Illegale Wolfsabschüsse in Niedersachsen und EU-rechtswidrige Vorgänge in Brandenburg: offener Beschwerdebrief an die EU

Enviroment, Oceans an Fisheries

Commissioner

Mr. Virginijus Sinkevicius

Rue de la Loi / Wetstraat 200

1049 Brussels / Belgium

 

CC: per Mail an:

nature@ec.europa.eu

 

Offene Beschwerde an die EU wegen illegaler Wolfsabschüsse in Niedersachsen sowie EU-rechtswidriger Vorgänge in Brandenburg

Sehr geehrter Herr Sinkevicius,

im Mai des vergangenen Jahres wurde bekannt, dass seitens der EU wegen der Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes (Lex Wolf) ein Pilotverfahren gegen Deutschland eröffnet worden ist.

Wir würden gerne den Stand der Ermittlungen erfragen und gleichzeitig möchten wir eine neue Beschwerde vortragen. Wolfsverordnungen, die die Bundesländer Niedersachsen und Brandenburg betreffen, verstoßen ebenso gegen höherrangiges EU-Recht.

In Niedersachsen wurde nach Genehmigung des dortigen Umweltminister Lies (SPD) eine heimliche Jagd auf mehrere angebliche Problemwölfe begonnen, ohne die Öffentlichkeit zu informieren. Dadurch wird eine natur-und artenschutzrechtliche Prüfung durch klagebefugte Verbände verhindert, so dass diese Abschussvorhaben weder durch ein Gerichtsverfahren geprüft, noch gestoppt werden können.

So sind bereits zwei Wölfe am 11.02.2021 und vom 26. auf den 27.02.2021 illegal erschossen worden, für die gar keine Abschussgenehmigung vorlag. Es liegen auch noch weitere geheim gehaltene Abschussverfügungen vor. Laut Niedersächsischer Wolfsverordnung dürfe so lange in Rudel hineingeschossen werden, bis keine Weidetierschäden mehr auftreten würden. Laut Prüfung der Risslisten (unter Quellen veröffenticht), war in den meisten Fällen überhaupt kein Grundschutz vorhanden gewesen, bzw. fanden Risse bei einem Tierhalter statt, der sich in der Vergangenheit als lernresistent präsentiert hatte.

Die Bundesregierung bestätigt nun sogar, dass es sich in beiden Fällen um den nicht erlaubten Abschuss von Wolfswelpen handelte.

Zu diesem Schluss kämen die Wolfsexperten des Bundes, heißt es in einem Artikel in der NOZ. Mit den nun abgeschlossenen Obduktionen und veröffentlichten Daten zu den beiden getöteten Tieren steht fest: Es handelte sich in beiden Fällen um junge Wölfinnen. Zum einen ein elf Monate altes Tier aus dem sogenannten Herzlaker Rudel. Zum anderen eine junge Wölfin im Raum Uelzen, deren Alter wohl noch nicht näher bestimmt ist.

Die offizielle „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf“ (DBBW) ordnet die beiden erschossenen Tiere in ihrer Übersicht zu getöteten Wölfen als Welpen ein. Dabei heißt es in den geheim gehaltenen Abschussgenehmigungen – die der NOZ vorliegen – für den Herzlaker so genannten „Problemwolf“ ausdrücklich: „Die Entnahme von Welpen ist auszuschließen.

Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellte bereits Strafantrag gegen Umweltminister Lies und alle ausführenden Personen.

Ebenso klammheimlich wurde wohl die Entscheidung getroffen, dass Jäger nun verletze und verunfallte Wölfe abschießen dürfen, ohne einen Tierarzt oder sonstigen Spezialisten zu Rate zu ziehen. Auch hier gab es keine Pressemitteilung vom Umweltministerium, sondern es wurde lediglich eine Meldung in einem Jägerblatt veröffentlicht.

Doch damit nicht genug. Umweltminister Lies fordert das „französiche Modell“ für Niedersachsen und will jährlich eine Wolfsjagd veranstalten.

