer Pferde und Schafe aufgestellt haben, wie viele andere wildlebende Lebewesen, kleinere Säugetiere, die auf den Wiesen leben, wie z.B. Hasen und Igel, Marder, Dachse u .Füchse ja teilweise auch Rehe durch diese lückenlosen Elektrozäune mit ziemlicher Voltspannung lebensgefährlich verletzt und sogar zu Tode kamen? auch diese Tiere gehören auf diesen Planeten und haben ein Recht zum Leben. Sie haben auch ihre Territorien und möchten sich ungehindert vermehren und einen Partner suchen können und nicht für immer eingegrenzt oder ausgegrenzt leben. Ich rede hier keine Unwahrheiten und verdrehe hier keine Tatsachen. Sie schlagen mir vor, meine Tiere zu schützen, aber Sie wollen den Wolf schützen und lassen es unweigerlich zu, dass er in diesen Gebieten mit vielen Straßen, hohem Verkehrsaufkommen herumwandert und leider so oft überfahren wird. Dann schützen Sie ihn doch mal mit Zäunen! Jetzt werden Sie wieder sagen, dass sei Quatsch und unsinnig und der Wolf war eher da, als wir Menschen, die Straßen und der Verkehr muss weg, es behindert den Wolf in seinem Lebensstil. Es gibt aber auch andere Studien, die besagen, dass der Mensch hier in Deutschland viel eher sesshaft war, bevor der Wolf zu uns kam. Leider kann ich nicht nachprüfen, was nun wirklich stimmt. Es ist doch wirklich utopisch zu meinen, dass in ganz Europa in Zukunft alle Landwirte, Schafshirten und Pferdehalter ihre Tiere in Hochsicherheitstrakten halten müssen und so viele Entbehrungen in Kauf nehmen müssen, nur weil eine Tierart plötzlich zum höchsten Gut erhoben wird und eine Gruppe von vermeintlichen Tierschützern auf ihr Recht pocht. So geht es nicht weiter, alle Seiten müssen zu Kompromissen bereit sein. Wenn es inzwischen so viele Rudel in Deutschland gibt, sind sie nun nicht mehr vor dem Ausrotten bedroht. Ich bin kein Freund von Jägern, habe mich schon sehr oft über deren Verhalten geärgert, aber wenn der Wolf in einer Region überhand nimmt, dann muss die Zahl sinnvoll reguliert werden.

      1. Liebe Frau Sobotta,
        auch wenn es Ihnen schwer fällt, Sie müssen sich verändern und mit dem Wolf leben lernen. Dass irgendwelche Tiere durch Elektrozäune zu Tode gekommen sein sollen, halte ich für ein böses Gerücht. Ich habe Elektrotechnik studiert, glauben Sie mir, durch ein ordnungsgemäßes Gerät kommt kein Tier zu schaden. Ich selbst betreibe so ein Gerät mit 9000V, der bei Kontakt fließende Strom ist aber so gering, dass keine Gefahr für die von Ihnen genannten Tiere davon ausgeht. Statt Untergrabungsschutz würde ich an Ihrer Stelle eine Litze außen in ca. 15 cm Höhe anbringen. Kommt der Wolf beim Untergraben damit in Berührung, wird er Sie nie wieder besuchen. Sie müssen allerdings von Zeit zu Zeit mit einem Freischneider die Litze von Gras und anderen Gewächsen befreien, um Kurzschlüsse zu vermeiden und die Spannung auf der gesamten Litze zu erhalten.
        Zur Anwesenheit von Wölfen: Wölfe gibt es m.W. seit 6 bis 7 Millionen Jahren und sie gehören zu einer der am weitesten verbreiteten Spezies. Uns, den Homo Sapiens, gibt es in Europa erst seit ca. 60.000 Jahren. Wir sollten versuchen, mit dem Wolf zu leben. In andern Ländern funktioniert es auch, z.B. Italien und Spanien, dort wurde er nie ausgerottet.
        Das BfN hält 700 bis 1400 Rudel in Deutschland für möglich, da sind wir noch lange nicht. Es gibt also keinen Grund zur Regulierung, zumal ein sicherer Erhaltungszustand in Deutschland noch nicht erreicht ist. Eine Regulierung von Wölfen ist grundsätzlich nicht nötig, da Wölfe das selbst erledigen. Sind alle Territorien in Deutschland besetzt, wird es keinen weiteren Anstieg der Wolfspopulation geben.

