Eine lange Strecke hat ein männlicher Wanderwolf auf der Suche nach einem Revier zugelegt. Erstmals bestätigt das Landesamt für Umwelt in Bayern, DNA von einem Wolf der aus Südosteuropa über Österreich nach Bayern gewandert sein muss. Dabei hatte der Rüde einige Risse in Tirol und im Landkreis Traunstein verursacht sowie DNA am 26., 27. und 29 Juni 2020 im Landkreis Traunstein hinterlassen. Der Wolf, mit der Kennung GW 1706m wird der sogenannten dinarischen Population zugeordnet und kann der deutschen Wolfspopulation frisches Blut bringen, vorausgesetzt, er bleibt in Deutschland und findet eine Partnerin. Die betroffenen Nutztierhalter würden entschädigt, heisst es auf dem Nachrichtenportal chiemgau24.
Außerdem: Förderkulisse zum Herdenschutz erweitert
Am Samstag, den 25.07.2020, seien im Landkreis Aichach-Friedberg zwischen Augsburg und Dachau sechs tote und drei verletzte Schafe aufgefunden worden, so das LfU in einer Pressemitteilung gestern. Ein Experte des Netzwerks Große Beutegreifer hätte die Situation vor Ort begutachtet und genetische Proben genommen. Diese würden derzeit analysiert. Als Verursacher der Risse werde von Experten ein Wolf angesehen, der in der folgenden Nacht auf der betroffenen Weide mit einer automatischen Wildtierkamera aufgenommen worden sei. Behörden, Interessensverbände und Vertreter von Nutztierhaltern seien informiert worden. Zur Prävention erneuter Übergriffe auf Weidetiere wird die Förderkulisse zum Herdenschutz in Bayern umgehend auf die Gemeindegebiete im Umfeld des Ereignisses ausgeweitet.
Nutztierhalter, deren Weiden innerhalb der Kulisse liegen, könnten sich Herdenschutzmaßnahmen fördern lassen. Anträge könnten ab sofort bei den zuständigen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) gestellt werden.
Quelle: https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/monitoring/index.htm
6 Gedanken zu „Erstmals nachgewiesen: Wolf aus Südosteuropa hat den Weg nach Bayern gefunden“
Das finde ich natürlich toll, dass durch Ab- und Zuwanderung die Populationen in Europa immer wieder genetisch aufgefrischt werden. Gut gegen Inzucht und stärkt die Widerstandsfähigkeit. Ich hoffe doch, der eifrige Wanderer findet Anschluss. Vielleicht bekomme ich endlich mal so einen Wanderer zu Gesicht. Gestern erst ein Füchslein beobachtet, auch nicht schlecht….
Da bin ich aber SEHR gespannt, ob die Weidetierhalter finanzielle Unterstützung zur ERRICHTUNG EFFEKTIVER SCHUTZZÄUNE
beantragen UND AUCH DEMENTSPRECHEND NUTZEN!
Es wäre wirklich wünschenswert, dass dieser Rüde auch weiterhin in Bayern leben könnte, ohne permanent behelligt zu werden. Neues Blut in einer Population ist immer wünschenswert und gut. Aber – Bayern ??? Bei denen musste bereits Bär „Bruno“ ungerechter Weise sein Leben lassen! Wir alle wünschen GW1706m , dass er ein Revier findet, in dem er leben darf und recht lange lebt.
Ich habe gerade das Buch „das geheime Wissen der Wölfe “ gelesen und bin nur noch fasziniert von diesen wundervollen Tieren. Wir sollten uns schämen für das was wir ihnen jeden Tag angetan und noch immer wieder antun. Sie haben das einfach nicht vedient.
Ich kann nur hoffen, daß dieser Wolf GW1706m leben darf und nicht unter die Räder oder vor die Büchse läuft.
ich freue mich über diesen Einwanderer und wünsche ihm, dass er bald eine Partnerin findet und eine Familie gründen kann.
Auch ich traue den Bayern nicht, denn die Tragik mit dem Bär Bruno ist mir noch lebhaft im Gedächtnis. Die Menschen müssen endlich lernen mit den Wildtieren zu leben und sie zu respektieren, denn wir Menschen sind nicht die einzigen, die ein Lebensrecht haben.
1. Freut mich sehr, dass wieder ein Wolf zugewandert ist.
2. Werde mal meine mentalen Kräfte wirken lassen, um diesen Burschen nach Hessen zu locken. Bayern- na ja . Aber wir haben hier zwei einsame Wölfinnen, die sich über einen Partner freuen würden. Gäbe es auch endlich Nachwuchs.