Ähnlich schockierende Vorgänge finden in Brandenburg statt, wo die Länderkoalition sich für leichtere Abschüsse und auf eine Änderung der Wolfsverordnung für Brandenburg geeinigt hatte, ohne dass die Wolfsverordnung der Öffentlichkeit oder Vereinen sowie Verbänden, die dagegen hätten klagen können, zur Kenntnis gebracht worden wäre.

Auch hier ist stark mit heimlichen, der Öffentlichkeit entzogenen Wolfsabschüssen zu rechnen.

Hier unsere Nachfrage dazu:

Sehr geehrte Frau Sommer,

haben Sie vielen Dank für Anfrage, die mir Herr Arnold zur Beantwortung weitergeleitet hat. Die Überarbeitung der Wolfsverordnung des Landes Brandenburg ist bisher noch nicht abgeschlossen worden. Derzeit befindet sich ein Entwurf in der hausinternen Abstimmung. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich Ihnen nicht den noch unabgestimmten Entwurf zukommen lassen.

Mit freundlichen Grüßen

I.A.

  1. K.

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK)

Referat 42 Arten- und Biotopschutz

Ministry of Agriculture, Environment and Climate Protection of the Federal State of Brandenburg

Von: brigitte.sommer@wolfsschutz-deutschland.de <brigitte.sommer@wolfsschutz-deutschland.de>

Gesendet: Mittwoch, 17. März 2021 15:31

An: MLUK, Pressestelle <Pressestelle@MLUK.Brandenburg.de>

Betreff: Neue Wolfsverordnung Brandenburg

Guten Tag,

leider habe ich Sie telefonisch nicht erreichen können, deshalb die Mail. Ich habe eine Frage zur neu überarbeiteten Wolfsverordnung. Ist diese denn mittlerweile veröffentlicht worden? Falls nicht, könnten Sie mir bitte den abgestimmten Entwurf zukommen lassen?

Besten Dank und noch eine angenehme Restwoche

Brigitte Sommer

Erste Vorsitzende Wolfsschutz Deutschland e. V.

 

Gerne lassen reichen wir Ihnen den Email-Verkehr mit kompletten Kontaktdaten weiter.

Wir bitten Sie inständig, diesen Wildwest-Methoden mit der Eröffnung eines ordentlichen EU-Verfahrens gegen die Bundesländer Niedersachsen und Brandenburg sowie Deutschland Grenzen zu setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte Sommer

  1. Vorsitzende Wolfsschutz-Deutschland e. V.

Ulrike de Heuvel

  1. Vorsitzende Wolfsschutz Deutschland e. V.

Quellen: https://wolfsschutz-deutschland.de/…/eu-eroeffnet…/

Unser Bericht mit Link zur Rissliste – https://wolfsschutz-deutschland.de/…/heimlicher…/

Unser zweiter Bericht https://wolfsschutz-deutschland.de/…/niedersachsen…/

Ankündigung UM Lies heimlich Wölfe abschießen zu wollen: https://wolfsschutz-deutschland.de/…/umweltminister…/

Artikel NOZ: https://www.noz.de/…/getoetete-woelfe-tiere-waren-laut…

Lies fordert französisches Modell für Deutschland: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Lies-Nicht-mehr-als-500-Woelfe-in-Niedersachsen,wolf4368.html

http://www.dbb-wolf.de

Wölfin Löhningen

https://www.umwelt.niedersachsen.de/…/abschuss-eines…

Wölfin Uelzen PI 030/2021 / Umweltministerium Niedersachsen

https://www.umwelt.niedersachsen.de/…/erlegter-wolf-im…

Meldung, dass Jäger Wölfe erschießen dürfen.

https://www.jagderleben.de/…/21-02-12_Erlass_zu_9…

https://www.rbb24.de/…/brandenburg-woelfe-abschiessen…

1. Rissliste: rissliste-12022021 (1)

2.Rissliste 2. Version: rissliste-12022021 2

40 Gedanken zu „Illegale Wolfsabschüsse in Niedersachsen und EU-rechtswidrige Vorgänge in Brandenburg: offener Beschwerdebrief an die EU