        1. Hallo Herr Wempe, in den oberen Berichten über die wolfsicheren Zäune wird stets angegeben, dass es mindestens auch an der untersten Litze noch 10.000 V sein müssten, Sie schreiben nun von nur 9.000 V. Bei uns zeigt es bei Kontrolle jetzt schon nur 3.000 V. an, Was empfehlen Sie denn für diese langen Strecken mit 4 Litzen für Geräte, die diese 10.000 V. dann noch führen?
          Und genau, das ist die große Herausforderung, mähen Sie mal ständig das Gras unter einer Litze, die 15 cm über dem Boden steht über eine Strecke die 4 ha. umfasst und noch dazu hüglig ist und an Bäumen vorbei führt. Die Zeit habe ich hier leider nicht.
          Übrigens, in Spanien oder Italien gibt es ganz andere Strukturen und Landschaften, das kann man mit Deutschland nicht vergleichen. aber auch dort mehren sich die Proteste der Hirten und Landwirte, weil es zu immer häufigeren grausamen Rissen auch mit schwer verletzten Tieren und auch Angriffen auf die HSH kommt. Und dort werden zum Teil auch Wölfe geschossen, was ich in bestimmten Situationen verstehen kann, denn die Hirten können auf einer Alm in den Bergen ihre Tiere nicht wolfsicher einzäunen. Das wird dort dann aber auch nicht mit Geschrei an die große Glocke gehängt. Nur in Deutschland jammert man über jeden toten Wolf. Ja ein Umdenken ist immer gut, aber nicht einseitig. Wenn der Wolf eine Chance haben soll, dann muss es Kompromisse geben und auch die vermeintlichen Opfer müssen einen sinnvollen Schutz kommen, der nicht immer nur in Form von HSH und Zaun aussehen kann.

      2. Wenn die Jägerschaft nicht die Beutetiere der Wölfe in Unmengen abknallen würde, müssten Sie sich um Ihre Weidetiere keine Sorgen machen. Ein Wolf jagt lieber harmlose Rehe und Hirsche als Pferde, die ihn doch erheblich verletzen könnten.
        Aber ich verstehe Ihre Sorgen und Ängste. Doch wenn sie der Meinung sind, dass für die Wölfe zu wenig Platz und Beute ist, werden sich sicher nicht viele Wölfe ansiedeln. Denn was sollen sie in einer Gegend, wo es nichts zu fressen gibt? Ein Wolfspaar wird das Land Hessen sicherlich verkraften.

  4. Ich freue mich sehr über diesen Bericht,und hpoffe,das die beiden ihr Leben miteinander verbringen und weitere Wölfchens kommen werden.
    Es gibt soo viel Platz in Hessen,die Wälder sind gross.
    Der Mensch muss halt auch mal zurückstecken,und muss sich unsere Erde eben mit all den Tieren teilen,diese tun es ja auch.
    Wenn jemand beängstigt ist,darf er dies,aus Nichtfachwissen.Doch wenn man sich näher mit diesen Geschöpfen auseinandersetzt,wird man feststellen,das vieles garnicht stimmt und Frau Schwarzer hat dies schon sehr gut beschrieben.

  5. den Kommentaren von Frau Schwarzer, Herr Wempe und Frau Sylvia B. stimme ich voll und ganz zu, es ist auch meine Meinung. Wölfe sind wunderbare Tiere und sie gehören hierher, es ist ihr Recht.

