In Deutschland ist jetzt eine ganz besondere Zeit: Unsere Grauwölfe bekommen Welpen! Wölfe sind faszinierende Tiere und leben in Familien, so wie wir Menschen. Wir haben einen Artikel in leichter Sprache mit vielen Bildern darüber gemacht.
Wölfe vermehren sich nicht unkontrolliert
Manche Menschen denken, dass Wölfe sich ganz schnell vermehren und es bald zu viele Wölfe gibt. Aber das stimmt nicht! Wölfe vermehren sich nicht unkontrolliert. Sie haben nur ein Mal im Jahr Babys und das passiert immer im Frühjahr, Ende April, Anfang Mai.
Wer darf Babys haben?
In einem Wolfsrudel, also in einer Wolfsfamilie, dürfen nicht alle Wölfe Babys haben. Nur die Eltern bekommen Welpen. Die anderen Wölfe im Rudel helfen, bevor sie ihre Familie verlassen, um ein eigenes Rudel zu gründen, dabei, die Welpen großzuziehen. Sie passen auf die Kleinen auf und bringen Essen. So bleibt die Familie nicht zu groß und die Wölfe können gut zusammenleben. Eine Wolfsfamilie verteidigt ihr Gebiet auch gegenüber anderen Wölfen. So gibt es auch nie zu viel Wölfe in einem Gebiet.
Wie leben Wölfe?

Wölfe sind sehr treue Tiere. Sie suchen sich einen Partner fürs Leben aus und bleiben zusammen, bis einer von ihnen stirbt. Wenn der Partner durch einen Unfall oder einen Schuss umkommt, trauern Wölfe sehr. Sie sind dann richtig verzweifelt, genau wie Menschen, wenn sie jemanden verlieren, den sie lieben.
Wölfe leben in einer Familie, die man Rudel nennt. Im Rudel gibt es die Eltern und ihre Kinder. Alle helfen zusammen, damit es der Familie gut geht. Wenn die Jungwölfe ein bis zwei Jahre alt sind, verlassen sie ihre Familie. Sie gehen auf eine gefährliche Reise, um ein eigenes Revier zu finden. Auf dieser Reise müssen sie sehr vorsichtig sein, denn es gibt viele Gefahren, wie Autos, Zäune oder Menschen, die Wölfe nicht mögen. Hier erfährst Du in einem weiteren Artikel in leichter Sprache, was wirklich Sache ist: https://wolfsschutz-deutschland.de/2025/03/10/jungwoelfe-auf-wanderschaft-keine-gefahr-sondern-ein-naturwunder/
Wie bekommen Wölfe ihre Babys?

Wölfe vermehren sich nur ein Mal im Jahr, immer im Frühjahr. Die Tragzeit, also die Zeit, in der die Welpen im Bauch der Wölfin wachsen, dauert etwa 63 Tage. Danach werden die Welpen in einer Höhle geboren. Die Höhle ist ein sicherer Ort, den die Eltern sorgfältig aussuchen. Die Welpen sind ganz klein und blind, wenn sie auf die Welt kommen. Sie können noch nichts sehen und sind auf ihre Eltern angewiesen.
Die Wölfin bleibt die ersten Wochen mit ihren Welpen in der Höhle. Sie verlässt die Höhle nur, wenn sie auf die Toilette muss, damit die Babys sicher sind. Während dieser Zeit kümmern sich der Wolfsvater und die Geschwister der Welpen um die Wölfin. Sie bringen ihr Essen, damit sie genug Kraft hat, um ihre Welpen zu stillen und zu pflegen. Das zeigt, wie eng die Familie zusammenhält.
Die Welpen trinken in den ersten Wochen nur Milch von ihrer Mutter. Aber mit etwa sechs Wochen verlassen sie das erste Mal die Höhle. Das ist ein großer Moment für die kleinen Wölfe! Sie fangen an, die Welt draußen zu entdecken und zu spielen. Ab diesem Zeitpunkt bekommen sie nicht mehr nur Milch, sondern auch schon Fleisch zu essen. Die Eltern und Geschwister bringen ihnen Fleisch, das sie vorher für die Welpen vorkauen, damit sie es leichter schlucken können. So lernen die Welpen langsam, wie man ein richtiger Wolf wird.
Ein trauriger Fall in der Schweiz

In der Schweiz ist gerade etwas Schlimmes passiert: Eine Wölfin, die Welpen im Bauch hatte, wurde illegal erschossen. Das ist sehr traurig, denn die Welpen konnten nicht geboren werden. So etwas darf nicht passieren, denn Wölfe sind geschützte Tiere. Es gibt Regeln, die Wölfe schützen sollen, aber nicht alle Menschen halten sich daran. Der Wolfsvater und das Rudel trauern jetzt um die Wölfin und ihre ungeborenen Welpen.
Wölfe brauchen unsere Hilfe