  1. Es ist ein sehr trauriger Bericht,auch wenn Frau Sommer,diese Schreiben,wie immer sehr gut formulierte.
    Politiker halten sich einfach an keine Regeln,von uns aber diese verlangen,ansonsten drohen Maßnahmen(gehe hier nicht ins Detail)
    Warum sind diese,wie Lies und co,(was sich auch noch Umweltminister schimpft) so erpicht darauf, Wölfe abzuschiessen.Diese Abschussgeilheit geht mir dermaßen auf den Docht,das glaubt keiner.
    Warum gibt es keine Politiker,die darum kämpfen,und Durchsetzungwillen zeigen! Können doch nicht alle so empathielos sein.
    Doch mal liest ja leider immer wieder,wie diese mit den Menschen umgehen;-(
    Gibt es neue Petitionen,wo man seinen Unmut darüber immer wieder zum Ausdruck bringen kann?
    Frohe Ostern…erspare ich mir jetzt;-(

    1. Sie sollten sich mal die wissenschaftlichen Arbeiten von dem International anerkannten kanadischen Wildbiologen und Wolfsexperten Prof. Dr. Valerius Geist runterladen und durchlesen ! Er hat die Europäische Union davor gewarnt den Wolf in solch dichtbesiedelte Kulturlandschaften wieder anzusiedeln, weil von Ihm eine große Gefahr für den Menschen, alle Wildtierarten und der Weidetierhaltung ausgeht. Des weiteren ist er Überträger von Krankheiten wie Rindertubakolose, Hunde und Fuchsbandwurm beide für den Menschen tödlich ausgehend da zu spät erkannt wird. Das passiert wenn man die Bestände so unverantwortlich anwachsen lässt. Sie können mir glauben so wie diese Umwelt und Landwirtschaftsministerien arbeiten , wird es erst eine vernümftige Lösung geben wenn wir den ersten Übergriff auf einen Menschen haben. Im November 2005 wurde der 22 jährige Student Centon Carnegie von einem Rudel getötet und aufgefressen in Alberta /Kanada 1996 eine 24 jährige Studentin beim füttern eines Gehegerudels getötet auch in Alberta. Also man soll bitte nicht so blauäugig sein und glauben das es hier nicht auch passieren könnte denn hier ist irgendwann mal der Wald leer und dann ??

      1. Zu viel Rotkäppchen gelesen? Oder lodengrüne Jägerpfeife im Anmarsch, der seine Pfründe gefährdet sieht? Hier wurde nichts angesiedelt, der Wolf kam von alleine zurück, erstmal bilden bevor man seine Rotkäppchen -Propaganda hier an den Mann bringen möchte. Das Einzige was hier unverantwortlich ist, ist ihr Verhalten, ihre Fake-News und ihre Propaganda hier!

      2. Wow, 2 Beispiele der letzten 30 Jahre, bin sehr beeindruckt. Bzgl. Krankheiten kann ich nur auf Corona verweisen…. Wir Menschen werden uns durch das Eingreifen in die Natur bald selbst ausgelöscht haben! Wie Theodor Heuss es einmal gesagt hat: Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit!
        Kann mich dieser Weisheit nur anschließen….

        1. Ich bin jetzt 60, kämpfe lebenslang für Tiere und Umwelt und jetzt muss ich feststellen, es ist noch schlimmer geworden, es hatte keinen Sinn. I give up!
          TIERSCHUTZ IST MENSCHENSCHUTZ!!!

      3. Sorry, aber selten habe ich einen solch abstrusen Unfug gelesen – ganz offenbar von Jägern bezahlt(?). Die reinste Propaganda; einen anderen Zweck als Panikmache lässt sich wahrlich nicht erkennen. Bitte diesen geistigen Dünnpfiff nicht teilen oder sogar dran glauben!!!

