Von Sachsen nach Hessen
Im Kreis Hersfeld-Rotenburg konnte nun eine Ende Januar dieses Jahres gesammelte Kotprobe einer Wölfin zugeordnet werden, die bereits Ende März 2019 bei Alheim nachgewiesen worden war. Das Tier stammt aus einem sächsischen Rudel und trägt das Laborkürzel GW1142f. Durch den engen räumlichen Zusammenhang der beiden Nachweise sowie durch die Nachweisdauer von mehr als sechs Monaten gilt die Wölfin als territorial in dem betreffenden Gebiet. Ob sie eines der beiden Tiere ist, die im Februar 2021 von einer Kamerafalle bei Ludwigsau fotografiert wurden (PM vom 1. März 2021), lässt sich nur anhand des Fotos nicht verifizieren.
Unbekannte Wölfin im Taunus
Auch im Rheingau-Taunus-Kreis führt ein neuer DNA-Nachweis zur Ausweisung eines neuen Territoriums: Die Wölfin GW1798f wurde Anfang März 2021 an einem Rotwildriss bei Rüdesheim nachgewiesen. Ein erster Nachweis erfolgte zuvor im Mai 2020 in der nahegelegenen rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Loreley. Auch diese Wölfin gilt damit als territorial, weil sie vor mehr als sechs Monaten erstmals in diesem Gebiet nachgewiesen wurde. Ihr Herkunftsrudel ist unbekannt, sie entstammt aber, wie auch die anderen sesshaften Wölfinnen in Hessen, der mitteuropäischen Flachlandpopulation. Auch hier ist aus demselben Grund wie oben unklar, ob GW1798f einer der beiden Wölfe ist, die eine Kamerafalle bei Schlangenbad Mitte Februar aufgenommen hat (PM vom 11. März 2021): Für den Nachweis eines Individuums ist fast immer eine DNA-Analyse nötig.
Seit Sommer bzw. Herbst 2020 nichts Neues mehr von Wölfin Stölzi und Wölfin Ulli von Ullrichstein.
Mit den nun ausgewiesenen Territorien gibt es derzeit vier sesshafte Wölfinnen in Hessen. Die Wölfin GW1409f im Bereich des nordhessischen Stölzinger Gebirges wurde zuletzt im Oktober 2020 genetisch nachgewiesen. Für GW1166f mit räumlichem Schwerpunkt im Vogelsberg gelang der letzte genetische Nachweis im August 2020.
Hier geht es zur Pressemitteilung: https://www.hlnug.de/presse/pressemitteilung/zwei-neue-wolfsterritorien-in-hessen?fbclid=IwAR2aG0mo_iWOXD3O2J8zT6HpfBy-Y9QNZdtKTmNlmVLSmccLxPt11_T6bz4
4 Gedanken zu „Zwei neue Wolfsterritorien: jetzt leben offiziell vier Wölfinnen in Hessen“
Hoffen wir mal, dass bald Rüden zu den Wölfinnen kommen und Familien gegründet werden, damit es wieder Nachwuchs gibt. Sorge macht mir, dass man von Stölzi und Ulli schon so lange keinen Nachweis mehr hat.
Tolle Doku heute auf HR über „ihre“ Wölfe in Hessen:
Der Wolf ist zurück – und jetzt?
https://www.ardmediathek.de/hr/video/doku-und-reportage/der-wolf-ist-zurueck-und-jetzt/hr-fernsehen/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xMzAwMzc/
Eins wurde mal wieder überdeutlich klar: Es gibt nur einen wirklichen Schutz der Nutztiere vor Wolfsangriffen -> Herdenschutzhunde!
Dies ist doch endlich wieder einmal eine erfreuliche Nachricht.😃 👏Bitte mehr davon.👍 Hoffe,das sich noch mehr Wölfe ansiedeln und heimisch werden.
Und der Mensch endlich versteht,was dies für scheue,soziale und auf Frieden und Freiheit bezogene Tiere sind. 🐺🐺🐺
Ich will nicht im Wald von einem Wolf überrascht werden.
Nein danke!
Man sollte sie betäuben und weit weg von Menschlichen Siedlungen aussetzen.
https://www.welt.de/vermischtes/article169129331/Britin-in-Griechenland-von-Woelfen-zerfleischt-oder.html
Wenn das erste Kind gefressen wird ist das Geschrei groß.
Ich will auch keine wilden Hunde in meinem Wohnraum haben.