Wölfe sind sehr wichtige Tiere in der Natur. Sie helfen, das Gleichgewicht zu halten, zum Beispiel indem sie kranke Tiere jagen. Aber Wölfe haben es oft schwer. Manche Menschen haben Angst vor ihnen oder mögen sie nicht. Deshalb ist es so wichtig, dass wir Wölfe schützen und respektieren. Wir müssen dafür sorgen, dass die kleinen Welpen sicher aufwachsen können. Nur so können sie später ihre eigene Familie gründen und die Natur gesund halten. Wölfe sind keine Feinde, sondern unsere Nachbarn in der Natur. Deshalb erzählt allen, wie Wölfe wirklich sind.
Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung:
Konzerne und Lobbyisten bestimmen immer mehr – und nicht im Interesse der Bürger und nicht zum Wohle der Natur – mit. Deshalb ist es essentiell, dass es Vereine wie Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt, die völlig unabhängig sind. Kein Vorstandsmitglied sitzt in einer Partei. Parteien mischen auch nicht bei uns mit und wir nehmen keine Lobbygelder an. Wer uns unterstützt, kann sich also sicher sein, dass wir stets im Sinne unserer Wölfe handeln. Wir sind nicht bestechlich.
Doch wir Helfer brauchen auch Hilfe. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende. Auch mit einem Dauerauftrag von 5 Euro im Monat können wir viel Gutes tun und weiter für unsere Wölfe kämpfen. https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/
5 Gedanken zu „Hurra, Wolfswelpen werden jetzt geboren!“
unkontrolliert…seien die wlfe mit ihremnachwuchs…..ja mei,wer hat den überhaupt gesagt ,daß wölfe kontrolliert werden müssen.evtl. schreibt manihnen noch vor wo sie lang zu laufen haben..und wieviele welpen es pro jahr nur sein dürfen..
wölfe regulieren sich gegenseitig und ihren nachwuchs durch futterangebot
im revier.da braucht es keine aufdringliche menschenengemachtes wolfskontroll-managment.also nichts ,was walökologen und ngos selbst feststellen können.
wieviele +welche individuen vorhanden und in welchen beziehungen sie stehen..
wenn dieses herrschaftstier mensch nur mal endlich mit seiner ganz falschen welt
vom richtigen leben ablassen wollte..könnte das zumindest endlich ungehindert
und naturbelassen so leben, wie seit tausenden von jahren.diese herrschaftlosigkeit bedarf allerdings der vernunfteinsicht….also des interlegere…aber bei vielen ist der geltungsdrang größer als die vorhandene soziale vernunft..wie sollen sie da etwas einsehen können.wolfsbegleitung im sinne des arten u. individuenschutzes sähe dann auch ganz anders aus.so aber haben wir das verschwinden und verschwinden lassen von ganzen rudeln..ohne täter …..obwohl einige minister+innen ihren legalisierten anteil haben.die derzeitige konstrucktionelle struchtur des artenschutzes ist denn auch eher einekarrikatur dessen was sie sein sollte.
Es sollte hinreichend bekannt sein, wie und wann die jungen Wolfswelpen das Licht der Welt entdecken. Dieser Beitrag ist sehr gut geschrieben. Das sollte auch der Letzte verstehen. Es ist auch bekannt, dass bei den Wölfen ein strenges Sozialgefüge herrscht. Wird dieses durch Abschüsse oder illegaler Entnahme, insbesondere der Leutwölfe, zerstört, fehlen die „Lehrer“ im Rudel und es kommt zu unkontrollierbarer Vermehrung und zu ungewöhnlichen Jagdverhalten der Wölfe. Wir wissen es. Aber diejenigen, denen der Wolf ein Dorn im Auge ist, negieren dies und wollen mit ihrer so (un)wissenschaftlichen Auffassung den Wolf wieder ausrotten. Bereits Johann Matthäus Bechstein und etwas später Alfred Edmund Brehm haben in ihren Werken, die populärwissenschaftlichen Charakter haben, auf die Notwendigkeit des Schutzes von allen Tierarten hervorheben. Aber wer sind schon diese Naturwissenschaftler einer längst vergangenen Zeit? Viele unserer Zeitgenossen denken sich, dass ist lange her, die Wissenschaft ist weiter. Die Grundlagen der modernen Naturwissenschaften wurde von beiden gelegt. Um Vorgänge in der Natur zu verstehen, sollte man auch bei uns Altvorderen nachlesen.
Der Beitrag zu den Wolfbabys passt voll in den Aussagen von Bechstein und Brehm.
Ich nenne das Naturkundeunterricht pour exelanc.
Vielen Dank für Ihre Arbeit. Ich bewundere Ihre Ausdauer und ihren Einsatz für die so wunderbaren Lebewesen.
Deutsch ist die Sprache der Dichter und Denker, nicht der Dummen und Deppen.
Ein toller Bericht und sehr schön erklärt. Ich bin glücklich, das es Menschen wie euch gibt. Danke für den unermüdlichen Einsatz für diese wunderbaren Tiere