1 – 0 für die Robin Hoods – Filmreife Szenen im Lichtenmoor

Was sich dieser Beispielwolf wohl denkt?

in Roddys Revier zeigt sich gerade, wie gelebte Demokratie und Naturschutz von unten, nämlich vom Bürger selber, funktionieren kann. Seit über zwei Monaten schützen Spaziergänger, Müllsammler und Nachtwanderer das Leben von Familienvater Roddy, der grundlos zum Abschuss von Umweltminister Lies freigegeben wurde. Seine Partnerin Lichta ist mit ziemlicher Sicherheit wieder tragend. Der einjährige Welpe Grindi könnte mit bei der Aufzucht der Welpen helfen. Doch es schwebt ein Todesurteil über dem Familienvater und dem ganzen Rudel.

Der verlängerte Schießbefehl gilt bis Ende April und nun wollten die Jäger nachts wohl Drückjagden veranstalten. Angeblich sollten Wildschweine geschossen werden. Dazu wollten sie den Aktiven das Betreten der Wälder und Wiesen um Steimbke herum in der Nacht verbieten. Doch es wurde sehr schnell klar, dass sie dies gar nicht dürfen, sondern erst einen Antrag stellen müssen. 

Die Bürger haben bis dahin das Recht, sich zu jeder Tageszeit auf Wald- und Wiesenwegen aufzuhalten. Immer mehr Einheimische beteiligen sich an Müllsammelaktionen und Nachtwanderungen. Auch völlig legal ist es, Zäune und Tiere zu fotografieren sowie Wildkameras, Luderplätze sowie ausgelegte Schlingfallen.

Wenn entdecken die Medien endlich das Potential dieser Geschichte, statt weiter gegen die Wolfsfamilie zu hetzen? Wann schreibt ein Filmemacher ein Drehbuch über den großartigen Einsatz der Menschen vor Ort?

Wann begreifen Politiker, dass sie gewählt wurden, um die Interessen der Bürger und nicht der Agrar-, Industrie- und Jägerlobby zu vertreten? Was Bürger selber leisten können, zeigt sich am Hambacher Wald und in der Fridays for Future-Bewegung sowie im Bürgerbegehren Artenschutz in Bayern. Auch eine neue Umfrage des Senckenberg-Instituts bestätigte, dass die Mehrheit der Deutschen trotz Lobby- und Medienhetze weiter Wölfe willkommen heißen. 

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Hier ein Bericht des NDR dazu: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Land-Jaeger-duerfen-Wald-nicht-sperren,rodewald122.html

9 Gedanken zu „1 – 0 für die Robin Hoods – Filmreife Szenen im Lichtenmoor

  1. Liebe Wolfsschützer,
    Es freut mich von HERZEN, daß die Wolfis über „Müllsammelaktionen, Nachtwanderungen und Fotospaziergänge“ so nonchalant geschützt werden können! Chapeau!
    Ich bin leider zu weit weg, um vor Ort mitzumachen, aber ich schreibe gerade eine Spendenüberweisung , um Euch wenigstens finanziell ein wenig zu unterstützen. WEITERMACHEN! Und laßt Euch nicht unterkriegen, – Ihr macht das fabelhaft!
    @ Claudia und Otto: bin einer Meinung mit Euch!!!!

  2. Den Einsatz der Menschen für diese Wolfsfamilie finde ich grandios! Es bleibt zu hoffen daß eine nächtlichje Drückerjagd UND auch reine am Tag geplante NICHT gestattet wird. Warum nimmt die Politik NICHT die Meinung der Bürger wahr? kann die unsinnige Lobbytätigkeit denn nicht endlich gestoppt werden!

  3. es ist großartig was hier geleistet wird, die Wolfsfamilie hat es verdient. Die Politiker werden erst aufwachen, wenn ihnen die Wähler davon laufen. Den Journalisten schreibe ich auch eine große Schuld bei der Hetzjagd gegen die Wölfe zu, sie sollten endlich umdenken und fair berichten und sich nicht von der Jägerlobby beeinflussen oder sogar schmieren lassen. Die Wölfe sollen hier in Frieden leben und dafür ist jeder Widerstand gerechtfertigt. Alle Bürger, die hier für die Wölfe kämpfen sind die wahren Helden.

  4. Super Ihr Helden, es freut mich ungemein,daß Ihr so viel Erfolg habt.Ich hoffe nur für Roddy und seine Familie geht es gut aus.
    Ich wußte garnicht,daß Schlingfallen erlaubt sind. Eine große Sauerei. Das trifft ja auch ganz andere Tiere.

  5. Mein Respekt für die „Robin Hoods im Lichtenmoor“ !
    Mit offenen Augen und Ohren durch die Natur gehen, da kann man viel beobachten ! Zeugen am Tatort sind unbequem !

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