  6. Warum sollte der Wolf -um den dümmlichen Anthropomorphismus von Frau Sobotta zu zitieren- „RESPEKT“ (??????) vor menschlichen Ansiedlungen zeigen ( Ein pflegeleichtes Hündchen auf Kommandolinie oder was ? „RESPEKT…..“) – Nein – der Mensch hat nahezu alles was früher Natur, was schön und erhaben war zunichte gemacht, eine Kontrollzwang-Wüste in der, ist sie einmal da, nur noch wenige, bestimmte Arten leben können (teilweise nur die die sie auch hervorgebracht haben- nähmlich Mensch & Weidetiersklaven, die außer als Vorwand zum pflegeleichten Verbrauch und der Herstellung eines wüsten Status Quo in dessen man sich quasi wie in einem Spiegel erblicken und ergehen kann natürlicherseits von niemendem gebraucht.

    Wer Tiere sehen möchte soll in die kümmerlichen und bereits weitgehend „entarteten“ Wälder gehen, die es spärlich hierzulande noch gibt) -Stangenforste, Klimaopfer, hochtrabend Kulturland genannt. Wobei auch viele Umweltverbände sich nicht entblöden sie wegen ihrer Kulturlandendemiten als unentbehrlich anzupreisen. Sie vergessen zu gerne daß- um nur ein Beispiel zu nehmen- auch Orte wie die Lüneburger Heide vor wenigen hundert Jahren noch dichter intakter Wald waren.

    (Ich darf den weltbekannten Botaniker Jürgen Feder zitieren: „Die weiten Sandflächen Norddeutschlands (…) waren Folge einer Verwüstung durch exorbitanten Holzeinschlag, Bodenentnahmen zur Stalldüngergewinnung oder einhergehende intensive Schafbeweidung zwischen 1200 und 1800. Die reiche Stadt Lüneburg verbrauchte massenhaft Holz zum Städtebau, als Brennmaterial und zur Salzgewinnung. Später kam die Nutzung als Truppenübungsplätze hinzu. Zurück blieben Mondlandschaften (…) Norddeutschlands.“ (Jürgen Feder, 2014)).

    Nein, der Wolf ist im Gegensatz zum Menschen intelligent und anpassungsfähig, neugiering und freundlich. Warum sollte sich so einer also- wie vor einigen Wochen, als ein solcher in aller seelenruhe und ohne Arg durch die Kölner Innenstadt gelaufen ist in diesem „Kulturland“ natürlich verhalten, also quasi wie in einem dichten Forst, wo es kreucht und fleucht in einem nunmehr nicht mehr vorhandem Walde ?“ Wäre nicht erst dieses völlig irre ?

    1. Sorry, wir sollten hier doch bitte sachlich bleiben und niemanden persönlich angreifen und für dümmlich erklären.
      Aus Ihrem Bericht entnehme ich, dass Sie scheinbar den Menschen zu tiefst verachten und der Wolfschutz und dessen Intelligenz über alles steht. Natürlich ist es traurig, dass die Generationen vor uns auf viele Dinge was die Natur-, den Arten- und Klimaschutz usw. nicht geachtet haben. Aber deshalb kann ich doch jetzt nicht die gesamte Menschheit verdammen und alles wieder zurück führen, wie es damals vor Millionen vor Jahren mal war. Ich persönlich kann nichts dafür, dass die damaligen Wälder der jetzigen Lüneburger Heide zerstört wurden. Natürlich ist vieles im Argen, was die Massentierhaltung und auch die Landwirtschaft teilweise betrifft oder das Jagdwesen, aber nur durch Wolfschutz werden Sie daran auch nichts ändern. Ich bin fast schon Veganer, setze mich persönlich sehr für die Natur und Tiere ein, habe etliche Male hilflose oder kranke Tiere gerettet und führe mit Kindern regelmäßig Projekte zum Natur-und Tierschutz durch. Ich glaube es ist sinnvoller, der jetzigen Generationen aufzuzeigen, was sie besser und anders machen sollten, als ihnen eine Mitschuld aus der Vergangenheit zu zuschieben, für die sie nichts können. Wir kämpfen mit unserer BI seit 4 Jahren gegen ein Kalkfirma, die bei uns in unmittelbarer Nähe, 700m vom Ort entfernt einen neuen Kalksteinbruch von 50 ha eröffnen möchte. Da wird dann wieder Natur, Flora und Fauna zerstört, nur für den Profit einer Firma. Mag sein, dass es Menschen mit weniger Intelligenz gibt, aber bitte scheren sie nicht alle über einen Kamm.