      4. Na sie sind ja besonders schlau. Es gibt viel mehr Todesfälle durch Wildschweine und sogar Rinder, als durch Wölfe und erst recht durch Menschen, ob durch Kriege, unbegrenzte Geschwindigkeit auf Autobahnen usw. Im übrigen ist der gefährlichste Erreger Unmenschlichkeit.

  2. Der Wolf war hier einheimisch. Es ist das letzte wenn Menschen sich rausnehmen darüber zu bestimmen, welche Tiere hier leben dürfen und welche nicht!

  3. Der Mensch breitet sich immer weiter aus und ruiniert auf lange Sicht seinen eigenen Lebensraum. Es ist schockierend, wenn Politiker nicht mehr zum Wohle des Menschen regieren, sondern ihr Amt missbrauchen, um eigene Beliebtheit bei Anhängern zu erzielen. Das Wohl des Menschen geht ohne eine intakte Natur nicht, da der Mensch am Ende der natürlichen Kette steht, nicht am Anfang.

  4. Ich finde es unerträglich, in welchem Ausmaß die Menschheit sich im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte herausgenommen hat alles Lebendige um sie herum auszunehmen, zu unterdrücken und nach Belieben auszulöschen. Wir haben es – trotz vieler Mahner und ums Gute beflissene Weise – noch immer nicht geschafft, achtsam miteinander und mit den Lebewesen umzugehen, mit denen wir uns diesen Planeten teilen. Im Gegenteil – man hat den Eindruck, je mehr wir wissen über die Zusammenhänge und je mehr wir aus der Geschichte lernen könnten, desto weniger wollen wir danach handeln und uns in unseren Ansprüchen zurückschrauben auf ein vernünftiges Maß. Gottgleich spielen wir uns auf zu richten über Tiere und Pflanzen, wirtschaftlich zu entscheiden statt ethisch und bringen permanent das natürliche Gleichgewicht durcheinander. Milliarden von Tieren machen wir täglich aus Gier und Eigennutz den Gar aus. Jedes Einzelne davon hat genauso ein Recht auf Leben wie das „Tier Mensch“ – auch die Wölfe! Ich wünschte, Herr Lies und all die anderen schießfreudigen Hominiden wären in der Lage sich in andere Lebewesen hinein zu versetzen, um deren Beweggründe nachvollziehen zu können. Vielleicht ließen sie dann auch die Wölfe ein gutes Wolfsleben leben, so wie sie sich selber ein gutes Menschenleben wünschen für sich und ihre Familien!

    1. Ich habe fast den Eindruck, je mehr stille Mahner und kluger Menschen, desto bockiger und schießfreudiger wird die andere Seite. Und wehren können wir uns nicht, wir müssen klug und friedlich bleiben.
      Was bedeutet „Jagd auf französische Art“? Was mit Feudalherren, Landadel? Klingt grausig.

      1. Frankreich war dem Schutzpakt Wolf nur unter Bedingung beigetreten weiter Wölfe abschießen zu dürfen. Seitdem werden dort jedes Jahr um die 40 Wölfe „legal“ erschossen.

    2. Für mich ist es unverständlich, daß
      ein Mensch, sich über das Gesetz so hinweg setzen kann.
      Keine Empathie, der lieber Gott spielt. Sowas darf es nicht geben.
      Die Tierhalter sind in der Pflicht, Ihre
      Tier ausreichend zu schützen, mit Zäunen oder Herdeschutz Hunde.
      Es muss vorgesorgt werden.

  5. Wer genehmigt eigentlich einem Nutztierhalter sein Gewerbe mitten in der Natur, wenn er sich erstens selbst inkompetent zeigt, dieses Gewerbe auszuüben und sich zweitens die Bedingungen ändern?
    Mit der selben Geisteshaltung könnte auch jedem Fischer erlaubt werden, ohne jede Regel in den Laichgebieten seinem Gewerbe nachzugehen.