  7. Frau Sobotta, es gäbe sehr viel zu Ihrem Kommentar zu sagen, wäre jedoch fast endlos lang. Ihre Weide Tiere können und sollen Sie artgerecht halten, lediglich die Zäune müssen verbessert werden und Nutztier Halter bekommen die Kosten für Zäune, für die Anschaffung von Herdenschutzhunden und (z.B. in Niedersachsen) für ihre Mehrarbeit ebenfalls eine Entschädigung (die m.W. nach bei ca. 15.000 EU liegt.) Was eigentlich wollen Nutztier Halter noch mehr? In Ostblock Staaten, z.B. Bulgarien, Rumänien (auch in Spanien) lassen Schäfer ihre Schafherde nach wie vor in der Wildnis – ohne Zäune – und wenn da mal ein oder einige Risse zu verzeichnen sind, dann gehört das eben bei den Schäfern dazu und da wird nicht so ein Geschrei veranstaltet. Außerdem kann man nicht alle Menschen, die sich für die Natur und demzufolge auch für deren Wild Tiere einsetzen, Tierschützer nennen , sondern Naturschützer! Und allen muss endlich klar sein, dass wir Naturschutz nicht zum Null Tarif bekommen, da muss schon Jeder auf seine Art ein Scherflein dazu beitragen!

  8. Ich wünsche dem ersten Wolfspaar in Hessen Frieden und Sicherheit. Soweit ich weiß, agiert man dort nicht mit der Brechstange beim Wolfsmanagment wie z. B. ein Herr Lies. Lieber 100 Wölfe, als 100 Vergewaltiger, Kindermissbraucher, Tierquäler oder scheinheilige Politiker.

    1. Hallo Frau Brunk,
      was soll denn diese Aussage? Sie können doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen oder eben Raubtiere, mit dem krankhaften Verhalten und Aggressionen oder der vertrauensverspielenden und teilweisen Profitgier einiger Menschen. Ich möchte mal wissen, was Sie dann direkt sagen würden, wenn 100 Wölfe bei ihnen um ihr Haus schleichen? Aber so wie wir vom Gesetzt verlangen, dass Menschen, die sich fehlverhalte zur Rechenschaft gezogen werden und wenn nötig eingesperrt werden müssen, um die Bevölkerung und vor allem die Schwachen, wie Kinder zu schützen, muss es eben auch Regeln gegen für Menschen und Nutztiere gefährliche Raubtiere geben. Was nicht heißen soll, dass sie sinnlos erschossen und ausgemerzt werden sollen. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass es nicht sein darf, dass der Wolf andere bedroht und durch Schutzgesetze und Richtlinien die Freiheit einiger Menschen dermaßen einschränkt wird, dass bestimmte Berufe oder Hobbys bald nicht mehr ausgeübt werden können.

    2. Sorry, bei aller Tierliebe, aber was sollen solche Vergleiche? Weder hilfreich gegenüber dem Thema, noch haben sie eine vernünftige Aussagekraft. Beim Thema Wolf muss man doch nicht gleich in so trüben Sümpfen fischen. Vom Tierschutz zu den schlimmsten menschlichen Verfehlungen zu springen lässt mich schon erstaunen….

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