    Dass sich Politiker an die finanzstarken Lobbyverbände der Bauern und Jäger anschleimen, liegt in der Natur der Sache, denn es geht ihnen um Machterhalt um jeden Preis.
    Doch das wird hoffentlich ein kurzer Sieg sein.
    Schön aufpassen bei der nächsten Wahl.

  6. Hallo, kann mich den 6 netten Schreiberinnen nur anschließen! Leider ist der Mensch das größte Übel auf dieser Erde, welche ohne Ihn besser dran wäre!

  7. Unsere, vor allen Dingen derzeitigen Politiker halten sich weder an Recht noch sonst an irgendwelche Gesetze, sofern sie irgend einen Vorteil aus einer Angelegenheit erzielen können oder die Vermutung desselben naheliegt. Es spielt auch keine Rolle, ob es sich um eine Angelegenheit aus der Natur oder um einen Fall der Menschlichkeit geht. Ein ähnliches Beispiel kann man aus der derzeitigen Corona -P (l) andemie entnehmen. Wie sagte doch unsere BK Angie auf eine Frage: „Es handelt sich nicht um eine wissenschaftliche, sondern um eine politische Entscheidung!“ Wenn diese Person schon nach Wildwest-Methode agiert, was kann man dann von den untergeordneten Dienststellen anderes erwarten?

  8. Leider gibt es so wenig Erfolge zu verzeichnen, was die Wölfe betrifft. Ich verstehe einfach nicht, für was es Gesetze gibt, die Eindeutig sind, und besagen, der Wolf gehört zum Artenschutz.
    Mit welchem Recht glauben schießwütige noch das Richtige zu tun.
    Es ist einfach nur traurig.

  9. Ich kann das zuvor Gesagte nur unterstreichen, Auch muss ich seit dem ersten „Abschuss “ immer daran denken, wie man mir vor ca, 40 Jahren vom Abschuss des „letzten Wolfes in Deutschland“ erzählte (die wirklich letzten waren wohl ihre Kinder, denn es soll eine- vielleicht werdende- Mutter gewesen sein.) Schön damals fand ich die Geschichte traurig .Und was macht der Mensch ? Statt sich zu freuen, dass die Natur besser ist als er selbst, wiederholt er seine furchtbaren Fehler .Es ist zum Verzweifeln.

  10. Lies ist ein Wolfshasser und er missbraucht sein Amt um diesen Hass auszuleben. Mitläufer und Gleichgesinnte hat er ja genug, da es zu viele empathielose Menschen gibt, die auch keine Ahnung von einem ökologischen Gleichgewicht haben zu dem wir die Wölfe dringend brauchen. Die Menschen haben nie dazu gelernt und bleiben dumm und stumpfsinnig. Traurig, dass solche Subjekte auch noch Umweltminister sein können. dieser Mann gehört aus seinem Amt gejagt!

  11. Lies ist ein Krimineller und es wird Zeit, dass bei dem die Handschellen klicken. Der führt sich auf, als wäre er in den Vereinigten Staaten. Wie lange noch darf er ein Wolfsleben nach dem Anderen auslöschen? Und … bei aller Sympathie für pro-ökologische Bewegungen, Stichwort Klimawandel, Bienensterben oder nachhaltige Energie: Warum bitte ergreift niemand Partei für Wölfe und andere unter zunehmenden Jagddruck leidende Tiere (Füchse…) ? Warum regt sich in der sonst so rebellischen Jugend darüber niemand auf? Ich kapier’s nicht.

    1. Sehr geehrter Herr Hauck,
      die Antwort auf Ihre letzte Frage vorweg: Da unsere Jugend heute leider zum großen Teil schlicht im Geiste ist, denen ist ihr Smartphone wichtiger:-(
      Sie dürfen Minister Lies nicht alleine die Schuld für das vollständige Versagen beim Thema Wolf geben, sein „Chef“, der MP Weil steht ihm in nichts nach, auch was die unwissenschaftlichen Behauptungen über den Wolf angeht. Da hilft nur eins, bei der nächsten Wahl die Sozis abwählen!

    2. Die meisten der Jugendlichen so meine Erfahrungswerte,interessieren sich nicht für Wölfe,Fuchs und co..leider..
      Und die Parteien unter sich,sind sich ja schon nicht einig.Egal in welchen Themen.
      Ich rege mich leider zu oft auf,über diese sog.Menschen,und muss mich leider zu dieser Spezies zählen…schlimm genug.Ich nenne diese: Bestien.
      Das fängt mit der Massentierhaltung an..bis zum Animalhording..Ich könnte hier Seiten schreiben.Sehe die Lage aber genauso wie meine Vorredner.

    3. Weil unsere „Teenies“ schon in wildleeren Wäldern aufwachsen und leider gar nichts vermissen, wenn es nun gänzlich nicht mehr da ist. …aber wehe sie haben kein Internet…

  12. Wenn Wölfe geschützt sind, dürfen sie nicht abgeschossen werden – so einfach ist das!
    Hier kann doch nicht jeder Kasperl straflos machen, was ihm gerade in den Sinn kommt, egal, ob damit gegen bestehende Gesetze verstoßen wird..

    1. Die nicht-zu-unterschätzende Front der „wer schützt unsere Kinder“. Die können sich glücklich schätzen, überhaupt mal nen Wolf zu sehen. Die armen, müssen ja pausenlos Angst haben. Ich schäme mich…

  13. Ich finde es skandalös wie in Deutschland mit Wölfen und anderen Wildtieren oder besser gesagt mit allen Tieren umgegangen wird! Schämt Euch! In anderen Ländern gibt es weitaus gefährlichere Tiere mit denen die Menschen dort zusammen Tür an Tür leben müssen und die töten auch nicht alles, was sie ängstigt oder Probleme macht! Das gehört nunmal zum Leben dazu, sich anzupassen und die Natur zu erhalten!

  14. Möchte ich einen Fisch aus dem Bodensee fangen ist die Voraussetzung: 1. eine staatliche Fischereiprüfung und 2. eine Genehmigung des Fischereiberechtigten (Tages-/Jahreskarte). Möchte ich dagegen Minister werden brauche ich keinerlei Fachausbildung oder Genehmigung, nur Beziehungen, Durchsetzungsvermögen und Gier. Nicht einmal die Worte „Grundgesetz“ und „Gemeinwohl“ muss ich buchstabieren können.

  15. die größten schäden richtet der mensch an. selbstherrlich, wie er nun mal ist, greift er überall massiv in die natur ein, z.b bei der nahrungsbeschaffung.
    politiker sollten sich verstärkt gedanken darüber machen, wie diese zustande kommt bzw. wie das essen beschaffen ist, das wir täglich zu uns nehmen. doch man sieht eher zu, wie nahrungsmittel verfälscht , vergiftet werden, stoppt dies aber nicht in grösserem umfang, sondern nimmt eher das ganze elend in kauf, das daraus entsteht. auf keinen fall dort eingreifen, denn die wirtschaft muß ja funktionieren. (die würde allerdings anders auch funktionieren!)
    welchen schaden aber richtet der wolf an? klar, er muß fressen, aber im vergleich zum
    menschen ist das minimal. dem gegenüber produziert der mensch nahrungsmittel im übermass. das führt dazu, dass die meisten tiere nicht artgerecht gehalten werden. sie werden z.b. auf langen wegen, bei hitze oder kälte, oft ohne wasser und andere Versorgung über weite landstrecken zu den industriellen schlachtfabriken verfrachtet. und wie es dort oft tierquälerisch zugeht, darüber gibt es genug berichte.
    in diese zustände sollten politiker und andere verantwortliche tierschützend eingreifen!
    sicher ist es nicht angenehm zuzusehn, wie ein tier vom wolf für sein fressen gerissen wird. aber verglichen mit dem mensch kommt der wolf dennoch besser weg. der wolf verwertet alles, aber nur soviel, wie er braucht. der mensch hingegen überfrißt sich oft und wirft dazu noch jede menge lebensmittel weg.
    im vergleich zum wolf sind menschen die widerlichsten raubtiere überhaupt!
    noch schlimmer, wenn einige davon dann auch noch macht bekommen.

  16. Wären die Rollen getauscht – würden die Wölfe sich Weil,Lies und Co. nicht zum Frass vorwerfen? Leider nein – der Mensch gehört ja nicht in ihr Beuteschema.

  17. Ich würde mir wünschen, dass diese Regierungsparteien dieses Jahr ihre Quittung bekommen. Wenn alle Tierschützer entsprechend wählen würden, dann hätten die Parteien eine Chance, die wirklich Tierschutz leben. In den Niederlanden hat es doch auch funktioniert.

  18. Pauschalisierungen sind nicht hilfreich. Ich kenne zahlreiche engagierte Jugendliche, die sich für Klima- und Artenschutz, für soziale Gerechtigkeit, Frieden und gegen Rassismus engagieren. Aber es stimmt schon, die Natur ist nicht mehr so üppig und die jetzt geborenen kennen vieles nicht mehr, Wiesen voller Schmetterlinge usw. Plastemüll am Straßenrand und in Grünanlagen ist zur Normalität geworden. Desweiteren führt diese auf Wachstum, Profit und Konsum orientierte Gesellschaft zur Entfremdung von der Natur, Sie fördert nicht Empathie, sondern Egoismus. Eine übertriebene Fortschritts- und Technikgläubigkeit ist zu beobachten. Nur Engagement für gesellschaftliche Veränderungen kann das grundsätzlich ändern.

  19. Wenn die Mitglieder der heruntergekommenen SPD auch nur einen Funken Ehre im Leibe hätten, so überzögen diese (über die Parteigremien) Herrn Lies längst schon mit einem Parteiausschluss-Verfahren (oder hätten zumindest damit drohen können) ob dessen offen rechtswidrigem Verhalten im Ministeramt. Andere prominente Ex-SPD-Mitglieder sind jüngst wegen weitaus geringeren Umtrieben aus der Partei gefeuert worden. Aber die Genossen wissen nur zu genau, was ihre gesamte Partei und die konservative Mehrheit in diesem Lande -an der sie wie Klebstoff hängen-, dass die Menschheit ist, „wie vor tausend Jahren, wenn sie in die Grube fahren, sind sie im Fraß der Würmer erst zuhaus´“ (zitiert frei nach K. Kinski) und: ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich´s völlig ungeniert.

  20. Es ist eine eigenartige Vorstellung vieler Menschen zudenken, daß das Tier von Gott in diese Welt hineingestellt wurde, nur um vom ihnen permanent über diese Erde gehetzt und getötet zu werden. Das hat wohl auch viel damit zu tun, daß dem Tier, vor Seiten der Religionen (Buddhismus ausgenommen) die Seele abgesprochen wird. Damit wird aber in Abrede gestellt, daß das Tier genauso eine notwendige Entwicklung auf der Erde machen muß, um seelisch reifen zu können und daß die Tiere ein gleichberechtigter Teil dieser Schöpfung sind. Im Gegenteil, im Gegensatz zum Menschen erfüllen sie ihre natürliche Aufgabe. Die meisten Menschen dieser Erde sind aber seelisch schon seit Jahrtausenden zu tief gesunken und können der gleichen Dinge nicht mehr verstehen. Wir sind nun aber in eine neue Zeit eingetreten die uns Menschen die Gerechtigkeit erleben läßt wie sie wirklich ist. Mit unheimlicher Schnelligkeit werden die Wogen der Wechselwirkung nun über dieser Menschheit zusammenschlagen. Die kommenden Jahre werden es zeigen. Ausreden werden dann nichts nützen, es wird abgerechnet und zwar mit aller notwendigen Härte, denn Gott läßt sich und seinen Willen von den Menschen nicht verhöhnen.
    Die Grenze ist erreicht, es ist genug. Nur der wird in Zukunft noch eine Platz auf dieser Erde finden, der sich in den Schöpfungswillen einzufügen fähig und willig ist.

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